DE619846C - Beheizungsvorrichtung fuer kleine Kohlendestillationsoefen - Google Patents

Beheizungsvorrichtung fuer kleine Kohlendestillationsoefen

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DE619846C
DE619846C DES114872D DES0114872D DE619846C DE 619846 C DE619846 C DE 619846C DE S114872 D DES114872 D DE S114872D DE S0114872 D DES0114872 D DE S0114872D DE 619846 C DE619846 C DE 619846C
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SILAMIT INDUGAS GASWERKSOFENBA
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SILAMIT INDUGAS GASWERKSOFENBA
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B21/00Heating of coke ovens with combustible gases

Description

  • Beheizungsvorrichtung für kleine Kohlendestillationsöfen Die Erfindung betrifft eine Beheizungsvorrichtung für Öfen zur Erzeugung von Gas und Koks, welche nicht mit Generatorgas aus einer Zentralgeneratoranlage beheizt werden, sondern mit Generatorgas aus Einzelgeneratoren, wobei also diese Generatoren einen Bestandteil der Ofenanlage selbst bilden. Es kann für den Betrieb solcher Öfen von großem wirtschaftlichem Vorteil sein, bei nicht voller Ausnutzungsmöglichkeit der Gaserzeugung für den Verkauf des Gases den Belastungsfaktor und damit den Wirkungsgrad des Ofens dadurch zu steigern, daß ein Teil des erzeugten Gases, für welches der Absatz fehlt, zur Beheizung des Ofens mit herangezogen wird.
  • In den weitaus meisten Fällen der Praxis ist diese überschüssige Gasmenge nicht groß genug, um die Beheizung des Ofens vollständig damit vorzunehmen. Die Erfindung beschränkt sich daher auf ein Verfahren für eine zusätzliche Beheizung dieser Öfen mit Starkgas, wobei also die Beheizung mit Generatorgas aus festen Brennstoffen stets teilweise in Betrieb bleibt und nur die Menge des gebildeten Generatorgases eingeschränkt wird. An und für sich sind Verfahren zur wahlweisen Beheizung von Gaserzeugungsöfen mit Schwachgas oder Starkgas bekannt. In einem der bekanntgewordenen Fälle besteht das Verfahren darin, daß bei einen hohen Schachtgenerator das Starkgas in die glühende Koksschicht des Generators eingeführt wird.
  • In einem anderen Fall wird das Starkgas in den einzelnen Brennerdüsen oder kurz vor diesen Düsen dem Generatorgas zugesetzt. Hierzu benötigt man mindestens ebensoviel Zuführungsrohre oder Kanäle, wie Brenner vorhanden sind, womit eine verwickelte Bauart verbunden ist und die Notwendigkeit, viele Vorrichtungen zum Regeln zu schaffen. Bei den kleineren Öfen, um die es sich erfindungsgemäß handelt, dürfen aber an das Bedienungspersonal nur geringe Ansprüche bezüglich der Ofenregelung gestellt werden, so daß eine Verminderung der Kanäle oder der Düsen von betrieblichem Vorteil ist.
  • Außerdem ist bei vielen Öfen mit eingebauten Generatoren keine Möglichkeit gegeben, zu den einzelnen Brennern zu gelangen, ohne eine Strecke weit der Hitze des Mauerwerks ausgesetzt .zu sein, also derjenigen Teile des Ofens, die sich auf einer Temperatur von xooo bis 130o° befinden. In diesen hocherhitzten Kanalteilen zerfallen aber die wertvollen Bestandteile des Starkgases, also die schweren Kohlenwasserstoffe und das Methan. Damit tritt, ebenso wie bei der Durchführung des Starkgases durch glühenden Koks, der Nachteil auf, daß der Heizwert des Gases vermindert wird, während man bei einer _zusätzlichen Beheizung mit Starkgas Wert auf eine Aufbesserung des Generatorgasheizwertes legen muß. Ferner werden die Kanäle an den heißen Stellen in kurzer Zeit durch den sich ablagernden Graphit verstopft und können ihren Zweck nicht mehr erfüllen.
  • Nach der Erfindung wird daher das S@arkgas nicht den heißen Brennern zugeführt, sondern in den viel kälteren Generatorgasverteilungsraum eingeleitet, der eine Temperatur von etwa 8oo° hat, wenn er in kürzester Verbindung mit dem Generator steht. Die Zerfallerscheinungen sind hier im Vergleich zu den hohen Brennertemperaturen ganz unbedeutend. Falls sich wirklich Kohlenstoff in geringen Mengen abspalten sollte, so kann seine Ablagerung dadurch verhindert werden, daß man mit dem Starkgas kleine Luftmengen einführt, wobei diese Luftmengen so gering sein können, daß sie eine wesentliche Herabsetzung des Heizwertes nicht herbeiführen.
  • Die Einführung des Starkgases in den Gasverteilungsraum hat ferner den Vorteil, daß man mit einer geringeren Menge von Einführungsdüsen oder -öffnungen auskommt, als Brenner vorhanden sind, da in dem Verteilungsraum schon eine gute Mischung von Starkgas und Generatorgas eintritt. Diese Mischung wird begünstigt dadurch, daß das Starkgas unter dem üblichen Druck eingeführt wird, den es in dem Verteilungsrohrnetz des Gaswerkes besitzt, also je nach den Verhältnissen mit q.o bis ioo mm WS.
  • Bei der zusätzlichen Beheizung mit Starkgas, um die es sich erfindungsgemäß handelt, sind die Starkgasmengen mengenmäßig gering gegenüber den Mengen des Generatorgases. Selbst wenn die Hälfte des im Generator verbrauchten .Kokses durch Starkgas ersetzt wird, verhält sich die Menge des Starkgases zu der des Generatorgases wie i : q.. Die geringen Starkgasmengen können sich also durch richtige Verteilung sowie Bemessung der Einführungsstellen und des, Druckes in den großen Generatorgasmengen gut verteilen, so daß ein gleichmäßiges Mischgas den Brennern zugeführt wird.
  • In den beiliegenden Abb. i bis q. sind die verschiedenen Formen für die Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt als Beispiel den Längsschnitt durch einen Gaserzeugungsofen,. bei dem der eingebaute, etwas vorgezogene Generator a mit dem Gasverteilungsraum c durch eine oder mehrere Öffnungen b in Verbindung steht. Durch diese Öffnungen gelangt das heiße Generatorgas mit einer Temperatur von etwa 8oo° in den Gasverteilungsraum c und strömt von hier durch die Kanäle d den einzelnen Brennern zu.
  • Das Starkgas wird dem Verteilungsraum von einer möglichst leichtzugänglichen Stelle aus zugeführt, nach dem Beispiel von der dem Generator entgegengesetzten Seite, und zwar durch einen Kanal e, welcher in Längsrichtung des Verteilungsraumes geführt wird, in der Weise, daß er möglichst wenig einer Erwärmung ausgesetzt ist. Von dem Kanal e führen mehrere Öffnungen f in den Verteilungsraum c, wobei diese Öffnungen durch Regelglieder, im Beispiel durch Schieber g, in ihrer Größe beliebig verändert werden können.
  • Nach Abb, a, welche einen Längsschnitt durch einen ähnlichen Ofen zeigt, wird derselbe Zweck erreicht durch Einführung des Starkgases mittels verschieden. langer Rohre 1z aus geeignetem hitzebeständigem Material, welche außerhalb des Ofens durch Absperrglieder i einzeln geregelt werden können.
  • Abb. 3 gibt einen waagerechten Schnitt nach Linie A-B der Abb. a wieder und zeigt, daß die verschieden langen Rohre h beispielsweise nebeneinander verlegt werden können.
  • Abb. q. stellt den gleichen waagerechten Schnitt A-B durch einen Ofen nach Abb. i dar, in welchem die Einführung des Starkgases durch einen Kanal gemäß Abb. i dargestellt ist. Wenn es baulich Schwierigkeiten macht, durch den Einführungskanal e oder die Rohre h gemäß Abb. 3 den Verteilungsraum c auf seiner ganzen Länge mit Starkgas'gleichmäßig zu versorgen, so wird von der entgegengesetzten Seite aus durch die Wände des Generators a weiteres Starkgas zugeführt. Hierzu dienen entweder längere Kanäle h und l in den Seitenwänden des Generators oder kürzere Kanäle m und n, welche in der Abb. q. punktiert gezeichnet sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Beheizungsvorrichtung für kleine Kohlendestillationsöfen mit eingebautem oder angebautem Gaserzeuger mit zusätzlicher Starkgasbeheizung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kanal (e) zum Einführen des Starkgases in den Verteilungsraum oberhalb des Gaserzeugers vorgesehen ist, welcher sich möglichst über die Länge des Verteilungsraumes (c) erstreckt und mit ihm durch mehrere regelbare Öffnungen in Verbindung steht. --. Beheizungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß verschieden lange Rohre (a) zum Einführen des Starkgases in- den Verteilungsraum vorgesehen sind, die außerhalb des Ofens durch Absperrglieder regelbar sind. 3. Beheizungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Wänden des Gaserzeugers liegende Kanäle zum Zuführen des Starkgases an dem der Kanal- oder Rohreinmündung entgegengesetzten' Ende des Gasverteilungskanals dienen.
DES114872D 1934-01-14 1934-01-14 Beheizungsvorrichtung fuer kleine Kohlendestillationsoefen Expired DE619846C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971732C (de) * 1952-09-09 1959-03-19 Silamit Indugas Gaswerksofenba Beheizungsanlage fuer OEfen zur Erzeugung von Gas und Koks

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE971732C (de) * 1952-09-09 1959-03-19 Silamit Indugas Gaswerksofenba Beheizungsanlage fuer OEfen zur Erzeugung von Gas und Koks

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