DE149340C - - Google Patents

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DE149340C
DE149340C DE1902149340D DE149340DA DE149340C DE 149340 C DE149340 C DE 149340C DE 1902149340 D DE1902149340 D DE 1902149340D DE 149340D A DE149340D A DE 149340DA DE 149340 C DE149340 C DE 149340C
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DE
Germany
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shaft
secondary air
gas
gas inlet
inlet openings
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DE1902149340D
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Publication of DE149340C publication Critical patent/DE149340C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/005Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces wherein no smelting of the charge occurs, e.g. calcining or sintering furnaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Supply (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Neuerung an Schachtöfen -.mit. Generatorfeuerung zum Brennen von. Kalk U; dgl.
Schachtöfen, mit ■ Generatorfeuerung· sind bisher so gebaut-.v^oMenv daß das. Generatorgas in einer gewiss:eij;>jiö!he über den Ziehtüren in den Brennschacht, welcher einen verhältnismäßig weiten Durchmesser hatte, eingeführt, und daß die zur Verbrennung des
ίο Generatorgases notwendige; Sekundärluft von der Mitte des Kühlschachtes- aus zugeleitet wurde. Es ist bei solchen Öfen auch bekannt, das Generatorgas durch Zuführung der notwendigen Sekundärluft vor dem Eintritt in den Schacht zur vollkommenen Verbrennung zu bringen.
Bei dem in der Patentschrift 29634 beschriebenen Schächtofen mit Generatorfeuerung wird die Sekundärluft im wesentlichen oberhalb des Gaseintritts in den Brennschacht eingeleitet. Die Zuführung der ganzen Sekundärluftmenge durch den Kühlschacht hat den Nachteil,, daß das Generatorgas nicht vollkommen' verbrennt und daß die Glühzone mehr/ als'zweckmäßig" ist, in dem Schachte verlängert \vird. Ebenso unzweckmäßig ist es, die Sekundärluft im wesentlichen nur oberhalb der Gaseintrittsöffnungen zuzuführen, weil die Verbrennung alsdann ebenfalls eine unvollkommene sein muß; noch unrichtiger ist es, die Hauptmenge der Sekundärluft vor Eintritt des Gases in den Schacht zuzuleiten, weil alsdann ebenfalls der Schachtinhalt ungleichmäßig erhitzt wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der größte Teil der Sekundärluft am Umfange des Kühlschachtes, also unterhalb" der Gaseintrittsöffnungen, zugeleitet. Ein nicht umvesentlicher, jedoch geringerer, genau regelbarer Teil der Sekundärluft wird in stark vorgewärmtem Zustande oberhalb der Gaseintrittsöffnungen in den Schacht eingeleitet, und ein dritter, noch kleinerer Teil wird ebenfalls in regelbarer Menge vor Eintritt des Gases in den Schacht zu dem ersteren zugeleitet.
Durch die von unten zugeführte Sekundärluft wird die Hitze des gebrannten Kalkes aufgenommen, und die Luft wird dabei stark vorgewärmt; dieser Teil der Sekundärluft dringt bis zur Mitte des Ofenschachtes vor. Die geringe Sekundärluftmenge, welche kurz vor Eintritt des Gases in den Schacht zu dem Gase zugeleitet wird, hat den Zweck, das Gas, bevor es in den Generatorschacht eintritt, zu entflammen; dadurch wird der an dieser Stelle bereits gebrannte Kalk, welcher in abgekühltem Zustande lebhaft Kohlensäure, Wasser und Schwefelgase aufnimmt, während er mit dem Gase, das stets erhebliche Mengen Kohlensäure und Schwefelgase enthält, zusammentrifft, hoch glühend erhalten, so daß er nicht geneigt ist, auf die Einwirkungen des Gases zu reagieren. Da jedoch die an dieser Stelle zugeführte Sekundärluftmenge verhältnismäßig gering sein soll, so würden unverbrannte Gase," namentlich an den Wandungen des Brennschachtes, in die Höhe steigen, wenn nicht kurz oberhalb der Gaseintrittsöffnungen eine gewisse Sekundärluftmenge in hoch erhitztem Zustande eingeleitet würde. Es ist von großer Wichtigkeit, daß diese Sekundärluft stark vorgewärmt ist, weil das Gas an dieser Stelle sich bereits im Zu,-
,stände starker Verdünnung befindet und infolgedessen mit kalter Luft nicht verbrennen würde. Man ersieht daraus, daß die dreifache, eigenartige Sekundärluftzuführiing einen wesentlichen Vorteil bietet.
Der Brennschacht al und der Kühlschacht a sind bei dem gemäß der Erfindung eingerichteten Schachtofen bedeutend enger wie der Vorwärmeschacht b. Die hauptsächliche Brennwirkung wird dabei in dem engen Teil des Brennschachtes konzentriert, und das zu brennende Gut wird in allen Teilen dieses Schachtcjuerschnittes gleichmäßig erhitzt. Die von dem hochglühenden Teile dieses Schachtes ausgestrahlte Wärme wird dabei zur Vorwärmung der oberhalb zugeführten Sekundärluft sehr vorteilhaft nutzbar gemacht; durch die eigenartige Führung dieser Sekundärluft wird das an dieser Stelle stark in Anspruch genommene Mauerwerk gleichzeitig gut abgekühlt. Durch die Einschnürung des Brennschachtes unterhalb des Vorwärmeschachtes wird gleichzeitig das in dem Brennschachte befindliche Gut entlastet, und das Feuer wird im Vorwärmeschacht in der Mitte zugeführt und damit gleichmäßig auf den ganzen Querschnitt desselben verteilt.
Ein gemäß der Erfindung eingerichteter Schachtofen zum Brennen von Kalk ist auf der Zeichnung veranschaulicht.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch den eigentlichen Schachtofen.
Fig. 2 ist ein wagerechter Schnitt nach Linie x-x (Fig. 1).
Fig. 3 ist ein wagerechter Schnitt nach Linie y-y (Fig. 1).
Fig. 4 ist ein abgewickelter, senkrechter Schnitt durch die Luftkanäle, welche hinter dem feuerfesten Mauerwerk des zylindrischen Schachtes angeordnet sind; dieser Schnitt veranschaulicht am besten die eigenartige Führung der Sekundärluft.
Wie die Zeichnung erkennen läßt, wird das Generatorgas von dem Hauptgaskanal C durch vier radial in den Schacht einmündende Kanäle c in diesen eingeleitet, und zwar in einer gewissen Höhe (etwa 2 m) oberhalb der unteren Ziehöffnungen. Unmittelbar über den Ziehöffnungen, also unterhalb der Gaseintrittsöffnungen c, wird durch Düsen d die Hauptmenge der Sekundärluft eingeleitet. Die Gaskanäle c sind, wie , im besonderen Fig. 4 erkennen läßt, hinter dem feuerfesten Futter des Schachtes von einem ringsumlaufenden Luftkanal f umgeben, aus welchem die Luft durch Kanäle f in den Gaskanal einströmen kann; die Luft wird von außen durch -Kanäle fl zugeleitet. Die oberhalb der Gascintrittsöffnungen durch die Düsen g zugeführte Sekundärluft wird durch wagerechte Kanäle h, welche in dem Mauerwerk des Kühlschachtes angeordnet sind, durch Schieber regelbar zugeleitet; sie steigt zunächst in senkrecht hinter dem feuerfesten Futter des Schachtes aufsteigenden Kanäleng·1 in die Höhe und strömt alsdann abwärts durch Kanäle g; die Kanäle g, g1 haben demnach, wie im besonderen Fig. 4 erkennen läßt, eine T-förmige Gestalt. Auf dem langen Wege durch diese Kanäle, welche sich unmittelbar hinter dem glühenden Mauerwerk des Brennschachtes befinden, wird der durch diese Kanäle geleitete Teil der Sekundärluft naturgemäß stark vorgewärmt. Man könnte die absteigenden Kanäle g auch mit den Kanälen f verbinden und mithin auch die zu dem Gase zugeleitete Sekundärluft aus diesen langen, auf- und absteigenden Kanälen g, 1 entnehmen.
Durch eine derartige Führung und Einteilung der Sekundärluft in Verbindung" mit dem verengten Brennschacht ist man in der Lage, die eigentliche Kalkbrenntemperatur indem Schachte an einer verhältnismäßig eng begrenzten Stelle zu konzentrieren und auf diese Weise den Kalk mit verhältnismäßig wenig Brennstoffaufwand garzubrennen.
Diese Führung der Sekundärluft ist namentlich von großer Wichtigkeit bei Verwendung von geringwertigen, wasser- und schwefelhaltigen Brennstoffen, wie beispielsweise erdiger, nasser Braunkohle.
Der Ofen kann sowohl mit natürlichem Zuge als auch mit Gebläse betrieben werden. Die Anzahl der Gas- und Luftkanäle richtet sich nach dem Querschnitt bezw. der Größe des Schachtes, der Art des Gases usw.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schachtofen mit Generatorfeuerung zum Brennen von Kalk u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärluft in drei Zonen in den Schacht eingeführt wird, und zwar in der Weise, daß der größere Teil der Sekundärluft unterhalb der Gaseintrittsöffnungen in den Kühlschacht eingeleitet wird, während ein kleinerer Teil oberhalb der Gaseintrittsöffnungen durch hinter dem feuerfesten Mauerwerk angeordnete Kanäle in stark vorgewärmtem Zustande in den Schacht eingeführt und ein kleiner Teil in die Gaszuführungskanäle kurz vor deren Einmündung in den Brennschacht eingeleitet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1902149340D 1902-08-14 1902-08-14 Expired - Lifetime DE149340C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT19171D AT19171B (de) 1902-08-14 1904-04-09 Schachtofen mit Generatorfeuerung zum Brennen von Kalk u. dgl.

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Publication Number Publication Date
DE149340C true DE149340C (de)

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ID=416354

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DE1902149340D Expired - Lifetime DE149340C (de) 1902-08-14 1902-08-14

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