DE19946517C2 - Verfahren zur Zerkleinerung und Trocknung von feuchtem Brennstoff - Google Patents
Verfahren zur Zerkleinerung und Trocknung von feuchtem BrennstoffInfo
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Abstract
Bei einem Verfahren zur Zerkleinerung und Trocknung von feuchtem Brennstoff, bei dem der Brennstoff einer Zerkleinerung in einer ersten Zerkleinerungseinrichtung (1) unterzogen wird, in einem indirekt beheizten Wirbelschichttrockner (3) getrocknet wird, einer Zerkleinerung in einer zweiten Zerkleinerungseinrichtung (9) unterzogen wird und bei dem aus dem Wirbelschichttrockner Brüden (4) abgezogen und einem Staubabscheider (5) zugeführt werden, wobei Brüden über einen Brüdenkreislauf (7; 6a) dem Wirbelschichttrockner als Fluidisierdampf (3a) zugeführt werden und Brüden zur Klassierung von getrocknetem, zerkleinertem Brennstoff verwendet werden, ist zur Vereinfachung der Klassierung des Zerkleinerungsguts der zweiten Zerkleinerungseinrichtung vorgesehen, dass das gesamte Zerkleinerungsgut (ZG) der zweiten Zerkleinerungseinrichtung (9) zwischen dem Wirbelschichttrockner (3) und dem Staubabscheider (5) dem den Wirbelschichttrockner verlassenden Brüdenstrom (4) zugeführt wird derart, dass mit Hilfe der Brüden eine Klassierung in diesem Brüdenstrom erfolgt, wobei die Feinfraktion (F) mit den Brüden dem Staubabscheider (5) zugeführt und die Grobfraktion (G) zur zweiten Zerkleinerungseinrichtung (9) zurückgeführt wird, und das Zerkleinerungsgut (ZG) unabhängig vom Brüdenkreislauf zur Zufuhrstelle in die Brüden gefördert wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei dem sogenannten WTA-Trocknungsverfahren wird ein Teil der entstaubten
Brüden als Fluidisierdampf dem Wirbelschichttrockner über ein
Kreislaufgebläse (Brüdenkreislauf) zugeführt, während ein anderer Teil
verdichtet und als Heizdampf für die indirekte Heizung des
Wirbelschichttrockners verwendet wird.
Beim sogenannten DWT-Trocknungsverfahren wird ebenfalls ein
Brüdenkreislauf für den Fluidisierdampf aufgebaut; der andere Teil der Brüden
wird energetisch verwendet, insbesondere kondensiert und die dabei
entzogenen Wärme anderen Zwecken zugeführt. Der Wirbelschichtrockner wird
mit Fremddampf beheizt.
Ein gattungsgemäßes Verfahren ist aus der DE 196 12 187 A1, Fig. 3 und 4
bekannt. In den Figuren ist der Brüdenkreislauf für die Zufuhr von
Fluidisierdampf zum Wirbelschichttrockner nicht dargestellt. Bei den dort
gezeigten Verfahrensführungen wird über ein gesondert vorgesehenes
Brüdengebläse ein Teilstrom, der den Staubabscheider verlassenden Brüden
als Sichterdampf der zweiten Zerkleinerungseinrichtung zugeführt. Bei einer
Verfahrensführung ist der zweiten Zerkleinerungseinrichtung ein klassierender
Abscheider nachgeschaltetet und bei einer anderen Verfahrensführung wird
Mahlgut mittels der zugeführten Brüden aus der Zerkleinerungseinrichtung
ausgetragen, wobei eine Sichtung des Mahlguts erfolgt, und zumindest die
Feinfraktion in den Wirbelschichttrockner in der Nähe des Brüdenauslasses
eingeleitet derart, dass in dem Wirbelschichttrockner eine weitere Sichtung
mittels der aus dem Wirbelschichttrockner abströmenden Brüden erfolgt.
Bei beiden Verfahrensführungen ist neben dem sowohl beim WTA- als auch
beim DWT-Trocknungsverfahren eingesetzten Kreislaufgebläse für die Zufuhr
von Fluidisierdampf zum Wirbelschichttrockner ein einen zweiten
Brüdenkreislauf für die Klassierung aufbauendes zweites Gebläse erforderlich,
was verfahrenstechnisch von Nachteil ist, weil der von dem Staubabscheider zu
reinigende Brüdenstrom durch den Sichterdampfstrom und damit der
Staubabscheider selbst erheblich vergrößert wird. Darüber hinaus wird für den
Betrieb des zusätzlichen Brüdenkreislaufs und des vergrößerten
Staubscheiders eine erhebliche Menge zusätzlicher (elektrischer) Energie
benötigt.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein gattungsgemäßes Verfahren
anzugeben, bei dem die Klassierung bzw. Sichtung des Mahlguts der zweiten
Zerkleinerungseinrichtung vereinfacht wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass an einer Stelle zwischen dem
Wirbelschichttrockner und dem Staubabscheider das gesamte Mahlgut der
zweiten Zerkleinerungseinrichtung dem Brüdenstrom zugeführt und durch
Klassieren in eine Grobfraktion und eine Feinfraktion aufgeteilt wird, dass die
Grobfraktion zur zweiten Zerkleinerungseinrichtung zurückgeführt und die
Feinfraktion als Brennstoff für eine Feuerung bereitgestellt wird.
Mit der erfindungsgemäßen Verfahrensführung erfolgt durch die Zugabe des
gesamten Mahlguts der zweiten Zerkleinerungseinrichtung in den Brüdenstrom
selbst oder ggf. in einen in dem Brüdenstrom angeordneten Klassierapparat die
erforderliche Klassierung des Mahlguts der zweiten Zerkleinerungseinrichtung,
ohne dass es eines zusätzlichen Brüdenkreislaufs oder einer erheblichen
Vergrößerung des Staubabscheiders bedarf.
Die Unteransprüche 1 bis 10 richten sich auf bevorzugte Verfahrensführungen.
Die Erfindung richtet sich auch auf eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens gemäß Oberbegriff des Anspruches 11.
Sie ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass die zweite
Zerkleinerungseinrichtung über eine Fördereinrichtung mit dem Brüdenkanal
oder einem in dem Brüdenkanal angeordneten Klassierapparat stromauf des
Staubabscheiders verbunden ist.
Die Unteransprüche 12 bis 15 richten sich auf vorteilhafte Ausgestaltungen der
erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die Erfindung soll anhand der beigefügten Figuren näher erläutert werden. Es
zeigt:
Fig. 1 ein Verfahrensschema für die erfindungsgemäße Verfahrensführung, bei
dem das gesamte Mahlgut der zweiten Zerkleinerungseinrichtung direkt
in mindestens einen dem Wirbelschichttrockner nachgeschalteten
aufsteigenden Brüdenkanal eingebracht wird,
Fig. 2 eine Verfahrensführung, bei der das gesamte Mahlgut vor oder in einen
dem Wirbelschichttrockner nachgeschalteten Klassierapparat
eingebracht wird und
Fig. 3 eine Verfahrensführung vergleichbar Fig. 2, wobei jedoch in Abweichung
von den Verfahrensführungen gemäß Fig. 1 und 2 keine mechanische
Fördervorrichtung, sondern eine pneumatische Fördervorrichtung für die
Zufuhr des gesamten Mahlguts der zweiten Zerkleinerungseinrichtung in
den Brüdenstrom verwendet wird.
Bei der Verfahrensführung gemäß Fig. 1 wird Braunkohle BK in einer ersten
Zerkleinerungseinrichtung 1 zerkleinert und die zerkleinerte Kohle über eine
Leitung 2 in einen Wirbelschichttrockner 3 eingebracht. Bei der in der Fig. 1
gezeigten Ausführungsform wird der Wirbelschichttrockner nach dem
sogenannten WTA-Trocknungsverfahren betrieben. Zu diesem Zwecke werden
die bei der Trocknung entstehenden Brüden über einen oder mehrere
Brüdenkanäle 4 aus dem Wirbelschichttrockner abgezogen und zumindest in
einem Staubabscheider 5, der üblicherweise als Elektrofilter ausgebildet ist,
entstaubt. Ein Teilstrom 6a des im Staubabscheider entstaubten Brüdenstroms
6 wird über ein regelbares Brüdenkreislaufgebläse 7 der Fluidisiereinrichtung
3a des Wirbelschichttrockners 3 als Fluidisierdampf zugeführt. Ein anderer
Teilstrom 6b wird über einen vorzugsweise mehrstufig ausgelegten
Brüdenverdichter 8 der oder den Heizflächen 3b des Wirbelschichttrockners 3
als Heizmedium zugeführt und das sich bildende Kondensat K wird abgezogen.
Die getrocknete Braunkohle GK wird über einen oder mehrere Trichter aus dem
Wirbelschichttrockner 3 abgezogen und einer zweiten
Zerkleinerungseinrichtung 9 zugeführt. Das gesamte Mahlgut ZG der
Zerkleinerungseinrichtung 9 wird über eine vorzugsweise als
Trogkettenförderer ausgebildete mechanische Fördereinrichtung 10 abgezogen
und bei der gezeigten Ausführungsform in zwei Teilströmen ZG1 und ZG2
jeweils einem in Richtung auf den Trockner zu geneigten Abschnitt 4a der
Brüdenkanäle 4 zugeführt. Die in den Kanalabschnitten aufsteigend geführte
Brüdenströmung führt zu einer Klassierung der eingebrachten getrockneten
Kohle GK. Die Grobfraktion G rutscht bzw. fällt entgegen der Gasströmung in
den Wirbelschichttrockner zurück, während die Feinfraktion F mit der
Gasströmung in den geneigten Brüdenkanälen fortgeführt wird.
Bei der in der Fig. 1 gezeigten Anordnung sind die Eintrittsöffnungen der
Brüdenkanäle 4 bezüglich des Gehäuses des Wirbelschichttrockners so
angeordnet, dass die zurückgeführte Grobfraktion im Bereich der Wände in den
Wirbelschichttrockner zurückgeführt wird und längs dieser in Richtung auf die
Fluidisiereinbauten 3a nach unten rutschen kann. Diese Trennung der
Grobfraktion von dem sich in dem Wirbelschichttrockner bildenden Wirbelbett
kann noch durch Führungsblecheinbauten 3c unterstützt werden.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform sind die Brüdenkanäle 4 nicht
direkt mit dem Staubabscheider 5 verbunden, sondern sie werden vorher auf
einen Vorabscheider 11, z. B. in Form eines Zyklons, geführt, in dem eine
weitere Kornfraktion F1 abgeschieden wird und somit dem Brüdenelektrofilter 5
nur eine staubartige Fraktion F2 zugeführt wird. Das im Vorabscheider 11
abgeschiedene Feingut und der im Staubabscheider abgeschiedene Staub
werden in einen Dosierbehälter 12 überführt, aus dem sie vorzugsweise mit
Hilfe eines pneumatischen Transportsystems 13 ohne weitere Kühlung einer
nicht gezeigten Verbrennungseinrichtung, z. B. den Brennern eines
Dampferzeugers, zugeführt werden. Für die Zerkleinerungseinrichtung 1
können alle Zerkleinerungseinrichtungen eingesetzt werden, die für die
Zerkleinerung feuchter Kohle geeignet sind. Hierzu gehören insbesondere
Hammermühlen, bei denen die Zerkleinerung durch Aufprall auf Prallkanten
erfolgt, so z. B. Schlagradmühlen und Prallspalter. Als
Zerkleinerungseinrichtung für die getrocknete Braunkohle können ebenfalls
Hammermühlen aber auch Wälzmühlen, wie z. B. Walzenschüsselmühlen,
Kugelringmühlen oder Rohrmühlen eingesetzt werden.
Bei der Verfahrensführung gemäß Fig. 1 erfolgt die Trocknung der zerkleinerten
Rohbraunkohle in einer inerten Atmosphäre. Die warme Kohle wird ebenfalls
unter inerten Bedingungen in der Zerkleinerungseinrichtung zerkleinert.
Erfindungswesentlich ist die Rückführung der warmen und zerkleinerten Kohle
ZG über die Fördereinrichtung 10 in den Trocknungskreislauf, um in dem
Trocknungskreislauf selbst eine Klassierung der zerkleinerten, getrockneten
Kohle ZG in eine Grobfraktion G und Feinfraktion F zu erreichen. Vorzugsweise
wird in dem Vorabscheider 11 aus der feinen Hauptfraktion F eine gröbere
Fraktion F1 abgeschieden, um den Staub- oder Feinabscheider 5 zu entlasten.
Durch die einfache Rückführung der Grobfraktion G in den
Wirbelschichttrockner wird die Grobfraktion erneut der
Zerkleinerungseinrichtung 9 zugeführt. Die feine Hauptfraktion F = F1 + F2 aus
dem Vorabscheider 11 und dem Staubabscheider 5 wird in dem Dosierbehälter
12 zusammengeführt, der der Speicherung und der Dosierungsmöglichkeit
dient. Es können auch mehrere Dosierbehälter vorgesehen sein. Die
Einstellung des Trennkorns in den Kanalabschnitten 4a ist in gewissen
Grenzen durch Veränderung der Fluidisierdampfmassenströme im
Wirbelschichttrockner möglich, d. h. durch Regelung des regelbaren
Brüdenkreislaufgebläses 7.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, sind zwischen den schrägen
Brüdenkanalabschnitten 4a und dem Wirbelschichttrockner Vertikalabschnitte
4b mit Absperrarmaturen 14 vorgesehen. Durch Absperren einer Armatur 14 ist
eine Anpassung an Teillastfälle möglich. In der Fig. 1 sind zwei Kanäle
vorgesehen. Es ist natürlich möglich, noch weitere Kanäle vorzusehen.
Die Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Verfahrensführung bei einer WTA-
Anlage. Bei einer DWT-Anlage werden die entstaubten Brüden nach
Staubabscheider bei 15a abgezogen und einer energetischen Verwendung
zugeführt. Der Heizfläche 3b wird, wie bei 15b schematisch angedeutet,
Fremddampf zugeführt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 sind der Einfachheit halber soweit als
möglich dieselben Bezugszeichen verwendet werden. Die Verfahrensführung
gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von der Verfahrensführung gemäß Fig. 1
dadurch, dass die zerkleinerte getrocknete Kohle ZG zur Klassierung nicht in
einen schräggestellten Brüdenkanal eingebracht wird, sondern vor (gestrichelt
dargestellt) oder direkt in ein vor dem Vorabscheider 11 angeordnetes und die
Gasgeschwindigkeit des Brüdenstrom herabsetzendes Trenngefäß 16
eingebracht wird. Durch die Herabsetzung der Strömungsgeschwindigkeit in
dem Trenngefäß 16 wird die Grobfraktion G abgeschieden und kann direkt über
Leitung 17 der Zerkleinerungseinrichtung 9 aufgegeben werden. Die
Feinfraktion F wird auf den Vorabscheider geführt und wiederum in die Fraktion
F1 und F2 aufgeteilt.
In der Fig. 2 ist eine weitere Möglichkeit zur Beeinflussung des Trennkorns im
Kanal 4 bzw. im Trenngefäß 16 dargestellt. Überlicherweise ist dem regelbaren
Kreislaufgebläse 7 ein regelbares Anfahr/Abfahr-Gebläse 18 kleinerer Leistung
parallel geschaltet. Das Gebläse 18 kann nun dazu benutzt werden, einen
Teilstrom 6aa vor der Aufgabestelle der getrockneten und zerkleinerten Kohle
ZG dem Brüdenstrom 4 direkt einzumischen oder das Trenngefäß einzuführen
und die Strömungsgeschwindigkeit vor der Zugabestelle des Mahlgutes oder im
Trenngefäß zu erhöhen.
Die Ausführungsfrom gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von der
Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 dadurch, dass die Zufuhr der gesamten
zerkleinerten und getrockneten Kohle ZG nicht mit einer mechanischen
Fördereinrichtung, sondern mit einer pneumatischen Fördereinrichtung 19
erfolgt, die beispielsweise als Staubpumpe oder Druckgefäßförderung
ausgebildet sein kann. Als pneumatisches Fördermittel wird der
Fördereinrichtung Fremddampf über Leitung 20 als pneumatisches
Fördermedium zugeführt. Bei der Verfahrensführung gemäß Fig. 3 kann eine
Beeinflussung der Trennkorngröße in dem Brüdenstrom stromab des
Wirbelschichttrockners nicht nur mit Hilfe des Anfahr/Abfahr-Gebläses 18
sondern auch mit der Menge des pneutmatischen Fördermediums erreicht
werden.
Mit der Regelung des Kreislaufgebläses 7, der Regelung des Anfahr/Abfahr-
Gebläses 18 und/oder der Menge des Förderdampfes ist eine
Vergleichmäßigung des Brüdendampfstroms hinter dem Wirbelschichttrockner
3 möglich, so dass auch bei Teillast ein gleiches Trennkorn eingehalten werden
kann.
Claims (13)
1. Verfahren zur Zerkleinerung und Trocknung von feuchtem Brennstoff,
insbesondere Braunkohle, bei dem der Brennstoff einer Zerkleinerung in
einer ersten Zerkleinerungseinrichtung (1) unterzogen wird, danach in
einem indirekt beheizten Wirbelschichttrockner (3) getrocknet und einer
weiteren Zerkleinerung in einer zweiten Zerkleinerungseinrichtung (9)
unterzogen wird und bei dem die aus dem Wirbelschichttrockner
abgezogenen Brüden (4) in einem Staubabscheider (5) entstaubt und
zumindest ein Teil der Brüden über einen Brüdenkreislauf (7; 6a) dem
Wirbelschichttrockner als Fluidisierdampf (3a) zugeführt werden,
dadurch gekennzeichnet,
dass an einer Stelle zwischen dem Wirbelschichttrockner (3) und dem Staubabscheider das gesamte
Mahlgut (ZG) der zweiten Zerkleinerungseinrichtung (9) dem Brüdenstrom
zugeführt und durch Klassieren in eine Grobfraktion (G) und in eine
Feinfraktion (F) aufgeteilt wird, dass die Grobfraktion zur zweiten
Zerkleinerungseinrichtung (9) zurückgeführt wird und die Feinfraktion als
Brennstoff für eine Feuerung bereitgestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das gesamte Mahlgut vor einem dem Staubscheider vorgeschalteten
Vorabscheider zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das gesamte Mahlgut in einen auf den Wirbelschichttrockner
anschließenden aufsteigenden Brüdenkanal eingebracht wird derart, dass
die Grobfraktion in dem Brüdenkanal entgegen der Brüdenströmung in den
Wirbelschichttrockner und im folgenden in die zweite
Zerkleinerungseinrichtung zurückgeführt wird und die Feinfraktion mit der
Brüdenströmung mitgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Mahlgut in die Brüden vor oder direkt in einen vor dem
Vorabscheider angeordneten und die Gasgeschwindigkeit beeinflussenden
Klassierapparat eingebracht wird, wobei die Grobfraktion direkt zur zweiten
Zerkleinerungseinrichtung zurückgeführt wird und die Feinfraktion mit der
Brüdenströmung mitgeführt wird.
5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Mahlgut der zweiten Zerkleinerungseinrichtung mechanisch in
die Brüden stromab des Wirbelschichttrockners gefördert wird.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Mahlgut der zweiten Zerkleinerungseinrichtung pneumatisch in
die Brüden stromab des Wirbelschichttrockners gefördert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass Fremddampf zur pneumatischen Förderung eingesetzt wird.
8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Beeinflussung der Trennkorngröße in dem Brüdenstrom stromab
des Wirbelschichttrockners die Menge des Kreislaufdampfes und/oder die
Förderdampfmenge verändert wird und/oder ein über ein üblicherweise
dem Brüdenkreislauf zugeordnetes Anfahr/Abfahrgebläse geförderter
Brüdenstrom stromauf der Zufuhrstelle des Mahlguts und/oder dem
Klassierapparat zugeführt wird.
9. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die in dem Staubabscheider und ggf. dem Vorabscheider
abgeschiedene Braunkohle in einem Dosierbehälter und von diesem ohne
Kühlung einer Einrichtung zur Verbrennung der Braunkohle zugeführt wird.
10. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Brüdenkanal so mit dem Wirbelschichttrockner verbunden wird,
dass die rückgeführte Grobfraktion geschützt oder ungeschützt an der
Wandung des Wirbelschichttrockners nach unten gleiten kann.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 10, mindestens mit einer ersten Zerkleinerungseinrichtung
(1), einem der Zerkleinerungseinrichtung nachgeschalteten indirekt
beheizten Wirbelschichttrockner (3), einer dem Wirbelschichttrockner
nachgeschalteten zweiten Zerkleinerungseinrichtung (9), einem dem
Wirbelschichttrockner brüdenseitig über mindestens einen Brüdenkanal (4)
nachgeschalteten Staubabscheider (5) und einem dem Staubabscheider
nachgeschalteten Brüdenkreislaufgebläse (7),
dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Zerkleinerungseinrichtung (9) über eine Fördereinrichtung
(10; 19) mit dem Brüdenkanal (4) oder einem in dem Brüdenkanal
angeordneten Klassierapparat (16) stromauf des Staubabscheiders (5)
verbunden ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem Staubabscheider (5) ein Vorabscheider (11) direkt vorgeschaltet
ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Staubabscheider (5) und ggf. der Vorabscheider (11) mit einem
Dosierbehälter (13) verbunden sind, aus dem Staub einer
Verbrennungseinrichtung zuführbar ist.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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ID=7923619
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DE1999146517 Expired - Fee Related DE19946517C2 (de) | 1999-09-28 | 1999-09-28 | Verfahren zur Zerkleinerung und Trocknung von feuchtem Brennstoff |
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CN115790229B (zh) * | 2023-02-13 | 2023-05-09 | 成都天保节能环保工程有限公司 | 一种适用于流化床蓄热的结构的蓄热方法 |
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DE19612187A1 (de) * | 1996-03-27 | 1997-10-02 | Steinmueller Gmbh L & C | Verfahren zur Zerkleinerung und Trocknung von Braunkohle |
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1999
- 1999-09-28 DE DE1999146517 patent/DE19946517C2/de not_active Expired - Fee Related
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