DE578651C - Hochdruckdampfkessel - Google Patents

Description

• Hochdruckdampfkessel Die Erfindung bezieht sich auf einen Hochdruckdampfkessel mit senkrechten oder annähernd senkrechten, den Feuerraum an-allen Seiten gleichmäßig umgebenden Wasserrohren nach dem Patent 501 85q., d. h. auf einen Hochdruckdampfkessel, bei dem das Wasser in von unten nach oben sich erweiternden steilen Wasserrohren ohne Umlauf veruampft, wobei in jedem dieser Rohre oben ein außerhalb der Heizzone liegender Dampfsammelrattm vorhanden ist.
• Die Erfindung bezweckt eine vorteilhafte Weiterentwicklung eines solchen Dampfkessels, um bei leichter Einbaumöglichkeit und Auswechselbarkeit der Wasserrohre eine große Betriebssicherheit zu bekommen. Zu diesem Behufe ist gemäß der Erfindung die Decke des Feuerraumes mit einem zentralen Abzugsschacht für die Feuergase derart verbunden, daß die oberen, durch die Feuerraumdecke hindurchgehenden Teile sämtlicher Wasserrohre den Abzugsschacht umgeben. Dadurch soll erreicht werden, daß alle den Feuerraum umgebenden Kesselrohre annähernd gleich stark beheizt werden. Dies ist besonders bei Dampfkesseln der hier in Frage kommenden Art wichtig, weil in ihren sich nach oben erweiternden Wasserrohren kein Wasserumlauf stattfindet und daher eine zu starke Beheizung einzelner Rohre leicht zu deren Verbrennung führen würde. Eine solche gleich starke Beheizung findet bei bereits bekannten Dampferzeugern, die ebenfalls senkrecht angeordnete Wasserrohre mit einem außerhalb der Kesselmauerung liegenden oberen Teil aufweisen, nicht statt, weil bei diesen die Feuergase nicht in einem Zuge an den Wasserrohren vorbeigeführt werden, sondern eine Ablenkung erfahren. Demzufolge werden diese Wasserrohre ungleichmäßig erhitzt, so daß eine Gefährdung der Rohe eintritt.
• Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigt die Figur einen Längsschnitt durch einen Hochdruckdampfkessel nach der Erfindung. i bezeichnet steile- Wasserrohre, in denen das von unten aus Verteilrohren z zufließende Wasser ohne Umlauf verdampft. Jedes dieser Rohre i weist einen oberen Teil 3 auf, der nicht nur außerhalb der Heizzone liegt, sondern überhaupt außerhalb der Decke der Kesseleinmauerung q. angeordnet ist. Die oberen durch die Feuerraumdecke hindurchgehenden Teile 3 der Wasserrohre i umgeben einen zentralen Abzugsschacht 5 des Kessels, der mit der Decke des Feuerraumes verbunden ist. Diese Anordnung bedingt, daß die Wasserrohre i nahe. den Wandungen der Kesseleinmauerung q. angeordnet werden, so daß im eigentlichen Feuerungsraum ein zentraler rohrfreier Verbrennungsraum vorhanden ist. Bei dieser Anordnung werden alle Wasserrahre r annähernd gleich stark bestrahlt, so daß man die Gewähr hat, daß die Wasserstandsspiegel in den verschiedenen Rohren i praktisch gleich hoch sind. Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß 6 ein Rost, ein Überhitzer, 8 ein Speisewasservorwärmer und 9 ein Lufterhitzer ist. Die Pfeile P zeigen die Strömungsrichtung der Verbrennungsgase an.
• Zweckmäßig wird zwischen den oberen Teilen 3 der Wasserrohre i und dem Abzugsschacht 5 sowie auch zwischen den Teilen 3 selbst ein Zwischenraum vorgesehen, der mindestens so groß ist, daß auf den ins Freie rar genden Teil 3 jedes Wasserrohres i eine Isolierschicht aufgetragen werden kann.

Claims (1)

1. PATENTANSP-RÜCH: Hochdruckdampfkessel mit senkrechten oder annähernd senkrechten, den Feuerraum an allen Seiten gleichmäßig umgebenden Wasserrohren nach dem Patent 501 8g4., dadurch gekennzeichnet, daß die Decke des Feuerraumes mit einem zentralen Abzugsschacht für die Feuergase derart verbunden ist, daß die oberen, durch die Feuerraumdecke hindurchnagenden Teile sämtlicher Wasserrohre den Abzugsschacht umgeben.