DE679810C - Schiffswasserrohrkessel - Google Patents

Schiffswasserrohrkessel

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DE679810C
DE679810C DESCH108631D DESC108631D DE679810C DE 679810 C DE679810 C DE 679810C DE SCH108631 D DESCH108631 D DE SCH108631D DE SC108631 D DESC108631 D DE SC108631D DE 679810 C DE679810 C DE 679810C
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DE
Germany
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combustion chamber
heating
flue
wall
water tube
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Expired
Application number
DESCH108631D
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English (en)
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Schmidtsche Heissdampf GmbH
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Schmidtsche Heissdampf GmbH
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B21/00Water-tube boilers of vertical or steeply-inclined type, i.e. the water-tube sets being arranged vertically or substantially vertically
    • F22B21/34Water-tube boilers of vertical or steeply-inclined type, i.e. the water-tube sets being arranged vertically or substantially vertically built-up from water tubes grouped in panel form surrounding the combustion chamber, i.e. radiation boilers
    • F22B21/346Horizontal radiation boilers

Description

  • Schiffswasserrohrkessel Die Erfindung betrifft Schiffswasserrohrkessel mit Ober- und Untertrommel und' einem Brennraum, der zwischen den die Trommeln verbindenden Verdampferrohren angeordnet ist und aus dem die Verbrennungsgase am Boden in einen neben dem Brennraum aufsteigenden, nur durch eine als Wand ausgebildete Rohrreihe getrennten Heizzug abgeleitet werden. Bei einem bekannten Wasserrohrkessel dieser Art wird der Brennraum auf der Gasabzugsseite durch ein Rohrbündel begrenzt, das aus mehreren Rohrreihen besteht und nach außen auf dem größten Teil seiner Länge durch eine Wand abgedeckt ist. Infolgedessen ist die Wärmeübertragung an die außenliegenden Rohrreihen des Bündels ungünstig.
  • Die Erfindung besteht demgegenüber darin, daß der von zwei die wesentliche Verdampfungsfläche bildenden Rohrwänden begrenzte, unter den Rauchfang führende Heizzug sich mit einem liegenden Teil unter den Brennraum erstreckt und die Verbrennungsgase durch Rohrgassen der Wandrohre in diesen Bodenteil des Heizzuges einströmen. Auf diese Weise ist ein Schiffswasserrohrkessel mit einer besonders gut ausgenutzten Verdampfungsheizfläche geschaffen, so daß mit einer verhältnismäßig kleinen Rohrheizfläche eine große Verdampfungsleistung erzielt wird. Dieser Vorteil ist für Schiffskessel wegen der dadurch erzielten Platz-und Gewichtsersparnis besonders wesentlich. Die Verdampfungsheizfläche besteht im wesentlichen aus den beiden Rohrwänden, die den Heizkanal begrenzen. Die am Brennraum verlaufende * strahlungsbeheizte Rohrwand wird auch von der Rückseite durch die im Heizkanal hochsteigenden Verbrennungsgase wirksam beheizt. In dem Heizkanal können hohe Heizgasgeschwindigkeiten angewendet werden, ohne daß der Zugverlust unerwünscht groß wird, weil der Kanal gegebenenfalls ganz frei von Heizfläche bleibt und die Gase parallel zu den Verdampferrohren strömen. In diesen Heizkanal treten die vom Brennraum kommenden Heizgase mit sehr hoher Temperatur ein. Gegebenenfalls soll in dem Heizkanal noch eine Nachverbrennung stattfinden.
  • Die Verdampferrohre, welche die Rohrwand bilden, dienen zugleich zur Auskleidung des Bodens und der Decke des Brennraumes. Dadurch gestaltet sich die Bauart des Kessels sehr einfach. In den Bodenteil des Heizkanals strömen die Verbrennungsgase vom Brennraum aus unmittelbar durch die hier zwischen den Wandrohren vorhandenen Rohrgassen ein. Die Verdampferrohre sind somit in ihrem unteren Teil stärker beheizt als im oberen Teil. Dementsprechend ist der Auftrieb bereits unten sehr gut. Der Wasserumlauf bleibt auch bei Seegang aufrechterhalten, weil durch die schon im unteren Teil der Rohre sich bildenden Dampfblasen das Wasser trotz etwa durch die Schiffsbewegung auftretender Verzögerungen hochgerissen wird. Die oberen Teile der Rohre sind infolgedessen innen gut gekühlt, so daß keine unzulässig hohen Rohrwändternperaturen auftreten, zumal die hochsteigenden: Verbrennungsgase schon verhältnismäßig abgekühlt sind, wenn sie an diesen Teilen der Rohre vorbeistreichen.
  • Die Ausnutzung der vorhandenen Verdampfungsheizflächen läßt sich noch steigern, wenn die in dem aufsteigenden Heizzuge liegenden Rohre in ihrem oberen Teile in an sich bekannter Weise zu einer Rohrwand zusammengezogen sind, die sich ein Stück quer in den Räuchgasabzug erstreckt, so daß ein Teil der Rauchgase noch länger als der andere an den Rohrwänden entlang strömen -und sie beheizen muß.
  • Bei Schachtkesseln für ortsfeste Zwecke, z. B. Kohlenstaubkesseln, reit Wirbelfeuerung ist es bekannt, die Brenner im oberen Teil des Brennraumes, z. B. in der Brennraumdecke, anzuordnen und die Verbrennungsgase unten abzuführen. Die Verhältnisse, sind aber hier ganz anders wie bei den Schiffswasserrohrkesseln der in Frage stehenden Art. Insbesondere sind bei den bekannten Kesseln die an der Schachtwandung angeordneten Kühlrohre nicht in ihrem unteren Teil am stärksten beheizt, weil die im Wirbel von oben nach 'unten sich bewegenden Verbrennungsgase am unteren Ende des Schachtes schon etwas abgekühlt sind. Im Gegensatz dazu erfolgt gemäß der Erfindung der stärkste Wärmeübergang von den Verbrennungsgasen an die unteren Teile der Verdampferrohre.
  • Ferner ist wesentlich, daß die Verbrennungsgase ohne wesentlichen Zugverlust unmittelbar vom Brennraum in den Heizkanal einströmen. Bei den bekannten Schachtkesseln müssen die durch den Schlackenrost hindurchtretenden Verbrennungsgase noch eine Untertrommel umströmen, um dann von der Rückseite in das im aufsteigenden Heizzug liegende Rohrbündel einzutreten, so daß sich infolge des vielfachen Richtungs- und Querschnittswechseln erhebliche Zugverluste ergeben.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des neuen Kessels in einem senkrechten O_uerschnitt durch den Brennraum veranschaulicht.
  • Beidem Ausführungsbeispiel sind die Obertrommel i und die Untertrommel 2 durch zwei Rohrgruppen verbunden, welche den im Querschnitt etwa rechteckigen Brennraum 3 umschließen. An der Vorder- und Rückwand des Brennraumes können gleichfalls Kühlrohre angeordnet sein, die der Einfachheit halber nicht dargestellt sind. Die dem Brennraum zunächst liegenden Rohre q., 5 der beiden seitlichen Rohrgruppen bilden an den Seitenwänden und an der Decke des Brennraumes geschlossene Rohrwände. Am Boden des Brennraumes sind dagegen die Rohre auseinandergezogen, so daß zwischen ihnen Durchtrittsgassen für die Verbrennungsgase vorhanden sind. Die außenliegenden Rohrreifien 6, 7 der beiden Rohrgruppen bilden am Boden und an den Seitenwänden des Brennraumes dichte Rohrwände: An der Decke des - Brennraumes sind die Rohre 7 der rechten Gruppe auseinandergezogen, so daß hier Durchzugsgassen für die abströmenden Heizgase vorhanden sind. Auf diese Weise sind in den beiden Rohrgruppen zwei Heizzüge 8, 9 ausgebildet, die hinter den durch die Rohre und 5 gebildeten Seitenwänden des Breniiraurnes hochsteigen und oben in den Rauchabzug io einmünden, in dein noch Kesselheizfläche, z. B: ein Überhitzer 12 und ein Speisewasservorwärmer 13, und gegebenenfalls noch ein Luftvorwärmer angeordnet sind. Hinter der aus den Röhren 6 gebildeten äußeren Rohrwand der linken Rohrgruppe sind Fall= rohre 14 angeordnet, die über die ganze Länge des Kessels verteilt-sind.
  • Die Heizzüge 8 und 9 können ganz frei oder aber verhältnismäßig schwach init Rohren besetzt sein. Es kann dann in diesen Heizzügen, in denen hohe Raüchgasgeschwindigkeiten auftreten. noch ein Nachverbrennen stattfinden. Gegebenenfalls kann zu diesem Zweck in diese Heizzüge Zweitluft durch besondere regelbare Einrichtungen eingeführt werden. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel sind in dem linken Heizzug Verdampferrohre 15 und im rechten Heizzug Verdampferrohre 16 angeordnet. Die Verdampferrohre 16 sind auf einem Teil ihrer Länge zu einer Rohrwand 17 zusammengezogen, so daß ein Teil der im Heizzug 9 hochsteigenden Heizgase nicht unmittelbar zum Rauchfang gelangen, sondern an der Brennraümdecke entlang bis zur gegenüberliegenden Seite strömen muß.
  • Die zur Beheizung des Brennraumes dienenden Brenner 18, z. B. Ölbrenner, die den Brennstoff in Richtung der Kessellängsachse zuführen, sind im oberen' Teil des Brennraumes angeordnet. Die Verbrennungsgase sind gezwungen, durch die am Boden des Brennraumes zwischen den Rohrreihen vorhandenen Dürchzugsgassen abzuströmen. Sie steigen dann hinter den inneren Rohrseitenwänden q., 5 hoch und strömen über der Brennraumdecke zum Rauchabzug. Auf diese Weise ist erreicht, daß die` Verdampferrohre in ihrem unteren Teil am stärksten beheizt sind. Die Strahlungsrohre d., 5 werden von zwei Seiten gilt beheizt. Da die Heizgase gleichmäßig über die Länge des Kessels abziehen und einen verhältnismäßig langen Strömungsweg zurücklegen, ist eine gleichmäßige Verteilung der Wärme auf die von den Heizgasen berührten Heizflächen gesichert.
  • Als Brenner können sowohl Ölbrenner als auch Kohlenstaubbrenner Verwendung finden. Bei Kohlenstaubbrennern wird die Schlacke unten abgefangen. Die Teilung der Rohrreihen muß dann genügend weit gewählt sein, um Ansinterungen zu vermeiden.
  • Anstatt die Brenner im oberen Teil der Vorder- oder Rückwand des Brennraumes anzuordnen, könnten sie beispielsweise auch in der Brennraümdecke oder im oberen Teil der ßrennraumseitenwandeingebaut sein. Wesentlich für die Erfindung ist die Strömung der Heizgase in der Weise, daß sie über die Länge des Brennraumes möglichst gleichmäßig verteilt zum Boden des Brennraumes strömen und die unteren Teile der Verdampferrohre stark beheizen.

Claims (2)

  1. PATE NTANSPRüciiL.: i. Schiffswasserrohrkessel mit Ober-und Untertrommel und einem zwischen den die Trommeln verbindenden Verdarnpferrohren angeordneten, durch Brenner beheizten Brennraum und Ableitung der Verbrennungsgase am Boden des Brennraumes in einen neben dem Brennraum aufsteigenden, nur durch eine als Wand ausgebildete Rohrreihe getrennten Heizzug, dadurch gekennzeichnet, daß der von zwei die wesentliche Verdampfungsheizfläche bildenden Rohrwänden (5, 7 bzw. q., 6) begrenzte, bis unter den Rauchfang (io) führende Heizzug (c), 8) sich mit einem liegenden Teil unter den Brennraum erstreckt und zwischen den den Heizzug vom Brennraum trennenden Wandrohren (4., 5) in diesen Bodenteil des Heizzuges Rohrgassen für die einströmenden Verbrennungsgase vorgesehen sind.
  2. 2. Schiffswasserrohrkessel nach Anspruch i mit seitlich vom Rauchfang angeordneter Obertrommel, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizzug, der von der der Obertrommel gegenüberliegenden Seite unter den Rauchfang weitergeführt ist, mit Rohrreihen (i6) besetzt ist, die in ihrem oberen Teil zu einer den hochsteigenden Rauchgasstrom teilenden Rohrwand (i7) zusammengezogen sind.
DESCH108631D 1935-12-05 1935-12-05 Schiffswasserrohrkessel Expired DE679810C (de)

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