DE705519C - Vorrichtung zum Erhitzen von Fluessigkeiten, insbesondere Kohlenwasserstoffoelen - Google Patents

Vorrichtung zum Erhitzen von Fluessigkeiten, insbesondere Kohlenwasserstoffoelen

Info

Publication number
DE705519C
DE705519C DEU12677D DEU0012677D DE705519C DE 705519 C DE705519 C DE 705519C DE U12677 D DEU12677 D DE U12677D DE U0012677 D DEU0012677 D DE U0012677D DE 705519 C DE705519 C DE 705519C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
heating
parallel
pipes
walls
row
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEU12677D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Universal Oil Products Co
Original Assignee
Universal Oil Products Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Universal Oil Products Co filed Critical Universal Oil Products Co
Application granted granted Critical
Publication of DE705519C publication Critical patent/DE705519C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G9/00Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils
    • C10G9/14Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils in pipes or coils with or without auxiliary means, e.g. digesters, soaking drums, expansion means
    • C10G9/18Apparatus
    • C10G9/20Tube furnaces

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Combustion Of Fluid Fuel (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Erhitzen von Flüssigkeiten, insbesondere Kohlenwasserstoffölen Die Erfindung betrifft die Heizung von Flüssigkeiten, insbesondere von Kohlenwasserstoffölen, in einem aus Rohren bestehenden und in einer Heizkammer symmetrisch zu zwei parallelen Strahlungswänden angeo,rdneten Heizelement.
  • Gemäß der Erfindung werden die Rohre des Heizelementes innerhalb einer Verbrennungsheizkammer außerhalb des Weges der Flammen gleichmäßig auf beiden Rohrseiten sowohl der unmittelbaren Wärmestrahlung von die beiden parallelen Strahlungswände bespülenden Flammen als auch der Wärmestrahlung der unmittelbar befeuerten Strahlungswände ausgesetzt.
  • Zahlreiche Verfahren und Vorrichtungen sind schon für die Erhitzung von Flüssigkeiten in rohrförmigen Heizelementen vorgeschlagen worden. Diese Vorschläge lassen sich allgemein in die zwei Gruppen der Erhitzung durch Wärmestrahlung und durch Wärmeleitung teilen. Bei der bekannten Erhitzung durch Wärmeleitung trifft das Heizmittel, z. B. die Flammen oder Heizgase, unmittelbar auf die Heizflächen auf oder umspült diese. Bei der Erhitzung durch unmittelbare Strahlung ist man dagegen im allgemeinen bestrebt, die Wärmeübertragung durch Berührung mit dem Heizmittel zu verhindern. Gemäß zahlreichen bekannten Vorschlägen zur unmittelbaren Strahlungserhitzung umgibt man den Weg der Flamm- und Heizgase ganz oder teilweise mit Heizelementen, die in einer Reihe von Rohren oder in mehreren parallelen oder konzentrischen Reihen von gegeneinander versetzten Rohren an den Wandungen der Heizkammer entlang so angeordnet sind, daß eine Berührung mit den Flamm- und Heizgasen weitgehend verhindert wird. Bei dieser sog. Gemischstrahlungsheizung werden die einzelnen Rohre auf den den Flammen und Heizgasen zugekehrten Seiten durch direkte Strahlung, auf der anderen Seite dagegen nur durch Rückstrahlung von den Wandungen aus erhitzt, so daß die Rohre nicht auf allen Seiten gleichmäßig beheizt werden. Auch ist bekannt, die einzelnen Rohre von Heizelementen auf einer Seite der direkten Strahlung auszusetzen und sie dabei gleichzeitig mit den sie umspülenden Heizgasen zu beheizen, so daß auch hier eine ungleichmäßige Wärmeeinwirkung auf entgegengesetzten Seiten der Heizrohre zustande kommt.
  • Ferner wurde vorgeschlagen, eine ihrem Umfang entlang mit Heizrohren ausgekleidete kesselförmige Heizkammer durch mehrere konzentrische Rohrreihen in mehrere konzentrisch zueinander liegende Brennkammern zu unterteilen, von denen die inneren allseitig Strahlungswärme aufnehmen. Da hierbei die Heizkammerwandungen von der äußeren Kesselrohrreihe abgeschirmt sind, wird diese äußere Rohrreihe auf einer Seite durch Strah- Jung von der Wandung, auf der anderen Seite durch Strahlung von den Heizgasen erhitzt,
    während die inneren Rohrreihen eine Str
    lung lediglich von den Heizgasen aufne
    und alle Rohre infolge größtmöglicher ;',
    flächenanordnung in dem beschränkten Raunil-`: auch der Wärmeübertragung durch Berührung unterliegen. Auch durch diese Heizrohranordnung ist es nicht möglich, den der Wärmestrahlung ausgesetzten Rohren auf allen Seiten praktisch gleiche Wärmemengen zuzuführen.
  • Nach einem weiteren Vorschlag werden die Rohre einer Wärmeaustauschvorrichtung in einer Heizkammer symmetrisch zu je zwei parallelen Strahlwänden so angeordnet, daß die Strahlwände enge Heizzüge für den Durchgang von Heizgasen bilden und die Rohre von den zur Erzielung eines hohen Wärmeübergangs mit möglichst hoher Geschwindigkeit durch diese engen Heizzüge hindurchgeführten Gasen umspült werden sowie gleichzeitig der Wärmeübergang dadurch erhöht wird, daß die Strahlwände durch die sie bestreichenden Heizgase zur Wärmeausstrahlung auf die Rohre gebracht werden. Der Heizraum wird dabei überwiegend von den Strahlungswänden und den zwischen je zwei von ihnen angeordneten Rohrreihen ausgefüllt und mit Heizgasen aus einer vorgeschalteten Kammer gespeist. Die durch eine derartige Gasbebeizung erzielbare Wärmeübertragung kann jedoch für eine gegebene Wärmeaufnahmefläche niemals das gleiche Ausmaß erreichen, das ohne besondere Schwierigkeit und ohne Gefahr örtlicher Überhitzungen auf dem erfindungsgemäßen Wege der unmittelbaren Strahlung aus Flammen und flammbespülten Strahlungswänden auf von den Flammen nicht berührte Rohre erzielt wird, da die Flammen und die unmittelbar befeuerten Wände eine bedeutend größere Strahlungsintensität herbeiführen als die aus einem Feuerungsraum entnommenen Heizgase.
  • Die erfindungsgemäße Beheizung der Rohre des Strahlungsheizelementes durch gleichmäßige unmittelbare Bestrahlung auf beiden Rohrseiten ermöglicht eine ungewöhnlich hohe Wärmezufuhr zu der aufzuheizenden Flüssigkeit und gestattet, praktisch jede gewünschte Heiz- oder Temperaturkurve des durch die Rohre fließenden Stoffes zu erzielen.
  • Bei der Vorrichtung nach der Erfindung kann die zur Erzielung der gleichen Heizwirkung erforderliche Heizfläche erheblich geringer gewählt werden als bei der bekannten @%'ärmeübertragung durch Heizgase und der sog. Gemischtstrahlungsbeizung.
  • Durch die gleichmäßige Beheizung jedes einzelnen Heizrohres werden Spannungen innerhalb der Rohrwandungen vermieden, welche auftreten, wenn an verschiedenen Punkten des Rohres verschiedene Heiztemperaturen herr-
    hem
    e.mäß einem Ausführungsbeispiel der Er-
    f fi ung wird C51 zunächst durch Wärmeleitung
    tv' Rohrbündeln der üblichen Bauart, dann durch eine Gemischtstrahlungsheizung der herkömmlichen Bauart und darauf durch Strahlung gemäß der Erfindung erhitzt, wobei dieser Teil der Heizung in Rohrbündel oder Rohrgruppen unterteilt ist, die unabhängig voneinander beheizt werden, so daß die Heizung in jedem Abschnitt dieses Teils der Erhitzung gesondert geregelt werden kann.
  • Hierdurch kann die Aufheizung dem Charakter des aufzuheizenden Öles genau angepaßt werden; z. B. kann man wunschgemäß die Aufheizungsgeschwindigkeit in den einzelnen Stufen steigern oder erniedrigen oder auch in einem gewissen Bereich die Temperatur des Öles konstant halten, um hier lediglich die zur Verdampfung oder Spaltung notwendige Wärme zuzuführen. Man hält z. B. eine oder mehrere getrennte Abschnitte der Strahlungszone für eine bestimmte Zeit auf der gewünschten Temperatur, wenn leichte Destillate, insbesondere Benzin, Rohbenzin, Schwerbenzin, Leuchtöl, auf hochklopffeste Motorbrennstoffe verarbeitet werden sollen.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung enthält jeder Abschnitt der Strahlungsheizzone zwei benachbarte Reihen von Rohren in gegeneinander versetzter Anordnung, so daß jedes Rohr auf beiden Seiten der direkten Bestrahlung der die Rohrgruppe einschließenden Heizflamme bzw. der sie umgebenden Feuerungswandungen der Verbrennungszone ausgesetzt ist. Benachbarte Rohre in den verschiedenen Reihen können miteinander in Serie geschaltet sein, jedoch ist vorzugsweise jedes Rohr in Serie mit dem benachbarten Rohr der gleichen Rohrreihe geschaltet, und die verschiedenen Rohrreihen selbst sind wieder unter sich parallel geschaltet, so daß getrennte und gleiche Ströme desselben Öles gleichzeitig durch zwei parallele Rohrreihen strömen.
  • Diese Maßnahmen erlauben hohe Durchsätze durch die Heizrohrschlangen unter Vermeidung von übermäßigen, aus der Rohrreibung herrührenden Druckverlusten.
  • Auch die der Strahlungszone vorgeschalteten Rohrgruppen können sowohl in Serie als auch parallel geschaltet sein.
  • Es ist durch Versuche nachgewiesen, daß das neue Verfahren eine durchschnittlich um 5o °/o höhere Wärmezufuhr zum Öl erlaubt als bei Anwendung der herkömmlichen Strahlungsheizungen, wenn man nur eine einzige Rohrreihe verwendet, und eine um ungefähr 8o'/, größere Wärmezufuhr, wenn zwei Reihen angewendet werden.
  • Die Anordnung von zwei benachbarten, gegeneinander versetzten Rohrreihen bei der` erfindungsgemäßen Bauart der Heizkammern ist wesentlich wirksamer als die von zwei Rohrreihen in der bisher üblichen Anordnung. Während also bei einer zweireihigen Heizrohranordnung gemäß der vorliegenden Erfindung beide Rohrreihen praktisch gleiche Wärmemengen erhalten, erhielt bei den bisher üblichen Feuerungsbauarten die unmittelbar der Strahlungsheizung unterworfene Rohrreihe ungefähr 6o °/a mehr Wärme als die abgeschirmte Reihe.
  • Vergleicht man in anderer Weise die Vorteile der vorliegenden Erfindung gegenüber den bekannten Bauarten von Heizungen und nimmt man die Wärmeaufnahme durch eine einzige Rohrreihe, die in der üblichen Weise einseitig durch Strahlung beheizt wird --_ ioo °/o an, so wird, wenn man dieser Reihe eine zweite Reihe überlagert, die Wärmeaufnahme der beiden Rohrreihen, gleiche Feuerungsintensität und gleicher Wärmeabfall vorausgesetzt, nur um 12 °/o erhöht. Von der Gesamtwärmemenge nimmt die erste Reihe ungefähr 78 °/a und die zweite (abgeschirmte) Reihe ungefähr 34 % auf, d. h.- die bestrahlte Reihe nimmt ungefähr 2,2gmal so viel Wärme auf wie die abgeschirmte Reihe. Wird bei dieser Beheizungsweise das Heizgut in zwei parallele Flüssigkeitsströme zerlegt, so wird der Heizeffekt auf die in der ersten Reihe strömende Flüssigkeit 2,2gmal größer werden als der auf die in der zweiten Reihe strömende Flüssigkeit.
  • Bei erfindungsgemäßer Anordnung von nur einer Heizrohrreihe wird die Wärmeaufnahme dieser Reihe, verglichen mit der der ersten Reihe, gemäß dem vorerwähnten Beispiel, nämlich der einreihigen Anordnung üblicher Bauart, -wie Versuche ergaben, i50 °/o betragen. Bei zwei Heizrohrreihen in erfindungsgemäßer Anordnung beträgt die Wärmeaufnahme dieser beiden Reihen, bezogen auf die Wärmeaufnahme eines zweireihigen Heizelementes bekannter Bauart, i;9)/0, d. h. diese Anordnung gestattet eine um 8o % höhere Wärmeaufnahme bei gleicher Anzahl von Heizrohren.
  • Gemäß der Erfindung ist die Wärmeaufnahme in beiden Rohrreihen ungefähr gleich, so daß, wenn das 01 durch diese Rohrreihen in parallelen Strömen fließt, beide Ölströme praktisch die gleiche Erwärmung erfahren.
  • Eine zur Ausführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung ist in den Zeichnungen dargestellt.
  • Fig. i zeigt die Aufsicht auf einen Heizofen, teilweise im Schnitt, Fig.2 einen senkrechten Querschnitt gemäß Linie 2-z der Fig. i.
  • " Der Ofen besteht aus den Wänden i, 2, 3, 4, der Decke 5 und dem Boden 6. Zwischenti,ände 7 und 8, die von der Decke bis dicht über den Boden 6 heruntergehen, teilen den Verbrennungsraum des Ofens in drei Hauptverbrennungs- und Heizkammern g, io und i i. Die Zwischenwände 7 und 8 bestehen aus je zwei Wänden mit darin liegenden Zwischenräumen,, welche z. B. eine nicht gezeichnete eiserne Tragkonstruktion enthalten können. In den Zwischenräumen der Doppelwände 7 und 8 kann auch die gesamte Verbrennungsluft oder ein Teil von ihr vorgewärmt werden. Auf der Decke 5 sind Brennerkörper 12 angeordnet, durch -welche die Heizabteilungen g, io und i i beheizt werden. Die Brenner 14 leiten flüssige, gasförmige oder pulverförmige Brennstoffe in die Brennerkanäle 13 ein. Dampf zur Zerstäubung des Brennstoffes und bzw. oder ein Teil der Verbrennungsluft kann ebenfalls durch die Brenner 14 miteingeführt werden, während der Hauptteil der Verbrennungsluft durch Luftkanäle 15 eingeführt wird. Wie in der Fig.2 dargestellt ist, weichen die Brennerköpfe bzw. die Brennerkanäle 13 etwas von der senkrechten Richtung ab, und ,zwar sind sie gegen die Seitenwände gerichtet, so daß die Heizflamme gegen die Innenfläche der Wandungen i und 2 bzw. Zwischenwände 7 und 8 gerichtet ist. Zwischen den Einmündungen der Brennerkanäle 13 in die Heiz- oder Feuerkammern g, io und i i ist die Decke 5 nach innen eingezogen, so daß Vorsprünge 16 entstehen, die zusammen mit den Seitenwänden bzw. der Decke Verbrennungsräume 17 bilden, in denen der Brennstoff mit der Verbrennungsluft gemischt und teilweise verbrannt wird, bevor das Gemisch in die Heizabteilungen g, io und ii gelangt.
  • Durch Veränderung der Brennerstellung ist eine weitgehende Überwachung der Wärmeverteilung in den Heizabteilungen möglich, insbesondere durch Verlegung der Zone, in welche die heißen Gase auf die feuerfesten Innenwandungen der Kammer treffen. Auf diese Weise kann durch Veränderung des Winkels und der Stellung der Brenner die heißeste Zone der Ausmauerung und damit die Zone stärksten Wärmeüberganges beliebig nach oben oder unten verlegt -werden, wodurch die Wärmeaufnahme durch den Flüssigkeits-bzw. Ölstrom geregelt -werden kann. Es ist zu diesem Zweck vorgesehen, daß sowohl die Brenner als solche verschobene werden können als auch der Winkel verstellt werden kann, unter dem die Flamme und die heißen Gase auf die Wandungen der Heizkammer treffen, z. B. können die Brennerkanäle 13 über die ganze Breite des Ofens sich erstrecken, um eine Verschiebung der Brennerköpfe in jede gewünschte Stellung zu ermöglichen, und die Brenner selbst können eine Verstellvorrichtunghaben, um den Auftreffwinkel der Brenngase auf die Ofenwandungen zu verändern.
  • Die heißen Verbrennungsgase entweichen aus den Kammern 9, io und i i am Boden des Ofens entlang durch den Raum 18, der zwischen dem Boden 6 und den unteren Enden der Zwischenwände 7, 8 und der Seitenwand 2 liegt. Von hier gelangen die Abgase zur Kammer i9, weiter durch die Züge 2o, den Sammelzug 2i zum Lufterhitzer 22, in welchem die Verbrennungsluft durch mittelbare Berührung mit den Abgasen vorgewärmt wird, und schließlich durch den Abzug 23 zum Kamin. Die Verbrennungsluft wird durch ein geeignetes Gebläse durch die Leitung 24 dem Lufterhitzer 22 bekannter Bauart zugeführt, und die vorgewärmte Luft gelangt dann weiter durch den Kanal 25 zu den Zweigkanälen 26, an deren Eingang die Drosselklappen 27 angeordnet sind. Die Zweigkanäle 26 speisen die ebenfalls mit Drosselklappen 28 versehenen Luftkanäle 15, die unmittelbar in die Brennerkanäle 13 einmünden, so daß diesen sowie den Brennern 14 genau bemessene und vorgewärmte Luft zugeführt wird.
  • Das Heizrolirsysteln besteht, soweit es in den Heizkammern 9, io und i i untergebracht ist, aus je zwei senkrechten Reihen 29, 30 von waagerecht verlaufenden Heizrohren 31. Die benachbarten Rohre der beiden Rohrreihen sind gegeneinander versetzt, so daß beide Seiten jedes Rohres der Bestrahlung durch die Heizgase und die heiße Ausmauerung gleichmäßig ausgesetzt sind.
  • Ein weiterer Teil des Heizrohrsystems, der nach dem bekannten System der Gemischtstrahlungsheizung beheizt wird, liegt im Raum 18. Er bestellt aus einer Reihe Horizontaler, dicht über dein Boden 6 liegender Rohre, die auf der einen Seite der unmittelbaren Bestrahlung durch die Verbrennungsgase und auf der anderen Seite der von der Ausmauerung des Bodens 6 zurückgeworfenen Hitze ausgesetzt sind.
  • Ein weiterer Teil des Heizrohrsystems liegt in Gestalt einet- Gruppe von Rohren 34, 35 in der Kammer i9 und wirkt als Vorwärmer für das Heizgut. Die gestrichelten Linien der verschiedenen Rohrzonen 29, 30, 31 und 32 -neigen den Verlauf der Flüssigkeitsströmung durch die Heizrohrzonen, ebenso die in diese Linien eingezeichneten Pfeile.
  • Das zu erhitzende Öl tritt in die durch Wärmeleitung beheizten Rohrsätze 3.4, 35 ein, und zwar wird es hier in zwei Ströme geteilt, voll denen jeder eine gleiche Anzahl von Heizrohren durchfließt, so daß beide Ölströme gleiche Erhitzung erfahren. Dann strömt das öl nach Vereinigung dieser beiden Heizströme durch die Rohre 33 der Rohrreihe 32 durch die Zone der Gemischtstrahlungsheizung (Kammer 18), und zwar im Gleichstrom zu den Verbrennungsgasen. Der die Rohrreihe 32 verlassende Ölstrom wird dann wieder in zwei gleiche Ölströme aufgeteilt, die parallel zueinander durch die Rohrreihen 29 und 30 und im Gegenstrom zur Richtung der Flamme bzw. dem Strom der Verbrennungsgase strömen. Das Ü1 kann so bis zu der gewünschten Spalttemperatur oder bis in die Nähe dieser Temperatur in der Heizkammer i i erhitzt werden, wobei die Kammerabteilungen 9 und io als Verweilzone wirken, in denen das 01 in der Nähe der Spalttemperatur gehalten wird, wodurch die nötige Zeit zur Spaltung geschaffen wird'.
  • Bei dieser Arbeitsweise können die Heizbedingungen in den Kammerabteilungen 9 und io milder gehalten werden als die in der Kammerabteilung ii, da es ja nur notwendig ist, die in i i erreichte Temperatur aufrechtzuerhalten.
  • Die Erfindung ist nicht auf die besondere Art der Apparatur beschränkt, wie sie in der Zeichnung dargestellt ist, auch nicht auf die besondere Art der Flüssigkeitsführung durch die Heizrohre. So kann z. B. der Ofen vom Boden statt von der Decke aus beheizt werden. In diesem Falle kann man die Rohrreihe 32 in der Nähe der Decke anordnen, und die (jlzufiihrung kann derart eingerichtet sein, daß das 01 entweder von oben nach unten oder von unten nach oben fließt. Die verschiedenen Heizelemente der Strahlungszone können miteinander oder mit der Gemischtstrahlungszone bzw. der Heizzone, die durch Wärmeleitung beheizt wird, in einer beliebigen Reihenfolge verbunden sein. Die Richtung der Heizgase kann beliebig sein. Die zu behandelnde Flüssigkeit, z. B. das 01, kann durch die aus den Doppelreihen 29, 30 bestehenden Elemente in allen Heizkammern oder auch nur in einzelnen von diesen Heizkammern entweder in Serienführung oder in Parallelschaltung geführt werden. Das gleiche gilt für die Ölführung in der Heizrohrgruppe 3-1, 35. Desgleichen kann das Ü1 in der Rohrgruppe 32 in zwei Strömen geführt werden, so daß auch hier das Heizgut in zwei parallelen Strömen fließt.
  • Es können auch in der Nähe des Bodens mehrere Rohrreihen 32 angeordnet sein, oder es kann dieser Teil der Heizzone ersetzt oder vermehrt werden durch eine Reihe oder mehrere Reihen von Rohren, die in der Nähe der Decke und des Bodens eines verlängerten Kanals untergebracht sind, der die Zone 18 mit der Zone ig verbindet.
  • Die beanspruchte Vorrichtung kann auch zum Erhitzen von Dämpfen verwendet werden.

Claims (3)

  1. PATrNTANSPRÜCIIE: i. Vorrichtung zum Erhitzen von Flüssigkeiten, insbesondere von Kohlenwasserstoffölen, die ein aus Rohren bestehendes und in einer Heizkammer symmetrisch zu zwei praktisch senkrechten parallelen Strahlungswänden angeordnetes Heizelement enthält, dadurch gekennzeichnet; daß :das aus einer Reihe oder mehreren eng beieinanderliegenden,gegeneinanderversetzten und parallel angeordneten Reihen von in senkrechter Ebene parallel zueinander angeordneten Rohren bestehendelHeizelement in der Mitte zwischen den zu der Heizrohrreihe bzw. den Heizrohrreihen praktisch parallel angeordneten Seitenwänden einer weiten Verbrennungskammer angeordnet ist und die an der Decke oder iam Boden der Verbrennungskammer angeordneten Brennerkanäle oder Brenner derart gegen die Seitenwände geneigt sind, daß die Heizflammgase die Erhitzerrohre nicht bespülen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizelement in der Form von einer Reihe oder zwei parallelen Reihen von waagerechten, senkrecht übereinander angeordneten parallelen Rohren in der Mitte der weiten Verbrennungskammer angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere parallel oder in Serie geschaltete Heizelemente vorgesehen sind, die in getrennten, durch von der Decke bis kurz über dem Boden oder umgekehrt sich erstrekkende Zwischenwände gebildeten Abteilungen der Heizkammer angeordnet sind und für die eine getrennte voneinander unabhängige Beheizung der einzelnen Abteilungen durch an der Decke oder am Boden angeordnete Brennerkanäle -oder Brenner vorgesehen ist. 4.. Anwendung der Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3 für die Erhitzung von Kohlenwasserstoffölen auf Spalttemperatur, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzung in den beiderseitig durch Strahlung von den Flammen und von den befeuerten Wandungen beheizten Heizelementen in zwei etwagleichen parallelen Strömen erfolgt.
DEU12677D 1933-08-10 1934-07-31 Vorrichtung zum Erhitzen von Fluessigkeiten, insbesondere Kohlenwasserstoffoelen Expired DE705519C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US705519XA 1933-08-10 1933-08-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE705519C true DE705519C (de) 1941-04-30

Family

ID=22095984

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEU12677D Expired DE705519C (de) 1933-08-10 1934-07-31 Vorrichtung zum Erhitzen von Fluessigkeiten, insbesondere Kohlenwasserstoffoelen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE705519C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10001293B4 (de) Röhren-Erhitzerofen
DE3208467A1 (de) Konvektionserhitzer zum erhitzen von fluida, wie z.b. eine aufschlaemmung oder dergleichen
DE705519C (de) Vorrichtung zum Erhitzen von Fluessigkeiten, insbesondere Kohlenwasserstoffoelen
DE2203420B2 (de) Verfahren zum Erhitzen eines kohlenmonoxidhaltigen Gases und insbesondere zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete Vorrichtung
DE3208378A1 (de) Deckenstrahlungsheizung und verfahren zu deren betrieb
DE2413752C3 (de) Vertikalrohrofen zur Herstellung von Äthylen durch Krackung
DE677109C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Druckerhitzung von Kohlenwasserstoffoelen und Teeren
DE3339585C1 (de) Wärmofen zum Nachwärmen von Röhren, Sonderprofilen und dergleichen Wärmgut
DE530633C (de) Ofen zur Waermebehandlung von Kohlenwasserstoffoelen
DE945087C (de) Mehrstufige Roehrenerhitzeranlage
DE465425C (de) Dampfkessel, insbesondere fuer Kohlenstaubfeuerung, mit mittelbarer Erzeugung des Betriebsdampfs
DE651667C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erhitzen von Kohlenwasserstoffoelen
DE1601235C (de) Ofen zur thermischen Behandlung von Kohlenwasserstoffen
DE1501962C (de)
DE767286C (de) Senkrechter Kammerofen
DE649769C (de) Ofen zur Waermebehandlung von Kohlenwasserstoffoelen
DE690099C (de) Schraegrohrkammerkessel
DE351272C (de) Kanalofen
DE1041926B (de) Roehrenofen fuer die Erhitzung von bei erhoehter Temperatur umzusetzenden oder chemisch zu behandelnden Fliessstoffen
DE627904C (de) Einrichtung zum rekuperativen Erhitzen eines im Umlauf befindlichen waermeuebertragenden Gases mittels frischgasbeheizter Heizrohre
DE598717C (de) Steilrohrkessel
DE1952211B2 (de) Heisswassererzeuger
DE570292C (de) Verfahren zum Spalten von Kohlenwasserstoffoelen
DE535008C (de) Rohrbrenner zur Verfeuerung von verdampften und mit Luft gemischten Schweroelen
CH197954A (de) Verfahren zum Betriebe von Röhrengaserhitzern und Röhrengaserhitzer zur Ausführung dieses Verfahrens.