DE2601591A1 - Brenner fuer einen ofen - Google Patents
Brenner fuer einen ofenInfo
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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- F23C5/02—Structural details of mounting
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Description
Anlage zum Patentgesuch der IL-Chr/Wr
Klöckner-Humboldt-Deutz H 76/1
Aktiengesellschaft , 5
vom 15. Jan. 1976
Brenner für einen Ofen
Die Erfindung betrifft einen Brenner für einen Ofen, mit einer Brennstoffdüse, die innerhalb eines Primärluftrohres angeordnet
ist, welches sich innerhalb eines Sekundärluftrohres befindet.
Bei einem solchen Brenner dient die Primärluft hauptsächlich zur Flammenstabilisierung und sie reicht als Sauerstofflieferant
für kleine Brennstoffmengen aus. Die Sekundärluft soll
die Flamme möglichst nicht beeinflussen. Bisher war bei einem Brenner das Primärluftrohr mit der Brennstoffdüse zentrisch
innerhalb des Sekundärluftrohres angeordnet. Bei dieser Anordnung ergibt sich ein ringförmiger Sekundärluftstrahl, der
den Primärluftstrahl gleichmäßig ringförmig umgibt und der sich durch Reibung schnell mit den Verbrennungsgasen der
Flamme sowie mit den übrigen Ofengasen vermischt. Bei dieser Lösung wird ein großer Teil des Sauerstoffes des Sekundärluft-
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-Z-
•Φ.
Strahls von der Brennerflamme aufgenommen, die. dadurch sehr kurz und heiß wird. Eine kurze und heiße Flamme ist aber beispielsweise
in einem sogenannten Wälzofen, in welchem das zu behandelnde Gut rieselfähig und trocken bleibt und nicht gesintert
werden soll, unerwünscht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Brenner zu schaffen, dessen Sekundärluftstrahl an der Brennerflamme möglichst
unbeeinflußt vorbeiströmen und möglichst weit in den Ofen hineinströmen kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Brenner der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Primärluftrohr
mit der Brennstoffdüse exzentrisch innerhalb des Sekundärluftrohres angeordnet ist.
Beim erfindungsgemäßen Brenner ist das Primärluftrohr mit der Brennstoffdüse deutlich außermittig bzw. asymmetrisch innerhalb
des Sekundärluftrohres angeordnet. Auf diese Weise kann der Sekundärluftstrahl an der weiten Stelle zwischen Sekundärluftrohr
und Primärluftrohr gebündelt und konzentriert an der Brennerflamme vorbei möglichst weit in den Ofen hineingebracht
werden, das heißt, in den dem Brenner abgewandten Raum hinein, um dort eine oxydierende Atmosphäre zu schaffen, zum Beispiel
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vorhandenes CO im Abgas zu CO2 aufzuoxydieren, wenn ein vorgeschriebener
maximaler CO-Gehalt im Abgas nicht überschritten werden soll. Der gebündelte und konzentrierte Sekundärluftstrahl
ermöglicht auch, daß in dem dem Brenner abgewandten Raum des Ofens, also in der Regel am Ofeneinlauf, bei einem
Gut, dem fester Brennstoff beigemischt ist, z. B. Kohlenstaub oder Koksgruß, schon eine beginnende Kohlenstoffverbrennung
zur Schaffung einer reduzierenden Atmosphäre stattfinden kann· Daher ist der erfindungsgemäße Brenner besonders vorteilhaft
für solche Drehofen, bei denen feste Brennstoffe zusammen mit dem Aufgabegut in den Ofen gelangen. Infolge des aufgegebenen
festen Brennstoffes kommt es bei solchen Öfen am Ofeneinlauf immer zu CO-Bildung. Am Ofenauslauf darf nicht mit viel Luftüberschuß
gefahren werden, weil sich sonst bei Anwendung bisheriger Brenner eine unerwünscht heiße, kurze Flamme mit örtlichen
Überhitzungen im Flammenbereich bildet, die zu einer unerwünschten Zusammenbackung des behandelten Gutes führt.
Eine Lösung, anstelle des asymmetrisch angeordneten Sekundärluftrohres
in den Ofen eine separate Sekundärluftlanze einzuführen, wäre ungünstig, denn diese separate, in den Ofen hineingeführte
Sekundärluftlanze wird heiß und muß immer mit Sekundärluft gekühlt werden; wird aber entsprechend der Abgasanalyse
des Ofens keine Sekundärluft benötigt, müßte das separate Sekundärluftrohr aus dem Ofen ausgebaut oder mit großem
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Aufwand gekühlt werden, ζ. Β. mittels Wasser.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Achse der Brennstoffdüse sowie des Primärluftrohres in der Achse des
Ofens liegen, in den der Brenner eingebaut ist. Dann liegt der gebündelte Sekundärluftstrahl außermittig im Ofen.
Das Primärluftrohr mit der Brenndüse kann im Sekundärluftrohr drehbar angeordnet sein oder umgekehrt. Auf diese Weise kann
man die Exzentrizität des Sekundärluftstrahles wandern lassen, um optimale Betrxebsstellungen zu finden. Liegt der Sekundärluftstrom
im oberen Ofenbereich, so bildet er ein einseitiges Polster zwischen der Flamme und der Ofenoberwandj liegt der
Sekundärluftstrom im unteren Ofenbereich, so bildet er ein
einseitiges Polster zwischen der Flamme und dem Ofengut und der Sekundärluftstrom kann über seine ganze Länge den Gutstrom
behandeln, z. B. noch': nicht verbrannten, dem Gut beigemischten Kohlenstoff verbrennen.
Die Erfindung und deren weiteren Vorteile werden anhand der in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 den erfindungsgemäßen Brenner teils in Ansicht und teils
im Schnitt,
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Fig. 2 den Brenner der Fig. 1 eingebaut in eine Drehofenanlage.
Der Brenner nach Fig. 1 hat eine zur Brennstoffdüse 10 führende Brennstoffleitung 11, die konzentrisch von einem Primärluftrohr
12 umgeben ist. Das Primärluftrohr 12 ist durch eine exzentrische Öffnung in einer Stirnwand 13, welche ein Sekundärluftrohr
14 nach hinten abschließt, in dieses hineingeführt. Das Primärluftrohr 12 mit der Brennstoffdüse 10 ist also exzentrisch
innerhalb des Sekundärluftrohres 14 angeordnet. Das Primärluftrohr 12 ist in Nähe seiner Mündung durch Streben 15a,
15b usw. an der Innenwandung des Sekundärluftrohres 14 abgestützt. Vom Mantel des Primärluftrohres 12 ist eine Luftzuführung
sleitung 16 und vom Mantel des Sekundärluftrohres 14 ist eine Luftzuführungsleitung 17 abgezweigt, die beide in eine
gemeinsame Luftzuführungsleitung 18 einmünden. Der Brenner
bildet mit seinen Zuführungsleitungen also eine bauliche Einheit.
In der Luftzuführungsleitung 16 für die Primärluft ist eine Drosselklappe 19 und in der Luftzuführungsleitung 17 für die
Sekundärluft ist eine Drosselklappe 20 angeordnet, von denen wenigstens eine, in Fig. 1 das Regelorgan in der Luftzuführungsleitung
17 für die Sekundärluft mit einem motorischen Stellorgan 21 verbunden ist. Der Brenner kann ein Ölbrenner, Gas-
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brenner oder Kohlenstaubbrenner sein. In der Mündung des Primärluftrohres
12 ist ein Drallkörper 22 angeordnet, der mittels einer Verstelleinrichtung 23 axial verschiebbar ist. Ist der
Drallkörper 22 weiter von der Brennermündung entfernt, erhält man eine lange und schmale Flamme und liegt der Drallkörper
in der Nähe der Brennermündung, so erhält man eine kurze und breite Flamme. Zur weiteren Beeinflussung der Flammenform
kann durch eine Leitung 24 Axialöl für eine lange schmale Flamme und durch eine Leitung 25 Radialöl für eine breite
kurze Flamme zugeleitet werden. Der vordere Bereich des Sekundärluftrohres 14 ist mit einer Isolierung 26 versehen.
Beim erfindungsgemäßen Brenner ist nur ein einziges Luftgebläse erforderlich, welches an die Luftzuführungsleitung 18
angeschlossen ist. Die benötigte Menge an Primärluft und Sekundärluft wird durch die Drosselklappen 19 und 20 eingestellt.
Primärluft und Sekundärluft können einen Druck von etwa 0,0 bis 0,1 atü haben; die Strömungsgeschwindigkeit kann z. B.
80 bis 100 m/s betragen. Der Öldruck des Brenners kann 15 bis 40 atü betragen.
Nach Fig. 2 ist der Brenner der Fig. 1 mit seinem Sekundärluftrohr
14 auf einer Auflagerolle 27 eines stillstehenden Ofenkopfes 28 eines Drehrohrofens 29 abgestützt und axial verschiebbar.
Die Achse der Brennstoffdüse 10 sowie des Primär-
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luftrohres 12 liegt in der Achse des Ofens 29. Zur Erläuterung
der Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Brenners ist in Fig. als Beispiel eine Anlage zur Gewinnung von Zinkoxyd aus schwachkonzentrierten
zinkoxydhaltigen Materialien dargestellt. Bei dieser Anlage dient als Aufgabegut z. B. der Rückstand einer
vorangegangenen Flotation, der etwa 6 bis 15 % Zink als Zinkoxyd enthält und dem Koksgruß als fester Brennstoff zugemischt
ist. Dieses Aufgabegut wird über die Leitung 30 in den Einlauf des Ofens 29 aufgegeben, der ein sogenannter Wälzofen ist. Im
Ofen herrscht eine Temperatur von etwa 1.200 bis 1.300° C. Das Zinkoxyd wird mittels des beigemischten Kohlenstoffes bei
dieser Temperatur zu Zinkdampf reduziert und das Zink verbrennt dann sofort zu Zinkoxydstaub 31, der in eine dem Ofen
nachgeschaltete Staubkammer 32 abgeleitet wird. Aus dem Ofenkopf 28 wird bei 33 Schlacke weitgehend ohne Zinkoxyd rieselfähig
und trocken ausgetragen. In der Staubkammer 32 beträgt die Temperatur etwa 600 bis 800 ° C und es herrscht ein Unterdruck
von etwa-20 bis-50 mm Ws. Der zinkoxydstaubha1tige Gasstrom
31 gelangt durch einen Kühler 34, z. B. Einspritzkühler in einen Elektrofilter 35, in welchem der Zinkoxydstaub 36 abgeschieden
wird. 37 ist ein Saugzugebläse. Das in der Staubkammer 32 abgeschiedene grobe Staubgut wird über eine Zellenradschleuse
38 und eine Leitung 39 zum Aufgabegut zurückgeführt. Der Zinkoxydstaub 36 wird einer nachgeschalteten Reduktion
zugeleitet.
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Durch dxe asymmetrische Anordnung des Primärluftrohres 12 mit
der Brennstoffdüse 10 innerhalb des Sekundärluftrohres 14 kann der Sekundärluftstrahl 40 gebündelt und konzentriert weitgehendst
unbeeinflußt an der Brennerflamme 41 vorbeiströmen und
sehr weit in den Ofen hineinströmen, d. h. in den dem Brenner abgewandten Raum hinein, um auch im Bereich des Ofeneinlaufes
eine oxydierende Atmosphäre zu schaffen. Auf diese Weise können bereits am Ofeneinlauf eine beginnende Verbrennung des dem Aufgabegut
beigemischten Koksgrußes und damit eine beginnende Reduktion des Zinkoxydes erfolgen. Außerdem kann im Bereich des
Ofeneinlaufes CO im Abgas zu CO2 aufoxydiert werden, damit ein
vorgeschriebener maximaler CO-Gehalt im Abgas nicht überschritten wird. Das ist wichtig z. B. für den Elektrofilter 35, der bei
Überschreitung eines CO-Gehaltes von etwa 0,8 % wegen Explosionsgefahr
abgeschaltet wird. Es versteht sich, daß zur Einhaltung dieses Wertes das motorische Stellorgan 21 der Drosselklappe
20 vom CO-Gehalt im Abgas als Meß- bzw. Regelgröße angesteuert werden kann.
Der Sekundärluftstrahl 40 in Fig. 2 schafft ein einseitiges Polster zwischen der Flamme 41 bzw. deren Verbrennungsgasen
und der Oberwand des Wälzofens 29. Läßt man die Exzentrizität nach unten wandern, so liegt der Sekundärluftstrahl näher
am Materialbett im Wälzofen und er kann so dafür sorgen, daß nicht restlich verbrannter Kohlenstoff vollständig verbrannt
wird.
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Claims (8)
- IL-Chr/Wr H 76/1PatentansprücheImJ Brenner für einen Ofen, mit einer Brennstoffdüse, die innerhalb eines Primärluftrohres angeordnet ist, welches sich innerhalb eines Sekundärluftrohres befindet, dadurch gekennzeichnet, daß das Primärluftrohr (12) mit der Brennstoffdüse (10) exzentrisch innerhalb des Sekundärluftrohres (14) angeordnet ist.
- 2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Brennstoffdüse (10) sowie des Primärluftrohres (12) in der Achse des Ofens (29) liegt, in den der Brenner eingebaut ist.
- 3. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Primärluftrohr (12), welches die zur Brennstoffdüse (10) führende Brennstoffleitung (11) konzentrisch umgibt, durch eine exzentrische Öffnung in einer Stirnwand (13) des Sekundärluftrohres (14) hindurch in dieses hineingeführt ist, und daß das Primärluftrohr (12) in Nähe seiner Mündung gegebenenfalls durch Streben (15a, 15b) an der Innenwandung des Sekundärluftrohres (14) abgestützt ist.- 10 -709829/0S43ORIGINAL INSPECTED
- 4. Brenner nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vom Primärluftrohr (12) und vom Sekundärluftrohr (14) je eine Luftzuführungsleitung (16, 17) abgezweigt ist, die beide in eine gemeinsame Luftzuführungsleitung (18) einmünden.
- 5. Brenner nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Luftzuführungsleitung (16) für die Primärluft und in der Luftzuführungsleitung (17) für die Sekundärluft je ein Regelorgan, z. B. Drosselklappe (19 bzw. 20) angeordnet ist.
- 6. Brenner nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens das Regelorgan (20) in der Luftzuführungsleitung (17) für die Sekundärluft mit einem motorischen Stellorgan (21) verbunden ist.
- 7. Brenner nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mündung des Primärluftrohres (12) ein Drallkörper (22) angeordnet ist, der mit einer Verstelleinrichtung (23) verbunden ist.
- 8. Brenner nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Sekundärluftrohr (14) auf einer Auflagerolle (27) des stillstehenden Ofenkopfes (28) eines Drehröhrofens (29) abgestützt und axial verschiebbar ist.709829/0643
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