DE723017C - Brennstaubfeuerung mit Gaszusatzfeuerung - Google Patents

Brennstaubfeuerung mit Gaszusatzfeuerung

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DE723017C
DE723017C DED77923D DED0077923D DE723017C DE 723017 C DE723017 C DE 723017C DE D77923 D DED77923 D DE D77923D DE D0077923 D DED0077923 D DE D0077923D DE 723017 C DE723017 C DE 723017C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
firing
gas
dust
auxiliary
carburetor
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Expired
Application number
DED77923D
Other languages
English (en)
Inventor
Hubert Seidl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Original Assignee
Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23CMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN  A CARRIER GAS OR AIR 
    • F23C1/00Combustion apparatus specially adapted for combustion of two or more kinds of fuel simultaneously or alternately, at least one kind of fuel being either a fluid fuel or a solid fuel suspended in a carrier gas or air

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Of Fluid Fuel (AREA)

Description

  • Brennstaubfeuerung mit Gaszusatzfeuerung Die Erfindung betrifft eine Brennstaubfeuerung mit Gaszusatzfeuerung, insbesondere für Dampferzeuger.
  • Eine Kohlenstaubfeuerung ähnlicher Art ist mit einer Gaszusatzfeuerung zu versehen. Hierbei wird das Gas einer Gichtgas-, Koksofengas- oder Erdgasleitung entnommen. Auch ist es bekannt, einen besonderen Vergaser für feste Brennstoffe in unmittelbarer Nähe einer Feuerung aufzustellen, wobei je- doch das Gas oder der Schwelkoks die Hauptfeuerung versorgt, während die Nebenerzeugnisse außerhalb des Feuerungsbetriebes weiterverarbeitet werden sollen. Außerdem ist es bekannt, in einem Gaserzeuger feste Brennstoffe möglichst restlos zu vergasen und das Gas in dem unmittelbar angebauten Kessel ,zu verbrennen. Bei Brennstaubfeuerungen liegt das Bedürfnis nach einer Zündfeuerung vor, welche möglichst mit gleichem Brennstoff betrieben werden kann. Es ist bekannt, solche Zündbrenner mit 01 oder Gas zu betreiben. Diese Brennstoffe sind aber teuer und nicht überall verfügbar. Es ist daher versucht worden, mit Brerinstaub betriebene Zündbrenner anzuwenden. Sie haben sich jedoch bisher nur bei Brennstoffen mit dem Mindestgehalt von:251[0 flüchtigen Bestandteilen be,%vährt. Bei mageren Brennstoffen ist es daher notwendig, dem Zündbrenner eine n anderen Staub aus fetterem Brennstoff zuzuführen, wodurch die Einfachheit der Staubzündanlage leidet.
  • Die Erfindung soll nun darin bestehen, daß zur»Erzeu,ung des Gases in an sich bekannter Weise in unmittelbarer Nähe der Feuerung ein besonderer Vergaser angeordnet ist und diese Gasfeuerung als Zünd- und Hilfsfeuerun- für die als Kohlenstaubfeuerung ausgebildete Hauptfeuerung benutzt und mit dem gleichen Brennstoff wie die Hauptes feuerung betrieben wird.
  • Als Hilfsvergaser kann ein Gaserzeuger beliebiger Bauart Verwendung finden. Liefert er Koksrückstände, so kann es vorteilhaft sein, diese zur Abkühlung vor Einführung in die Mühle mit der Rolikohle zu mischen. Die Einführung wird dann zweckmäßig so erfolgen, daß Rohkohle und Rückstände in dein Trogkettenförderer gemischt werden, bevor sie in die '.L%Iülile gelangen. Ist die Mühle mit einem Vortrockner versehen, so können die Vergaserrückstände bereits vor dein Vortrockner zugegeben werden. Erzeugt der Hilfsvergaser dagegen als feste Rückstände nur Schlacken, so kann er nach dem Brennen oder unabhängig entascht werden.
  • J)a das Gas besonders zur Aufrechterhaltun- der Zündung der Staubflainme dienen soll, ist es notwendig, es derart einzublasen, daß es den Staubluftstrom trifft. Dies trifft auch bei den ungünstigsten Verhältnissen noch zu, wenn das Gas mit der notwendigen Verbrennungsluft durch das Kernluftrohr des Brenners eingeführt wird. Dabei kann der Luftüberschuß so hoch bemessen werden, wie er mit Rücksicht auf die Kernluft der Staub_ flamme notwendig ist. Die Kernluft wird gewöhnlich mit höherer Pressung eingeblasen als die Hauptluft. Zu ihrer Förderung ist ein besonderes Gebläse erforderlich. Dieses kann zugleich als Saug- läse für den Hilfsvert, "geb, ,craser benutzt werden. n Der Betrieb der Feuerung erfolgt vorzugsweise in der Art, daß vor Inbetriebsetzen der Staubfeuerung der Hilfsvergaser in Betrieb genommen und mit der Gasflamme der Brennraum angewärmt wird. Der Gaserzeuger kann dann während des Vollastbetriebes dauernd voll oder gedämpft mitarbeiten. Ist die Belastung für die Staubfeuerung zeitweise zu gering, so kann diese stillgesetzt und mit der Gasflamme der Brennraum warmgehalten werden. Auf diese Weise können über Belastungs- oder Nachtpausen die Dampfkessel voll betriebsbereit gehalten werden. je nach der Anzahl der vorhandenen Mühlen oder Brenner, der Art des Brennstoffes und den Belastungsschwankungen können ein oder inehrere Hilfsvergaser angeordnet und allein oder durch Sammelleitungen mit einzelnen oder allen. Brennern verbunden werden. Auch können die Hilfsvergaser krenzweise auf mehrere Fetierungen umschaltbar gemacht werden.
  • Die Anordnung eines Hilfsvergasers ermöglicht es auch, eine Kesselanlage ohne Fremdkraft schnell hochzufahren, da mit dem Gas die Antriebsmaschinen der Feuerung oder wenigstens die Hi fs- oder Anwurfmotoren rINtrieben werden können, die so lange arbelken, bis die Hauptkraftquelle Energie al-)-.-zugeben vermag. Da in Kesselhäusern mit #Staubfeuerung die Entschlackung oder der Betrieb des Vergasers manchmal unerwünscht sein- kann., kann er auch außerhalb des Kesselhauses im Freien aufgestellt werden.
  • Ein Vergaser ist aber sowohl für gasreiche als auch fÜr gasarme Brennstoffe geeignet, kann daher auch den Brennstoffwechsel der Hauptfeuerung, mitmachen, ohne Sonderbrennstoffe zu benötigen. Er ist leicht in Betrieb zu setzen und kann lange Zeit gedämpft liegen, um bei Bedarf schnell wieder auf Leistung zu kommen. Daher ist er zur Versorgung einer Zündfeuerung besonders geeignet. Die sonst im Gaserzeugerbetrieb el el üblichen Vorrichtungen zur Reinigung des Gases können in Wegfall kommen, wenn der Vergaser in unmittelbarer Nähe der Hauptfeuerung untergebracht ist. Da die Erzengung des ' Gäses keine hohen Kosten verursacht, können die Gaszündbrenner bei Teillastbetrieb mit den Staubbrennern oder allein in Betrieb gehalten werden.
  • Es ist bei Feuerungen mit NachverbrenmIngsrosten vorteilhaft, die Rückstände oberhalb der Brenner in die Bremikammer einzuführen, damit sie von dem Luftstrom gleichmäßig über die Roste verstreut werden. Es können auch mehrere dieser Möglichkeiten für die Rückstände wahlweise vorgesehen werden.
  • Es ist jedoch nicht-erforderlich, den Hilfsvergaser mit dem gleichen Brennstoff züi betreiben wie die Hauptfeuerung. Während die Mühle mit Rohbraunkohle besellickt wird, kann er mit Braunkohlenbriketts betrieben werden. Bei Rohstaubfeuerung kann er mit Koks oder Holz betrieben werden. In letzterern Falle bietet er zugleich die Möglichkeit, Fabrikationsabfälle nutzbar zu machen.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in vereinfachter Form dargestellt.
  • Von dem Bunker i wird in üblicher Weise durch die Schtirre 2 und den Trogilettenförderer 3 Kohle in den Schacht 4 der Mühlenfeuerung eingebracht. In dieser wird in bekannter Weise die Kohle getrocknet, geinahlen und gesichtet, und der Brennstoff tritt init den Trockengasen durch die Brenneröffnung 5 in den Brennraum 6 über. Er ist unten durch die Nachverbrennungsroste 7 abgeschlossen und oben durch das Rohrbündel 8 eines Teilkainmerkessels. Von dem Bunker i führt eine zweite Schurre 9 zu dem Hilfsvergaser io. Das erzeugte Gas wird durch Rohrleitung i i mit der Regelklappe 12 von dem Gebläse 13 angesaugt und durch das Kernluftrohr 14 in die Brenneröffnung 5 eingeblasen. Durch eine Leitung 15 mit der Regelklappe 16 wird die Kernluft angesaugt. Die festen Vergasungsrückstände können wahlweise durch die Schurre 17 mit der Absperrvorrichtung 18 in die Mahlkammer oder durch die Schurre ig mit der Absperrvorrichtung 2o in die Brennkammer 6 abgeblasen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Brennstaubfeuerung mit Gaszusatzfeuerung, insbesondere für Dampferzeuger, dadurch gekenfizeichnet, daß zur Erzeugung des Gases in an sich bekannter Weise in unmittelbarer Nähe der Feuerung ein besonderer Vergaser (io) angeordnet ist und diese Gasfeuerung als Zünd- und Hilfsfeuerung für die als Kohlenstaubfeuerung ausgebildete Hauptfenerung benutzt und mit dem gleichen Brennstoff wie die Hauptfeuerung betrieben wird. :2. Brennstaubfeuerung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Schurre (ig), durch die die festen Verga.-sungsrückstände aus dem Hilfsvergaser (io) in den Brennraum abgelassen werden, wo sie auf dem Ausbrennrost ausbrennen. 3. Brennstaubfeuerung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Schurre (17), durch die die festen Vergasungsrückstände aus dem Hilfsvergaser (io) in die Einblasemühfe oder in deren Vortrockner oder deren Aufgabevorrichei tung abgelassen werden. 4. Brennstaubfeuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas des Hilfsvergasers (io) durch die Staubbrenner, insbesondere durch deren Kernluftrohre, eingehlasen wird. 5. Brennstaubfeuerung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß der Saugstutzen des Lüfters (13) sowohl mit der Außenluft als auch mit dem Gasraum des Hilfsvergasers (io) so verbunden ist, daß das Gas und die Kernluft in regelbarer Menge angesaugt werden. 6. Verfahren zum Betriebe einer Brennstaubfeuerung nach, Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Schwachlast die Mühle stillgesetzt wird und der Hilfsvergaser allein auf den Brenner arbeitet. 7. Verfahren zum Betriebe einer Brennstauhfeuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Anheizen der Feuerung zunächst nur der Hilfsvergaser in Betrieb genommen wird. 8. Verfahren zum Betriebe einer Brennstaubfeuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Gas des Hilfsver,-asers auch die Antriebsmaschine oder der Anwurfmotor der Staubfenerung betrieben wird.
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