DE21899C - Neuerungen an mechanischen Schür' vorrichtungen für Dampfkessel- und andere Feue' rungen - Google Patents
Neuerungen an mechanischen Schür' vorrichtungen für Dampfkessel- und andere Feue' rungenInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23K—FEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
- F23K3/00—Feeding or distributing of lump or pulverulent fuel to combustion apparatus
- F23K3/08—Feeding or distributing of lump or pulverulent fuel to combustion apparatus for furnaces having movable grate bars
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Description
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. August 1882 ab.
Diese Erfindung bezieht sich auf Neuerungen an mechanischen Schürvorrichtungen für Dampfkessel-
und andere Feuerungen und bezweckt das Vereinfachen und Verbessern der Construction,
um die Apparate für die verschiedensten Kohlensorten geeignet zu machen und erhöhte
Wirksamkeit zu erzielen. Der verbesserte Apparat für jede Feuerung besteht aus einem
Trichter, von dessen Boden aus die Kohle mittelst eines hin- und hergehenden Schiebers
nach und nach in die Feuerung eingeschoben wird.
Die Roststäbe sind vorzugsweise von der in der Zeichnung dargestellten Construction und
werden durch die mehrfach gekröpfte Welle in der Längsrichtung hin- und herbewegt. Die
inneren Enden der Roststäbe sind oberhalb eines quer zu denselben angebrachten Wasserkastens
angeordnet, während die Feuerbrücke in einiger Entfernung von den Enden der Roststäbe
angebracht ist.
Die Fig. 1 und 2 zeigen in Längsschnitt und Endansicht einen horizontalen, cylindrischen
Dampfkessel mit zwei im Innern angebrachten Feuerungen.
Die Fig. 3, 4 und 5 sind Ansichten des verbesserten Roststabes.
Jeder Roststab besteht aus drei Theilen und ist in Fig. 3 zusammengestellt gezeigt. 6 sind
die beiden Seitentheile mit geraden Aufsenflächen. 7 ist der mittlere Theil, welcher mit
seitlich geneigten Vorsprüngen versehen ist.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht des Mitteltheiles 7,
Fig. 5 eine Seitenansicht der äufseren Seite der Seitenstücke 6.
Die inneren Flächen der Theile 6 sind von gleicher Gestalt mit den Seiten des mittleren
Theiles 7, so dafs, wenn die Theile zusammengesetzt sind, ein enger Raum zwischen den
Flächen frei bleibt, um das Durchströmen der Luft zu gestatten. Ein doppelt geneigter Vorsprung
8, Fig. i, ist an jedem der Roststäbe nahe deren innerem Ende hergestellt, um bei
der Längsbewegung auch ein Heben und Senken hervorzurufen, indem die Vorsprünge über
den Querträger 9 gleiten. Unmittelbar hinter dem Querträger 9 befindet sich ein ebenfalls
querlaufender Wasserkasten 10, der an beiden Enden mit dem Kessel in Verbindung steht.
Die Feuerbrücke 11 ist so weit hinter dem Wasserkasten angeordnet, dafs ein Raum 12 gebildet
wird, in welchen das mehr oder weniger verbrauchte Feuerungsmaterial fällt.
Das verbrauchte Feuerungsmaterial wird durch die hin- und hergehende Bewegung der Roststäbe
und das stete Zuführen frischen Feuerungsmaterials von der Rostfläche verdrängt.
Die vorderen Enden der Roststäbe 6 werden durch einen Träger 13 gehalten, dessen Höhe
mittelst der in Consolen 14 angebrachten Schrauben adjustirt werden kann. Auf diesem
Träger 13 gleiten die Roststäbe 6, welche ihre hin- und hergehende Bewegung von den Verbindungsstangen
15 erhalten. Diese Verbindungsstangen sind an ihren inneren Enden durch Gelenk mit den Roststäben und an den
äufseren Enden mit den Kurbeln der Welle 16 verbunden. Die Welle 16 wird durch die
Säulen 17 getragen und mittelst Trieb- und Zahnrad 18 von der Welle 19 aus getrieben. Die
Welle 19 ist mit Riemscheibe 20 und Einrück-
kupplungen versehen. Unmittelbar oberhalb des Raumes, in welchem die vorderen Enden
der Roststäbe arbeiten, befindet sich ein offener Rahmen 21 und über diesem eine Platte 22,
auf welcher sich ein beweglicher Schieber 23 bewegt. Dieser Schieber ist durch ein Paar
adjustirbare Stangen 24 mit den aufrechtstehenden Theilen 25 verbunden, die auf zwei der
Verbindungsstangen 15 angebracht sind. Die äufseren Enden der Schieberstangen 24 sind
ebenfalls durch Diagonalcylinder 26 mit den Verbindungsstangen 15 so verbunden, dafs der
Schieber 23 bei jeder Drehung der Welle 16 rück- und vorwärts bewegt wird.
Der Kohlentrichter 2 7 ist mit geneigten Seiten- und Vorderflächen versehen und direct über
der Platte 22 und dem Schieber 23 angebracht.
Der Boden des Trichters ist nach der Feuerung zu offen. Die Kohlen fallen auf die
Platten 22 und werden nach und nach durch die hin- und hergehende Wirkung des Schiebers
23 in die Feuerung geschoben. In jedem der Trichter 27 befindet sich ein eiserner
Kasten 28 mit spitz zulaufendem Obertheil, so dafs die Kohlen in zwei Theile getheilt werden.
Dieser Kasten 28 ist am unteren inneren Ende offen, während die vordere Seite durch
eine bewegliche durchlochte Platte so geschlossen ist, dafs der Arbeiter den Zustand
der Feuerung beobachten kann.
Nach Erfordernifs kann die durchlochte Platte entfernt und ein Schüreisen eingeführt werden.
Auf der inneren Seite des offenen Rahmens 21, welcher zwischen der Bodenplatte 22 des
Trichters und den Roststäben angebracht ist, befindet sich ein Rahmen 29, welcher feuerfeste
Ziegel 30 enthält. Diese feuerfesten Ziegel 30 ragen in den Ofen hinein und sind an
den Seiten mit Durchbohrungen oder Kanälen versehen, um Luftkanäle zum Einlassen atmosphärischer
Luft zu bilden. Die inneren Enden der Ziegel 30 nehmen eine intensive· Hitze an,
so dafs die durch die Kanäle derselben einströmende Luft erhitzt wird, zur Vermehrung
der Verbrennung und zum Verhindern der Schlackenbildung dient und auch das Klumpenbilden
der verschiedenen Kohlensorten verhindert. Ist mehr Luft erforderlich, als durch die
Ziegel hindurchströmen kann, so kann man den Querträger 13 der Roststäbe 6 etwas herunterlassen,
damit Luft unterhalb der feuerfesten Ziegel 30 einströmen kann.'
Claims (3)
1. Die Verbindung der durch eine gekröpfte
Welle hin- und herbewegten Roststäbe mit einem das Brennmaterial aus dem Kohlentrichter
zuführenden Schieber.
2. Die Anordnung der mit Lufteinlässen versehenen feuerfesten, in den Feuerraum hineinragenden
Ziegel oberhalb der Roststäbe und unterhalb der Zuführungsöffnungen für das Brennmaterial.
3. Die aus zwei verzahnten Seitentheilen (6) und einem eben solchen Mitteltheil (7) bestehenden
Roststäbe, welche auf der unteren Fläche mit schrägen Vorsprüngen zum Heben und Senken bei dem Hin- und Hergange
versehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=298563
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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