DE693C - Eiserner Cylinderofen mit und ohne Ventilationsrohr - Google Patents
Eiserner Cylinderofen mit und ohne VentilationsrohrInfo
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- DE693C DE693C DE000000000693DA DE693DA DE693C DE 693 C DE693 C DE 693C DE 000000000693D A DE000000000693D A DE 000000000693DA DE 693D A DE693D A DE 693DA DE 693 C DE693 C DE 693C
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Description
1877.
Klasse 36. a/
FRANZ HABELL in IGLAU und WIEN. Eiserner Cylinderofen mit und ohne Ventilationsrohr.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. October 1877 ab.
In . beiliegender Zeichnung sind zwei Modificationen
der vom Erfinder construirten Oefen dargestellt, und zwar einer mit Ventilationsrohr
und der andere ohne dasselbe.
Fig. ι bis 5 stellt den mit einer Ventilationsvorrichtung
zur Reinigung der Zimmerluft, sowie mit einer Heizregulirung versehenen gufseisernen
Cylinderofen dar. Gleiche Buchstaben oder Ziffern bezeichnen correspondirende Theile.
Fig. ι zeigt den Ofen A im Schnitt, die darin
befindliche Wärme-Circulationsvorrichtung B in der Ansicht und den Rost C im Schnitt.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie XX,
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie Y Y,
Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie ZZ der Fig. 1. .
Fig. 5 stellt eine perspectivische Ansicht des Einsatzes B vor, mit Hinweglassung des Cylindermantels
A. ,
Der Ofen besteht aus drei Theilen, welche zur Basis je eine gufseiserne an/ einer Seite
durchbrochene Platte a, b, c haben. Im Innern des Ofens ist in der ganzen Höhe des Cylinders
ein gufseisernes Rohr D angebracht, in welches bei d, Fig. 5, frische gesunde Luft einströmt.
Diese wird durch die im Ofen circulirenden, das gufseiserne Rohr D in seiner ganzen Länge
fortwährend bestreichenden Verbrennungsgase erwärmt und entweicht dann bei Oeffnung dl,
wodurch dem oberen Theile des Zimmers eine gesunde warme Luft zugeführt wird, und die
kalte feuchte Luft, sowie alle übelriechenden Gase von oben niedergedrückt werden, welche dann,
durch die zu beiden Seiten des Ofens angebrachte Ventilationsvorrichtung ν aufgesaugt,
durch den Ofen in den Kamin entweichen. Im unteren und mittleren Theile des Cylinders
sind an das Ventilationsrohr D vier eiserne Flügel angegossen, wovon drei theilweise ausgespart
sind, um dadurch die Circulation der Gase zu ermöglichen. Die Einleitung der frischen
Luft in das Ventilationsrohr D geschieht mittelst einer Röhre, welche die Einströmörmung d des
Ventilationsrohres an der rückwärtigen Seite des Ofens in gleicher Höhe der Aschenlade mit
einem Orte verbindet, wo stets frische und gesunde Luft vorhanden ist. Bei Localitäten,
wo sich diese Verbindung nicht herstellen läfst, circulirt durch dieses Rohr D beständig die
Zimmerluft.
Fig. 6 bis 10 der Zeichnung stellt einen
gufseisernen, ebenfalls ganz neuartig eingerichteten Regulir-Cylinderofen dar. Dabei entspricht Fig. 6
der Fig. 1, Fig. 7 der Fig. 2 u. s. w.
Auch dieser Ofen besteht, wie der oben beschriebene aus drei Theilen, welche zur Basis
je eine gufseiserne an einer Seite durchbrochene Platte a, b, c haben. Der innere Raum des
unteren und mittleren' Theiles ist hingegen bei diesem Ofen durch vier Eisenplatten, wovon
drei Circulationsöffnungen enthalten, in vier Räume, der oberste Theil aber durch eine
nicht ganz bis oben anstofsende Querwand in zwei Räume getheilt. Durch die über dem
Fufsboden zu beiden Seiten des Ofens angebrachte Ventilationsvorrichtung ν wird, wie bei
dem oben beschriebenen Cylinderofen, nicht nur die kalte feuchte Zimmerluft aufgesaugt, sowie
die Entfernung aller übelriechenden Gase bewirkt, sondern auch durch gleichzeitige Abkühlung
die Conservirung des Rostes ermöglicht.
Der Rost C selbst ist bei beiden Oefen so construirt, dafs es zur Füllung desselben im
Verhältnifs zur Gröfse des Ofens nur eines unbedeutenden Quantums Kohle bedarf; er erlaubt
vermöge seiner Construction den freien ungehinderten Zutritt der durch die Ventilation ν
einströmenden Luft.
Beim Ofen A, Fig. 1. bis 5, strömen die
Verbrennungsgase durch die Oeffnung I der Platte c in den Raum links hinten des untersten
Cylinders, gelangen durch Uebersteigung des hinteren Verticalflügels bei II in den Raum
rechts hinten, von da unterhalb des Querflügels bei III in den Raum rechts vorn, übersteigen
den vorderen Flügel bei IV und gelangen sodann durch die Oeffnung V der Platte b in den
Raum links vorn des mittleren Cylinders, strömen durch Uebersteigung des Querflügels bei VI
nach links hinten, ziehen sich unterhalb des hinteren Flügels bei VII nach rechts hinten,
gelangen durch Uebersteigung des Querflügels bei VIII in den Raum rechts vorn des mittleren
Cylinders, verlassen denselben durch Oeffnung IX der Platte α und gelangen so in den obersten
Cylinderraum, wo sie die Ventilationsröhre D ringsherum bestreichen und endlich durch das
Ausströmrohr bei X entweichen.
Beim Ofen A, Fig. 6 bis io, strömen die Heizgase durch die Oeffnung I der Platte c
in den links rückwärtigen Raum des untersten Cylinders, von da durch die Oeffnung
II der Scheidewand in den rechts rückwärtigen, dann durch die Oeffnung III der
anderen Scheidewand in den rechts vorderen, von da durch die Oeffnung IV der ersten
Scheidewand in den links vorderen Raum des untersten Cylinders und gehen dann durch die
Oeffnung V der Platte b in den links vorderen Raum des mittleren Cylinders, dann durch Oeffnung
VI der zweiten Scheidewand in den links rückwärtigen Raum, von da durch Oeffnung VII
der ersten Wand in den rechts rückwärtigen, aus diesem durch die Oeffnung VIII der zweiten
Wand in den rechts vorderen Raum des mittleren Cylinders, von da durch Oeffnung IX der
Platte α in die vordere Hälfte des obersten Cylinders, übersteigen dessen Querwand, wenden
sich nach abwärts, und verlassen den Ofen durch Oeffnung X des Ausströmrohres.
Sobald die Kohle verzehrt ist, wird der Schieber c im Ventilationsrohr D, Fig. 5, und werden
die Ventile υ an beiden Seiten des Ofens geschlossen. Die Reinigung dieser Oefen geschieht
bei dem in Fig. 1 bis 5 dargestellten nur durch die nach Beseitigung der in einem Falz angebrachten
Verzierungen/ entstandenen Oeffnungen, bei dem andern überdies noch von oben nach
Abnahme des Deckels.
Bei kleinen Dimensionen bringt der Erfinder statt der vier Flügel nur drei solche an, wobei
dann die Platten a, b, c entsprechend geändert werden. Auch umgiebt er die Oefen mit concentrischen
Blechmänteln und füllt den Zwischenraum mit Sand oder Asche aus.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:ι . Die Wärme - Circulationsvorrichtung B bei Oefen mit oder ohne Ventilationsrohr, wesentlich wie beschrieben wurde.
- 2. Die Anordnung des Ventilationsrohres D, wesentlich wie beschrieben wurde.
- 3. Die Gesammtanordnung des Rostes C, wesentlich wie beschrieben wurde.
- 4. Die in den Fig. 1, 2, 3, 4 und 5 der beiliegenden Zeichnung dargestellte Gesammtconstruction, wesentlich und zu dem Zwecke, wie beschrieben wurde.
- 5. Die in den Fig. 6, 7, 8, 9 und 10 der beiliegenden Zeichnung dargestellte Gesammtconstruction, wesentlich und zu dem Zwecke, wie beschrieben wurde.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE693T | 1877-10-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE693C true DE693C (de) |
Family
ID=70972905
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE000000000693DA Expired - Lifetime DE693C (de) | 1877-10-19 | 1877-10-19 | Eiserner Cylinderofen mit und ohne Ventilationsrohr |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE693C (de) |
-
1877
- 1877-10-19 DE DE000000000693DA patent/DE693C/de not_active Expired - Lifetime
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