DE4312902A1 - Verfahren und Anordnung zur Verbrennung von Biostoffen, insbesondere Hackschnitzel, in einem kohlenstaubgefeuerten Dampfkessel - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur Verbrennung von Biostoffen, insbesondere Hackschnitzel, in einem kohlenstaubgefeuerten DampfkesselInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur
Verbrennung von Biostoffen, insbesondere Hackschnitzel, in
einem kohlenstaubgefeuerten Dampfkessel.
Zur Verbrennung von Biostoffen, wie Holzabfälle,
Waldrestholz, Plantagenholz oder nachwachsende Biostoffe
(Jungbäume, Gestrüpp, Stroh, Schilf u. a.) zum Zwecke der
Entsorgung, (Deponieentlastung), Verwertung sowie
Entsorgung von in Regionen wachsenden Biostoffen
(Naturschutz) und der Verringerung des CO₂-Ausstoßes von
Kohlenstaubfeuerungen durch Substitution der Rohbraunkohle
ist es bekannt, Zusatzfeuerungen oder Vorfeuerungen in
Verbindung mit kohlenstaubgefeuerten Dampfkesseln zu
betreiben (z. B. DD-PS 2 44 894, 293 635, 296 619,
DE-OS 33 15 823, 24 32 640, 39 04 286, 30 31 154,
DE-OS 34 44 480, 35 29 615). Dabei werden die in der
Vorfeuerung erzeugten Heißgase der Brennkammer des
Dampfkessels aufgegeben.
Für die Aufstellung, die Regelung und den Betrieb der
Vorfeuerung müssen jedoch erhebliche Aufwendungen betrieben
werde, um die Vorfeuerung < 10 MW für einen Dampfkessel
< 50 MW stabil zu betreiben und damit die angestrebten
Effekte auch zu erreichen.
Alle bisher bekannten Maßnahmen stellen jeweils nur eine
Teillösung eines Einzelproblems daß und ergeben keine
komplexe Lösung für den Betrieb einer Vorfeuerung in
Verbindung mit einem kohlenstaubgefeuerten Dampfkessel.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verbrennung
von Biostoffen direkt in einem kohlenstaubgefeuerten
Dampfkessel zu integrieren.
Dies wird dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß die
Biostoffe in das Rauchgas-Rücksaug-System des Dampfkessels
aufgegeben, autark getrocknet sowie entgast und getrennt
oder gemeinsam mit der Kohle der Kohlenstaubmühle des
Dampfkessel und/oder einer Zusatzmühle aufgegeben werden.
Zur Realisierung ist der Biostoff-Zuteiler mit dem
Rauchgas-Rücksaug-System des Dampfkessels direkt oder
indirekt verbunden und in die Kohlenstaubmühle des
Dampfkessels und/oder einer Zusatzmühle eingebunden und der
ab fördernde Kanal der Zusatzmühle in das
Rauchgas-Rücksaug-System, in das Kohlenstaubbrennersystem,
in ein gesondertes Brennersystem oder in die Brennkammer
eingebunden.
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher
erläutert. Die dazugehörige Zeichnung zeigt:
Fig. 1: Die Einbindung der Biostoff-Trocknung- und -Entgasung in
das Dampfkessel-System im Prinzip
Fig. 2 bis 5: Die Ausbildung des Trocknungs- und Entgasungskanals
Fig. 6 und 7: Die Einbindung des Trocknungs- und Entgasungskanals
Fig. 8 bis 10: Die Ausbildung und Anordnung des Trocknungs- und
Entgasungskanals
Fig. 11: Die Ausbildung des Trocknungs- und Entgasungskanals als
Drehrohranlage
Fig. 12: Die Einbindung eines Biostoff-Waggons in das
Rauchgas-Rücksaug-System des Dampfkessels.
Der Dampfkessel 1 weist die Rauchgasrücksaugung 2 und die
Mahlanlage 3 mit Staubleitung 4 und Brenner 5 auf (Fig. 1).
An der Rauchgasrücksaugung 2 befindet sich der
Rohkohleschacht 6 und Zuteiler 7 und der Biostoffschacht 8
mit Vorratsbehälter 9 und Zuteilband 10. Unterhalb des
Rauchgasrücksaug-Schachtes 23 ist der Zuteiler 11 mit
Anschlußkanal 12 und/oder der Gaskanal 13 angeordnet. Der
Rauchgasrücksaug-Schacht 23 mündet in die Mahlanlage 3 und
Sichter 14 und/oder in die Zusatzmahlanlage 15 mit Sichter
16. Zwischen Zusatzmahlanlage 15 und Mahlanlage 3 besteht
der Kanal 17, und/oder die Zusatzmahlanlage 15 weist den
Staubschacht 18 mit Brenner 19 bzw. Einblaseeinrichtung 20
im Bereich der Stirnwand 21 der Brennkammer 22 auf.
Der Rauchgasrücksaug-Schacht 23 weist die Einmauerung 24
sowie den Trocknungs- und Entgasungsschacht 25 (Fig. 2),
die Gasrohre 26 mit den Öffnungen 27 (Fig. 3), das
Zentralrohr 28 mit den Öffnungsschlitzen 29 (Fig. 4) oder
die Trennwand 30 mit den Gasöffnungen 31 (Fig. 5) auf.
Die Wirkungsweise besteht darin, daß heile Rauchgase 32 aus
der Brennkammer 22 über die Rauchgasrücksaugung 2 von der
Mahlanlage 3 und/oder Zusatzmahlanlage 15 angesaugt werden
(Fig. 1). In den Rauchgasrücksaug-Schacht 23 wird
Rohbraunkohle 33 über die Zuteileinrichtung 7 zugeführt.
Gleichzeitig zum Kohlestrom erfolgt die Zuteilung von
Biostoffen 34. Die Zuteilung der Biostoffe 34 erfolgt
direkt in die Rauchgasrücksaugung 2 oder in den Trocknungs-
und Entgasungsschacht 25 (Fig. 2), der allseitig von den
Heißgasen 32 umspült wird. Die Biostoffe 34 werden
aufgeheizt und entgast bzw. teilverbrannt.
Die entstehenden Gase 35 gelangen über den Anschlußkanal 12
und/oder mit den entgasten und/oder teilverbrannten Biostoffen
36 über den Zuteiler 11 (Fig. 1) mit der vorgetrockneten
Rohbraunkohle 48 in die Mahlanlage 3. In der Mahlanlage 3
werden die so aufbereiteten Biostoffe 36 als mahlbare Stoffe
mit der Rohbraunkohle 48 vermahlen und als Staubstrom 37 über
Sichter 14 und Staubkanal 4 den Brennern 5 zugeführt.
Es ist jedoch auch möglich, die aufbereiteten Biostoffe 36
über den Anschlußkanal 12 mit dem Heißgaskanal 49 über den
Gaskanal 13 der Zusatzmahlanlage 15 zuzuführen. In der
Zusatzmahlanlage 15 und Sichtanlage 16 werden die
aufbereiteten Biostoffe 36 fein vermahlen und als
Biostoff-Staub-Gemisch 38 über den Kanal 17 in die
Staubleitung 4 eingeleitet und/oder über den Staubschacht 18
in den Brenner 19 geleitet. Mittels Zufuhr von Luft 39 aus dem
Heißluftkanal 40 wird das Biostoff-Staub-Gemisch 38 in der
Flamme 41 verbrannt und/oder über die Einblaseeinrichtung 20
als Staubstrahl 47 in die Staubflamme 42 eingeblasen und
verbrannt.
Die Biostoffe 34 werden um die Gasrohre 26, die von Rauchgasen
32 durchströmt werden, geleitet (Fig. 3).
Über die Öffnungen 27 werden Heißgasteilströme 43 in die
Biostoffe 34 geleitet. Die eingelagerten Biostoffe 34 werden
thermisch aufbereitet, mahlbar gemacht und in die Mahlanlage 3
und/oder Zusatzmahlanlage 15 eingeleitet. Das Zentralrohr 28
wird von den rückgesaugten Rauchgasen 32 durchströmt und über
die Öffnungsschlitze 29 die Heißgasteilströme 44 den
Biostoffen 34 zugeführt (Fig. 4).
Zur thermischen Aufbereitung der Biostoffe 34 werden die
Heißgasteilströme 44 über die Gasöffnungen 31 in der Trennwand
30 in die Biostoffe 34 eingeleitet (Fig. 5).
Es ist auch möglich, daß die entstehenden Gase 35 bei der
Aufbereitung der Biostoffe 34 direkt der Mahlanlage 3 über den
Gaskanal 13 und die aufbereiteten Biostoffe 36 über Zuteiler
11 sowie Anschlußkanal 12 der Zusatzmahlanlage 15
zuzuführen (Fig. 1).
Mit dieser Trennung kann eine gesonderte Vermahlung oder
eine andere Verwendung der aufbereiteten Biostoffe 36
erfolgen.
In einer weiteren Ausgestaltung weist der Rücksaugkopf 50
der Rauchgasrücksaugung 2 den Heißgaskanal 51 auf (Fig. 6).
Dieser Heißgaskanal 51 mündet in den Aufbereitungsschacht
52, der über die. Leitung 53 mit dem Vorratsbehälter 9 für
Biostoffe 34 verbunden ist. Zwischen dem
Aufbereitungsschacht 52 und der Mahlanlage 3 und/oder
Zusatzmahlanlage 15 besteht der Verbindungskanal 54.
Es ist ohne weiteres möglich, den separaten Anschluß 55 des
Aufbereitungsschachtes 52 an die Brennkammer 22 vorzusehen
(Fig. 7).
Im Bereich der Stirnwand 56 besteht das Rohrgitter 57.
Zwischen dem Aufbereitungsschacht 52 und der Mahlanlage 3
und/oder Zusatzmahlanlage 15 besteht der Verbindungskanal
54.
Die Wirkungsweise ist folgende (Fig. 6 und 7):
Heiße Rauchgase 32 werden über den Rücksaugkopf 50
angesaugt. Der Heißgasteilstrom 72 wird durch die
Mahlanlage 3; 15 über den Heißgaskanal 51 in den
Aufbereitungsschacht 52 gesaugt. Im Aufbereitungsschacht 52
erfolgt die "Mahlbarmachung" der über den Vorratsbehälter 9
und Leitung 53 eingebrachten Biostoffe 34. Die entstehenden
Gase 35 und teilausgebrannten Biostoffe 36 gelangen in die
Mahlanlage 3; 15. Die teilausgebrannten Biostoffe 36 werden
zerkleinert und über Staubleitung und Brenner in die
Brennkammer 22 eingeblasen und verbrannt.
Die Ansaugung der heilen Rauchgase 32 (Fig. 7) erfolgt über
das Rohrgitter 57 direkt aus der Brennkammer 22.
Über die Drosseleinrichtung 73 ist eine Mengensteuerung
erreichbar. Der Aufbereitungsschacht 52 mit dem Anschluß 55
und/oder Heißgaskanal 51 weist das Heißgasrohr 58 mit den
über die gesamte Höhe bestehenden Öffnungsschlitzen 59 auf
(Fig. 8). Das Heißgasrohr 58 endet unmittelbar oberhalb der
Zuteileinrichtung 60 zwischen dem Heißgasrohr 58 und der
Außenwand 61 des Aufbereitungsschachtes der Ringfreiraum
62. Unmittelbar über der Leitung 53 ist das Gitter 63
angeordnet.
Die Wirkungsweise ist folgende (Fig. 8):
Heiße Rauchgase 32 werden aus der Brennkammer 22 durch die
Mahlanlage 3; 15 angesaugt. Die Heißgase 32 werden über den
Teilstrom 74 in den mit Biostoffen 34 gefüllten
Ringfreiraum 62 über das Gitter 63 und der Teilstrom 75 in
das Heißgasrohr 58 eingeleitet. Über die Öffnungsschlitze
59 wird der Teilstrom 75 in das Mittelteil 76 des
Aufbereitungsschachtes 52 und damit in den Ringfreiraum
eingeleitet.
Mit dieser gut verteilten Zufuhr der Heißgase 32 über die
Teilströme 74; 75 in den Ringfreiraum 62 des
Aufbereitungsschachtes 52 wird der Biostoff 34, der über
den Vorratsbehälter 9, Zuteiler 77 und Leitung 53 in den
Ringfreiraum 62 eingebracht wird, intensiv getrocknet und
entgast. Die teilverbrannten Biostoffe 36 werden im
Bodenbereich 78 des Aufbereitungsschachtes 52 über die
Zuteileinrichtung 60 in den Mahlanlagenschacht 79
eingeleitet. Ebenso die entstehenden Gase 35. Der
Rauchgasteilstrom 80 unterstützt den Eintrag in die
Mahlanlage 3; 15. Die weitere Aufbereitung erfolgt
entsprechend Fig. 1.
Das Heißgasrohr 58 ist auch unmittelbar mit dem
Heißgasanschlußrohr 64 versehen (Fig. 9).
Der Ringfreiraum 62 besitzt das Gasrohr 65 mit der
Einbindung in die Brennkammer 22 und/oder die Rauchgaszüge
(nicht dargestellt) und/oder den Brennern 5.
Die Wirkungsweise ist folgende (Fig. 9):
Das gesamte angesaugte Heißgas 32 wird über das Heißgasrohr
58 in die Biostoffe 34 eingeleitet. Die entstehenden Gase
35 werden über das Gasrohr 65 mit Gebläse 81 in die
Brennkammer 22 eingeblasen und/oder durch den Unterdruck
der Rauchgaszüge in die Rauchgaszüge eingeleitet. Der
Mahlanlage 3; 15 werden nur die teilverbrannten Biostoffe
36 zugeführt.
Der Aufbereitungsschacht 52 ist mit dem Einlaufverteilkegel
66 und den Rieseleinbauten 67 versehen (Fig. 10).
Der Aufbereitungsschacht 52 ist über den Gaskanal 68 mit
der Mahlanlage 3 und/oder Zusatzmahlanlage 15 verbunden.
Unmittelbar über dem Aufbereitungsschacht 52 besteht die
Zuteil- und Verteileinrichtung 69 mit dem Vorratsbehälter
9. Über den Heißgasanschluß 70 und Gaskanal 71 ist der
Aufbereitungsschacht 52 im Gegenstrom zum Biostoff 34 zu
betreiben.
Die Wirkungsweise ist folgende (Fig. 10):
Heiße Rauchgase 32 werden über den Aufbereitungsschacht 52
und Anschluß 55; 51 durch die Mahlanlage 3; 15 aus der
Brennkammer 22 angesaugt. Gleichzeitig erfolgt die
Zuteilung von Biostoff 34 aus dem Behälter 9 über die
Zuteil- und Verteileinrichtung 69 in das Oberteil 82 des
Aufbereitungsschachtes 52. Der Biostoff 34 fällt auf den
Einlauf-Verteilkegel 67 in den Gaskanal 68 der Mahlanlage
3; 15. Damit wird aufgrund der langen Verweilzeit der
Biostoff 34 im Aufbereitungsschacht 52 und damit im
Heißgasstrom 83 ein kontinuierlicher Biostoffstrom
teilausgebrannt.
Die weitere Aufbereitung der Biostoffe 36 erfolgt
entsprechend Fig. 1.
Es ist auch in einer weiteren Ausgestaltung möglich, den
Aufbereitungsschacht 52 im Gegenstrom von Heißgasen 32 zum
Biostoff-Strom 84 zu betreiben.
Die Heißgase 32 gelangen über den Heißgasanschluß 70,
Aufbereitungsschacht 52 und Gaskanal 71 in die Mahlanlage
3; 15.
Über die Heißgasleitung 85 ist das Drehrohr 86 eingebunden
und über den Gaskanal 87 sowie Kanal 88; 89 mit der
Mahlanlage 3; 15 verbunden (Fig. 11).
Das Drehrohr 86 ist mit dem Vorratsbehälter 9 und Zuteiler
77 versehen.
Die Wirkungsweise ist folgende (Fig. 11):
Heißgase 32 werden von der Mahlanlage 3; 15 aus der
Brennkammer 22 über die Heißgasleitung 85 in das Drehrohr
86 und über den Kanal 87; 89 angesaugt. Gleichzeitig
erfolgt die Zufuhr der Biostoffe 34 über den Behälter 9 und
Zuteiler 77 in das Drehrohr 86. Im Drehrohr 86 erfolgt die
Entgasung und Teilverbrennung der Biostoffe 34. Die
entstehenden Gase 35 gelangen über den Gaskanal 87 in die
Mahlanlage 3. Die teilverbrannten Biostoffe 36 werden über
den Kanal 88 ebenfalls in die Mahlanlage 3 und/oder über
den Kanal 89 in die Zusatzmahlanlage 15 geleitet. Die
weitere Aufbereitung entspricht Fig. 1.
In der Einfallschräge 90 der Rauchgasrücksaugung 2 besteht
der Kaltluftstutzen 91 (Fig. 12). Am Zuteiler 7 ist die
Drehzahlmeßeinrichtung 92 und in der Staubleitung 4 die
Temperaturmeßstelle 93 angeordnet. Der Kaltluftstutzen 91
und/oder der Rohkohleschacht 6 und/oder die
Rauchgasrücksaugung 2 weist die Leitung 98 mit
Anschlußkupplung 94 auf. Über den Schlauchanschluß 95 ist
diese mit dem Transportwagen 96 verbunden.
Die Wirkungsweise ist folgende (Fig. 12):
In Abhängigkeit der Kesselleistung und der Zuteilerdrehzahl
(Drehzahlmeßeinrichtung 92) und/oder der
Nachmühlentemperatur (Temperaturmeßstelle 93) erfolgt über
den Schlauchanschluß 95 aus dem druckbeaufschlagten
Transportwagen 96 eine Einblasung von Biostoff 34 in die
Leitung 98, wobei der saugseitige Unterdruck die Förderung
unterstützt. Die Einblasemengen von 10% bis 20% Biostoff
je Mühle bzw. max. 5% Biostoff von der Gesamtrohkohlemenge
des Kessels wird über die Regeleinrichtung 97 gesteuert.
Zur Sicherung des Nachmühlen -O₂-Gehaltes < 12% wird die
minimale Mühlenlast mit 50% Rohkohlemenge festgelegt bzw.
bei Vorhandensein der O₂-Meßtechnik nach Mühle der
Grenzwert O₂-Gehalt < 12% festgeschrieben.
Mit der Regelung der Entladezeit oder die Mengenbelastung
der Zumischung wird der entsprechende Zumischgrenzwert
eingestellt und damit geregelt.
Durch die pneumatische Förderung der Biostoffe 34 ist ein
staubfreier Zumischprozeß erreicht.
Es ist auch ohne weiteres möglich, eine hydraulische
Förderung der Biostoffe zu realisieren.
Dabei ist vor der Einleitung der Biostoffe 34 in den
Kaltluftstutzen 91 und/oder Rauchgasrücksaugung 2 und/oder
Kohleschacht 6 eine Trenneinrichtung zwischen Biostoff 34
und Transportwasser erforderlich.
Durch die Erfindung werden folgende Vorteile erreicht:
- 1. Mahlbarmachung von Biostoffen
- 2. Einhaltung einer erforderlichen Liegezeit bzw. Aufbereitung der Biostoffe
- 3. kontinuierliche und/oder diskontinuierliche Zudosierung
- 4. Nutzung der Anlagenteile bestehender Dampfkessel
- 5. Verbrennung von Biostoffen mit grobem Körnungsband
- 6. Nutzung der Entsorgungsanlage einer bestehenden Dampfkesselanlage
- 7. Verbrennung der Biostoffe im hohen Temperaturfeld des Dampfkessels
- 8. Verringerung des CO₂-Ausstoßes
Bezugszeichenliste
1 Dampfkessel
2 Rauchgasrücksaugung
3 Mahlanlage
4 Staubleitung
5 Brenner
6 Rohkohleschacht
7 Zuteiler
8 Biostoffschacht
9 Vorratsbehälter
10 Zuteilband
11 Zuteiler
12 Anschlußkanal
13 Gaskanal
14 Sichter
15 Zusatzmahlanlage
16 Sichter
17 Kanal
18 Staubschacht
19 Brenner
20 Einblaseeinrichtung
21 Stirnwand
22 Brennkammer
23 Rauchgasrücksaug-Schacht
24 Einmauerung
25 Trocknungs- und Entgasungsschacht
26 Gasrohr
27 Öffnung
28 Zentralrohr
29 Öffnungsschlitz
30 Trennwand
31 Gasöffnung
32 Rauchgas
33 Rohbraunkohle
34 Biostoff
35 Gas
36 Biostoff
37 Staubstrom
38 Biostoff-Staub-Gemisch
39 Luft
40 Heißluftkanal
41 Flamme
42 Staubflamme
43 Heißgasteilstrom
44 Heißgasteilstrom
45
46
47 Staubstrahl
48 Rohbraunkohle
49 Heißgasanteil
50 Rücksaugkopf
51 Heißgaskanal
52 Aufbereitungsschacht
53 Leitung
54 Verbindungskanal
55 Anschluß
56 Stirnwand
57 Rohrgitter
58 Heißgasrohr
59 Öffnungsschlitz
60 Zuteileinrichtung
61 Außenwand
62 Ringfreiraum
63 Gitter
64 Heißgasanschlußrohr
65 Gasrohr
66 Einlauf-Verteilkegel
67 Rieseleinbauten
68 Gaskanal
69 Zuteil- und Verteileinrichtung
70 Heißgasanschluß
71 Gaskanal
72 Heißgasteilstrom
73 Drosseleinrichtung
74 Teilstrom
75 Teilstrom
76 Mittelteil
77 Zuteiler
78 Bodenbereich
79 Mahlanlagenschacht
80 Rauchgasteilstrom
81 Gebläse
82 Oberteil
83 Heißgasstrom
84 Biostoffstrom
85 Heißgasleitung
86 Drehrohr
87 Gaskanal
88 Kanal
89 Kanal
90 Einfallschräge
91 Kaltluftstutzen
92 Drehzahlmeßeinrichtung
93 Temperaturmeßstelle
94 Anschlußkupplung
95 Schlauchanschluß
96 Transportwagen
97 Regeleinrichtung
98 Leitung
2 Rauchgasrücksaugung
3 Mahlanlage
4 Staubleitung
5 Brenner
6 Rohkohleschacht
7 Zuteiler
8 Biostoffschacht
9 Vorratsbehälter
10 Zuteilband
11 Zuteiler
12 Anschlußkanal
13 Gaskanal
14 Sichter
15 Zusatzmahlanlage
16 Sichter
17 Kanal
18 Staubschacht
19 Brenner
20 Einblaseeinrichtung
21 Stirnwand
22 Brennkammer
23 Rauchgasrücksaug-Schacht
24 Einmauerung
25 Trocknungs- und Entgasungsschacht
26 Gasrohr
27 Öffnung
28 Zentralrohr
29 Öffnungsschlitz
30 Trennwand
31 Gasöffnung
32 Rauchgas
33 Rohbraunkohle
34 Biostoff
35 Gas
36 Biostoff
37 Staubstrom
38 Biostoff-Staub-Gemisch
39 Luft
40 Heißluftkanal
41 Flamme
42 Staubflamme
43 Heißgasteilstrom
44 Heißgasteilstrom
45
46
47 Staubstrahl
48 Rohbraunkohle
49 Heißgasanteil
50 Rücksaugkopf
51 Heißgaskanal
52 Aufbereitungsschacht
53 Leitung
54 Verbindungskanal
55 Anschluß
56 Stirnwand
57 Rohrgitter
58 Heißgasrohr
59 Öffnungsschlitz
60 Zuteileinrichtung
61 Außenwand
62 Ringfreiraum
63 Gitter
64 Heißgasanschlußrohr
65 Gasrohr
66 Einlauf-Verteilkegel
67 Rieseleinbauten
68 Gaskanal
69 Zuteil- und Verteileinrichtung
70 Heißgasanschluß
71 Gaskanal
72 Heißgasteilstrom
73 Drosseleinrichtung
74 Teilstrom
75 Teilstrom
76 Mittelteil
77 Zuteiler
78 Bodenbereich
79 Mahlanlagenschacht
80 Rauchgasteilstrom
81 Gebläse
82 Oberteil
83 Heißgasstrom
84 Biostoffstrom
85 Heißgasleitung
86 Drehrohr
87 Gaskanal
88 Kanal
89 Kanal
90 Einfallschräge
91 Kaltluftstutzen
92 Drehzahlmeßeinrichtung
93 Temperaturmeßstelle
94 Anschlußkupplung
95 Schlauchanschluß
96 Transportwagen
97 Regeleinrichtung
98 Leitung
Claims (32)
1. Verfahren zur Verbrennung von Biostoffen, insbesondere
Hackschnitzel, in einem kohlenstaubgefeuerten Dampfkessel,
gekennzeichnet dadurch,
daß die Biostoffe in das Rauchgas-Rücksaug-System des
Dampfkessels aufgegeben, autark getrocknet sowie entgast
und getrennt oder gemeinsam mit der Kohle der
Kohlenstaubmühle des Dampfkessel und/oder einer Zusatzmühle
aufgegeben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß
die in der Zusatzmühle gemahlenen Biostoffe in den
Kohlenstaubkanal der Kohlenstaubmühle gefördert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß
die in der Zusatzmühle gemahlenen Biostoffe in einem
gesonderten Kohlenstaubkanal gefördert sowie dem
Brennersystem oder einem gesonderten Brennersystem
zugeführt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch,
daß die flüchtigen Entgasungsbestandteile direkt in das
Rauchgas-Rücksaug-System eingebracht werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch,
daß die flüchtigen Entgasungsbestandteile mit den entgasten
Biostoffen in die Kohlenstaubmühle gefördert werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch,
daß der eine Teil der flüchtigen Entgasungsbestandteile
direkt in das Rauchgas-Rücksaug-System und der andere Teil
mit den entgasten Biostoffen in die Kohlenstaubmühle
gefördert werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch,
daß Heißgas aus dem Rauchgas-Rücksaug-System in die
Biostoffe eingebracht wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß
Heißgas aus der Brennkammer in die Biostoffe eingebracht
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, gekennzeichnet dadurch,
daß die Biostoffe in einem vom Heil- oder Rücksaug-Gas des
Dampfkessels beaufschlagten gesonderten Trocknungs- und
Entgasungskanal gefördert werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, gekennzeichnet dadurch, daß
die flüchtigen Entgasungsbestandteile in die Brennkammer
und/oder den Kohlenstaubbrennern und/oder den Rauchgaszügen
des Dampfkessels gefördert werden.
11. Verfahren nach Anspruch 9 und 10, gekennzeichnet
dadurch, daß die Biostoffe im Trocknungs- und
Entgasungskanal stufenweise transportiert werden.
12. Verfahren nach Anspruch 9 bis 11, gekennzeichnet
dadurch, daß Heiß- oder Rücksaug-Gas des Dampfkessels im
Gegenstrom in die Biostoffe eingebracht wird.
13. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, gekennzeichnet
dadurch, daß die Biostoffe in ein von Heil- oder
Rücksaug-Gas beaufschlagtes gesondertes Trocknungs- und
Entgasungs-Drehrohr gefördert werden.
14. Verfahren nach Anspruch 1 bis 13, gekennzeichnet
dadurch, daß die Biostoffe pneumatisch oder hydraulisch in
das Rauchgas-Rücksaug-System gefördert werden.
15. Verfahren nach Anspruch 14, gekennzeichnet dadurch, daß
die Biostoffe in einem druckbeaufschlagten Behälter
gespeichert werden.
16. Verfahren nach Anspruch 1 bis 14, gekennzeichnet
dadurch, daß die Zufuhr der Biostoffe in Abhängigkeit von
der Kesselleistung und/oder Zuteilerdrehzahl der
Kohleaufgabe und/oder der Nachmühlentemperatur und/oder der
Mühlenbelastung gesteuert wird.
17. Verfahren nach Anspruch 1 bis 16, gekennzeichnet
dadurch, daß die aufbereiteten Biostoffe nach dem
Trocknungs- und Entgasungsvorgang aus dem Prozeß
ausgeschleust werden.
18. Anordnung zur Verbrennung von Biostoffen, insbesondere
Hackschnitzel, in einem kohlenstaubgefeuerten Dampfkessel,
gekennzeichnet dadurch ,
daß der Biostoff-Zuteiler mit dem Rauchgas-Rücksaug-System
des Dampfkessels direkt oder indirekt verbunden und in die
Kohlenstaubmühle des Dampfkessels und/oder einer
Zusatzmühle eingebunden ist und daß der abfördernde Kanal
der Zusatzmühle in das Rauchgas-Rücksaug-System, in das
Kohlenstaubbrennersystem, in ein gesondertes Brennersystem
oder in die Brennkammer eingebunden ist.
19. Anordnung nach Anspruch 18, gekennzeichnet dadurch, daß
der Biostoff-Zuteiler in einen im Rauchgas-Rücksaug-System
angeordneten Trocknungs- und Entgasungskanal eingebunden
ist.
20. Anordnung nach Anspruch 18 und 19, gekennzeichnet
dadurch, daß der Trocknungs- und Entgasungskanal zentrisch,
azentrisch oder als Teilkanal-System angeordnet ist.
21. Anordnung nach Anspruch 18 bis 20, gekennzeichnet
dadurch, daß der Trocknungs- und Entgasungskanal mit
Gasdurchtrittsöffnungen versehen ist.
22. Anordnung nach Anspruch 18 bis 21, gekennzeichnet
dadurch, daß der Trocknungs- und Entgasungskanal im
Nebenschluß zum Rauchgas-Rücksaug-System angeordnet ist.
23. Anordnung nach Anspruch 18, gekennzeichnet dadurch, daß
der Gaskanal des Trocknungs- und Entgasungskanals in das
Rauchgas-Rücksaug-System oder in die Brennkammer
eingebunden ist.
24. Anordnung nach Anspruch 22 und 23, gekennzeichnet
dadurch, daß im Trocknungs- und Entgasungskanal ein
Gaseinführungsschacht angeordnet ist.
25. Anordnung nach Anspruch 22 bis 24, gekennzeichnet
dadurch, daß der Dom des Trocknungs- und Entgasungskanals
in das Mahlsystem, das Brennersystem, die Brennkammer oder
in die Rauchgaszüge des Dampfkessels eingebunden ist.
26. Anordnung nach Anspruch 22 bis 25, gekennzeichnet
dadurch, daß der Trocknungs- und Entgasungskanal mit einem
Verteilkegel und Rieseleinbauten versehen ist.
27. Anordnung nach Anspruch 22 bis 26, gekennzeichnet
dadurch, daß in den Boden des Trocknungs- und
Entgasungskanals ein Heißgaskanal des Dampfkessels
eingebunden ist.
28. Anordnung nach Anspruch 26, gekennzeichnet dadurch, daß
im Bereich des Verteilkegels ein Heißgaskanal des
Dampfkessels eingebunden ist.
29. Anordnung nach Anspruch 18 und 22, gekennzeichnet
dadurch, daß der Trocknungs- und Entgasungskanal als
Drehrohr ausgebildet ist.
30. Anordnung nach Anspruch 18 bis 29, gekennzeichnet
dadurch, daß im Bodenbereich des Trocknungs- und
Entgasungskanals ein Zuteiler angeordnet ist.
31. Anordnung nach Anspruch 18 bis 30, gekennzeichnet
dadurch, daß der Biostoff-Zuteiler als pneumatisch oder
hydraulisch betriebener Zuteiler ausgebildet ist und mit
einem druckbeaufschlagten Biostoff-Behälter, z. B. einem
Behälterwaggon, verbunden ist.
32. Anordnung nach Anspruch 31, gekennzeichnet dadurch, daß
der Zuteiler mit einem von der Kesselleistung und/oder
Zuteilerdrehzahl und/oder Nachmühlentemperatur und/oder
Mühlenbelastung abhängigen Regler versehen ist.
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