DE21109C - Vorrichtung zur Erhitzung der Feuerluft für Glasbafenöfen - Google Patents
Vorrichtung zur Erhitzung der Feuerluft für GlasbafenöfenInfo
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B5/00—Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
- C03B5/06—Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in pot furnaces
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 32: Glas.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. März 1882 ab.
Die verschiedenen bisher angewendeten Einrichtungen, um die Luft zur Verbrennung der
Gase für Glasschmelzofen zu erhitzen, bestanden entweder in den bekannten Regeneratoren oder
in Kanälen, welche in dem Mauerwerk der Oefen angebracht waren. In dem ersteren Fall wirkte
nur die Abhitze des Ofens, in dem letzteren Fall nur die strahlende Wärme des die Kanäle
bildenden Mauerwerks.
Entgegengesetzt diesen bisher gebräuchlichen Anordnungen wird nach der vorliegenden Erfindung
die Erhitzung der zur Gasverbrennung zugeführten Luft innerhalb des Brenn- oder Schmelzraumes des Ofens vorgenommen, und
zu diesem Zweck werden Lufterhitzungsretorten in diesem Brenn- oder Schmelzraum angebracht,
die an einem Ende mit der äufseren Luft oder mit einer beliebigen Zuführung von kalter, vorgewärmter
und eventuell geprefster Luft und sodann an einer oder mehreren Seiten mit dem Brenn- oder Schmelzraum commimiciren.
Die Retorte kann von viereckigem oder rundem Querschnitt sein; sie kann mit Zwischenwänden
und Ausströmungskammern ausgestattet werden, um den Weg der Luft behufs Erhitzung
derselben möglichst zu verlängern und um die Ausströmung der vorgeheizten Luft zur Vermischung
mit den Brenngasen an geeigneter Stelle stattfinden zu lassen.
Die Retorte kann bei Hafenofen direct auf der Hafenbank oder auf Rippen oder Steinen
aufliegen, damit sie auch an der unteren Seite von der Hitze umspült wird.
Besonders aber kann die Retorte bei ihrer Beschädigung im Betriebe oder bei ihrem Bruch
durch Hitze etc. jederzeit mit Leichtigkeit mit einer neuen Retorte ausgewechselt werden, die
nur durch die für sie in der Ofenwand angebrachte Oeffnung eingeschoben zu werden
braucht; es wird die Oeffhung in der Mauer, so weit sie nicht durch die Retorte ausgefüllt
wird, einfach mit Chamotte verstrichen.
Mündet der äufsere Theil der Retorte direct in die Luft vor dem Ofen, so kann hier ein
Schieber zur Regulirung der einströmenden Luft angebracht werden.-
Solche Retorten sind auf der beiliegenden Zeichnung in einem Glasschmelzofen für Hafenbetrieb
dargestellt.
Fig. ι zeigt zur linken Hälfte einen Querschnitt
des Ofens und der Retorte. Fig. 2 zeigt einen Horizontalschnitt des Ofens, in der unteren
Hälfte mit Horizontalschnitt durch die Retorte, in der oberen Hälfte mit Grundrifs
derselben.
Die Retorten α α sind zu beiden Seiten der Pipe b auf der Hafenbank c angeordnet. Sie
sind hier mit rechtwinkligem Querschnitt dargestellt. Im Innern derselben sind kurze Theilwände
d angebracht, die einen Schlangenlauf der durchströmenden Luft veranlassen. Diese
Theilwände können auch in der Längsrichtung der Retorte angeordnet sein, so dafs statt der
kurzen, lange Schlangenwindungen entstehen. Die Einströmung der Luft erfolgt an dem Ende e,
wo dieselbe durch einen Schieber / regulirt werden kann.
Die Ausströmung erfolgt nach dem Schlangenlauf durch die seitliche Kammer g und kann
entweder in der Decke oder in der Seitenwandung .der Retorte oder an beiden Stellen
zugleich stattfinden. Die zur Ausströmung nicht
benutzten Löcher können durch feuerbeständige Pfropfen geschlossen werden.
Die Retorte ist auf zwei Rippen, auf der Hafenbank auflagernd, dargestellt.
Die Retorte selbst kann aus Dinastein oder aus feuerfestem Material, wie Chamotte, hergestellt
sein.
Wird die Retorte für Oefen mit Schmelzoder Arbeitswanne verwendet, so kann sie in
beliebiger, zweckdienlicher Weise innerhalb des Brenn- und Schmelzraumes angebracht werden,
so dafs die ihr entströmende heifse Luft unmittelbar mit dem Brenngase zusammenkommt.
Die hauptsächlichste Wirkung dieser Retorte liegt darin, dafs sie durch die umgebende Hitze
des Brennraumes in möglichst heifsen Zustand versetzt wird und dadurch die sie durchströmende
Luft in möglichst erhitztem Zustand an den Brenn- oder Schmelzraum abgiebt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Für Glashafenöfen die Anwendung von im Ofenraum erhitzten, während des Betriebes herausziehbaren Lufterhitzungsretorten mit inneren Einrichtungen zur Verlängerung des Weges der von aufsen zuströmenden, eventuell vorgewärmten Luft in denselben.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=297814
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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DE (1) | DE21109C (de) |
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