DE598717C - Steilrohrkessel - Google Patents

Steilrohrkessel

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Publication number
DE598717C
DE598717C DESCH97662D DESC097662D DE598717C DE 598717 C DE598717 C DE 598717C DE SCH97662 D DESCH97662 D DE SCH97662D DE SC097662 D DESC097662 D DE SC097662D DE 598717 C DE598717 C DE 598717C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
group
circulation
pipes
downpipes
riser
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Expired
Application number
DESCH97662D
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Engler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schmidtsche Heissdampf GmbH
Original Assignee
Schmidtsche Heissdampf GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schmidtsche Heissdampf GmbH filed Critical Schmidtsche Heissdampf GmbH
Priority to DESCH97662D priority Critical patent/DE598717C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE598717C publication Critical patent/DE598717C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B21/00Water-tube boilers of vertical or steeply-inclined type, i.e. the water-tube sets being arranged vertically or substantially vertically
    • F22B21/02Water-tube boilers of vertical or steeply-inclined type, i.e. the water-tube sets being arranged vertically or substantially vertically built-up from substantially straight water tubes
    • F22B21/14Water-tube boilers of vertical or steeply-inclined type, i.e. the water-tube sets being arranged vertically or substantially vertically built-up from substantially straight water tubes involving a single upper drum and two or more lower drums

Description

  • Steilrohrkessel Um den Wasserumlauf im Rohrbündel eines Steilrohrkessels zu sichern, hat man zwischen eine in der Strömungsrichtung der Heizgase vorliegende Rohrgruppe und eine hintere Rohrgruppe des Bündels einen Überhitzer eingeschaltet. Dadurch wird ein Temperatursprung zwischen den Heizgaszonen geschaffen, in denen die Steigrohre und Fallrohre des Bündels liegen, denn die Heizgase werden, nachdem sie die Steigrohrreihen des Bündels durchstrichen haben, zunächst in dem Überhitzer noch weiter abgekühlt, bevor sie auf die Fallrohrreihen treffen. Auf diese Weise wird vermieden, daß in der Mitte des Bündels Wasserrohre liegen, in denen keine eindeutig gerichtete Wasserströmung vorhanden ist, sondern der Umlauf umkehrt oder stockt.
  • Gemäß der Erfindung wird dieses für die Betriebssicherheit des Kessels wesentliche Ergebnis auch ohne Einschaltung eines Ilberhitzers in wirksamer Weise dadurch erzielt, daß am unteren Ende des Rohrbündels Steigrohrgruppen und Fallrohrgruppen kreuzweise zusammengeschaltet sind. Es sind also nicht Steigrohrreihen des Bündels mit den im Zuge der Heizgase auf sie folgenden Fallrohrreihen zu einer Wasserumlaufgruppe verbunden, sondern es liegen zwischen den Steigrohrreihen und Fallrohrreihen einer ersten Umlaufgruppe Steigrohrreihen einer zweitenUm-Laufgruppe und zwischen den Steigrohrreihen und den Fallrohrreihen der zweiten Umlaufgruppe Fallrohrreihen der ersten Umlaufgruppe. Infolgedessen erfahren die Heizgase, bevor sie von den Steigrohrreihen einer Umlaufgruppe zu den zugehörigenFallrohrreihen gelangen, an den dazwischenliegenden Rohrreihen der anderenUmlaufgruppe eine weitere Abkühlung. Den dadurch erreichten Temperatursprung zwischen Steigrohren und Fallrohren der Umlaufgruppe-kann man noch in bekannter Weise dadurch erhöhen, daß zwischen die Steigrohre und Fallrohre des Bündels ein Wärmeaustauscher, beispielsweise ein Überhitzer, eingeschaltet ist.
  • Es sei noch erwähnt, daß ein Steilrohrkessel mit zwei Umlaufgruppen bekannt ist, bei dem die Rohre der beiden letzten Fallrohrreihen des hinteren Rohrbündels durch die vor ihnen liegenden Rohrreihen des Bündels schräg nach vorn gezogen sind, um das in die Obertrommel eingespeiste kalte Wasser in den oberen Teil der Untertrommel einzuleiten und damit den Steigrohrreihen der zweiten Umlaufgruppe zuzuleiten. Aber zu dieser zweiten Umlaufgruppe gehören nicht nur die erwähnten von hinten nach vorn geführten Fallrohre, sondern auch vornliegende Fallrohre des hinteren Bündels, die im Zuge der Heizgase auf die zu dieser Umlaufgruppe gehörenden Steigrohre folgen. Zwischen den Steigrohren und dem wesentlichen Teil der Fallrohre der betreffenden Umlaufgruppe liegen also nicht, wie es nach der Erfindung der Fall sein müßte, die Fallrohre der anderen Umlaufgruppe. Bei dem bekannten Kessel ist also nicht daran gedacht, die Umlaufbedingungen von der Heizgasseite her zu verbessern, sondern es war lediglich eine be= stimmte Verteilung des kalten Speisewassers bezweckt. Dabei hat sich bei einer bestimmten Anordnung der Speisewasserzuführung ergeben, daß einige Rohre des hinteren Rohrbündels schräg durch vor ihnen liegende Reihen des Bündels hindurchzuführen sind.
  • Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
  • Fig. i ist ein senkrechter Schnitt durch einen Einbündel-Steilrohrkessel mit Ölfeuerung. Fig.2 ist ein waagerechter Schnitt nach Linie II-II der Fig. i. Fig. 3 zeigt im senkrechten Schnitt den unteren Teil des Bündels einer abgeänderten Ausführungsform und Fig. q. den senkrechten Schnitt durch ein Steilrohrbündel noch anderer Ausführung.
  • Bei dem ölgefeuerten Kessel der Fig. i und 2 sind die in der Vorderwand i des Brennraumes 2 angeordneten Brenner mit 3 bezeichnet. An jeder Seitenwand q. des Brennraumes ist ein Kühlschirm aus Verdampferrohren 5 vorgesehen, die mit ihren oberen Enden an eine Dampfwassertrommel 6 und mit ihren unteren Enden an eine Wassertrommel ? angeschlossen sind. Die an den Seitenwänden q. in parallelen, senkrechten Reihen verlaufenden Verdampferrohre 5 sind am Boden des Brennraumes in der Weise abgebogen, daß sie in einer waagerechten Reihe in die Trommel 7 einmünden. Selbstverständlich könnten die Einmündungen der Rohre 5 in die Trommel ? auch in zwei oder mehr Reihen liegen. Vom Brennraum .2 aus durchströmen die Heizgase hintereinander zwei Steigrohrgruppen 8, 9, einen Überhitzer io und zwei hinter dem Überhitzer folgende Fallrohrgruppen 12, 13. Vom unteren Ende der Fallrohrreihen gelangen die Heizgase in einen zum Rauchfang 14 führenden Heizzug 15, in dem ein Lufterhitzer 16 eingebaut ist.
  • DieSteigrohre der erstenSteigrohrgruppe8 sind ebenso wie die Wandkühlrohre 5 mit ihren unteren Enden an die Wassertrommel 7 angeschlossen, während die Rohre 9 der zweiten Steigrohrgruppe mit ihren unteren Enden an eine zweite Wassertrommel 17 angeschlossen sind. In diese Wassertrommel 17 sind auch die Rohre der zweiten, schwächer beheizten Fallrohrgruppe 13 eingeführt, während die Rohre der ersten Fallrohrgruppe i2 mit der Untertrommel 7 verbunden sind. Auf diese Weise bilden also die Wandkühlrohre 5 und die beiden vorderen Steigrohrreihen 8 zusammen mit der Fallrohrgruppe 12 eine über die Untertrommel 7 zusammengeschlossene erste Umlaufgruppe und die Steigrohrreihen 9 zusammen mit der hinteren Fallrohrgruppe 13 eine zweite, über die Untertrommel 17 zusammengeschlossene Umlaufgruppe. In der ersten Umlaufgruppe sind alle Steigrohre, nämlich die Wandkühlrohre und die Rohrreihen 8 des Steilrohrbündels, im wesentlichen strahlungsbeheizt. Die zu ihrer Umlaufgruppe gehörigen Fallrohre 12, werden von Heizgasen beheizt, die schon sämtliche Steigrohrreihen des Steilrohrbündels und auch den Überhitzer durchstrichen haben. Der Temperaturunterschied gegenüber den Steigrohren der betreffenden Gruppe -ist also genügend hoch, um einen zuverlässigen Wasserumlauf zu sichern. Diese Bedingung ist auch bei der zweiten Umlaufgruppe erfüllt, denn die Steigrohre 9 dieser Gruppe werden von den heißesten Rauchgasen bestrichen, während in der Zone, wo die Fallrohre 13 dieser Gruppe liegen, die Heizgase schon beträchtlich abgekühlt sind, weil sie außer den Steigrohren 8, 9 und dem Überhitzer io auch noch die Fallrohrreihen 12 der ersten Umlaufgruppe durchströmt haben. Durch die kreuzweise Zusammenschaltung der Steig-und Fallrohre zwecks Bildung zweier Umlaufgruppen mit sich kreuzenden Wasserströmen ist vermieden worden, daß in einer Umlaufgruppe Steigrohre und Fallrohre zusaxnmengefaßt sind, die im Zuge der Heizgase, wenn auch durch den Überhitzer voneinander getrennt, aufeinanderfolgen.
  • Bei dem abgeänderten Ausführungsbeispiel der Fig. 3 sind für die beiden Umlaufgruppen nicht getrennte Untertrommeln benutzt, sondern es ist für die beiden Umlaufgruppen eine gemeinsame Untertrommel 18 vorhanden, und das kreuzweise Zusammenfassen der Steig-und Fallrohre erfolgt durch entsprechend ausgebildete Einbauten. Die beiden Umlaufgruppen werden wieder gebildet aus Steigrohren 5 und 8 und aus Fallrohren 12 einerseits und Steigrohren g und Fallrohren 13 andererseits. Die Einmündungen der beiden Steigrohrgruppen sind durch je einen kastenförmigen Einsatz i9, 2o, die der beiden Fallrohrgruppen durch je einen kastenförmigen Einsatz 21, 22 überdeckt. Die Verbindung zwischen den zur ersten Umlaufgruppe gehörigen Einsatzkästen i9 und 21 ist durch Verbindungsrohre 23, die Verbindung zwischen den Einsatzkästen 2o, 22 der zweiten Umlaufgruppe durch Verbindungsrohre 24 hergestellt. Die Verbindungsrohre sind in der erforderlichen Anzahl über die Länge der Trommel 18 verteilt. Auf diese Weise ist auch hier wieder die kreuzweise Zusammenfassung der unteren Enden der Steig- und Fallrohrgruppen und damit die kreuzweise Wasserströmung vorhanden. Die Einsatzkästen sind zweckmäßig leicht lösbar am Trommelmantel befestigt, z. B. durch Klemmvorrichtungen.
  • Auch bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4. ist für die beiden Umlaufgruppen nur eine gemeinsame Untertrommel 25 vorhanden. Abweichend von Fig. 3 ist nur ein Einbaukasten 26 verwendet, durch den das Innere der Trommel 25 in zwei Räume getrennt wird. Durch den außerhalb des Einbaukastens 26 liegenden Raum, in welchen die Rohre der vorderen Steigrohrgruppe 8 und die Rohre der vorderen Fallrohrgruppe 12 einmünden, vollzieht sich der Umlauf der ersten Umlaufgruppe, und durch den Raum innerhalb des Einsatzkastens 26, in welchen die Rohre der zweiten Steigrohrgruppe 9 und die Rohre der zweiten Fallrohrgruppe 13 einmünden, der Umlauf der zweiten Umlaufgruppe. Um dieses kreuzweise Zusammenschalten der Steigrohre und Fallrohre zu erhalten, sind die Rohre der beiden Fallrohrgruppen 12, 13 am unteren Ende gekreuzt, im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel der Fig. i und 2, bei welchem sich die Rohre der zweiten Steigrohrgruppe 9 und der ersten Fallrohrgruppe i2 kreuzen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steilrohrkessel, bei dem Steigrohre und Fallrohre zu getrennten Umlaufgruppen zusammengeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen beheizten Fallrohre (i3), die mit Steigrohren (9), die schwächer beheizt sind als die Steigrohre (5, 8) der ersten Umlaufgruppe, zu einer zweiten Umlaufgruppe zusammengeschaltet sind, im Zuge der Heizgase sämtlich hinter den zur ersten Umlaufgruppe gehörenden Fallrohren (i2) liegen.
  2. 2. Steilrohrkessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, :daß am unteren Ende des Rohrbündels entweder die Rohre der zweiten Steigrohrgruppe (9) mit den Rohren der ersten Fallrohrgruppe (i2) (Fig. i) oder die Rohre der beiden Fallrohrgruppen (i2, 13) miteinander gekreuzt sind (Fig.4).
  3. 3. Steilrohrkessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden jeder Steigrohrgruppe und jeder Fallrohrgruppe durch Einsätze in der Untertrommel (t8) zusammengefaBt sind und die beiden zu einer Umlaufgruppe gehörigen Einsätze (i9, 21 bzw. 20, 22) durch Rohre (23 bzw. 24) in Verbindung stehen, die einen zwischenliegenden Einsatz (2o bzw. 2i) der anderen Umlaufgruppe überbrücken (Fig. 3).
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