AT19171B - Schachtofen mit Generatorfeuerung zum Brennen von Kalk u. dgl. - Google Patents

Schachtofen mit Generatorfeuerung zum Brennen von Kalk u. dgl.

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AT19171B
AT19171B AT19171DA AT19171B AT 19171 B AT19171 B AT 19171B AT 19171D A AT19171D A AT 19171DA AT 19171 B AT19171 B AT 19171B
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AT
Austria
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shaft
secondary air
gas
ducts
channels
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Inventor
Ernst Schmatolla
Original Assignee
Ernst Schmatolla
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Description


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  Schachtofen mit   Beneratorfeuerung   zum Brennen von Kalk u. dgl. 



   Die Erfindung bezieht sich auf eine Neuerung an   Schachtöfen   mit Generatorfeuerung zum Brennen von Kalk u. dgl. Schachtöfen mit Generatorfeuerung sind bisher so gebaut worden, dass das Generatorgas in einer gewissen Höhe über den Ziehtüren in den Brennschacht, welcher einen verhältnismässig weiten   Durchmesser hatte, eingeführt   und dass die zur Verbrennung dos Generatorgases notwendige Sekundärluft von der Mitte des Kühlschachtea aus zugeleitet wurde. Es ist bei   solely.   Öfen auch bekannt, das Generatorgas durch Zufuhrung der notwendigen Sekundärluft vor dem Eintritt in den Schacht zur vollkommenen Verbrennung zu bringen.

   Bei dem in der deutschen Patentschrift Nr.   29634   beschriebenen Schachtofen mit Generatorfeuerung wird die Sekundärluft im wesentlichen oberhalb dos Gaseintrittes in den Brennschacht eingeleitet nie Zufuhrung der ganzen Sekundärluftmenge durch den Kühlschacht hat den Nachteil, dass das Generatorgas nicht vollkommen verbrennt und dass die   Gluhzone   mehr als zweckmässig ist, in dem Schachte   verlängert   wird. Ebenso unzweckmässig ist es, die Sekundärluft im wesentlichen nur oberhalb der   Gasointrittsöftnungon   zuzuführen, weit die Verbrennung dann ebenfalls eine un- vollkommene sein muss ; noch unrichtigem ist es, die   Hauptmenge der Sekundärluft   vor eintritt des Gases in den Schacht zuzuleiten, weil dann ebenfalls der Schachtinhalt ungleichmässig erhitzt wird. 



     Gemäss   der   vorhegonden Krtindung   wird   der grüsste Tcil   der Sekundärluft am Umfange dos Kühlschachtes, also unterhalb der Gaseintrittsöffnungen, zugeleitet. Ein nicht   nnwesent-   lichor, jedoch geringerer, genau regelbarer Teil der Sekundärluft wird in stark vorgewärmtem
Zustande oberhalb der Gaseintrittsöffnungen in den Schacht eingeleitet und ein dritter, noch Kleinerer Toil wird ebenfalls in regelbarer Menge vor Eintritt des Gases in den
Schacht zu dem ersteren zugeleitet. 



   Durch die von unten zugeführte   Sekundarluft   wird die Hitze des gebrannten Kalkes aufgenommen und die Luft wird dabei stark   vorgewärmt   ; dieser Teil der   Sekundärluft   dringt bis zur Mitte des Ofenschachtes vor. Die geringe Sekundärluftmenge, welche kurz vor Eintritt des Gases in den Schacht zu dem Gase zugeleitet wird, hat den Zweck, das
Gas, bever es in den   Goneratorschacht   eintritt, zu entflammen ; dadurch wird der an dieser
Stelle bereits gebrannte Kalk, welcher in abgekühltem Zustande lebhaft Kohlensäure,
Wasser und Schwefolgase aufnimmt, während er mit dem Gase, das stets erhebliche Mengen 
 EMI1.1 
 nicht geneigt ist, auf die Einwirkungen des Gases zu reagieren.

   Da jedoch die an dieser
Stelle zugeführte Sekundärluftmenge verhältnismässig gering sein soll, so würden unverbrannte   Gase, na ! nontlich   an den Wandungen des   Brennschachtes,   in die Höhe steigen, wenn nicht kurz oberhalb der Gaseintrittsöffnungen eine gewisse   Sekundärluftmenge   in hoch erhitztem
Zustande eingeleitet wurde. Es ist von grosser Wichtigkeit, dass diese Sekundärluft stark vor- gewärmt ist, weil das Gas an dieser Stelle sich bereits im Zustande starker Verdünnung befindet und infolgedessen mit kalter Luft nicht verbrennen würde. Man ersieht daraus,   dass die dreifache, eigenartige Sokundärhiftzuführung einen wesentlichen Vorteil bietet. 



  @ @ Der Brennschacht a1 und der I {ühlschacht a sind bei dem gemäss der Erfindung ein-   gerichteten Schachtofen bedeutend enger wie der Vorwärmeschact b. Die   hauptsächliche   

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Claims (1)

  1. Brennwirkung wird dabei in dem engen Teil des Brennschachtes konzentriert und das zu brennende Gut wird in allen Teilen dieses Schachtquerschnittes gleichmässig erhitzt. Die von dem hochglühenden Teile dieses Schachtes ausgestrahlte Wanne wird dabei zur Vorwärmung der oberhalb zugeführten Sekundartuft sehr vorteilhaft nutzbar gemacht ; durch die eigenartige Führung dieser Sekundärluft wird das an dieser Stelle stark in Anspruch genommene Mauerwerk gleichzeitig gut abgekühlt. Durch die Einschnürung des Brennschachtes unterhalb des Vorwärmeschachtes wird gleichzeitig das in dem Brennschachte befindliche Gut entlastet und das Feuer wird im Vorwärmeschacht in der Mitte zugeführt und damit gleichmässig auf den ganzen Querschnitt desselben verteilt.
    Ein gemäss der Erfindung eingerichteter Schachtofen zum Brennen von Kalk ist auf der Zeichnung veranschaulicht. Fig. 1 ist ein senkrechter Schnitt durch den eigentlichen Schachtofen. Fig. 2 ist ein wagerechter Schnitt nach Linie x-x in Fig. 1. Fig. 3 ist ein wagerechter Schnitt nach Linie y-y in Fig. 1. Fig. 4 ist ein abgewickelter, senkrechter Schnitt durch die Luftkanäle, welche hinter dem feuerfesten Mauerwerk des zylindrischen Schachtes angeordnet sind ; dieser Schnitt veranschaulicht am besten die eigenartige Führung der Sekundärluft.
    Wie die Zeichnung erkennen lässt, wird das Generatorgas von dem Hauptgaskanal C durch vier radial in den Schacht einmündende Kanäle c in diesen eingeleitet, und zwar in einer gewissen Höhn (etwa 2 m) oberhalb der unteren Ziehffnungen. Unmittelbar über den Zie11iilfnungen, also unterhalb der Gaseintrittsöffnungen c, wird durch Düsen d die Hauptmenge der Sekundärluft eingeleitet. Die Gaskanäle c sind, wie im besonderen Fig. 4 er- kennen lässt, hinter dem feuerfesten Futter des Schachtes von einem ringsum laufenden Luftkanal f umgeben, aus welchem die Luft durch Kanäle f in den Gaskanal einströmen kann ; die Luft wird von aussen durch Kanäle f1 zugeleitet.
    Die oberhalb der Gaseintrittsöffnungen durch die Düsen y zugeführte Sekundärluft wird durch wagerechte Kante/), welche in dem Mauerwerk des Kühlschachtes angeordnet sind, durch Schieber regelbar zugeleitet ; sie steigt zunächst in senkrecht hinter dem feuerfesten-Futter des EMI2.1 die Kanäle 9, 91 haben demnach. wie im besonderen Fig. 4 erkennen lässt, eine T-förmige Gestalt.
    Auf dem langen Wege durch diese Kanäle, welche sich unmittelbar hinter dem glühenden Mauerwerk des Brennschachtes befinden, wird der durch diese Kanäle geleitete Teil der Sekundärluft naturgemäss stark vorgewärmt Man könnte die absteigenden Kanäle 9 auch mit den Kanälen. f verbinden und mithin auch die zu dem Gase zugeleitete Sekundär- luft aus diesen langen, auf und ab steigenden Kanälen g. gl entnehmen.
    Durch eine derartige Führung und Kinteilung der Sekundärluft in Verbindung mit dem verengten Brennsehacht ist man in der Lage, die eigentliche Kalkbrenntemperatur in dem Schachte an einer verhältnismässig eng begrenzten Stelle zu konzentrieren und auf diese Weise den Kalk mit verhältnismässig wenig Brennstoffaufwand garzubrennen. Diese Führung der Sokundllrll1ft ist namentlich von grosser Wichtigkeit bei Verwendung von geringwertigen, wasser- und schwefelhaltigen Brennstoffen, wie beispielsweise erdiger, nasser EMI2.2 werden. Die Anzahl .der Gas- und Luftkanäle richtet sich nach dem Querschnitt bezw. der Grösse des Schachtos, der Art des Gases u. s. w.
    PATENT-ANSPRUCH : Schachtofen mit Gonoratorfeuorung zum Brennen von Kalk u. dg !., dadurch gekennzeichnet, dass die Sekundärluft in drei Zonen in den Schacht eingeführt wird, und zwar in EMI2.3 den Kt1hlschacht eingeleitet wird, während ein kleinerer Teil oberhalb der Gaseintritts- öffnungen durch hinter dem feuerfesten Mauerwerk angeordnete Kanäle in stark vorgewärmtem Zustande in den Schacht eingeführt und ein kleiner Teil in die Gaszuführungskanäle kurz vor deren Einmündung in den Brennschacht eingeleitet wird.
AT19171D 1902-08-14 1904-04-09 Schachtofen mit Generatorfeuerung zum Brennen von Kalk u. dgl. AT19171B (de)

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