DE713001C

DE713001C - Wasserrohrkessel mit einem dem Brennraum nachgeschalteten, U-foermigen Rauchgaszug mit Strahlungsueberhitrzer

Info

Publication number: DE713001C
Application number: DED79462D
Authority: DE
Inventors: Ervin George Bailey; Charles Ulysse Savoye
Original assignee: Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Current assignee: Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Priority date: 1937-12-30
Filing date: 1938-12-13
Publication date: 1941-10-30

Description

Wasserrohrkessel mit einem dem Brennraum nachgeschalteten, U-förmigen Rauchgaszug mit Strahlungsüberhitzer Die, Erfindung betrifft einen Wasserrohrkessel mit ,einem dem Brennraum nachgeschalteten U-förmigen Rauchgasabzug, @dess.en Wände mit durch Strahlung beheizten Ü'berhitzerheizflächen bedeckt sind, und besteht darin, daß nur in dem an den Brennraum anschließenden Schenkel des U-förmigen Strahlungszuges überhitzerheizfläche angeordnet ist und der andere Schenkel eine nur diesen beheizende, am U-Bogen vorgesehene Hilfsfeuerung aufweist.
Mit Rücksicht auf die ungünstigen Wärmeeinwirkungen, denen der Strahlungsüberhitzer im Brennraum insbesondere beim Anheizen und bei Schwachlast ausgesetzt ist, ist bereits vorgeschlagen worden, den Strahlungs.überhitzer in einem dem Brennraum nachgeschalteten geraden :oder U-förmigen Strahlungszug anzuordnen. Da auch in dieser Lage der «Üb:erhitzer beim Anheizen noch gefährdet ist, ist ferner vorgeschlagen worden, mit Hilfe einer ,absperrbaren Umgehung einen Teil der Rauchgase nicht durch den U-förmigen Strahr lungszug zu führen. Dieser Vorschlag ist jedoch bei größeren Dampferzeugern schwer durchzuführen, weil die Umführung Raum beansprucht und die Absperrvorrichtungen verbrennen. Er wird daher nur bei -den in kälteren Gaszonen liegenden Berührungsüberhitzern angewandt. Die erfindungsgemäße Anordnung, dagegen ermöglicht es, den Dampferzeuger ohne den Überhitzer anzuheizen und im Betrieb die Hilfsfeuerung abzustellen oder doch nur - st? schwach zu betreiben, als es für de Rege;: lung der Dampftemperatur erforderlich -ist.;: Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, den Strahlungsüberhitzer in einem besonderen Brennraum anzuordnen und mittels einer Hilfsfeuerung zu beheizen. Hierbei ist jedoch der überhitzer dauernd der heißen Flamme ausgesetzt, da diese während des Betriebes nicht abgestellt werden darf. Das Versagen der Hauptfeuerung, etwa infolge einer Störung in der Brennstoffzufuhr, würde in diesem Falle den überhitzer sehr gefährden.
In den Abb. i und 2 ist ein Anwendungsfall des Erfindungsgedankens in zwei zueinander senkrechten Schnitten dargestellt.
Der annähernd würfelförmige Kesselblock wird umgrenzt von der Stirnwand i, der Rückwand 2, den Seitenwänden 3 und 4. und der Decke 5. Der Wasserrohrkessel besteht aus ..einer Obertrommel 6 und einer Untertrommel 7, welche nach Art eines Steilrohrkessels durch die Rohre 8 verbunden sind. Die Brennkammer 9 wird gekühlt durch die Bodenrohre io, welche in dem Zwischensammler i i enden, von welchem die Seitenwand-und Deckenrohre 12 ausgehen. Die Stirnwand und die Rückenwand werden gekühlt durch Rohre 13 und 14, welche unmittelbar oder unter Zwischenschaltung von Sammlern mit den Kesseltrommeln verbunden sind.
In die Bodenrohre i o sind Zwischenkästen 15 und 16 eingefügt, von denen die Rohrwände 17 und 18 zur Obertrommel gehen. Diese Rohrwände sind mit Füllungen aus feuerfestem Stoff geschlossen und wechselweise an den entgegengesetzten Enden mit Aussparungen i 9 und 2o versehen. Die vorderste Rohrreihe der Kesselrohrgruppe 8 ist ebenfalls mit Steinen 21 ausgesetzt, so daß sich an die Brennkammer ein U-förmiger Strahlungszug anschließt, den die Gase durchströmen müssen, bevor sie in das P3erührungsr ohrbündel eintreten. Die Bodenrohre i o sind mit feuerfesten Steinen oder Gußplatten 22 abgedeckt. Am Strömungsende der Brenn-Jkammer und jedes Zuges ist ein Aschenfall 23 blw. 2.1 ausgespart, in den flüssige Asche fließt oder die gekörnte Asche durch die Gasströmung oder andere Hilfsmittel geblasen wird.
Der erzeugte Dampf strömt durch Rohre 25 in den Verteiler 26 des. U-förmigen Berührungsüberhitzers 27 und aus dessen Samml@er 28 durch Rohr 29 in den Verteiler 3o des Strahlungsüberhitzers 31, der im an den Brennraum - anschließenden Schenkel des Strahlungszuges liegt. Aus dem oberen Samiiiler 32 strömt er dann weiter durch Rohr 33 in den Verteiler 3,i .eines zweiten Strahlungsüberhitzers 35, der am Eingang zum Strahlungszug liegt und geht aus dem Sammler 36 in die Entnahmeleitung über.
Der Kessel wird befeuert mit Kohlenstaubbrennern 37. Am. Beginn des zweiten Schenkels des Strahlungszuges sind ein oder mehrere Hilfsbrenner 38 angeordnet, «-elche auf die Rohre des Strahlungsüberhitzers keine oder nur geringe Heizwirkung ausüben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Wasserrohrkessel mit einem dein Brennraum nachgeschalteten U-förmigen Rauchgaszug, dessen Wände mit durch Strahlung beheizten Überhkzerheizflächen bedeckt sind, dadurch gekennzeichnet, daf5 nur in dem am Brennraum anschließenden Schenkel des U-förmigen Strahlungzzuges Überhitzerheizfläche angeordnet ist und der andere Schenkel eine mir diesen beheizende, am U-Bogen vorgesehene Hilfsfeuerung aufweist.
2. Wasserrohrkessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlungsüberhit7.er die von beiden Seiten beheizte Trennwand zwischen dem Brennraum und dem an den ßrerrraum anschließenden Schenkel des Strahlungszuges bildet.