DE637558C - Holzkohlendauerfeuerung fuer OEfen und Herde - Google Patents

Holzkohlendauerfeuerung fuer OEfen und Herde

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DE637558C
DE637558C DEK131312D DEK0131312D DE637558C DE 637558 C DE637558 C DE 637558C DE K131312 D DEK131312 D DE K131312D DE K0131312 D DEK0131312 D DE K0131312D DE 637558 C DE637558 C DE 637558C
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  • Baking, Grill, Roasting (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer wirtschaftlichen Holzkohlendauerfeuerung nach Art der Grudefeuerungen, bei denen die Nahrungsmittel in mäßiger, aber lange einwirkender Wärme behandelt werden können.
Holzkohlenfeuerungen für Herde sind an sich bekannt. Bei diesen bekannten Feuerungen erfolgt die Luftzufuhr (schräg) von unten durch den Brennstoff hindurch, so daß die Holzkohlenschicht nicht nur an ihrer Oberfläche, wie es bei Dau-erfeuerungen der Fall ist, verbrennt, sondern in ihrer ganzen Schichthöhe. Die bekannten Holzkohlenfeuerungen können demnach nicht als Dauer feuerungen angesprochen werden.
Um eine wirtschaftliche Dauerfeuerung für Holzkohle zu schaffen, muß die Feuerung so geregelt werden können, daß keine Entflammung des Brennstoffs eintritt, sondern nur ein Verglimmen stattfindet. Die Drosselung der Luftzufuhr in solchem Ausmaße ist bei Holzkohle nicht ohne weiteres möglich, weil bei hinreichend starker Drosselung die glimmende Holzkohlenschicht so dünn wird, daß durch den Wärmeentzug der Umgebung die brennende Schicht bis unter die Entzündungstemperatur abgekühlt wird und das Feuer dann erlischt.
Diese Schwierigkeit wird erfindungsgemäß dadurch überwunden, daß die glimmende Holzkohlenschicht auf der Asche eines schwereren Brennstoffes als Holzkohle gebettet und dadurch gegen Ableitung ihrer Wärme nach unten geschützt ist. Nach der Erfindung ist ferner der Feuerraum bis auf die regelbare Lufteintrittsöffnung und den Rauchgasstutzen vollständig und möglichst luftdicht abgeschlossen. Die beschriebene Bettung der Holzkohle verhindert auch, daß irgendwelche Luft von unten oder von der Seite durch die Holzkohle hindurch zu der glimmenden Holzkohlenschicht gelangt. Demnach kann Luft zur glimmenden Schicht ausschließlich von oben zutreten, und es läßt ,sich, erreichen, daß die glimmende Brennstoffschicht äußerst dünn und der Brennstoffverbrauch entsprechend klein wird. Das Glimmen der Holzkohle lediglich an der Oberfläche der Brennstoffschicht hat weiter zur Folge, daß die Asche der verbrannten Holzkohle sich auf die glimmende Schicht legt und dadurch den Luftzutritt erschwert, so daß das gewünschte langsame Glimmen der Holzkohle leichter erreicht wird. Der erstrebten starken Drosselung der Luftzufuhr dient ferner der vollständige Abschluß des Feuerraums, d. h. der Fortfall eines Rostes und die völlige Trennung von Feuerraum und Kochraum. Dazu gehört auch der möglichst luftdichte Ab-Schluß des Feuerraumes (abgesehen von der notwendigen Lufteintrittsöffnung und dem Abzüge), der in der Regel besondere Dichtungen an den" Feuertüren zur Ausschließung von Nebenluft erfordert.
Die Verwendung einer unverbrennlichen Bettung für Brennstoffe ist an sich bei Feuerungen bereits bekannt. Bei den bekannten
Feuerungen dient jedoch die unverbrennliche Schicht zum Schütze des Rostes gegen Zerstörung durch die hohen Feuerungstemperaturen; die Schutzschicht muß daher ^p körnig sein, damit ausreichende Mengen brennungsluft durch sie hindurch zum stoff gelangen können. Im Gegensatz soll -nach der Erfindung die Bettung den Brennstoff gegen Wärmeableitung nach unten ίο schützen und außerdem jeglichen Luftzutritt von unten zu dem Brennstoff verhindern. Sie muß daher möglichst dicht'sein. Die Bettung des Brennstoffes hat also nach der Erfindung andere Aufgaben zu erfüllen als bei den bekannten Feuerungen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind dicht oberhalb des Brennstoffes Windfächer angeordnet, durch deren Bewegung eine blasende Wirkung auf die obenliegende so Holzkohlenasche erzielt" wird. Da bei der Feuerung nach der Erfindung die Holzkohle nur an ihrer Oberfläche verglimmt, legt sich die Asche auf die Brennstoffschicht. Infolgedessen könnte sich ein allmähliches Zudecken der glimmenden Holzkohlenschicht durch die entstandene Asche ergeben, wenngleich Holzkohle bei ihrer Verbrennung nur wenig Asche hinterläßt. Durch die Windfächer kann diese Asche aufgewirbelt und dadurch die glimmende Holzkohlenschicht (wenigstens stellenweise) freigelegt werden.
Vorzugsweise wird durch die Bewegung der
Windfächer zugleich die Lufteintrittsöffnung geschlossen. Hierdurch wird die Belästigung der Umgebung des Ofens oder Herdes durch Staub und Geruch verhindert.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch den Erfindungsgegenstand,
Fig. 2 einen Schnitt nach Fig. r nach seiner Drehung um 900,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt dtirch einen +5 Teil entsprechend Fig. 1,
Fig. 4 einen Windfächer und seine Steuerglieder und
Fig. 5 und 6 einen waagerechten Schnitt durch die Stirnplatte des Feuerungskastens in zwei verschiedenen Stellungen des Luftschiebers.
Der Ofenmantel α enthält unterhalb der Platte c den schwenkbaren Brennstoffvorratsbehälter &. Über der Platte c befinden sich der 'herausziehbare oder versenkbare Feuerungskasten^ und ein zur Aufnahme von ;j>A-sche dienender Kasten e. Die Stirn-■^iatten / und g der Kästen d und e überjr^fecken den Ofenmantel α. Die Stirnplatte/ ^enthält Löcher für den Lufteinlaß zur Feue- So rung und einen zum teilweisen oder völligen Abdecken dieser Löcher dienenden Schieber Ii. Zwischen dem Ofenmantel und den Stirnplatten/ und g liegen elastische Dichtungen/; durch einen Handgriff k o. dgl. kann ein luftdichter Abschluß des Feuerraumes erzielt werden.
Nach oben ist der Feuerraum d durch die Kochplatte I abgeschlossen. Über der Brennstoffschicht sind ein oder mehrere Windfächer m schwenkbar gelagert. Durch ein Zugmittel λ können sie bewegt werden, und zwar mit Hilfe an sich bekannter Übertragungsglieder, derart, daß sie sich langsam hin-, aber schnell herbewegen. Mit dem Zugmittel« ist der Luftschieberh derart gekuppelt, daß beim Einleiten der Windfächerbewegung selbsttätig der Luftschieber Λ geschlossen wird.
Im Rauchgasst'utzen s ist eine Drosselklappet angebracht, durch die man gleichzeitig den Abzug der Rauchgase und der aus dem Kochraum kommenden Dämpfe regeln kann.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ι. Holzkohlendauerfeuerung für Ofen und Herde, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzkohle auf einer Bettung aus Asche eines schwereren Brennstoffs, wie Braunkohle Oder Torf, ruht, so daß sie gegen jegliche Luftzufuhr von unten geschützt ist, und daß der Feuerraum bis auf die regelbare - Lufteintrittsöffnung (/, K) und den Rauchgasstutzen (s) vollständig und möglichst luftdicht abgeschlossen ist.
  2. 2. Feuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dicht oberhalb des Brennstoffes Windfächer (m) angeordnet sind, durch deren Bewegung die auf der Oberfläche der Feuerung sich bildende Holzkohlenasche fortgeblasen wird.
  3. 3. Feuerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Bewegung der Windfächer (m) die Lufteintrittsöffnung (/, K) geschlossen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK131312D 1933-08-30 1933-08-30 Holzkohlendauerfeuerung fuer OEfen und Herde Expired DE637558C (de)

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