DE198548C

DE198548C -

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Publication number: DE198548C
Application number: DENDAT198548D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

■- M 198548 KLASSE. 24c. GRUPPE

in HANNOVER.

Die Erfindung betrifft eine Tiefofenanlage für gleichbleibende Flammenrichtung in Verbindung mit einer besonderen Art der Gasfeuerung, bei welcher in an sich bekannter Weise das Gas und die Luft durch gleichachsige, düsenförmige Öffnungen austreten.

Die Erfindung besteht darin, daß die einzelnen Blockgruben der Tiefofenanlage zu möglichst kleinen Einheiten zusammengeschaltet sind, welche für sich getrennt heizbar sind, und denen möglichst schnell eine beliebige, genau regelbare größere oder geringere Wärmemenge zugeführt werden kann. Auf der Zeichnung ist' die Anordnung in schematischer Weise zur Anschauung gebracht, und zwar in Fig. 1 in einem Querschnitt nach A-B, in Fig. 2 in einem Längsschnitt nach C-D und in Fig. 3 im Grundriß. Ci₁, a₂, b_v b.₂ usw. sind die Gruben, in welche die Blöcke eingesetzt werden. Je zwei hintereinanderliegende Gruben, z. B. Ct₁, a₂, werden immer zu einer mit besonderer Heizung versehenen Kammer α zusammengeschaltet. In dem für die Zeichnung gewählten Ausführungsbeispiele sind drei Kammern a, b und c angegeben.

Alle diese Kammern werden mit einem gemeinschaftlichen Rekuperator t versehen, welchem die Abgase sämtlicher Kammern durch den Kanal u zugeführt und aus dem sie durch einen mittels Schieber w regelbaren Kanal U₁ wieder abgeführt werden. Jede Kammer erhält besondere Heizung und, damit jede Feuerung dem Betriebe entsprechend eingestellt werden kann, besondere regelbare Gas- und Luftzuführung.

Die Luft wird dem Rekuperator t durch ein Rohr χ zugeführt und gelangt erhitzt beim Verlassen desselben in den zwischen Rekuperator und den Kammern angeordneten Sammelraum r. Von hier aus wird die Luft durch einzelne mittels Schieber k, 1, m regelbare Kanäle g, h, i jeder Kammer gesondert zugeführt. Die Schieber k, I, m erhalten ihre besonderen Steuerglieder I₁ usw. oberhalb des Raumes r auf Hüttensohle dicht beieinanderstehend.

Das Gas wird der Ofenanlage zunächst durch einen gemeinschaftlichen Kanal ν und von hier aus jeder Kammer durch besondere unterhalb der Hüttensohle in einem freien Räume κ liegende Regulierventile d, d_lt d₂ zu geführt. Die Steuerglieder 0, p, q werden oberhalb des Raumes r auf Hüttensohle in Nähe der Steuerglieder für die Windschieber angeordnet. Jede Kammer erhält in Verlängerung des Herdraumes an der Einführungsseite des Gasluftgemisches einen Sammelraum e für das Gas und einen gleichen f für die Luft. Beide Räume e und/ erhalten nach dem Herde zu runde, in einer Achse liegende düsenförmige Öffnungen s, S₁, durch welche das Gas und die Verbrennungsluft in das Ofeninnere gelangen, und zwar hat die vordere Düse S₁ einen größeren Durchmesser als die Düse s. Das Gas tritt aus dem Sammelraum e durch die Düse s mit einem derartigen Druck aus, daß es befähigt ist, in

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einem geschlossenen Strome durch den Luftraum f und Düse S₁, hierbei die Luft mitreißend und sich innig damit vermischend, in das Ofeninnere zu gelangen.
Das Zusammenschalten von zwei Gruben Ci₁, a₂ usw. zu einer Kammer α bat sich durch die Praxis ergeben. In diesem Falle werden beide Blöcke noch in derselben Zeit bei günstigstem Kohlenverbrauch und Abbrand gleichmäßig angewärmt.

Claims

Pate NT-A N Sprüche:

I. Gasfeuerungsanlage für Tief öfen mit gleichbleibender Flammenrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß immer zwei der in mehreren Reihen nebeneinanderliegenden, an einem gemeinsamen Rekuperator ft) angeschlossenen Blockgruben (α_λ, a.₂, b_v b.₂ . . .) zu gesondert beheizbaren Kammern (a, b . . .) zusammengeschaltet sind, die an den Kopfseiten Sammelräume (e und f) für Gas und Luft mit runden, düsenförmigen und in derselben Achse liegenden Brennöffnungen fs, s) erhalten.
2. Gasfeuerungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Rekuperator ft) und den Kammern fa, b, c) ein Sammelraum fr) für die heiße Luft liegt, von dem für jede Kammer besondere, durch Schieber (k, I, m) regelbare Kanäle (g, h, i) abzweigen, während die Steuerglieder (0, p, q) der für jede Kammer vorgesehenen Regelventile (d, d_u d.₂) oberhalb des Raumes fr) auf der Hüttensohle aufgestellt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.