DE1526194A1 - Verfahren zum Betreiben einer Stufenschmelzkammerfeuerung - Google Patents
Verfahren zum Betreiben einer StufenschmelzkammerfeuerungInfo
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- DE1526194A1 DE1526194A1 DE19651526194 DE1526194A DE1526194A1 DE 1526194 A1 DE1526194 A1 DE 1526194A1 DE 19651526194 DE19651526194 DE 19651526194 DE 1526194 A DE1526194 A DE 1526194A DE 1526194 A1 DE1526194 A1 DE 1526194A1
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D17/00—Burners for combustion conjointly or alternatively of gaseous or liquid or pulverulent fuel
- F23D17/007—Burners for combustion conjointly or alternatively of gaseous or liquid or pulverulent fuel liquid or pulverulent fuel
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
Description
"Verfahren zum Betreiben einer Stufenschmelzkammerfeuerung"
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betreiben einer Stufenschneizkammerfeuerung, wobei Brenner
verwendet 3ind, die wahlweise mit reinem Kohlenstaub oder reinem öl beaufschlagt werden können.
Es ist bekannt, die Brenner von otufenschjielzkammerfeuerungen
wahlweise mit reinen Kohlenstaub oder reinem Öl zu beaufschlagen. Dabei tritt insbesondere bei reinem Ölbetrieb der
Nachteil auf, daß die Schmelzkammerauskleidung ohne ·· den durch die Kohlenasche erzeugten schützenden Überzug versehen ist
und damit unmittelbar der bei Ölbrennern intensiveren Wärmestrahlung
ausgesetzt ist. Damit nimmt bei reinem Ölbetrieb die Schnelzkammerauskleidung so unzulässig hohe Temperaturen
an, daß entweder die zulässige Materialtemperatur überschritten wird oder infolge der korrosiven Öla3chen durch die
höhere Temperatur verstärkte Materialumwandlungen erfolgen.
's Als weiterer Nachteil der hohen Flammentemperatur ergibt
sich, daß die V/ arme aufnahme der Heizflächen bei Ölbetrieb
höher ist als bei Kohlebetrieb, wobei die Wärmeaufnahme mit der durch Überbeanspruchung der SchmelzkammerauBkleidung
abnehmenden Wandstärke im Laufe der Zeit noch erhöht wird.
Da ölbrenner bekannterweise mit geringem Luftüberechuß
betrieben werden können, um Niedertemperaturkorroaionen
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BAD OR
bei den beim Schmelzkessel auftretenden niedrigen Abgastemperaturen
zu vermeiden, is-t die Rauchgasmenge bei Ölbetrieb niedriger als bei Kohlebetrieb. Die sich hieraus ergebende
Verschiebung der Wärmeaufnahme in den einzelnen Heizflächen läßt sich durch entsprechende Zugabe von Rauchgas in die
Kammer ausgleichen..
Die vorliegende Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daü die oben beschriebenen Nachteile vermieden werden können,
wenn bei einem ausschließlich mit öl beaufschlagten Brenner
gleichzeitig durch diesen Rauchgas zugeführt wird.
Gekennzeichnet ist die vorliegende Erfindung dadurch, daß für die Rauchgaszufuhr bei reinem Ölbetrieb des Brenners das
Rauchgas durch den Kohlenstaubzuführkanal des Brenners in die Flamme eingeleitet wird. Durch die Verwendung des Kohlenstaubzuführkanals
als Rauchgaszuführkanal im Falle des reinen Ölbetrieb3 werden die oben beschriebenen Nachteile der bekannten
Konstruktionen gänzlich vermieden.
Zur Erzielung einer stabilen ölflamme ist es bekanntlich erforderlich,
den Kern der Flamme ausreichend mit Luft zu versorgen. In dieser Zone liegt die Flammentemperatur noch
wesentlich unter der maximal erreichbaren. Bei weiterer Ver-',^enhungsluftzugabe
würde die maximale Flammentemperatur sehr Siihnell erreicht werden. Da aber bei reinem Ölbetrieb die
l'^Bimentemperatur niedriger als bei reinem Kohlenstaubbelirieb
biegen eoll, wird gemäß der Erfindung nunmehr der reinen Ölflamme ein Rauchgas zugegeben, wobei der Rauchgasstrom als
\ sogenannter Ringstrom um den Kern der reinen ölflamme gelegt
wird. Dieser sogenannte Ring-Rauchgasstrom verzögert die
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weitere Verbrennung durch Senkung dor verfügbaren Sauerstoffkonzentration.
Hierdurch wird die Flammenlänge erhöht und die abstrahlende Fläche der Flamme vergrößert, was ζμ
einer Senkung der maximalen Flammentemperatur führt. Weiterhin wird die Flamnentemperatur dadurch gesenkt, daß die eingeblasene
Rauchgasaenge auf die Flammentemperatur aufgeheizt wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform dea erfindungsgemäßen
Verfahrens wird bei reinem Clbetrieb der Brenner daa Rauchgas nach Zündung der ölflamme zugegeben. Die Zugabe von Rauchgas
nach dem Zünden der ölflamme ist erforderlich, weil zur Abwicklung
des gesamten Verbrennungsprozesses zunächst eine stabile Flamme notwendig ist.
Neben dem erfindungsgeraäßen Gedanken, das Rauchgas nach Zündung
der ölbrenner zuzugeben, wird gemäß einem weiteren Gedanken der Erfindung vorgeschlagen, das Rauchgas außerhalb
der für die Stabilisierung der Zündung notwendigen Kernluft zuzumischen, wobei die zur Verminderung der Flammentemperatur
angestrebte Wirkung erzielt wird.
Um eine Steuerung des Verbrennungsprozesses zu ermöglichen, kamt gemäß einem" weiteren Vorschlag der Erfindung dem Rauchgas
bei seinem Eintritt in den Ringkanal des Brenners ein verstellbarer Drall erteilt werden, dessen Größe sich nach
der angestrebten Durchmißchung von Rauchgas und Kantelluft
hinter der Brennermündung richtet.
Um den Konatruktionsaufwand bei der Durchführung des erfindungssemäßen
Verfahren möglichst gering zu halten, wird
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erfindungsgemäß eine Rauchgaszuführung vorgesehen, die es
gestattet, bei reinem Kohlenstaubbetrie'ö den Rauch gaa zuführ kanal
und bei reinem Ölbetrieb den Kohlenstaubzuführkanal mittels einer Klappe zu verschließen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist im folgenden anhand eines für die Durchführung dieses Verfahrens verwendeten Brenner
näher beschrieben.
Der zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrene beispielsweise
verwendete Brenner weist einen zentralen Kernluftkanal 1 auf, der gleichzeitig zur Aufnahme der ölbrennerlanze
2 dient. IJm diesen Kernluftkanal 1 ist ein Ringkanal 3 gQlegt, der nach au3en hin durch das Rohr 4 begrenzt wird.
Der Kernluftkanal 1 und der ihn umgebende Ringkanal 3 werden* von dem ringförmigen Mantelluftkanal 5 umgeben. Der Kernluftkanal
1 und der Mantelluftkanal 5 sind über die Aneohlüeee 6
und 7 an die Luftversorgung des Brenners angeschlossen, wobei in dem Mantelluftkanal ein regelbarer Dralleinsatz 8
vorhanden ist. Der Ringkanal 3» über den gemäß der Erfindung
wahlweise das Kohlenstaubluftgemisch bzw. das Rauchgas zugegeben wird, ist über einen Kanal 9 mit der Staubleitung '10
bzw. der Rauchgasleitung 11 verbunden. Je nach dem Betrieb
des Brenners - reiner Kohlenstaub - oder reiner ölbetrieb ist die Klappe 12 derart eingestellt, daß bei reinem Kohlenstaubbetrieb
der Rauchgaskanal geschlossen, der Kohlenstaubkanal hingegen geöffnet ist, bei reinem ölbetrieb dagegen
der Rauchgaskanal geöffnet und der Kohlenstaubkanal geschlossen ist. In gleicher Weise wie der Mantelluftstrom
durch den Dralleinsatz 8 mit einem Drall beaufschlagt werden
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kann, kann auch das Rauchgas bzw. das Kohlenstaubluftgemiseh
über den Dralleinaatz 13 mit Drall beaufschlagt werden, wobei
in der Regel bei Kohlenstaubbetrieb der Dralleinsatz 13 derart angeordnet ist, daß keine Drallwirkung von ihm ausgehen
kann", · während bei Rauchgas zuführung der Dralleinsatz in der gestrichelten Stellung sich befindet und dort dem Rauchgas
einen Drall erteilt.
Patentansprüche
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Claims (5)
- - 6 - ion Q/ 16.9.19651 DZb ί 34 Pa 6552' κιΛίβ.Patentansprüche..1. Verfahren zum Betreiben einer Stufenschmeliskaioinerfeuerung, deren Brenner wahlweise mit reinem Kohlenstaub oder reinem 01 beaufschlagt v/erdone dad-uroh gekennzeichnet, daß zwecks Senkung der Flammentemperatur bei reinem Ölbetrieb durch den nur bei reinem Kohlenstaubbetrieb erforderlichen Brennst©ff»Zuführkanal der Flamme Rauchgas zugeführt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h gekenn-z e ich η e t , daß zwecks Senkung der Flammentenperatur bei reinem ölbetrieb durch den nur bei reinem Kohlenstaubbetrieb erforderlichen Brennstoff-Zuführkanal der Flamme Rauchgas nach deren Zündung augeführt wird.
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2f dadurch gekennzeichnet 5 deß bei reinem Ölbetrieb Rauchgas außerhalb der für die Stabilisierung der Zündung notwendigen Kernluft zugemischt wird.
- 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet , daß dem Rauchgas bei seinem Eintritt in den Ringkanal des Brenners ein einstellbarer Drall erteilt wird.
- 5. Rauchgaszuführung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn -j ζ e i c h η e t , ä&B bei reinem Kohlenstaubbetrieb der Rauchgas-Zuführkanal und bei reimem Ölbetrieb der Kohlenataub-Zufülirkanal mittels einer Klappe verschließbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST024406 | 1965-09-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1526194A1 true DE1526194A1 (de) | 1970-01-08 |
Family
ID=7460104
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651526194 Pending DE1526194A1 (de) | 1965-09-18 | 1965-09-18 | Verfahren zum Betreiben einer Stufenschmelzkammerfeuerung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1526194A1 (de) |
DK (1) | DK117585B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0017407A2 (de) * | 1979-03-23 | 1980-10-15 | Kintyre Enterprises Limited | Brennstoffbrenner und Brennstoffverteilvorrichtung dafür |
DE4325643A1 (de) * | 1993-07-30 | 1995-02-02 | Lentjes Kraftwerkstechnik | Brenner zum Verbrennen von staubförmigem Brennstoff |
WO2007036368A1 (de) | 2005-09-29 | 2007-04-05 | Ucon Ag Containersysteme Kg | Staubfeuerungsvorrichtung |
DE102013019934A1 (de) * | 2013-11-25 | 2015-05-28 | Brinkmann Industrielle Feuerungssysteme Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Heiß-/Trocknungsgasen |
-
1965
- 1965-09-18 DE DE19651526194 patent/DE1526194A1/de active Pending
-
1966
- 1966-09-15 DK DK477466A patent/DK117585B/da unknown
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102013019934A1 (de) * | 2013-11-25 | 2015-05-28 | Brinkmann Industrielle Feuerungssysteme Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Heiß-/Trocknungsgasen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DK117585B (da) | 1970-05-11 |
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