DE429723C - Wasserroehrenkessel - Google Patents

Wasserroehrenkessel

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DE429723C
DE429723C DESCH73980D DESC073980D DE429723C DE 429723 C DE429723 C DE 429723C DE SCH73980 D DESCH73980 D DE SCH73980D DE SC073980 D DESC073980 D DE SC073980D DE 429723 C DE429723 C DE 429723C
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water
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water pipes
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combustion chamber
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DESCH73980D
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English (en)
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Schmidtsche Heissdampf GmbH
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Schmidtsche Heissdampf GmbH
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B17/00Water-tube boilers of horizontally-inclined type, e.g. the water-tube sets being inclined slightly with respect to the horizontal plane
    • F22B17/10Water-tube boilers of horizontally-inclined type, e.g. the water-tube sets being inclined slightly with respect to the horizontal plane built-up from water-tube sets in abutting connection with two sectional headers each for every set, i.e. with headers in a number of sections across the width or height of the boiler

Description

  • Wasserröhrenkessel. Die Erfindung betrifft einen Wasserröhrenkessel, bei dem in bekannter Weise oberhalb des Feuerungsraumes ein Verbrennungsraum angeordnet ist, der von Wasserrohren umgeben ist und im Querschnitt V-förmige Gestalt aufweist. Nach der Erfindung ist ein solcher Wasserröhrenkessel so gestaltet, daß die den Verbrennungsraum einschließenden Gruppen gerader Wasserrohre in seitliche Einzelkammern münden, welche in parallelen schrägen oder senkrechten Reihen angeordnet sind, deren Länge in jeder Gruppe entweder von innen nach außen (bei schräger Anordnung) oder von außen nach innen (bei gerader Anordnung) stetig abnimmt, wobei ihre Unterkanten jedoch, gegebenenfalls gestaffelt oder treppenförmig, übereinanderliegen. Zweckmäßig wird ein Überhitzer so eingebaut, daß die Überhitzerelemente von oben in die Wasserrolirgruppen an einer von Wasserrohren frei gelassenen Stelle, die vom Verbrennungsraum durch Wasserrohre getrennt ist, eingehängt sind. Die Vorteile der Durchbildung eines Wasserröhrenkessels nach der Erfindung liegen insbesondere in der billigen Herstellung und in dem sicheren und wirtschaftlichen Betrieb, die mit einem solchen Kessel möglich sind.
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsformen eines Kessels nach der Erfindung beispielsweise dargestellt. Abb. i zeigt zur Hälfte in Vorderansicht, zur Hälfte im Schnitt nach Linie i-i von Abb. 2 (in der Pfeilrichtung gesehen) eine Ausführungsform des Kessels. Abb.2 ist ein Schnitt im rechten Winkel zu Abb. i. Abb.3 ist eine abgeänderte Ausführungsform, 'die eine Hälfte in Ansicht und die andere Hälfte im senkrechten Schnitt.
  • In den Abb. i und 2 wird der Brennstoff auf den Rosten i im unteren Teil des von der Ummauerung 2 umschlossenen Feuerungsraumes verbrannt. Oberhalb der Roste befindet sich der Feuerraum 3 und der Verbrennungsraum .4. Die Feuerung kann gewünschtenfalls auch für Kohlenstaub, 01 oder Gas eingerichtet werden; in diesen Fällen ,werden die Roste durch Brenner ersetzt. Die Heizfläche des Kessels liegt auf beiden Seiten des Verbrennungsraumes, derart, daß dieser Raum die Gestalt eines A oder eines umgekehrten V hat, wobei die Spitze des V oben liegt.
  • Die Heizfläche des Kessels umfaßt gerade Rohre, deren Enden in einander gegenüberliegenden Wasserkammern befestigt sind. Diese Kammern liegen neben den seitliche:i Wänden der Kesselummauerung, wie aus Abb. 2 hervorgeht. jede Kammer hat rechteckigen Querschnitt und kann aus mehreren Teile bestehen; beispielsweise sind die an den Verbrennungsraum angrenzenden Reihen aus drei Teilen zusammengesetzt, die im Schnitt der Abb. i mit a, b und c bezeichnet sind. Die auf der anderen Kesselseite liegenden Teile sind symmetrisch zu den im Schnitt gezeichneten Teilen angeordnet. Die Kammern der nächsten (in Richtung nach außen liegenden) Reihen haben ebenfalls dreiTeiled, e und f, ebenso die fünfte Reihe. Die dritte und die vierte Kammerreihe hat nur je einen langen oberen Teil w bzw. x und einen kurzen unteren Teil v bzw. N. Die sechste und siebente Reihe -besteht aus zwei Teilen. Die verschiedenen Kammerteile sind durch Rohrstücke j verbunden.
  • Die den in Abb. i gezeigten Kammern gegenüberliegenden Kammern, d. h. die, in denen die vorderen Enden der in Abb. i gezeigten Wasserrohre befestigt sind, liegen etwas niedriger als die hinteren Kammern. Dies geht auch aus Abb.2 hervor. Daher verlaufen die Wasserrohre 6 mit einer Steigung zur Rückseite des Kessels. Diese Steigung hat den Zweck, den Wasserumlauf durch die Rohre zu erleichtern und dem in ihnen gebildeten Dampf ein leichteres Entweichen zu ermöglichen. In den in Abb.2 auf der linken Seite gezeigten Kammern findet ein Abwärtsströmen, in den auf der rechten Seite gezeigten Kammern ein Aufwärtsströmen des Wassers statt.
  • Die die Kammern a, b und c mit den ihnen gegenüberliegenden Kammern verbindenden Wasserrohre sind nicht nur der Einwirkung der an ihnen v orbeiströmenden Heizgase, sondern auch der strahlenden Wärme der Feuerung ausgesetzt. Sie müssen datier eine genügende und sichere Wasserzufuhr und einen richtigen Umlauf haben. Die Menge des Wasser- und Dampfgemisches, das am anderen Ende dieser Rohre entnommen wird, ist groß. Aus diesem Grunde sind zusätzliche Umlaufkammern vorgesehen, die mit g, h, i und g1, hl, il bezeichnet sind. Die Teile g, lt., i sind in der gezeigten Weise durch Rohrstücke untereinander verbunden; die Teile g .und lt stehen mit ihren oberen Enden bei k und m. mit den Teilen x und o in Verbindung. Die Teile g1, fit, il sind an ihren unteren Enden bei p, q und r mit den Teilen a, b und c in Verbindung. Die Teile g und e stehen durch Rohrstücke mit den Teilen j und jl in Verbindung, die beide neben der Kesselwand und parallel zu ihr angeordnet und mit den Wasserrohren 7 verbunden sind. Die andere Hälfte des Kessels ist ebenfalls mit derartigen zusätzlichen Umlaufkammern versehen.
  • Der obere Teil des Raumes zwischen der zweiten und der dritten Wasserrohrreihe wird durch die Heizfläche eines Überhitzers ausgefüllt. Die in der Zeichnung dargestellte Gestalt dieses Überhitzers stellt nur eine bevorzugte Ausführungsform an bevorzugter Stelle dar. Er besteht aus zwei Sammlern 8 und g und aus Überhitzerelementen io, deren Enden an die Sammler angeschlossen sind. Ein Rohr 9a verbindet den Dampfbehälter 14 mit - dem Überhitzer-Naßdampfsammler g, während 8a den Auslaß für den überhitzten Dampf bezeichnet.
  • An die oberen Enden der obersten Wasserkammerteile sind Rohre i i und 12 angeschlossen; die Rohre ii stellen mit einer Querkammer 13, die Rohre 12 mit dein Behälter 14 in Verbindung. Die Querkammer 13 ist mit dem Dampfbehälter 14 durch Rohre 15 verbunden. Auch der Überhitzer und die Teile i 1, 12 und 15 sind auf der anderen in Abb. i in Ansicht gezeigten Seite des Kessels ebenso angeordnet wie auf der im Schnitt gezeigten Seite.
  • Außer den erwähnten Kammern und Rohren sind weitere Kammern und Rohre angeordnet, die weiter ab von der Feuerung liegen und einen Vorwärmer bilden. Einige dieser Kammern sind mit A bezeichnet, w:-hrend ihre Verbindungswasserrohre mit 16 bezeichnet sind. Durch diese Kammern und Wasserrohre fließt <las Speisewasser des Kessels auf seinem Wege zum Kessel. Der Weg, den das Wasser beim Durchfließen des Vorwäriners nimmt, ist unwesentlich und daher nicht näher bezeichnet. Anschlüsse all den Schornstein sind bei 17 und 18 gezeigt. Oben ist der Kessel durch eine Wand ig abgedeckt, die auf den obersten Kessel- und Vorwärinerro-hren liegt.
  • Die Heizgase steigen zu den Schornsteinanschlüssen 17 und 18 auf, wobei sie die Überliitzer- und Vorwärmerheizfläche bestreichen. Aus der Gestalt und Anordnung der Teile folgt eine Zusammenziehung des Durchflußquerschnittes für die Heizgase ungefähr im Verhältnis zu der Zusammenziehung, welche die Heizgase durch ihre Abkühlung an den Heizflächen erleiden.
  • Das Wasser fließt durch die links in Abb. 2 gezeigten Kammern nach unten, dann' durch die Rohre 6 zur anderen Seite des Kessels und aufwärts durch die Kammern dieser Kesselseite, dann durch die Rohre i i in die Kammer 13 durch die Umlaufrohre 15 zum Behälter 14 und von dort durch die Rohre 12 zurück zu den Kammern der linken Seite. Der erzeugte Dampf wird durch das Rohr ga zum Überhitzer geführt, von dem er im überhitzten Zustand dem Auflaß 8a zur Abführung an der Verwendungsstelle zuströmt.
  • Die Hauptvorteile des beschriebenen und dargestellten Kessels sind folgende: Es werden nur gerade Rohre verwendet. Große Behälter, die bei hohen Drücken teuer «-erden, sind vollständig vermieden. Ein verhältnismäßig großer Teil der Kesselverdampfungsfläche ist der strahlenden Wärme der Feuerung ausgesetzt. Die Gestalt und Anordnung der Wasserrohrheizfläche ist derart, daß ein großer Verbrennungsraum ent.-steht, ohne daß der Kessel, d. h. der Rauminhalt des ummauerten Kessels, vergrößert zu werden braucht. Die Wasserrohrheizfläche ist nach unter. verlängert, so daß ein Schutz für die feuerbeständigen Wände des Verbrennungsraumes entsteht, deren Unterhaltung in modernen Kesselanlagen sehr teuer wird. Die Wasserkammern, in welche die Wasserrohre münden, sind unterteilt und können aus Flußeisen, Gußstahl o. dgl. bestehen. Die Abnahme des Gasquerschnittes, welche ungefähr proportional der Abnahme des spezifischen Gasvolumens ist, wird ohne Anwendung von Leitwänden erreicht, die stets teuer in der Anschaffung und Unterhaltung sind. Da keine Umkehr des Gasstromes stattfindet, werden die Zugverluste vermindert. Der Überhitzer liegt nahe genug an der Feuerung, um den in modernen Anlagen gewünschten hohen Überhitzungsgrad liefern zu können, und ist doch genügend gegen zu große strahlende und andere Wärme durch Zwischenschaltung wassergefüllter Flächen geschützt. Die Wasserrohre sind so angeordnet, daß sie in bezug auf die Richtung des Gasstromes versetzt liegen, was bei der beschriebenen Kesseldurchbildung erreicht «erden kann, ohne daß die Gestalt der Kammern verwickelt wird.
  • Bei der in Abb.3 dargestellten Ausführungsform ist die allgemeine Anordnung der Feuerung und derKesselheizfläche ähnlich der hei der zuerst beschriebenen Ausführungsform, nur sind die Wasserkammern, in welche die Wasserrohre münden, hier in senkrechter Lage angeordnet. Die Kammern auf der rückwärtigen Seite liegen tiefer als die auf der vorderen Seite, so daß die Wasserrohre auch hier die für den Wasserumlauf erforderliche Neigung aufweisen. Die Kamunern weisen von der Mitte des Kessels nach außen gesehene wachsende Längen auf und sind auch hier zweckmäßig unterteilt; die Anzahl der Teile ist beliebig. Ein Raum ist frei gelassen für den Überhitzer ioa, dessen Elemente ungefähr parallel zu den schrägen Seiten des -"erbrennungsraumes liegen und nur durch eine geringe Anzahl von Wasserrohren von diesem getrennt sind.
  • Bei der Ausführung in Abb. 3 sind keine Hilfseinrichtungen für die Unterstützung des Wasserumlaufes gezeigt; sie können jedoch auch hier verwendet werden.
  • Bei der dem Beschauer der Abb.3 zugekehrten Seite des Kessels ist die Wand durch Wasserrohre 30 geschützt, die oben an die Wasserkammern des Kessels und unten an eine besondere Wasserkammer 31 angeschlossen sind. Diese Kammer 30 steht mit dem Wasserraum des Behälters i4a durch ein Rohr 32 in Verbindung. Eine solche \@-asserrohrschutz«-and kann auch auf der gegenüberliegenden Seite des Kessels angeordaet sein.
  • Ein Blasrohr 33 .dient zum Ausblasen von Unreinigkeiten aus den Kammern, mit denen css durch Rohre 34 verbunden ist.
  • Auch diese Ausführungsform des Kessels, auf die im allgemeinen die Beschreibung der ersten Ausführungsform paßt, weist die gleichen Vorteile auf wie jene.

Claims (2)

  1. PATENT-AN SPRÜCHE: i. Wasserröhrenkessel mit oberhalb des Feuerungsraumes liegendem, im Ouerschnitt umgekehrt V-förmigem, von WVasserrohren umgebenem Verbrennungsraum, dadurch gekennzeichnet, daß die den Verbrennungsraum einschließenden Gruppen gerader Wasserrohre (6) in seitiiche Einzelkammern münden, welche in parallelen schrägen oder senkrechten Reihen angeordnet sind, deren Länge in jeder Gruppe entweder von innen nach außen (bei schräger Anordnung) oder von außen nach innen (bei senkrechter Anordnung) stetig abnimmt, wobei ihre Unterkanten jedoch, gegebenenfalls gestaffelt oder treppenförmig, übereinanderliegen. .
  2. 2. Kessel nach Anspruch i mit einem Ü berhitzer, dadurch gekennzeichnet, daß die Überhitzerelemente (io) von oben in die Wasserrohrgruppen an einer von Wasserrohren frei gelassenen, vom Verbrennungsraum durch Wasserrohre getrennten Stelle eingehängt sind.
DESCH73980D 1924-10-31 1925-04-28 Wasserroehrenkessel Expired DE429723C (de)

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US429723XA 1924-10-31 1924-10-31

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DE429723C true DE429723C (de) 1926-06-02

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ID=21924750

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DESCH73980D Expired DE429723C (de) 1924-10-31 1925-04-28 Wasserroehrenkessel

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