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Kessel, insbesondere Zentralheizungskessel
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u. dgl., zu bilden. Diese Öffnung ist durch einen Deckel 12'verschlossen. Die Wasserrohre 2 und 6 sind unten durch waagrechte Wasserrohre 13 miteinander verbunden. Auch diese Rohre weisen zur Bildung von Roststäben 14 eine Querschnittsverminderung auf. Die Wasserrohre 13 und 2 einerseits und 13 und'6 anderseits sind noch durch schräg angeordnete Wasserrohre 15,16 gleichen Querschnitts miteinander verbunden. Das schräg liegende Rohr 15, die unteren Teile der Wasserrohre 2 und die rechten Teile der Wasserrohre 13 bilden einen im Querschnitt dreieckförmigen Primärluftzuführungskanal 51.
In gleicher Weise bilden die Rohre 16, die unteren Teile der Rohre 6 und die linken Teile der Rohre 13 einen ebenfalls im Querschnitt dreieckförmigen Sekundärluftzuführungskanal 52. Das untere Ende der Wasserrohre 3 ist durch einige Was- serrohre17 kleineren Querschnitts mit den Wasserrohren 6 und 16 verbunden. Zwischen dem obersten dieser Rohre 17 und einigen parallel zu den Rohren 3 und 6 verlaufenden kurzen Wasserrohren 18, die von Rauchrohren der Länge nach durchsetzt sind, befindet sich ein Nachbrennraum 19, dem in nicht darge- stellter Weise Sekundär luft vom Sekundärluftzuführungskanal 52 zugeführt werden kann. Durch eine durch Unterbrechung der Dichtungsleiste 20 der Rohre 16 entstehende Düse 53 wird Sekundärluft den Verbrennungsgasen vor den Rohren 17 zugeführt.
Der Kessel ruht auf einem Fundament 21, das den Rauchgasabzug 22 und die Aschenkammer 23 ent- hält. Der Kessel ist in üblicher Weise verkleidet und wärmeisolierend abgedeckt und weist die. zu seiner Reinigung und Überprüfung erforderlichen Öffnungen, Klappen u. dgl. auf. Der Rücklauf 24 befindet sich unterhalb des Kessels, und der Vorlauf 25 ist in üblicher Weise oben angeordnet und isoliert.
Unterhalb der Roststäbe 14 sind in zwei seitlichen Trägern 26,27 Riffelwalzen 28 drehbargelagert, die mit gleichachsig angeordneten Zahnrädern 29 fest verbunden sind. Der Abstand der Walzen ist so gewählt, dass die Asche nicht frei durchfallen kann. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist,, sind die Walzen auf Lücke zu den Rohren 14 angeordnet. Die Zahnräder 29 werden von einer Antriebskette 30 in abwechseln*
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tuchteinstellbarem Übersetzungsverhältnis, angetrieben. Diese Drehbewegung wird durch die gemeinsame Kette 30 auf die andern Walzen übertragen. Unterhalb der Walzen befindet sich der Aschenwagen 31, der nach Öffnen der Aschentür 32 ausgefahren werden kann. Zur Kühlung der Walzen, insbesondere der Antriebskette, ist eine Düse 54 vorgesehen, die durch eine Unterbrechung der Dichtungsleisten 33 der Rohre 13 gebildet ist.
Dadurch wird ein Primärluftstrahl unmittelbar in Richtung auf die Zahnräder, Kette und Walzen gerichtet.
Zwischen dem Rost. 14 und den Walzen 28 befindet sich heisse Asche. Ist deren Temperatur durch den Wärmeübergang auf das die Rohre 14 durchströmende Wasser auf ein vorbestimmtes Mass gesunken, so wird z. B. durch einen Thermostat der Antriebsmotor eingeschaltet und werden die Walzen 28 in Drehung versetzt. Hiedurch wird entsprechend der Drehrichtung der Walzen zwischen je einem Walzenpaar Asche nach unten gefördert, so dass neue Asche bzw. Glutreste durch den Rost 14 nachrutschen können.
Steigt die Temperatur an, so setzt der Thermostat den Antriebsmotor still. Nun hat die neue heisse Asche Gelegenheit, ihre Wärme an das Kesselwasser abzugeben.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, bildet die Asche zwischen dem Rost 14 und den Walzen 28 eine durchgehende Schicht, welche die Zufuhr der Primärluft von unten durch den Rost verhindert. Es müssen daher besondere Massnahmen getroffen werden, um dem Brennstoff die Primärluft zuzuführen. Gemäss einer Ausgestaltung der Erfindung geschieht dies dadurch, dass in den Rohren 15 Rohre 34 vorgesehen werden, welche die Rohre 15 in verschiedenen Richtungen quer durchsetzen, vom Primärluftzuführungskanal 51 ausgehen und in den Verbrennungsraum 35 münden. Sie bilden auf diese Weise Düsen für zahlreichePri- märluftstrahlen, die in verschiedenen Richtungen und Höhenlagen den Brennstoff durchsetzen.
Infolge des Überdruckes im Brennstoffbunker könnte es beim Öffnen des Fülldeckels 12'zu einer Explosion kommen, weil sich die angesammelten Schwelgase mit der Luft vermischen und von der Flamme gezündet werden können. Um diese Gefahr zu beseitigen, wird Primärluft aus dem Primärluftzuführungskanal 51 durch ein innerhalb des Wasserrohres 2 angeordnetes Rohr 36 kleineren Querschnittes, das vom Kanal 51 ausgeht und unterhalb der Decke des Brennstoffbunlcers 1 in diesen milndet. dem Raum ober- halb des Brennstoffes zugeführt. Hiedurch entsteht unterhalb der Füllöffnung 12 ein leichterÜberdruck gegenüber dem Feuerraum, so dass entstehende Schwelgase diesem zugeführt werden. Hiedurch wird der Brennstoffbunker von brennbarem Gas frei gehalten.
Durch die oben in den Brennstoffbul1ker eingeführte und zum Feuerraum strömende vorgewärmte Primärluft wird übrigens eine Trocknung des Brennstoffes erzielt.
Der dargestellte Kessel eignet sich nicht nur zur Verfeuerung festen Brennstoffes sondern auch für flüssige und gasförmige Brennstoffe. In einem solchen Falle wird der Kessel gemäss den Fig. l und 2 mit
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feuerfestem Material ausgekleidet. Es werden hiebei die unteren Enden der abgebogenen Wasserrohre 3 mit Eckträgersteinen 37 und die Rohre 14 des Rostes sowie die Rohre 15 und die Luftdüsen 34 mit einer Abdeckung 38, 39 versehen. Ferner werden feuerfeste Platten 40 vorgesehen, die sich einerseits auf die Eckträgersteine 37 und anderseits auf die Abdeckung 39 abstützen. Diese Platten 40 werden mit Abstand voneinander verlegt, wobei der Spielraum zwischen benachbarten Platten mit zunehmendem Abstand vom Brenner, der bei 41 eingesetzt ist, kleiner gewählt wird, wie dies aus Fig. 3 deutlich zu ersehen ist.
Hiedurch ist der Durchgangsquerschnitt für die Feuergase am hinteren Ende des Kessels kleiner als am vorderen, so dass die heissen Feuergase gezwungen sind, den Rauchgaskanal auch am vorderen Kesselende zu durchströmen. Dadurch wird nicht nur der Kessel gleichmässiger belastet, sondern es wird auch der Wirkungsgrad verbessert. Selbstverständlich wird bei Gas- oder Ölfeuerung keine Primär- oder Sekundärluft durch die Kanäle 51, 52 zugeführt.
Wird der Kessel als Niederdruckdampfkessel betrieben, so wird der Brennstoffbunker mit einem durchlaufenden Schamottegewölbe 42 versehen.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Selbstverständlich ist die Anordnung der Walzen auch bei andern Kesseln als bei Rohrgliederkesseln möglich.. Je nach dem Brennstoff können die Walzen mit Riffeln, Zähnen od. dgL versehen werden. Sie können sich genau unterhalb der Roststäbe befinden. Bei breiten Rosten können mehrere Walzenreihe vorgesehen sein, die zur Zufuhr von Primärluft durch den Rost von unten auch einen gewissen Abstand voneinander haben können. Ferner können bei kleinen Anlagen die Walzen von Hand aus inDrehung versetzt werden. An Stelle der Abdeckplatten und der Eckträgersteine kann eine Schürze mit verschieden grosser Höhe vorgesehen sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Kessel, insbesondere Zentralheizungskessel, mit aus an den Wasserkreislauf angeschlossenen Rohren bestehendem Rost, dadurch gekennzeichnet, dass knapp unterhalb des Rostes (14) Zahn-oder Riffel- walzen (28) drehbar angeordnet sind, deren lichter Abstand voneinander einen freien Durchgang der Asche verhindert und die einzeln, gruppenweise oder gemeinsam, absatzweise oder dauernd antreibbar sind.