DE1501962C - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Erhitzer für Fluide, insbesondere Flüssigkeiten, mit einer länglichen Erhitzerkammer,
die durch einander gegenüberliegende, senkrechte Wandvorsprünge in mehrere offene Heizungszonen
unterteilt ist, wobei in"der Mitte der einzelnen Heizungszonen angeordnete Rohrschlangen
voneinander gegenüberliegenden : Brennern über
Strahlungsflächen, die oberhalb der Brenner angeordnet sind, beheizt werden, und wobei die gruppenweise
hintereinanderliegenden Rohrschlangen das Fluid durch die einzelnen Heizungszonen führen.
Durch die britische Patentschrift 633 819 ist eine Feuerungsanlage bekannt, in der von den Seitenwänden
ausgehend nach oben offene Kammerräume angeordnet sind, in die die Brenner zur Beheizung des
Feuerraumes einmünden.
Dieser bekannte Ofenraum ist jedoch zum Beheizen durch Strahlungswärmer kaum geeignet.
Weiterhin ist ein Erhitzer durch die USA.-Patentschrift 3 066 656 bekannt, der mehrere offene Heizungszonen,
die unabhängig voneinander beheizt werden können, besitzt. Die thermische Trennung der
einzelnen Zonen ist jedoch dabei nicht in hinreichender Weise gelöst. Dies liegt im wesentlichen an den
halbkreisförmig ausgeführten Wandvorsprüngen. Sie bieten einer Querströmung einen verhältnismäßig
geringen Strömungswiderstand, aus welchem Grunde diese vorbekannten Wandvorsprünge auch verhältnismäßig
tief in die Erhitzerkammer hereingezogen sind.
ίο Dies liegt im wesentlichen daran, daß sich wenige
oder gar keine Wirbel an den vorbekannten Wandvorsprüngen wegen des sanften Verlaufes ihrer
Außenflächen ausbilden können.
Ausgehend von dieser vorbekannten Anordnung liegt der Erfindung somit die Aufgabe zugrunde, den
Erhitzer so auszugestalten, daß eine für praktische Fälle ausreichende Trennung der Heizungszonen erzielt
wird, wobei die Kammer mit möglichst geringem Materialaufwand gebaut sein soll. Dabei soll der Erhitzer
derart ausgebildet werden, daß bei ihm längs des Weges des Reaktionsstromes durch ein Rohrsystem
eine abschnittsweise steuerbare Beheizung vorgenommen werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Wandvorsprünge zu den Längswänden
der Erhitzungskammer einen rechten Winkel mit Prallwänden bilden und sich um einen Betrag in die
Erhitzerkammer erstrecken, der ein Zehntel bis höchstens ein Viertel der Kammerbreite beträgt.
Durch die Ausbildung von rechten Winkeln an den senkrechten Wandvorsprüngen werden dort Wirbel
hervorgerufen, die eine genügende thermische Unterteilung der einzelnen Erhitzerzonen schaffen. Hierdurch
wiederum ist es möglich, die Tiefe der Wandvorspränge auf etwa 1A der Kammerbreite zu beschränken,
wodurch sich eine beträchtliche Materialersparnis ergibt. Auf Grund der rechtwinkligen und
nur sehr kurzen Prallflächen hat sich überraschenderweise dennoch ein gute Trennung der einzelnen
Temperaturzonen ergeben.
Bei den bisher bekannten Erhitzern sind derart angeordnete Prallflächen nicht vorhanden, vielmehr sind
die konkaven Vorsprünge zwischen den einzelnen Zonen baulich aufwendig und nicht platzsparend.
In der nachfolgend beschriebenen Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 ist ein Querschnitt des erfindungsgemäßen Erhitzers längs der Linie I-I aus F i g. 2;
F i g. 2 ist ein Querschnitt längs der Linie II-II aus
Fig. 1;
Fig. 3 ist eine teilweise Ansicht, bzw. der Teilquerschnitt eines Brenners aus Fig. 1 und 2 in ver-.
größertem Maßstab.
Gemäß der Zeichnung hängt die Wandung 1 des
Erhitzers an einem Tragrahmen 2, der auf Pfeilern 3 ruht. Die Wandung 1 besteht aus einer ersten Seitenwandung
4, einer zweiten Seitenwandung 6, Rückwandungen 7 und 8, einem Boden 9 und einer Decke
11, wodurch eine dazwischenliegende Kammer 12 entsteht. Die Kammer 12 steht über einen Deckendurchlaß
13 und einen Konvektionsabschnitt 14 mit einem Schornstein (nicht dargestellt) in Verbindung.
Die Zufuhr von Strahlungswärme ist in Abschnitte aufgeteilt, die unabhängig von einer gegenseitigen
thermischen Beeinflussung oder Vermischung gestaltet werden sollen. Zur Erreichung dieses Zieles sind
Strahlungsquellen in bezug aufeinander seitlich ange-
ordnet; die von jeder dieser Strahlungsquellen gebildeten thermischen Zonen sind seitlich gegeneinander
isoliert. Auf diese Weise soll jede Strahlungsquelle und ihre dazugehörige Beheizungszone weitgehend
unabhängig von den anderen Zonen gehalten werden. Zur Unterteilung der Kammer 12 in eine erste Temperaturzone
16, zweite Zone 17, dritte Zone 18 und vierte Zone 19 sind senkrechte Prallfiächen 21 in
gegenüberliegenden Paaren 22, 23 und 24 gruppiert. Jedes der Paare 22, 23 und 24 der Prallwandungen 21
ist mit einer der zugehörigen Seitenwandungen 4 oder 6 verbunden. Innenvorsprünge 26, 27 und 28 der
Prallflächenpaare 22, 23 bzw. 24 liegen sich gegenüber. Im Rahmen der Erfindung brauchen die Vorsprünge
26, 27 und 28 nur ein Zehntel bis ein Viertel der Kammerbreite 12 vorzustehen, um eine zufriedenstellende
Trennung der Zonen 16,17, 18 und 19 zu erzielen. Auf diese Weise bleiben mittlere Bereiche 29
zwischen den Rohren frei.
Die voneinander unabhängigen thermischen Zonen sind längs des Wegs des Fluid- bzw. Flüssigkeitsstromes
angeordnet, wie er durch den Erhitzer verläuft. Nach Zirkulation durch die Konvektionsschlange 31
zur Vorerwärmung wird das Medium durch erste Abschnitte 32, zweite Abschnitte 33, dritte Abschnitte
34 und vierte Abschnitte 36 einer Rohrgruppe 37 in dieser Reihenfolge geführt. Die Rohrgruppe besteht
im wesentlichen aus einer senkrechten Serpentine, die an Bügeln 38 ungefähr in der Mitte zwischen den Seitenwandungen
4 und 6 hängt. Die freien Bereiche 29 trennen die ersten Abschnitte 32, zweiten Abschnitte
33, dritten Abschnitte 34 und vierten Abschnitte 36 voneinander zur größeren Unabhängigkeit der
Wärmezufuhr bei jedem Abschnitt der stufenweisen Erhitzung.
Im Rahmen der Erfindung wird beiden Seiten der Rohrgruppe 37 Wärme zugeführt, was bekanntlich als
Doppelbefeuerung bezeichnet wird. Beide Seitenwandungen 4 und 6 sind mit einer feuerfesten Mauerung
41 ausgestattet. Diese Mauerung 41 bildet ein erstes Paar 42, ein zweites Paar 43, ein drittes Paar 44 und
ein viertes Paar 46 gegenüberliegender Strahlungsoberflächen. Diese Strahlungsoberflächen umgeben die
ersten bis vierten Rohrabschnitte 32 bis 36. Die in
ίο dieser Ausführungsform dargestellten vier Zonen gestatten
einen hohen Grad der Beherrschung der zeitlichen Temperaturabläufe. Es können im übrigen
mehr oder weniger Zonen als dargestellt, vorgesehen sein, je nach den Belangen der Anlage und dem benötigten
Grad der Feinstufigkeit der Erhitzung.
Die Brenner 47 stehen mit den S.trahlungsoberflächen 42, 43, 44, und 46 zur Erhitzung dieser Oberflächen
bis auf Weißglut in Wirkverbindung. Es wird vorgezogen, daß diese Brenner niedrige Flammen
ao haben. Blöcke 48 bilden Tröge 49 mit Böden 51.
Jeder Boden 51 hat eine Anzahl von Öffnungen 52. Über Leitungen 53 und Düsen 54 wird den Öffnungen
52 Brennstoff zugeführt. Luft tritt über Öffnungen 56 (in Luftregistern 57) und Lufteinlässe 58 ein, so daß
der Brennstoff in den Trögen 49 verbrennt, wobei möglichst wenig Flammenhöhe über die Tröge hinausragt.
Zur guten Verteilung der Wärme über die zugeordneten Strahlungsoberflächen sind die Tröge
längs derselben angeordnet. Steile Innenansätze 59, die von den dazugehörigen Strahlungsoberflächen abgewandt
liegen, bewahren die Rohrgruppen 37 vor direkter Flammeneinwirkung.
Die Wärmeabgabe eines jeden Brenners kann durch Ventile 61, 62, 63 und 64 in bekannter Weise gesteuert
werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Erhitzer für Fluide, insbesondere Flüssigkeiten, mit einer länglichen Erhitzerkammer, die
durch einander gegenüberliegende, senkrechte Wandvorsprünge in mehrere offene Heizungszonen unterteilt ist, wobei in der Mitte der einzelnen
Heizungszonen angeordnete Rohrschlangen von einander gegenüberliegenden Brennern über
Strahlungsfldchen, die oberhalb der Brenner angeordnet sind, beheizt werden, und wobei die
gruppenweise hintereinanderliegenden Rohrschlangen das Fluid durch die einzelnen Heizungszonen
führen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandvorsprünge (26, 27, 28) zu den Längswänden (4, 6) der Erhitzerkammer
(12) einen rechten Winkel mit Prallwänden (22, 23, 24) bilden und sich um einen Betrag in
die Erhitzerkammer erstrecken, der ein Zehntel bis höchstens ein Viertel der Kammerbreite beträgt.
2. Erhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gruppen (37) der Rohrschlangen in bekannter Weise senkrecht angeordnet sind.
3. Erhitzer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Brenner (47) ein Trog
(49) zugeordnet ist, der längs seiner zugehörigen Strahlungsfläche (42, 43, 44, 46) angeordnet ist,
und jeder der Böden (51) der Tröge eine Anzahl von Öffnungen (52) besitzt, die reihenweise angeordnet
sind und zur Brennstoff- sowie Luftzufuhr zu den Trögen dienen, wobei die Flammen, nur
knapp über die Tröge hinausragen und wobei ein steiler Innenansatz (59) an der Innenseite des Troges
vorgesehen ist, der von der Strahlungsfläche abgewandt und so angeordnet ist, daß die Rohrgruppe
(37) vor direkter Flammeinwirkung geschützt ist.
4. Erhitzer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei übereinanderliegehde
Brennerebenen vorgesehen sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA0051495 | 1966-02-04 | ||
DEA0051495 | 1966-02-04 |
Publications (2)
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB633819A (en) * | 1946-07-06 | 1949-12-30 | Fuel Furnaces Ltd | Improvements in, or relating, to furnaces |
GB846863A (en) * | 1955-07-29 | 1960-08-31 | Salem Engineering Company Ltd | Improvements in, or relating to, fuel-fired furnaces |
US3066656A (en) * | 1960-05-03 | 1962-12-04 | Universal Oil Prod Co | Fluid heater |
US3182638A (en) * | 1963-02-19 | 1965-05-11 | Foster Wheeler Corp | Fired heater |
-
1966
- 1966-02-04 DE DE19661501962 patent/DE1501962B1/de active Granted
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