DE1226477B - Verfahren zum Beheizen eines Brennofens, insbesondere Tunnelofens - Google Patents

Verfahren zum Beheizen eines Brennofens, insbesondere Tunnelofens

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DE1226477B
DE1226477B DED38074A DED0038074A DE1226477B DE 1226477 B DE1226477 B DE 1226477B DE D38074 A DED38074 A DE D38074A DE D0038074 A DED0038074 A DE D0038074A DE 1226477 B DE1226477 B DE 1226477B
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DE
Germany
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heating
furnace
kiln
hot air
zone
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Pending
Application number
DED38074A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Horst Gatzke
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KOLLERGENERATOREN und OFENBAU
Original Assignee
KOLLERGENERATOREN und OFENBAU
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/30Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B9/36Arrangements of heating devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

  • Verfahren zum Beheizen eines Brennofens, insbesondere Tunnelofens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beheizen eines im Dauerbetrieb arbeitenden, eine Vorwärm-, Brenn- und Kühlzone aufweisenden Brennofens, insbesondere Tunnelofens, mit Flüssiggas und bezweckt eine besondere Art und Weise seiner Aufheizung oder Entspannung, um es im Brennbetneb anwenden zu können.
  • Die Verwendung von Flüssiggas ist auf verschiedenen Gebieten der Technik bekannt. So ist schon vorgeschlagen worden, Fahrzeugmotoren mit Flüssiggas zu betreiben und zu dessen Aufheizung den Verbraucher heranzuziehen. Hierbei treten jedoch Schwierigkeiten beim Anlassen des Motors auf, so daß eine zusätzliche Wärinequelle, hier als elektrischer Vorverdampfer, erforderlich wird, um eine Aufheizung des Kraftstoffes in Gang zu setzen.
  • Es ist auch eine Einrichtung zur Beheizung von Schachtöfen bekannt, bei der erhitzte Kühlluft aus der Kühlzone und Abgase aus dem Grenzgebiet zwischen Brenn- und Vorwärmzone dem ölbrenner zugeführt werden. Die Anlage ist dabei so ausgelegt, daß durch die heiße Kühlluft eine Zündung und Verbrennung eines Teiles des zerstäubten Öles eintritt und der Rest des zerstäubten Öles durch die entstehende Ölverbrennungswärme vergast.
  • Dieser Maßnahme liegt die Aufgabe zugrunde, eine vollständige Vergasung des Brennstoffes auch bei schwer zu vergasenden Heizölen zu erreichen. Die beiden Heizmittel aus zwei verschiedenen Zonen werden also dort lediglich dazu benutzt, um eine möglichst große Wärmemenge einer Brennvorrichtung besonderer Art zuzuführen, um jedwedes Öl zu verbrennen.
  • Demgegenüber besteht bei der vorliegenden Erfindung die Aufgabe darin, ein Flüssiggas so zu erwärmen, daß es eine möglichst weitgehend konstante Gasmenge an den Brenner liefert.
  • Die Lösung dieser Aufgabe bei dem eingangs genannten Verfahren wird erfindungsgemäß darin ge- sehen, daß das Flüssiggas in einem Aufheizkessel durch Heißluft aus der Kühlzone und zusätzlich durch Abgas aus der Vorwärmzone aufgeheizt wird.
  • Vorzugsweise wird hierbei die Temperatur des Flüssiggases außer mit den bekannten besonderen Regelvorrichtungen auch mit den Regelorganen des Ofens geregelt.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung werden die Heißluft und das Abgas aus dem Tunnelofen über eine Sammelleitung dem Auffieizkessel zugeführt.
  • Dadurch, daß der Aufheizkessel für das Flüssiggas gemeinsam an die Kühlzone und die Vorwärmzone angeschlossen ist und demzufolge Heißluft und Ab- gase aus dem Ofen erhält, stehen zur Flüssiggasentspannung oder -verdampfung praktisch jederzeit, also auch bei kürzeren Betriebspausen des gewöhnlich im Dauerbetrieb arbeitenden Tunnelofens od. dgl. zureichende Mittel zur Verfügung. Außerdem wird in vorteilhafter Weise die zum Aufheizen des Kessels benötigte Wärmemenge aus dem Ofen mit annähernd konstanter Temperatur entnommen, da im Betrieb die neu einrückenden, mit noch kaltem Brenngut beladenen Wagen eine gewisse Temperaturabsenkung in der Vorwärmzone und die aus der Brennzone in die Kühlzone nachrückenden, mit heißem Gut beladenen Wagen eine Temperaturerhöhung in der Kühlzone verursachen.
  • Die Abnahme von Heißluft aus der Kühlzone und zusätzlich von Abgas aus der Vorwärmzone schaffen einen Temperaturausgleich des Luft/Gas-Gemisches in dem Sammelrohr, so daß der Aufheizkessel oder Verdampfer im wesentlichen eine konstante Wärmemenge aus dem Ofen erhält und somit der Brennzone eine annähernd konstante Flüssiggasmenge zugeführt wird.
  • Der Aufheizkessel wird somit immer mit der erforderlichen Wärmemenge aus dem Ofen versorgt, ohne daß es einer zusätzlichen Heizquelle oder eines Vorratsbehälters bzw. eines Wärmespeichers bedarf, da der Tunnelofen kostenlos den Wärmespender und außerdem den Wärmespeicher (durch seine Kühlzone, in der das gebrannte Gut langsam Wärme abgibt) stellt.
  • Auch wird durch die Maßnahme, die Aufheizung des Flüssiggases über eine zwischen dem Ofen und den Aufheizkessel angeordnete Sammelleitung durchzuführen, bereits eine bessere Vermischung der Heißluft und der Abgase zu bewirken, ehe das Gemisch den Aufheizkessel erreicht, so daß im Kessel dann eine noch konstantere Aufheiztemperatur herrscht und die Regelorgane noch geringere Temperaturanterschiede aus- oder einzuregeln haben und dieses somit noch schneller vonstatten geht.
  • Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt. Darin ist in Ab b. 1 ein Tunnelofen mit dem über die Sammelleitung verbundenen Aufheizkessel und in Ab b. 2 eine ähnliche Tunnelofenanlage gezeigt, bei der zwei einzelne Leitungen vom Tunnelofen zum Luftheizkessel führen.
  • Der in Abb. 1 angedeutete Tunnelofen 1 zum Brennen von vorzugsweise keramischem Brenngut, bestehend aus Vorwärm-. Feuer- und Abkühlzone, führt die Abgase durch den Abgaskanal 2 zum Schomstein 3. Vom Abgaskanal geht eine Abzweigung zum Aufheizkessel 5, der beispielsweise seitlich vom Ofen angeordnet ist.
  • A b b. 2 zeigt die Kammer 4 des Aufheizungskessels 5, die über die Leitung 6 z. B., das im Nebenschluß, teilweise oder über Leitung 2 (A b b. 1) ganz das Abgas oder die Heißluft zugeführt, deren Abzug über die Leitung 7 zum Schornstein 3 erfolgt. Das Ab- gas bzw. die Heißluft können nach Ab b. 1 bei la hinter oder bei lb vor der Feuerzone entnommen werden.
  • Das zu entspannende Flüssiggas wird über Leitung8 durch eine Metallrohrschlange9 in dem mit vorzugsweise Glyzerin oder dergleichen Spezialflüssigkeiten gefüllten Kessel 5 geleitet und entspannt in Leitung 10, zU# Brennzone des Tunnelofens geführt. Ein Druckregler 11 sorgt für die gewünschte Druckminderung und Regelung, ein Thermostat 12 überwacht automatisch in Verbindung mit dem hier nicht dargestellten Relais mittels Minimal- und Maximalschalter die Temperatur. Geht die Temperatur um einen bestimmten Betrag zurück, so werden zunächst Regelorgane im Abgas- oder Heißluftkanal, wie Drosselklappe od. dgl. oder bei künstlichem Zug Ventilatoren beeinflußt, die den Abgaswärmestrom verstärken.
  • Wie aus Ab b. 1 hervorgeht, ist der Tunnelofen 1 über die Einzelleitungen la, lb und die Sammel- leitung 2 mit dem Aufheizkessel 4, 5 verbunden. An diesen ist, wie aus A b b. 2 hervorgeht, die Leitung, 8 für das nicht entspannte Flüssiggas und die Leitung 10 für das entspannte Flüssiggas angeschlossen. Der Aufheizkessel erhält hierbei Heißluft aus der links dargestellten Kammer des Tunnelofens 1 sowie der Vorwärmzone V.
  • Mit diesem zweifachen Anschluß des Tunnelofens 1 an den Aufheizkessel 4, 5 wird erreicht, daß dessen Aufheizung und damit des Flüssiggases in der Leitung 8 - mittels Abgase und Heißluft des Verbrauchers, z. B. eines Tunnelofens, erfolgt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Beheizen eines im Dauerbetrieb arbeitenden, eine Vorwärm-, Brenn- und Kühlzone - aufweisenden Brennofens, insbesondere Tunnelofens, mittels Flüssiggases, d a - durch gekennzeichnet, daß das Flüssiggas in einem Aufheizkessel (4, 5) durch Heißluft aus der Kühlzone und zusätzlich durch Abgas aus der Vorwärmzone aufgeheizt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Flüssiggases außer mit den bekannten besonderen Regelvorrichtungen auch mit den Regelorganen des Ofens geregelt wird. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Heißluft und das Abgas aus dem Tunnelofen über eine Sammelleitung (2) dem Aufheizkessel (4, 5) zugeführt werden.
  3. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 740 151, 716 263, 692 326; USA.-Patentschrift Nr. 2 522 026.
DED38074A 1962-02-05 1962-02-05 Verfahren zum Beheizen eines Brennofens, insbesondere Tunnelofens Pending DE1226477B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DK151596B (da) * 1976-09-27 1987-12-14 Andreas Haessler Tunnelovn til braending af keramiske varer

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DE692326C (de) * 1938-02-17 1940-06-17 Julius Pintsch Kom Ges Verfahren zum Umfuellen von verfluessigten Gasen
DE716263C (de) * 1937-08-04 1942-01-17 Julius Pintsch Kom Ges Einrichtung zum Umfuellen von verfluessigten brennbaren Gasen
DE740151C (de) * 1941-01-23 1943-10-13 Berliner Verkehrs Betr E Bvg Vorrichtung zur Erleichterung des Anlassens von mit Fluessiggas betriebenen Fahrzeugmotoren
US2522026A (en) * 1945-12-26 1950-09-12 Phillips Petroleum Co Apparatus for vaporizing liquefied gas

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