DE19603482A1 - Low-NOx-Brenner mit verbessertem Betriebsverhalten - Google Patents
Low-NOx-Brenner mit verbessertem BetriebsverhaltenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Brenneranordnung umfassend
einen Brennerkopf, eine Primärgaszufuhr und eine Sekundärgaszufuhr, die
in mindestens eine Sekundärlanze mündet, wobei sich die Sekundärlanze
bis nahe an den Brennerkopf erstreckt. Des weiteren betrifft die vor
liegende Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer erfindungsgemäßen
Brenneranordnung.
In petrochemischen Anlagen wird die Befeuerung von Spaltöfen unter
anderem durch Installation von Seitenwandbrennern bewerkstelligt. Die
gestufte Verbrennung von Heizgas in selbstansaugenden Low-NOx-Bren
nern hat sich als Instrument zur Minderung der NOx-Bildung bewährt.
Unter NOx als Sammelbegriff sollen im folgenden Stickstoff-Oxide ver
standen werden, vor allem NO und NO₂.
In US 5 275 552 A (Schwartz et al.) wird eine Gasbrennervorrichtung
sowie Verfahren zum Verbrennen von Gas-Luft-Gemischen beschrieben.
Insbesondere wird die Vermischung von Heizöl und Luft in einer Misch
zone beschrieben.
In US 5 271 729 A wird ein Brenner mit geringer NOx-Bildung be
schrieben, in dem zwei verschiedene Gemische an unterschiedlichen
Positionen in eine Brennkammer eingeleitet werden.
In der GB 2 224 823 A wird eine Brennervorrichtung beschrieben, bei
der das zu verbrennende Gas aufgetrennten Wegen zu einem Bren
nerkopf geführt wird. Dabei wird in einem ersten Zweig das zu ver
brennende Gas in einer Venturidüse mit Luft gemischt und dem Bren
nerkopf zugeführt. Über einen zweiten Zweig wird zu verbrennendes Gas
direkt an den Brennerkopf geführt, wo es ausströmt.
In der Praxis werden solche Heizbrenner in einer Brennkammer instal
liert. Beispielsweise können in einer 12 m langen und 8 m hohen Kam
mer mit einer Breite von 2 m 150 Brenner installiert sein. Dabei steigen
die Wandtemperaturen des Brennraums in Abhängigkeit vom ausgeübten
Verfahren auf 1200 bis 1300°C. Die Lanzen der bekannten Brennerty
pen enden in der heißen Kammer, wo es durch Verkokung am Bren
nerkopf und besonders am Ende der zusätzlichen Gaslanzen, wo kein
Sauerstoff für die Verbrennung zur Verfügung steht, zu einer nachhalti
gen Störung des Betriebsverhaltens kommt. Die hohe Temperatur, die die
Neigung des Gasgemisches zur Zersetzung und damit Rußbildung ver
ursacht, resultiert vorwiegend aus der Strahlung des mit den Seitenwand
brennern befeuerten Ofenraums. Eine wiederholte, aufwendige Reinigung
der blockierten Gaslanzen und des Brennerkopfs ist unumgänglich. Das
Phänomen tritt verstärkt bei der Verfeuerung von spezifisch schwererem
Heizgas (Gehalt an C2+-Kohlenwasserstoffen < 1 Vol.-%) auf.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Brenner
bereitzustellen, der ein verbessertes Betriebsverhalten aufweist. Insbeson
dere ist es eine Aufgabe der Erfindung, einen Brenner bereitzustellen,
bei dem die Verkokung der Sekundärgaslanze im Brennraum reduziert
wird.
Schließlich ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Verfeuerung von Gasen in Brennern bereitzustellen, bei dem die
eingangs geschilderten Probleme vermieden werden.
Diese Aufgaben werden gelöst durch einen Brenner, wie er in Anspruch
1 definiert ist. Außerdem wird die Aufgabe durch ein Verfahren gelöst,
wie es in Anspruch 6 dargestellt ist. Weitere vorteilhafte Ausbildungen
der vorliegenden Erfindung werden in den abhängigen Ansprüchen
beschrieben.
Insbesondere wird die Aufgabe gelöst durch eine Brenneranordnung
umfassend einen Brennerkopf, eine Primärgaszufuhr zum Zuführen von
Primärgas zum Brennerkopf und eine Sekundärgaszufuhr, die in minde
stens eine Sekundärgaslanze mündet, wobei sich die Sekundärgaslanze bis
nahe an den Brennerkopf erstrecken kann, wobei Sekundärgaszufuhr und
Sekundärgaslanze derart ausgebildet und angeordnet sind, daß Sekundär
gas mit Schallgeschwindigkeit aus der mindestens einen Sekundärgaslanze
austreten kann. Da das Sekundärgas nun mit Schallgeschwindigkeit aus
der Lanze austreten kann, d. h. daß es zur überkritischen Entspannung
des Sekundärgases an dem Sekundärgaslanzenende kommt, verringert sich
die Verweilzeit, in der sich das Sekundärgas am Ende der Lanze zerset
zen könnte. Auf diese Weise wird die Verweilzeit des Heizgases in der
Sekundärgaslanze verringert, wodurch die Temperatur an der heißen
Spitze der Lanze entscheidend abgesenkt werden kann. Des weiteren
wird die Lanze durch den hohen Durchsatz am - im Vergleich zum
Brennraum kalten - Gas zusätzlich gekühlt. Die Neigung zur Koksbildung
wird durch die erfindungsgemäße Brenneranordnung vollkommen ver
mieden.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung ist eine Brenneranordnung vorgesehen, bei der an der Sekundär
gaslanze eine Blende zum Einrichten des Sekundärgasstroms vorgesehen
ist. Durch diese Blende kann die Geschwindigkeit und das Mischungs
verhältnis von Primär- und Sekundärheizgas eingestellt werden. Die
Blende ist auch eine einfache Möglichkeit, um im Zusammenspiel mit
dem anstehenden Druck für eine überkritische Entspannung des Sekun
därheizgases an der Blende zu sorgen. Besonders bevorzugt wird die
Blende am Ende der Sekundärgaslanze vorgesehen. Auf diese Weise wird
die überkritische Entspannung des Sekundärgases nächstmöglich des
Brennerkopfes erfolgen, so daß die Ausströmgeschwindigkeit des Gases
am Ende der Lanze nahe des Brennerkopfs maximal ist. Durch die
Blende wird auch das Mischungsverhältnis zwischen Sekundärgaszufuhr
und Primärgaszufuhr geregelt. Bevorzugt ist hierbei eine Aufteilung des
Heizgases zu 20 Teilen auf die Sekundärgaszufuhr und zu 80 Teilen auf
die Primärgaszufuhr. In der Primärgaszufuhr werden die 80 Teile Heizgas
überstöchiometrisch mit Luft gemischt und dem Brennerkopf direkt
zugeführt. Die 20 Teile Heizgas in der Sekundärgaszufuhr werden bevor
zugt ungemischt über die Sekundärgaslanze in den Brennraum geführt.
Die Blende kann beispielsweise aus einer Bohrung von 1,7 mm bestehen,
wobei die Sekundärgaslanze einen Innendurchmesser von 4 mm aufweisen
kann.
In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine
Brenneranordnung vorgesehen, bei der der Vektor der Hauptausströmrich
tung des Sekundärgasstromes mit dem Vektor der Längsachse des Bren
ners in Richtung der Hauptströmungsrichtung des Primärgases einen
Winkel von mehr als 30°, besonders bevorzugt 45°, aufweist. Auf diese
Weise kann die Strömungsrichtung des sich überkritisch entspannenden
Sekundärgases eingestellt werden. Da es sich beim Sekundärgas bevorzugt
um reines Heizgas handelt, ist es vorteilhaft, dieses nicht direkt an den
zugeordneten Brennerkopf bzw. dessen Hauptflamme einzuleiten, sondern
das Gas direkt in den Brennraum zu führen. Durch die Wahl des
Winkels kann das Sekundärgas somit an der Hauptflamme des Brenner
kopfes der einzelnen Brenner vorbeigeführt werden, d. h. daß der Winkel
so gewählt ist, daß das Sekundärgas vom Brennerkopf weggeleitet wird.
Auf diese Weise kann die Verbrennung des Sekundärheizgases im we
sentlichen im Brennraum stattfinden und nicht unmittelbar im primär am
Brennerkopf erzeugten Flammenbereich. Das bedeutet, es wird eine
Temperaturspitze vermieden und die Bildung von Stickoxiden (NOx) kann
noch weiter reduziert werden.
In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung ist eine Brenneranordnung vorgesehen, bei der nur eine Se
kundärgaslanze pro Brennerkopf vorgesehen ist. Durch die Reduzierung
der Anzahl der Sekundärgaslanzen kann für jeden einzelnen Brenner eine
spezielle Ausblasrichtung für das Sekundärgas vorgesehen werden. Auf
diese Weise läßt sich durch gezieltes Einrichten der einzelnen Brenner
in einem Ofenraum ein spezielles Abbrandverhalten einstellen. Durch den
anstehenden Druck an der einzelnen Lanze wird zusätzlich vermieden,
daß sich weitere Lanzen der gleichen Sekundärgaszufuhr zusetzen. bzw.
verstopfen.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist ein
Verfahren zur Verbrennung von Primärgas und Sekundärgas in einer
erfindungsgemäßen Brenneranordnung vorgesehen, bei der das Sekundär
gas mit Schallgeschwindigkeit aus der Sekundärgaslanze in einen den
Brennerkopf umgebenden Brennraum eingeleitet wird. Durch dieses
Verfahren können die Vorteile der geringen Verkokung und der geringen
Bildung von Stickoxiden erreicht werden. Durch die hohe Geschwindigkeit
des Sekundärgasstromes wird zweierlei erreicht: Zuerst wird das Sekun
därgas schnell durch den heißen Abschnitt hindurchgeleitet, in dem sich
das Gas leicht zersetzen könnte, und zweitens wird durch den hohen
Durchsatz an Gas erreicht, daß die Sekundärgaszufuhr, bevorzugt die
Sekundärgaslanze, gekühlt wird, um auch so eine Zersetzung zu verhin
dern.
In einem weiteren vorteilhaften Verfahren der vorliegenden Erfindung
wird als Primärgas und/oder Sekundärgas ein Heizgas, insbesondere eine
methanreiche Gasfraktion mit einem Methangehalt von mehr als 90 Vol.-%
eingesetzt. Dabei ist es besonders bevorzugt, für sowohl das Primär
gas- als auch das Sekundärgasgemisch dieselbe Quelle zu verwenden. Der
im Sekundärgas anstehende Druck kann dabei auch für die Primärgas
zufuhr verwendet werden. Besonders bevorzugt wird ein Druck von
weniger als 10 bar, insbesondere 4 bar, in der Primärgaszufuhr und der
Sekundärgaszufuhr verwendet. In der Anfeuerungsphase kann auch eine
ethylenreichere Gasfraktion eingesetzt werden. Die methanreiche Gas
fraktion kann beispielsweise aus dem Rohgas der Naphthaspaltung gewon
nen werden.
In einem weiteren Verfahren der vorliegenden Erfindung wird das Se
kundärgas unter einem Winkel zwischen dem Vektor der Hauptausström
richtung des Sekundärgasstromes und dem Vektor der Längsachse des
Brenners von mehr als 30°, besonders bevorzugt 45°, weggerichtet von
der Längsachse des Brenners in den Brennraum eingeleitet. Durch dieses
"Vorbeiführen" des Sekundärgasstromes an dem Brennerkopf wird verhin
dert, daß das Sekundärgas direkt in die heiße Flamme des Brennerkopfs
geleitet wird und sich dort zersetzen könnte. Durch die Wahl des Win
kels kann somit erreicht werden, daß der Sekundärgasstrom in den
Brennraum gelangt und erst dort gezündet wird.
In der folgenden Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegen
den Erfindung genauer beschrieben, wobei auf weitere vorteilhafte Fort
bildungen eingegangen wird.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Brenner
anordnung im schematischen Aufbau.
In Fig. 1 ist eine Brenneranordnung mit einem Brennerkopf 1 gezeigt,
der in der Ausmauerung 10 eines Ofenraums angebracht ist. Über eine
Primärgaszufuhr 6 wird Heizgas in einen Mischraum 11 zugeführt, in den
auch Verbrennungsluft über einen Verbrennungslufteinlaß 9, der als
Schalldämpfer 12 ausgebildet ist, angesaugt wird. Die Menge der ange
saugten Verbrennungsluft kann durch die Luftklappe 7 eingestellt werden.
Zwischen dem Mischraum 11 und dem Brennerkopf 1 ist eine Venturidü
se 4 vorgesehen. Weiterhin ist eine Sekundärgaszufuhr 5 vorgesehen, die
sich durch die Ausmauerung 10 erstreckt und an deren Ende eine
Gaslanze mit einer Blende 2 vorgesehen ist. Der Auslaß der Blende 2
ist so eingestellt, daß ausströmendes Gas aus der Sekundärgaszufuhr mit
der Längsachse des Brennerkopfs 1 einen Winkel 8 von ca. 45° bilden.
Im Betrieb wird Primärgas über die Primärgaszufuhr 6 in den Mischraum
11 geleitet. Mittels der Luftklappe 7 wird das Mischungsverhältnis mit
der über den Verbrennungslufteinlaß 9 angesaugten Luft eingestellt.
Dieses Gemisch von Primärgas und Verbrennungsluft wird über die
Venturidüse 4 dem Brennerkopf 1 zugeführt, wo es austritt. Gleichzeitig
wird über die Sekundärgaszufuhr bevorzugt reines Heizgas in den Bren
nraum eingeblasen. Durch die Wahl der Gasblende 2 wird erreicht, daß
das mit Schallgeschwindigkeit einströmende Sekundärgas die Sekund
ärgaslanze 3 verläßt und am Brennerkopf vorbei in den Brennraum
eingeleitet wird. So verbrennt das Sekundärgas nicht schon am Ende der
Sekundärgaslanze, sondern entzündet sich erst im Flammenbereich des
Brennerkopfes bzw. dahinter. Auf diese Weise wird nicht nur die Tempe
ratur an der Sekundärgaslanzenspitze abgesenkt, sondern es wird auch
vermieden, daß sich das Sekundärgas schon zwischen Brennerkopf und
Ausmauerung zersetzt und auf diese Weise Ruß bildet.
Die Sekundärgaszufuhr 5 kann von der Primärgaszufuhr 6 getrennt sein,
so daß auch verschiedene Heizgastypen über die Primärgaszufuhr und die
Sekundärgaszufuhr in den Brennraum eingespeist werden können. Bevor
zugt wird die Primärgaszufuhr 6 und die Sekundärgaszufuhr 5 aus dersel
ben Quelle gespeist und die Verteilung von Primärgas zu Sekundärgas
durch die Gasblende eingestellt. Die Mischungsverhältnisse zwischen
Primärgas und Verbrennungsluft werden hierbei in Abhängigkeit des
anstehenden Gasdruckes durch die Luftklappe 7 eingestellt.
Mit dem erfindungsgemäßen Low-NOx-Brenner mit verbessertem Betriebs
verhalten wird ein Brenner bereitgestellt, bei dem Verkokung am Bren
nerkopf und besonders am Ende der zusätzlichen Gaslanzen, wo kein
Sauerstoff für die Verbrennung zur Verfügung steht, vermieden wird. Es
wurde weiterhin ein Verfahren angegeben, bei dem trotz der hohen
Temperaturen vorwiegend aufgrund der Strahlung des mit den Seiten
wandbrennern befeuerten Ofenraums die Neigung des Gasgemisches zur
Zersetzung und damit zur Rußbildung vermieden werden kann. Eine
wiederholte, aufwendige Reinigung der blockierten Gaslanzen und des
Brennerkopfes ist somit nicht mehr notwendig. Insbesondere konnte die
Verkokung auch bei der Verfeuerung von spezifisch schwererem Heizgas
vermieden werden. Auf diese Weise wurde ein Brenner zur Verfügung
gestellt, der die zur Verbrennung erforderlichen Ressourcen effektiver
und damit sparsamer einsetzt und durch die reduzierte Stickoxidbildung
von 80 auf 75 mg/Nm³ Rauchgas bei voller Feuerungsleistung eine
umweltschonendere Befeuerung ermöglicht.
Claims (9)
1. Brenneranordnung umfassend
- - einen Brennerkopf (1),
- - eine Primärgaszufuhr (6) zum Zuführen von Primärgas zum Brennerkopf, und
- - eine Sekundärgaszufuhr (5), die in mindestens eine Sekundärgas lanze (3) mündet,
dadurch gekennzeichnet, daß Sekundärgaszufuhr (5) und Sekundär
gaslanze (3) derart ausgebildet und angeordnet sind, daß Sekundär
gas mit Schallgeschwindigkeit aus der mindestens einen Sekundärgas
lanze (3) austreten kann.
2. Brenneranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Sekundärgaslanze (3) eine Blende zum Einrichten eines Sekun
därgasstromes vorgesehen ist.
3. Brenneranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Blende am Ende der Sekundärgaslanze (3) vorgesehen ist.
4. Brenneranordnung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vektor der Hauptausströmrichtung des
Sekundärgasstromes mit dem Vektor der Längsachse des Brenners
einen Winkel (8) von mehr als 30°, besonders bevorzugt 45°, auf
weist.
5. Brenneranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß nur eine Sekundärgaslanze (3) pro Brennerkopf
(1) vorgesehen ist.
6. Verfahren zur Verbrennung von Primärgas und Sekundärgas in einer
Brenneranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sekundärgas mit Schallgeschwindigkeit aus
der Sekundärgaslanze (3) in einen den Brennerkopf (1) umgebenden
Brennraum eingeleitet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Primär
gas und/oder Sekundärgas methanreiche Gase mit einem Methange
halt von mehr als 90 Vol.-% eingesetzt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Sekundärgas unter einem Winkel (8) zwischen dem
Vektor der Hauptausströmrichtung des Sekundärgasstromes und dem
Vektor der Längsachse des Brenners von mehr als 30°, besonders
bevorzugt 45°, weggerichtet von der Längsachse des Brenners in den
Brennraum eingeleitet wird.
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