DE589478C - Dampferzeuger fuer Spitzenlastwerke mit Brennerhauptfeuerung, darunterliegender Rosthilfsfeuerung und UEberhitzer - Google Patents

Description

• Dampferzeuger für Spitzenlastwerke mit Brennerhauptfeuerung, darunterliegender Rosthilfsfeuerung und Überhitzer Bei Dampferzeugern, die Brennerhauptfeuerting und Rosthilfsfeuerung besitzen, ist bereits vorgeschlagen worden, den Rost im 'unteren Teil des Feuerraumes anzuordnen und ihn durch eine vorgelagerte Verdampfungsheizfläche gegen die große Hitze der darüberliegenden Flamme der Brennerfeuerung zu schützen. Durch die Verdampfungsheizfläche ist zwar eine gute Abschirmung des Hilfsrostes . erzielt worden, indessen konnte bei schwacher Last, also in denjenigen Betriebszeiten, in welchen die Beheizung allein durch den zweckmäßig kleinen Hilfsrost erfolgt, eine ausreichende Überhitzung nicht erzielt werden. Auf dem Wege durch das dem Rost vorgeschaltete Rohrbündel, durch die Brennkammer und durch die eigentliche Ke'ssetheizfläche, die dem Überhitzer vorgeschaltet ist, werden die schon verhältnismäßig kühlen, von der Rostfeuerung aufsteigenden Heizgase noch .weiter abgekühlt, so daß der Überhitzer nicht mehr genügend beheizt wird.
• Dieser Nachteil soll erfindungsgemäß dadurch vermieden werden, daß bei einem Dampferzeuger mit Brennerhauptfeuerung und darunterliegender Rosthilfsfeuerung sowie .einem in der Kesselbeizfläche oder in der Hauptbrennkammer angeordneten Überhitzer und oberhalb des Hilfsrostes zu dessen Schutz vorgesehener zusätzlicher Heizfläche diese zusätzliche Heizfläche zum Teil durch Überhitzerrohre gebildet wird. Auf diese Weise kann auch bei schwacher Last eine ausreichende Überhitzungstemperatur sichergestellt werden, wie es auch bei einer bekannten Bauart von Abhitzekesseln mit Zusatzfeuerung der Fall ist, bei der der Überhitzer aus zwei Rohrgruppen besteht, die inder Kesselheizfläche bzw. im Strom der Abgase vor der Zusatzfeuerung angeordnet sind. Darüber hinaus ergibt sich bei dem Dampferzeuger gemäß der Erfindung noch der Vorteil, daß das Wiederentzünden der Brennerfeuerung an den Heizgasen der Rostfeuerung verbessert werden kann, da es bei der Anordnung gemäß der Erfindung leichter ist, diese Heizgase mit höheren Temperaturen in den Bereich der Brennerfeuerung' gelangen zu lassen.
• In Weiterausbildung des Erfindungsgedankens wird vorgeschlagen, daß der Überhitzer zwischen Hauptbrennkammer und Hilfsbrennkammer einerseits und der in der Hauptbrennkammer angeordnete überhitzer oder der Berührungsüberhitzer andererseits so miteinander verbunden sind, daß je nach den .Betriebsverhältnissen der Sattdampf entweder in bekannter Weise zuerst durch den an erster Stelle genannten Überhitzen und dann durch den an zweiter Stelle genannten Überhitzer strömt oder, wie üblich, umgekehrt. Auch durch diesen Vorschlag wird die Erzielung der gewünschten Überhitzungstemperatur sichergestellt.
• In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. Unterhalb des Rohrsystems eines Schrägrohrkessels i ist die Hauptbrennkammer 2 vorgesehen, die mit der Brennereinrichtung 3 für die Hauptlast ausgerüstet ist. Unterhalb der Hauptbrennkammer 2 befindet sich eine zusätzliche kleinere Brennkammer 4., in welcher die Hilfsrostfeuerung 5 untergebracht ist. Auf den dargestellten Wanderrost wird durch den Trichter 6 Kohle aufgegeben, die gemeinsam mit den aus der Hauptbrennkammer sich ausscheidenden unverbrannten Brennstoffteilchen verbrennt. Aschen und Schlacken werden bei ' 7 in den Aschetrichter des Rostes abgeführt. Zwischen den Brennkammern 2 und 4. ist zusätzliche Heizfläche 8 vorgesehen, durch die der aufgefangene Teil der von der Hauptflamme nach unten abgestrahlten Wärme für die Dampferzeugung nutzbringend verwendet und der Hilfsrost gegen die Auswirkung der Hauptflamme geschützt wird.
• Wenn bei schwacher Belastung lediglich der Rost in Betrieb ist, werden die Rauchgase den zwischen den Rohrbündeln des Hauptkessels i vorgesehenen Überhitzer 9 mit so tiefer Temperatür erreichen, daß die Überhitzung nicht ausreichend sein wird, worunter der Wirkungsgrad der Turbine und des ganzen Kraftwerkes leidet. Aus diesem Grunde ist ein Teil der Zusatzkesselheizfläche gemäß der Erfindung durch Überhitzerheizflache io ersetzt, die im Strom des Dampfes je nach den Betriebsverhältnissen vor oder hinter den Überhitzer 9 geschaltet wird. Natürlich können die Wände der Feuerräume auch ganz oder teilweise aus sogenannten kalten Flächen bestehen, die entweder in den Kreislauf des Kessels eingeschaltet oder ganz oder teilweise als Strahlungsüberhitzer ausgebildet sind.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dampferzeuger für Spitzenlastwerke mit Brennerhauptfeuerung und unterhalb dieser angeordneter Rosthilfsfeuerung sowie mit oberhalb des Hilfsrostes zu dessen Schutze vorgesehener zusätzlicher Heizfläche und einem in der Kesselheizfläche des Dampferzeugers als Berührungsüberhitzer oder in der Hauptbrennkammer als Strahlungsüberhitzer liegendem Überhitzer, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Heizfläche (8) zum Teil Übei-hitzerheizfläche (io) ist.
2. 2. Dampferzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Überhitzer (io) zwischen Hauptbrennkammer (2) und Hilfsbrennkammer (.4) einerseits und der in der` Kesselheizfläche oder in der Hauptbrennkammer angeordnete Hauptüberhitzer (9) andererseits so miteinander verbunden sind, daß der Sattdampf je nach den Betriebsverhältnissen entweder zuerst durch den zusätzlichen Überhitzer (io) und dann durch den Hauptüberhitzer (9) strömt oder umgekehrt.