DE365706C - Vorrichtung zur Erzeugung und UEberhitzung von Dampf fuer Wassergaserzeuger - Google Patents

Vorrichtung zur Erzeugung und UEberhitzung von Dampf fuer Wassergaserzeuger

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DE365706C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels

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  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Erzeugung und Überhitzung von Dampf für Wassergaserzeuger. Bei Wassergaserzeugern mit abwechselndem Warmblasen und Dampfdurchleiten (Wechselbetrieb) können die kohlenoydhaltigen Warm blasegase zur Beheizung des Dampfkessels verwendet werden, welcher den-Dampf zum Betrieb des Gaserzeugers liefert. Dieses Verfahren ist seit langem bekannt und wird bei der Wassergaserzeugung vielfach angewendet. Hierbei tritt durch die Verbrennung der brennbaren Gase mittels der Luft eine Stichflammenbildung auf, welche dem Kessel schädlich ist. Außerdem muß bei den kurzen Warmblasezeiten (i bis 2 Minuten) und den langen Gasezeiten (6 bis io Minuten) in der sehr kurzen Zeit des Warmblasens die ganze Wärmemenge vom Kessel aufgenommen werden, weshalb die Heizfläche des Kessels fünf- bis sechsmal so groß sein muß, als wenn die Heizung fortdauernd erfolgen würde.
  • Es ist auch bekannt, die Wärmemenge, welche durch Verbrennung der kohlenoxydhaltigen Warmblasegase entsteht, in einem mit Chamottesteinen ausgesetzten Raum aufzuspeichern und diese Wärme zur Überhitzung des Dampfes zu verwenden, der dann während der Gasezeit durch diesen Dampfüberhitzer hindurchgeblasen und in den Gaserzeuger eingeleitet wird. Naturgemäß können die Gase, welche aus einem solchen Dampfüberhitzer entweichen und eine hohe Temperatur haben, auch noch zur Heizung des den Dampf erzeugenden Kessels verwendet werden. Dabei ergibt sich aber außer dem Verlust durch Wärmestrahlung, welche der Dampfüberhitzer aussendet, auch noch ein Strahlungsverlust des dahinter angeordneten Dampfkessels.
  • Alle diese Übelstände werden der Erfindung gemäß dadurch beseitigt, daß die beim Warmblasen des Gaserzeugers entstehenden Abgase im Feuerraum eines Dampfkessels so verbrannt werden, daß dadurch sowohl Dampf erzeugt, als auch ein eingebauter Überhitzer beheizt wird, während in der Gasezeit dieser erzeugte Dampf durch den Überhitzer zum Gaserzeuger geleitet wird. Zweckmäßig geschieht dies in einer Vorrichtung, bei der die verbrennenden oder verbrannten Abgase und der Dampf hintereinander die gleichen Flächen des mit feuerfesten Steinen ausgebauten Überhitzers bestreichen. Statt eines Dampfkessels kann ein Trockenbehälter für feuchte Kohle benutzt werden.
  • Die Zeichnung veranschaulicht einen der Erfindung gemäß ausgestalteten Dampfkessel im lotrechten Mittelschnitt. Die aus dem Gaserzeuger austretenden kohlenoxydhaltigen Warmblasegase treten durch Rohr i in die Vorrichtung ein und werden durch Zufuhr von Luft durch Rohr 2 in dem Raum 3, welcher zur Flammenentfaltung dient, verbrannt. Die heißen Flammgase durchstreichen den ausgemauerten Wärmespeicher q., der von dem Dampfkessel 5 umgeben ist, und dann die Siederohre 6 dieses Kessels und entweichen schließlich durch das Rohr ,7 durch die geöffnete Abgasklappe 8 in den Schornstein. Es wird während des Warmblasens ein Teil der Wärme im Wärmespeicher q. aufgespeichert, während ein anderer Teil der Wärme das Wasser des Dampfkessels beheizt.
  • In der darauffolgenden Gasezeit wird der Dampf durch Öffnen des Dampfventils g entnommen. Der Dampf kann als Zwischendampf zum Betrieb einer Dampfmaschine oder Dampfturbine io verwendet werden und gelangt schließlich durch das Rohr ii in den Abgas= raum 12 des Dampfkessels. Da nun während der Gasezeit die Abgasventilklappe 8 geschlossen ist, so geht der Dampf durch die Siederröhren 6 nach dem Wärmespeicher q. und, weil die Luftzufuhr 2 ebenfalls geschlossen ist, durch den Feuerraum 3 und das Rohr i im überhitzten Zustand zum Gaserzeuger.
  • Auf diese Weise ist sowohl die Bildung einer Stichflamme, welche den Kessel schädigt, als auch der Strahlungsverlust des DampfÜberhitzers vermieden, und es ist gleichzeitig durch die Aufspeicherung der Wärme während des Warmblasens im Chamottemauerwerk und durch die gleichmäßige Abgabe von Wärme aus diesem an den Dampf während der Dampfentnahme ein Ausgleich der Unregelmäßigkeiten gegeben, so daß die Heizfläche des Kessels wesentlich geringer sein kann als bei der bisherigen Art der Ausnützung der Warmblasegase zur Dampferzeugung.
  • Es ist zwar bekannt, Wärmespeicher in den Feuerraum von Kesseln einzubauen, durch welche der aus dem Kessel entnommene Dampf strömt. Es sind dies aber geschlossene Röhren, die von außen stetig beheizt werden, während der Dampf hindurchströmt.
  • Der ausgemauerte Wärmespeicher kann auch in ähnlicher Weise in einem Trockner für feuchte Kohle (Braunkohle) eingebaut werden und kann der hier entstehende Dampf zum Betrieb des Gaserzeugers verwendet werden.

Claims (2)

  1. PATENT-ANsPRTICH.E: i. Vorrichtung zur Erzeugung und Überhitzung von Dampf für Wassergaserzeuger, dadurch gekennzeichnet, daß in den Feuerraum eines Kessels (5) ein mit feuerfesten Steinen ausgebauter Wärmespeicher (q.) eingebaut ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampfraum und der Abgasraum (i2) des Dampfkessels durch Dampfleitungen (ii) mit eingeschalteter Absperrvorrichtung (g) miteinander verbunden sind.
DEST34617D 1920-04-10 1921-06-09 Vorrichtung zur Erzeugung und UEberhitzung von Dampf fuer Wassergaserzeuger Expired DE365706C (de)

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