DE567925C

DE567925C - Hochdruckdampfkessel

Info

Publication number: DE567925C
Application number: DEW85494D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-03-14
Filing date: 1931-03-24
Publication date: 1933-01-11

Description

Hochdruckdampfkessel Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des im Patent 501 854 beschriebenen Hochdruckdampferzeugers mit senkrechten oder annähernd senkrechten Wasserrohren, die sich von unten nach oben erweitern und in denen das .Wasser ohne Umlauf verdampft. Gemäß der Erfindung wird bei einem mit Kohlenstaub gefeuerten Dampferzeuger dieser Art derjenige Teil der den Feuerraum umgebenden senkrechten Wasser- oder Verdampfungsrohre, der besonders der Wärmewirkung ausgesetzt ist, z. B. die an der Feuerraumrückwand liegenden Rohre, von einer gleichen Anzahl von Rohren gespeist, die in an sich bekannter `'"eise einen Kühlrost bilden und zur Vorwärmung des Speisewassers dienen.
Bei einem Hochdruckdampfkessel der hier in Frage kommenden Art ist ein großer Teil der kegelig erweiterten Wasser- oder Verdampfungsrohre unmittelbar im Feuerraum angeordnet, und es können diese Rohre, in denen die Verdampfung vor sich geht, die `'Wandungen des Feuerraumes bereits genügend vor Zerstörung schützen, so daß es keiner besonderen Kühlrohre bedarf. Infolgedessen kann das Speisewasser zum Kühlen der Rostrohre benutzt werden. Die Rostrohre werden dann unmittelbar an diejenigen Verdampfungsrohre angeschlossen, die besonders stark der Wärmeeinwirkung ausgesetzt sind. Hierdurch wird letzteren Rohren auf eine hohe Temperatur vorgewärmtes Speisewasser zugeführt, so daß in diesen Rohren, die der größten Flammen- und Gasstrahlung ausgesetzt sind und in welchen ein großer Wärmeübergang durch Konvektion und Gasstrahlung stattfindet, eine starke Dampferzeugung gewährleistet ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht,und zwar zeigt Fig. i einen senkrechten Schnitt durch einen kohlenstaubgefeuerten Hochleistungskessel nach der Linie II-II der Fig. 2 und Fig.2 einen senkrechten Schnitt nach der Linie I-I der Fig. i, bei teilweise weggelassen zu denkenden Teilen.
i bezeichnet sich von unten nach oben kegelig erweiternde Wasserrohre, in denen das Wasser ohne Umlauf verdampft. Den Wasserrohren i fließt unten aus Sammelrohren 2, 22, 23 Speisewasser zu; die Sammelrohre 2, 22 und 23 sind ihrerseits durch Verbindungsrohre 21 an Hauptspeiseleitungen 3 angeschlossen. q. ist der Feuerraum des Kessels, und 5 bezeichnet eine der Strah- Jung dieses Raumes 4 ausgesetzte Feuerraumdecke, die den Raum 4 von einem Raum 6 trennt, zu dem die Feuergase keinen Zutritt mehr haben. Der obere Raum 7 eines jeden Wasser- oder Verdampfungsrohres i, der sich außerhalb des Bereichs der Feuergase befindet, ist als Wasserabscheidungs- und Dampfsammelraum ausgebildet. Der niedrigste Wasserstand in den Rohren i befindet sich stets oberhalb der Feuerraumdecke 5. Die Feuerraumdecke 5 wird durch einen. als Strahlungsüberhitzer ausgebildeten Überhitzer ii getragen, dessen Rohre zwischen je zwei nebeneinanderliegenden Reihen von Wasserrohren i untergebracht sind. Der Dampf aus den Wasserrohren i entströmt nach Sammelrohren £, die über eine Leitung g (Fig. 2) an ein Dampfverteilrohr io des Überhitzers angeschlossen sind. Der überhitzte Dampf sammelt sich in einem Rohr iol, an das eine durch eine nicht gezeigte Vorrichtung absperrbare, nach der Dampfverbrauchsstelle führende Leitung 12 angeschlossen ist. Um zu verhindern, daß @ die Schamotteauskleidung der Aschentrichter 13 des Feuerraumes durch abfallende glühende Schlackenteilchen zerstört wird, ist in an sich bekannter Weise ein Granulierrost vorgesehen. Dieser Granulierrost besteht aus einem Wassersammelrohr 15 und einer den mit dem Sammelrohr 22 unmittelbar verbundenen Wasserrohreni entsprechenden Anzahl Rohre14. Die gekühlten Rostrohre 14 sind an denjenigen Teil der Wasserrohre i angeschlossen, der besonders der Wärmewirkung ausgesetzt ist, d. h. sie sind im vorliegenden Fall an die hinterste, die Rückwand des eigentlichen Feuerraumes 4 bildende Rohrreihe angeschlossen. Der Kühlrost wird durch eine der Kesselhauptspeiseleitungen 3 über die Leitung 31, die an das Sammelrohr 15 angeschlossen ist, kontinuierlich gespeist. Die Kühlung der Rohre 14 ist um so größer, je angestrengter der Kessel gefahren wird. Das durch Strahlungswärme in den Rostrohren 14 vorgewärmte Wasser tritt in das Rohr 22 ein und verdampft ohne Umlauf bei einmaligem Durchgang durch die mit ihm verbundenen Wasser- oder Verdampfungsrohre i.
Der Kühlrost kann auch so ausgebildet sein, daß die Rohre 14 am oberen Ende ihrer Steigung gemeinsam in eine nicht gezeichnete Sammelleitung einmünden, die dann ihrerseits mit dem Sammelrohr 22 bzw. 23 in unmittelbarer Verbindung steht.
Die Bauart des Kessels bedingt, daß in ihm vorwiegend staubförmiger Brennstoff verbrannt wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Hochdruckdampfkessel mit senkrechten oder annähernd senkrechten Wasserrohren, die sich von unten nach oben erweitern und in denen das Wasser ohne Umlauf verdampft gemäß Patent 501854, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil der den Feuerraum umgebenden senkrechten Wasserrohre (i), der besonders der Wärmewirkung ausgesetzt ist, z. B. die an der Feuerraumrückwand liegenden Rohre, von einer gleichen Anzahl von Rohren (14) gespeist wird, die in an sich bekannter Weise einen Kühlrost bilden und zur Vorwärmung des Speisewassers dienen.