DE411136C - Befeuern offener Schmiedefeuer mit vergasten Brennstoffen - Google Patents

Befeuern offener Schmiedefeuer mit vergasten Brennstoffen

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DE411136C
DE411136C DEG59942D DEG0059942D DE411136C DE 411136 C DE411136 C DE 411136C DE G59942 D DEG59942 D DE G59942D DE G0059942 D DEG0059942 D DE G0059942D DE 411136 C DE411136 C DE 411136C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J19/00Blacksmiths requisites not otherwise provided for
    • B21J19/02Hearths; Air supply arrangements specially adapted therefor

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  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Spray-Type Burners (AREA)

Description

  • Befeuern offener Schmiedefeuer mit vergasten Brennstoffen. Bei den offenen Schmiedefeuern wird von dem auf der Esse liegenden Brennstoff im wesentlichen nur der abgeschwelte Koks zum Erwärmen des Schmiedestückes ausgenutzt, denn das in die Schmiedekohle eingeschobene Schmiedestück liegt unterhalb der durch die abgeschwelten Gase gebildeten Flammen. Um nun die abgeschwelten Gase noch für das Schmiedefeuer nutzbar zu machen, hat man vorgeschlagen, die Schwelgase in Glocken über dem Schmiedefeuer aufzufangen und das aufgefangene Schwelgas in den Schmiedewind hineinzusaugen, so daß es auf der Esse mit verflammt wird. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß die mit den Schwelgasen gleichzeitig aufsteigenden Verbrennungsprodukte, also insbesondere Kohlensäure und Wasserdampf ,ebenfalls wieder in das Feuer zurückgedrückt werden. Abgesehen davon bedingt diese Anordnung nach wie vor die Anwendung der teuren- Schmiedekohle, die lediglich besser ausgenutzt werden soll.
  • Um weniger wertvolle oder mehr minderwertige Brennstoffe benutzen zu können, hat man bereits vorgeschlagen, über einem geschlossenen, mit Rost und Unterwindgebläse versehenen Verbrennungsraum einen feuerfesten Rost anzuordnen, auf dem feuerfeste Stückchen zur Aufspeicherung der im Verbrennungsraum entwickelten Wärme aufgeschichtet sind. Bei dieser Anordnung werden also umgekehrt die Schwelgase und Verbrennungsgase der abgeschwelten Kohle zum Beheizen des Schmiedestückes benutzt, dagegen die hohe Temperatur des glühenden abgeschwelten Brennstoffes unausgenutzt gelassen. Schon bei Benutzung von guter Stein-, kohle ist es zweifelhaft, ob diese Umkehrung der Feuerungsverhältnisse überhaupt ein brauchbares Schmiedefeuer ermöglicht. Für die hauptsächlich in Frage kommenden Brennstoffe, wie Braunkohle, Torf und Holz, äst ein Erfolg ausgeschlossen, weil der hohe Wassergehalt dieser Brennstoffe sich in die Heizgase einmischt und ihre Temperatur unter die Schmiedetemperatur herunterdrückt.
  • Gemäß der Erfindung wird der zum Schmieden dienende Brennstoff in der bekannten Weise in Gas, z. B. Ge neratorgas, verwandelt und dann `in Mischungen mit dem Schmiedewind in einem auf der Esse liegenden Stapel von schlecht wärmeleitenden Massen, z. B. Koks, verflammt.
  • Die Benutzung der schlecht wärmeleitenden. Massen auf der Esse hat bei dem Erfindungsgegenstand nicht nur den Zweck, die erzeugte Wärme aufzustapeln wie bei dem vorbeschriebenen Schmiedefeuer, sondern vor allen Dingen auch die Aufgabe, die Verbrennung des Gasluftgemisches in kurzer harter Flamme zu ermöglichen. Die Einschaltung eines Stapels von Wärme schlecht leitenden Massen zwischen die Flamme und den Wärmeaustauschflächen ist von der Erfinderin zu ähnlichen Zwecken bei öfen wiederholt vorgeschlagen worden. Bei Schmiedefeuer wäre die Anwendung einer Gasflamme unwirksam und unwirtschaftlich, weil das kalte Scbmiedestück eine ordnungsmäßige Verbrennung der Gasflamme infolge der eintretenden Abkühlung verhindern würde, da schon mit einer in das Freie brennenden Flamme nur eine! wesentlich niedrigere Temperatur erzielt werden kann als mit einer solchen, die gegen ein Gitter von schlecht wärmeleitender Masse bewegt wird.
  • Durch das Beheizungsverfahren der Schmiedefeuer gemäß der Erfindung, bei -,velchern der Brennstoff vorher erst völlig in Gas verwandelt wird, bevor er im Schmiedefeuer verbrannt wird, wird es erst möglich, die hohen Schmiedefeuertemperaturen auch mit minderwertigem Brennstoff, wie z. B. Braunkohle, zu erzielen, was bis jetzt noch niemand gelungen ist, weil das vorherige Vergasen des Brennstoffes die Entfernung des Brennstoffwassers ermöglicht und die Unterdrucksetzung des Gases Vorbedingung für eine Verflammung auf kurzem Weg und mit höher Temperatur ist.
  • In der Benutzung von Koks als schlecht wärmeleitende Masse liegt aber auch der Vorteil, zur Erlangung besonders hoher Temperaturen, durch einen überschuß von Gebläsewind einen entsprechenden Teil des Kokses mit zu verbrennen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens bei dem üblichen Schmiedefeuer.
  • a ist die Windzuführung für das Schmiedefeuer, neben der eine Gaszuführung b liegt, die kurz vor der Einmündung des Windes in die Esse c durch einen brenn.erartigen Kopf J mit der Windzuführung verbunden ist.
  • Der Schmied kann nun nach Belieben die Gasflamme mehr oder weniger mit Luftüberschuß einstellen, wodurch der Koks mehr oder weniger zum Verbrennen kommt und seine Verbrennungswärme sich zu derjenigen fügt, die durch die Verbrennung des Gases erzielt wird. Bei Benutzung von Koks auf der Esse läßt sich auch ngt sehr minder-: wertigem Gas eine Temperatur erzielen, die ziemlich nahe an der Schweißtemperatur liegt, Will der Schmied nun eine gute Schweißtemperatur erlangen., dann braucht er nur etwas Luftüberschuß zu geben, wodurch ein. Teil des Kokses mit verbrennt und die Koksmasse sehr schnell auf sehr hohe Temperatur kommt. Umgekehrt läßt sich beim Abstellen des Schmiedefeuers der glühende Koks schnell löschen, wenn derselbe durch Durchblasen von reinem Gas von der umgebenden Luft abgeschnitten wird und unter die Entzündungstemperatur kommt. Diese Temperatur ist mit kaltem Gas §chnell erreicht, so daß die Glut in dem Koksstapel schnell abstirbt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Verfahren zum Befeuern offener Schmiedefeuer mit vergasten Brennstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffe in bekannter Weise in Gas, z. B. Generatorgas, verwandelt und dann in Mischung mit dem Schmiedewind in :einem auf der Esse liegenden Stapel von schlecht wärmeleitenden Massen, z. B. Koks, verflammt werden.
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