DE802473C - Ofen zum Kochen und Heizen fuer verschiedene Brennstoffe - Google Patents

Ofen zum Kochen und Heizen fuer verschiedene Brennstoffe

Info

Publication number
DE802473C
DE802473C DEP37958D DEP0037958D DE802473C DE 802473 C DE802473 C DE 802473C DE P37958 D DEP37958 D DE P37958D DE P0037958 D DEP0037958 D DE P0037958D DE 802473 C DE802473 C DE 802473C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oven according
grate
oven
furnace
chamber
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP37958D
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich V Ammon
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FRIEDRICH V AMMON REGENSBURG
Original Assignee
FRIEDRICH V AMMON REGENSBURG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FRIEDRICH V AMMON REGENSBURG filed Critical FRIEDRICH V AMMON REGENSBURG
Priority to DEP37958D priority Critical patent/DE802473C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE802473C publication Critical patent/DE802473C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24BDOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
    • F24B1/00Stoves or ranges
    • F24B1/18Stoves with open fires, e.g. fireplaces
    • F24B1/191Component parts; Accessories
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23BMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
    • F23B1/00Combustion apparatus using only lump fuel
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23BMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
    • F23B80/00Combustion apparatus characterised by means creating a distinct flow path for flue gases or for non-combusted gases given off by the fuel
    • F23B80/04Combustion apparatus characterised by means creating a distinct flow path for flue gases or for non-combusted gases given off by the fuel by means for guiding the flow of flue gases, e.g. baffles
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24BDOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
    • F24B1/00Stoves or ranges
    • F24B1/02Closed stoves
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24BDOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
    • F24B1/00Stoves or ranges
    • F24B1/18Stoves with open fires, e.g. fireplaces
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24BDOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
    • F24B13/00Details solely applicable to stoves or ranges burning solid fuels 

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

Die an einen guten Heizofen zu stellenden Forderungen sind vielfältig und zum Teil einander widersprechend. Die Hauptgesichtspunkte sind Anpassungsmöglichkeit sowohl an verschiedenen Wärmel>edarf wie auch an verschiedene Heizstoffe, weiterhin Erzielung von Dauerbrand, leichte und bequeme Anheizmöglichkeit, Vermeidung unangenehmer Gerüche, z. B. bei Braunkohlenfeuerung, Stubenreinheit (staubfreie Entleerung der Asche) ίο und vor allem günstige Wärmeausnutzung.
Die vorliegende Erfindung gibt eine Lösung an, um alle die genannten Forderungen in hohem Grade zu erfüllen und einen Ofen zu schaffen, welcher bei maximaler Wärmeausnutzung sich allen vorkommenden Betriebsverhältnissen anpaßt, leicht und bequem zu bedienen ist sowie staub- und geruchfrei arbeitet.
Das Hauptmerkmal der Erfindung besteht darin, den Feuerraum durch eine Zwischenwand, die nicht ganz bis zum Boden reicht, in zwei kommunizierende Kammern zu unterteilen, von denen die eine eine dauernde Feuerstelle enthält, während die andere als Anzündraum dient, der zugleich den Vorratsraum des Brennstoffes bilden kann. Vom Vorratsraum rutscht der Brennstoff dauernd nach in den Hauptfeuerraum.
Ein solcher Ofen kann vorteilhaft von oben statt wie üblich von unten angezündet werden. Infolge der Trennwand geht nämlich bei geöffneter Ofentür der Zug abwärts um die untere Kante der Trennwand herum in den Hauptfeuerraum und zum Schornstein. Die Flammen der Anzündmasse, Papier, Holz usw., welche nicht unter den Hauptbrennstoff, sondern über ihm aufgeschichtet werden, schlagen sofort nach unten und laufen konzentriert über den Hauptbrennstoff, welcher sich durch die gebläseartige Flamme .besonders an der Unterkante der Trennwand schnell entzündet. So-
bald dies erfolgt ist, brennt der Hauptbrennstoff mit der durch den eigenen Rost angesogenen Luft weiter, während die Anheizluft durch Schließen der Ofentür und gegebenenfalls durch eine Drosselklappe nach Bedarf gedrosselt werden kann. In jedem Falle verbleibt ein Unterdruck zwischen Brennstoff und Feuerstelle, welcher für das Absaugen unerwünschter bzw. übelriechender Gase sorgt.
ίο Die beschriebene Wirkungsweise ermöglicht eine weitestgehende Ersparnis, von AnheizTnitteln, da erstens der Luftstrom und die Flamme auf einem Punkt konzentriert und zweitens leicht beobachtet werden kann, ob das Zündmaterial ausreicht; ist es ungenügend, so kann weiteres Zündmatenial ohne Störung des Feuers nachgelegt werden. Ferner braucht ein ausgegangener Ofen im Gegensatz zu den üblichen öfen nicht ausgeleert zu werden, sondern läßt sich durch Auflegen neuen Zündmaterials ohne den Hauptbrennstoff zu bewegen neu anzünden.
Die Aufteilung in zwei Kammern schließt nicht aus, daß zur Erzeugung besonders großer Hitze in beiden Räumen eine offene Feuerstelle unterhalten wird. Um dies zu erzielen, brauchen lediglich beide Räume an den Abzugskanal angeschlossen zu werden, was durch eine einfache Drosselklappe im Anzündraum geschehen kann. Eine Zwischenlösung besteht darin, lediglich den Rost des Anheizraumes freizugeben und dadurch die Glutstelle des Hauptfeuerraumes auf den Rost des Anzündraumes zu erweitern. Das Feuer brennt in diesem dann von unten her.
Besondere Mittel können vorgesehen sein, um die Länge der Züge zu verändern und die Wärme nach Bedarf zu Kochzwecken oder nur zur Rauml>eheizung auszunutzen. Ebenso kann der Ofen mit geringer Abänderung vorteilhaft zur Etagenheizung eingerichtet werden. Ferner lassen sich auch vorhandene öfen durch einfache Zusatzeinrichtungen und gegebenenfalls leichten Umbau in der erfindungsgemäßen Weise abändern bzw. ergänzen.
Der neue Ofen vermag sich trotz seines einfachen Aufbaues jedem Brennstoff anzupassen und verarbeitet, wie Versuche ergehen haben, selbst hochgeschichtete, feinkörnige und staubhaltige Braunkohle genau so wie die besten Anthrazitnußkohlen od. dgl.
Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Abbildungen noch näher erläutert. Von den Abbildungen zeigen
Abb. ι eine Gesamtansicht des Ofens in perspektivischer schematischer Darstellung, Abb. 2 Einzelheiten der·Rostkonstruktion, Abb. 3 a bis ße das Zugschema bei verschiedenen Betriebsfällen,
Abb. 4 den Aschenkasten,
Abb. 5 den Wasserkessel,
Abb. 6 den Wasserkesseleinbau schematisch, Abb. 7 die Herdplatte mit Schiebedeckeln, Abb. 8 a und 8 b Einzelheiten des Sohiebedeckels und der Herdplatte,
Abb. 9 und 10 verschiedene Stellungen einer lose einsetzbaren Trennwand,
Abb. 11 und 12 besondere Ausbildungen des Schrägrostes.
Gemäß den Abbildungen ist 1 das Gehäuse eines Zimmerofens, dessen Feuerraum durch eine Trennwand 2 in zwei Kammern, Hauptbrennkammer 3 und Anzündkammer 4, unterteilt ist. Beiden Räumen ist je ein Rost 5 und 6 zugeordnet, von denen der erste waagerecht, der zweite schräg angeordnet ist. Gegebenenfalls kann sich der zweite Rost 6 noch zum Teil bis unter den Hauptfeuerraum erstrecken. Rost 5 ist mit einer Rüttelvorrichtung 7 versehen, mittels deren er ferner nach Anheben einer Sperre 8 nach vorn weggezogen werden kann, so daß sich beide Kammern in den darunter befindlichen (in Abb. 1 fortgelassenen) Aschenkasten 48 (s. Abb. 3 a und 4) entleeren. Rost6 ist mit einer Jalousie 9 versehen, welche durch den Schieber 10 in Verbindung mit der Sperre 11 in verschiedenen Stellungen festgehalten werden kann, wodurch der Rost mehr oder weniger für den Luftdurchzug freigegeben wird.
Der Anzündraum 4 dient gleichzeitig als Vorratsraum für das Brenngut, welches durch die kommunizierende öffnung 12 in den Hauptfeuerraum gelangt. Die öffnung ist so groß, daß bei gegebenem Böschungswinkel des Brenngutes der Rost ausreichend bedeckt ist, andererseits aber, besonders bei staubförmigem Material verhindert wird, daß die Feuerstelle durch zu hoch darübergelagerten Brennstoff erstickt.
Die Trennwand 2 ist vorteilhaft schräg gestellt, um bei gegebenem Ofenquerschnitt einerseits eine genügend große Feuerstelle in Kammer 3 zu gewährleisten, andererseits den Vorratsraum nach ol)en hin zu vergrößern und drittens, um die Vorratskohle durch die Beaufschlagung der Schrägwand durch die Rauchgase vorzutrocknen und vorzuerwärmen, um die Verbrennung zu erleichtern. Oben,* dicht über der Einfüllöffnung 13, wird Raum 4 durch eine waagerechte Platte 14 vollkommen abgeschlossen. In der Platte befindet sich eine Drosselklappe 15, welche als Abzug für den Anzündraum 4 dient, wenn dieser ebenfalls als Feuerraum benutzt werden soll. Die Klappe 15v wirkt zugleich als Sicherheitsventil, falls sich im Anzündraum unerwünschte Gase bilden sollten. Ihr Griff 16 legt sich im geschlossenen Zustand als Verniegelung vor die Füllklappe 13 und erzwingt dadurch, daß diese erst geöffnet werden kann, wenn etwa entstandenen Gasen vorher ein Abzug zum Schornstein hin freigegeben wurde.
Die Rauchgase gehen vom Hauptfeuerraum 3 durch den durch eine waagerechte Herdraumzwischenplatte 17 und Platte 14 gebildeten Abzugskanal 18 in einen Herdraum 19, der sich im obersten Teil des Ofens befindet und werden zur Erhitzung der Herdplatte 20 ausgenutzt, bevor sie durch die Abzugsklappe 21 in den Schornstein entweichen. Sollen die Rauchgase besonders zur Raumheizung ausgenutzt werden, so wird die Abzugsklappe 21 gesperrt, und die Gase werden ge-
zwungen, den Umweg über die Wand und Bodenkammern zu nehmen, welche durch die Ofenwand einerseits und Zwischenwände 22, 23, 24, 25 andererseits gebildet werden. Wegen des großen Querschnitts dieser Räume ist die Gasgeschwindigkeit in ihnen sehr gering, so daß die Gase entsprechend lange gezwungen sind, ihre Wärme an die Ofeiiwände abzugeben. Bei Benutzung des langen Zugweges werden die Rauchgase in der rückwärtigen Kammer 30 kurz vor ihrem Eintritt in den Schornstein am Hauptfeuerraum 3 vorbeigeführt und erfahren eine nochmalige Erwärmung, wodurch ein schnelleres Aufsteigen dieser Gase bewirkt wird, was sich in den übrigen Zugkanälen als zusätzlicher Sog auswirkt, so daß die Gefahr des Puffens vermindert bzw. ganz behoben wird. Der sonst häufig angewendete Gegenzug wird dadurch überflüssig.
Die Innenwände 2, 14, 22 bis 25 sind zweckmäßig lose in Fugen oder Falze eingepaßt, um Wärmedehnungen nachgeben zu können, ohne sich zu verziehen oder undicht zu werden.
Von den Rosten ruht Schrägrost 6 ebenfalls zweckmäßig flächenhaft abdichtend auf einer Auflage 26, um ungewollte Belüftung des Anzündraumes bei geschlossenem Rost von unten her zu vermeiden. Dagegen kann Rost 5, wie dargestellt, auf kleinen Nocken 27 aufliegen, um die Reibung zu verringern.
Ein Teil der Asche fällt selbsttätig durch die Roste 5 und 6 in den Aschenkasten. Um gröbere Schlacken zu entfernen, zieht man den Rost 5 nach vorn, worauf der ganze Inhalt des bzw. der Feuerräume in den Aschenkasten fällt. Dies alles kann bei geschlossenem Ofen geschehen, um Staubentwicklung im Raum zu vermeiden. Der Aschenkasten ist zweckmäßig an seinen Enden nach ol>en al>gesc'hrägt, um sich möglichst bequem und vollständig unter die Feuerroste 5, 6 schieben zu lassen. Der Kasten ruht im Ofen auf der zur Öffnung hin abschüssigen Platte 24, so daß die hauptsächlich am Rost 5 anfallende Asche sich etwas nach der Mitte des Kastens hin verteilt. Durch den abgesenkten Aschenkasten ist der Zugang zum Rost von unten her frei, so daß die Luft ungehindert einströmt und sperrende Schlackenteile leicht entfernt werden können. Zur Entnahme wird der Kasten angehoben und kann erst dann aus der Öffnung 28 herausgenommen werden. Der Ofen ist mit Füßen versehen, um auch die Abstrahlung der Bodenkammer (1, 24) auszunutzen.
In den Abb. 3a bis ße sind einige Betriebsfälle des neuen Ofens dargestellt.
Abb. 3 a zeigt das Anheizen. Beide Kammern 3, 4 1 sind bis zur Höhe der Trennwand mit Brennstoff gefüllt; in Kammer 4 ist zusätzlich Anheizmaterial, Papier und Holz, aufgelegt. Beim Entzünden (Aschentür geschlossen, Einfülltür 13 geöffnet) schlägt die !■''lamme sofort nach unten und entzündet den Hauptbrennstoff. Sobald dieser genügend Glut gebildet hat (nach 3 bis 4 Minuten), wird die Aschentür bis zum gewünschten Maß geöffnet und die Einfülltür ganz oder auch teilweise geschlossen, worauf der Ofen durch Unterzug weiterbrennt, während das nunmehr zuglose Anheizfeuer langsam ausbrennt.
Die Kammer 4 kann nunmehr mit Brennstoff ganz gefüllt werden, der selbsttätig nach Kammer 3 nachrutscht, so daß der Ofen als Dauerbrandofen arbeitet (Abb. 3b und 3c). Die Belüftung der Feuerstelle wird durch Regelung der Aschentür 28 und der Einfülltür 13, die beide mit regelbaren Luftklappen versehen sein können, bewirkt.
Die Glutstelle läßt sich bis über den Schrägrost 6 ausdehnen, indem man diesen Rost aufzieht (Abb. 3I) gestrichelt). Dabei tritt wegen der geschlossenen Drosselklappe 15 eine offene Feuerstelle nur in Kammer 3 auf, deren Glutstelle aber bis in Raum 4 hineinreicht. Im Beispiel der Abb. 3 b entweichen die Rauchgase auf kürzestem Wege unter Ausnutzung der Hitze für die Kochplatte 20 durch Öffnung 21 in den Schornstein.
Abb. 3 c zeigt den Zustand für Raumbeheizung. Die Öffnung 21 ist hierbei geschlossen, die Gase strömen vom Kanal 18 am Raum 19 vorbei in die Seitenkammern, in diesen abwärts,, von unten in die Rückkammer 30 und von dort aus in den Schornstein.
Abb. 3d stellt den Fall dar, bei dem in beiden Kammern 3 und 4 je eine offene Feuerstelle unterhalten wird, um die Herdplatte 20 entsprechend stark zu erhitzen. Um dies herbeizuführen, braucht lediglich die Klappe 15 geöffnet zu werden, worauf die Flamme vom Raum 3 nach Raum 4 durchschlägt. Bei stark sauerstoffbenötigendem Brennstoff wird zusätzlich der Rost 6 geöffnet. Die Rauchgase treten durch Klappe 15 auf Kürzestem Wege in den Herdraum 19.
Will man besonders starke Raumheizung, so wird gemäß Abb. 3e zusätzlich Klappe 21 geschlossen, so daß nun die Rauchgase beider Feuerstellen, ähnlich Abb. 3c, gezwungen werden, den längeren Zugweg ül>er die Wandkammern zu nehmen.
Es steht nichts im Wege, bei sehr schlechtem, z. B. feuchtem Brennstoff die Belüftung durch ein zusätzliches Gebläse zu unterstützen, was l>ei gewöhnlichem Brennstoff indessen selbst minderster Qualität nicht erforderlich ist.
Die Roststäbe des Hauptfeuerrostes 5 sind vorteilhafterweise längs, die des Schrägrostes quer gerichtet, ersteres um die Rüttelfähigkeit auch gegenüber sperrenden Kohlenstückchen zu erhalten, letzteres, um die Jalousiewirkung auf einfache Weise zu gewährleisten. Noch besser ist es, am Schrägrost eine schräge Lage oder Grätenform der Roststäl>e vorzusehen (vgl. Abb. 11 und 12). Natürlich muß die Jalousie den Roststäben angepaßt sein. In diesen Fällen rutscht das Brenngut leichter abwärts und wird vor allem entweder nach einer Seite oder l>ei pfeilartig nach unten gerichteten Gräten nach der Mitte zu abgelenkt, so daß entweder am einen oder beiden Rändern sich Zugkanäle bilden.
Um die Vorderwand des Ofens nicht übermäßig zu erhitzen, ist eine Schutzwand 37 zweckmäßig
noch mit Lüftabstand vorgesehen, die lediglich für die Einfülltür durchbrochen ist.
Die Tragplatte 24 des Aschenkastens 48 ist mit einer Mittelöffnung versehen, welche durch einen Deckel 29 (Abb. 1) verschlossen ist. Durch diese öffnung kann nach Abheben des Deckels der Ruß des Ofens, der sich hauptsächlich in der Bodenkammer sammelt, entfernt werden. Die Säuberung des Herdraumes 19 einschließlich des Schornsteinanschlusses kann ebenfalls sehr bequem nach Abheben der Herdringe 49 (Abb. 7) oder nach Abheben der gesamten Herdplatte 20 von oben her erfolgen.
Um den Ofen für eine Etagenwarmwasserheizung zu verwenden, kann der Feuerraum von einem Wasserkessel umgeben sein, dessen, Form aus Abb. 5 und dessen Anordnung aus Abb. 6 hervorgeht. Der Kessel hat die Gestalt eines umgekehrten U mit Schenkeln 31, 32 und einem Joch 36. Er kann ohne wesentliche Änderungen in einen Zimmerheizofen der vorher beschriebenen Art von oben her eingeschoben werden. Es sind lediglich zwei öffnungen in der Ofenwand für den Anschluß der Vor- und Rücklaufleitung zu schaffen. Nach Einschieben werden die tiefsten Punkte der nach hinten unten spitz zulaufenden Schenkel 31, 32 durch ein Verbindungsrohr 33 gemeinsam mit dem Rücklaufanschluß 34 verbunden, der als Dreiwegehahn gleichzeitig die Entleerung des Kessels ermöglicht. Die Vorlauf leitung 35 ist am höchsten Punkt des entsprechend geformten Joches 36 angeschlossen. Durch stetigen Anstieg der Wände bis zum Anschluß der Vorlaufleitung und stetigen Abfall zur Rücklaufleitung wird die Bildung von Lufträumen im Kessel verhindert.
Der Wasserkessel liegt mit seinem Joch 36 auf der unteren Abschlußplatte 17 des Herdraumes 19 und ist in seinen Jochabmessungen dieser Platte angepaßt. Die Schenkel 31, 32 sind so flach gehalten, daß ein Zugkanal zwischen den Schenkeln und der Ofenwand übrigbleibt. An der vorderen Stirnfläche des Kessels bleibt der ursprüngliche Querschnitt' der Zugkanäle zweckmäßigerweise erhalten. Die Rauchgase können daher den Kessel von allen Seiten beaufschlagen.
Der Ofen ist derart gestaltet, daß sich sein Querschnitt nach oben hin nicht verringert, so daß alle inneren Teile von oben her eingesetzt werden können. Wie aus Abb. 8 ersichtlich, ist als oberer Abschluß die Herdplatte 20 aufgelegt, die eine mit Ringen 49 verschlossene öffnung besitzt, so daß nach Bedarf Töpfe auch in den Herdraum 19 eingebracht bzw. auf die untere Platte 17 gestellt werden können, um sie möglichst schnell zu erhitzen. Zur Erzielung eines gefälligen Äußeren ist die Herdplatte durch einen zweiteiligen Schiebedeckel 38, 39 abgedeckt, der nach den Seiten auseinandergeschoben werden kann, die Herdplatte freigibt und selbst als wärmende Abstellplatte benutzt werden kann. Die Platten laufen mit einem Zapfen 40 (Abb. 8) in Führungen 41, die in dem verbreiterten oberen Rand der Ofenaußenwand 1 vorgesehen sind, und ruhen auf einer Stütze 42. Die Schiebedeckel sind seitlich zu einem Rand 43 umgebörtelt, der in zusammengeschobenem Zustand noch etwas frei steht, so daß die Deckel an diesem Rand gezogen werden können. In völlig herausgezogenem Zustand lassen sich die Deckel um die Zapfen 40 herum nach unten klappen.
Es ist ein besonderer Vorteil des neuen Zweikammersystems, daß es auch nachträglich in vorhandene öfen eingebaut λν^^η kann. Unter Annahme eines üblichen rechtwinkligen Ofenraumquerschnittes kann z. B. gemäß Abb. 9 und 10 eine Trennwand 2 eingesetzt werden, deren zwei die kommunizierende öffnung 12 bildende Stützen 44 in Gelenkpfannen 45 ruhen. Die Trennwand hat zwei Grenzstellungen, von denen die eine in Abb. 9, die andere in Abb. 10 gezeigt ist. Im einen Fall legt sich die Deckplatte 14 gegen die vordere Ofenwand (Abb. 9), sperrt den Zug der vorderen Kammer 4 und wird in dieser Stellung durch eine beliebige leicht lösbare, in der Abbildung nicht gezeigte Sperrvorrichtung festgehalten. Eine offene Brennstelle kann sich dadurch nur im Hauptfeuerraum 3 hinter der Trennwand 2 bilden. Die Vorteile der Anheizmöglichkeit von oben kommen voll zur Geltung.
In der anderen Grenzstellung (Abb. 10) ist die Trennwand 14 nach hinten geklappt und gibt vorn den Zug für die Anlheizkammer 4 frei, so daß sich auch hier eine offene Feuerstelle bildet, gleichzeitig vergrößert sich der Einfüllraum, so daß der Vorteil erzielt wird, daß entsprechend der Vergrößerung der offenen Feuerstelle mehr Brennstoff eingebracht werden kann. Die Trennwand behält durch Stützen 46 einen solchen Abstand von der Rückwand des Ofens, daß auch für die Hauptfeuerstelle 3 noch genügend Zug vorhanden ist. Eine Schrägwand 47 dient als Zubringerrutsche für die Förderung des Brennstoffes nach Kammer 3 bzw. Abdeckung des vorderen Rostes gegen Zug von unten. Bei kleineren öfen ist dagegen die Schrägwand 47 selbst als Rost ausgebildet, um eine genügend große Glutstelle zu erzeugen. In jedem Fall ist ein Schüttelrost für die Hauptbrennkammer zu empfehlen.
Bei solchen Kachelofen, deren Einfüllöffnung zu niedrig, z. B. in Höhe des Rostes liegt, läßt sich diese öffnung mit verhältnismäßig einfachen bekannten Mitteln höher anordnen, um den Einbau no der beschriebenen Trennwand zu ermöglichen und eine genügende Höhe des Einfüllschachtes zu erzielen.

Claims (27)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    ι. Ofen zum Kochen und Heizen für verschiedene Brennstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuerraum durch eine nicht ganz bis zum Boden reichende, vorzugsweise schräge Trennwand (2) in zwei kommunizierende Kammern (3, 4) geteilt ist, von denen die eine rückwärts liegende Kammer (3) eine dauernde Feuerstelle enthält, während die andere als Anzündraum und Füllschacht (4) ausgebildet ist.
  2. 2. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur wählweisen Zuschaltung des Füllschachtes (4) zur dauernden Feuerstelle (3) in der Füllschachtabschlußplatte (14) eine Drosselklappe (15), die mit dem Abzugsraum in Verbindung steht, angeordnet ist.
  3. 3. Ofen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Feuerräume eigene, vorzugsweise l>ewegliche Roste (5, 6) besitzen.
  4. 4. Ofen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rost (6) im Füllschacht
    (4) schräg angeordnet ist, als Rutsche für den Brennstoff ausgebildet ist und unten an dem waagerechten Hauptfeuerrost (5) anschließt.
  5. 5. Ofen nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks zwangsläufiger Entlüftung der Füllkammer (4) der Betätigungshebel (16) der Füllkammerklappe (15) in Schlußstellung der Klappe eine Verriegelung für die Füllklappe (13) bildet.
  6. 6. Ofen nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Füllklappe (13) und Aschentür (28) zur wahhveisen Belüftung der Feuerstelle von oben oder durch den Rost mit Luftregelorganen versehen sind.
  7. 7. Ofen nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame 01>erfläche des vorzugsweise schrägen Rostes (6) durch vorzugsweise jalousieartigen Verschluß regelbar ist.
  8. 8. Ofen nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der waagerechte Hauptrost
    (5) bei geschlossenem Ofen zum Rütteln und zur Entnahme von Schlacke vorzugsweise ganz wegziehbar eingerichtet ist.
  9. 9. Ofen nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein l>eiden Rosten (56) gemeinsamer Aschenkasten (49) auf einer zur Entnahmeöffnung hin abschüssigen Tragplatte (24) ruht und zur Herausnahme entsprechend angehoben wird.
  10. 10. Ofen nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Aschenkastens (48) nach oben wannenartig abgeschrägt sind.
  11. 11. Ofen nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Rußentnahme die schräge Tragplatte (24) für den Aschenkasten (48) in der Alitte eine durch einen Deckel (29) abgeschlossene genügend große Öffnung besitzt.
  12. 12. Ofen nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise schräge Zwischenwand (2) oben in eine waagerechte Deckplatte (14) der Füllkammer (4) übergeht und die Füllkammer vollkommen abdeckt.
  13. 13. Ofen nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zum Heizen Rauchgaskanäle durch parallele, im Abstand von Ofenseitenwänden und Ofenrückwand angeordnete Zwischenwände (22, 23, 24, 25) gebildet sind, die durch die Kaminabsperrklappe (21) zu- und abschaltbar sind.
  14. 14. Ofen nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zum Bestreichen der ganzen Herdplatte (20) ein der Abzugsrichtung entgegenlaufender Feuerraumaustrittskanal (18) in den Herdraum (19) mündet, der von Füllkammerdeckplatte (14) und der waagerechten - Herdraumzwischenplatte (17) begrenzt ist.
  15. 15. Ofen nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrägrost (6) des Anzündrautnes bis teilweise unter die Hauptfeuerstelle (3) geführt ist.
  16. 16. Ofen nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzufuhr durch ein Gebläse verstärkt ist.
  17. 17. Ofen nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der OfenmiteinemWasserkessel für Etagenheizung oder Warmwasserbereitung versehen ist, der den Feuerraum oben, seitlich und rückwärts umgrenzt und die Form eines umgekehrten U (31, 32, 36) besitzt.
  18. 18. Ofen nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Schenkel (31, 32) des Kessels unten durch ein Ausgleichrohr (33) verbunden sind, das an die gemeinsame Rücklaufleitung (34) angeschlossen ist und durch die öffnung der Tragplatte des Aschenkastens hindurch montierbar ist.
  19. 19. Ofen nach Anspruch 17 bis i8, dadurch gekennzeichnet, daß Joch (36) und Schenkelwände (31, 32) des Kessels unter Vermeidung von Senken mit stetigem Anstieg ausgebildet sind und am höchsten Punkt des Kessels die Vorlauf leitung (35), am tiefsten Punkt die Rücklaufleitung (34) angeschlossen sind.
  20. 20. Ofen nach Anspruch 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Joches (36) des Wasserkessels auf der Abschlußplatte (14) der Füllkammer ruht und deren Abmessungen entspricht.
  21. 21. Ofen nach Anspruch 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußplatte der Füllkammer (14) durch das Joch (36) des Wasserkessels ersetzt ist.
  22. 22. Ofen nach Anspruch 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserkessel auch die Seitenwände (22, 23, 25, 17) des Ofenraumes bildet.
  23. 23. Ofen nach Anspruch 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Herdplatte (20) durch vorzugsweise zwei Schiel>edeckel (38, 39) ül>erdeckt ist, die zur Seite auseinandergeschoben als Wärmeplatten zur Verlängerung der Herdplatte dienen.
  24. 24. Ofen nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebedeckel (38, 39) in der äußersten Stellung herunterklappbar sind.
  25. 25. Ofen nach Anspruch 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Herdplatte (20) abnehmbar ist und die Innenteile des Ofens nach oben herausnehmbar angeordnet sind.
  26. 26. Ofen nach Anspruch 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zwischenwand (2) mit Abdeckplatte (14) und kommunizierender öffnung (12) in einen gewöhnlichen Ofen lose einsetzbar sind, wobei vorzugsweise eine zu-
    sätzliche schiefe Ebene als Zubringerrutsche (47) für die abgetrennte Hauptbrennkammer angeordnet ist.
  27. 27. Ofen nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand (2) um ihre auf dem Feuerrost aufsitzende Basis feststellbar schwenkbar ist, wobei die auf der Zwischenwand (2) oben angeordnete Trennwand (14) mit ihrem plattenförmigen Vorderteil an die vordere Ofenwand und mit dem als Stützen ausgebildeten Rückteil der Trennwand (14) gegen die Ofenrückwand klappbar ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    θ 5020 5.
DEP37958D 1949-03-27 1949-03-27 Ofen zum Kochen und Heizen fuer verschiedene Brennstoffe Expired DE802473C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP37958D DE802473C (de) 1949-03-27 1949-03-27 Ofen zum Kochen und Heizen fuer verschiedene Brennstoffe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP37958D DE802473C (de) 1949-03-27 1949-03-27 Ofen zum Kochen und Heizen fuer verschiedene Brennstoffe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE802473C true DE802473C (de) 1952-05-15

Family

ID=577896

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP37958D Expired DE802473C (de) 1949-03-27 1949-03-27 Ofen zum Kochen und Heizen fuer verschiedene Brennstoffe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE802473C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2519998A1 (de) Transportable heizvorrichtung
DE4192745C2 (de) Kombinierter Back- und Heizofen
DE3302348C2 (de)
DE802473C (de) Ofen zum Kochen und Heizen fuer verschiedene Brennstoffe
DE3705153C2 (de)
DE202009014002U1 (de) Feuerstätte mit Reinigungselement zur Rauchgasreinigung
DE4208575A1 (de) Garten-back-grill
DE3345963A1 (de) Feuerstaette fuer feste brennstoffe, insbesondere holz
EP3903653B1 (de) Portables grillgerät, verfahren zu dessen handhabung sowie verwendung eines solchen portablen grillgerätes
DE19740184B4 (de) Ofen
DE21627C (de) Neuerungen an Regulir-Füllöfen
EP2455666A1 (de) Kaminofen mit verbessertem Wirkungsgrad
DE2031698A1 (de) Ofen zur Verbrennung von Papier- und anderen Abfällen
DE168269C (de)
DE653944C (de) Kaminfeuerung zum wahlweisen oder gleichzeitigen Betrieb mit festem Brennstoff oder mit Gas
DE32786C (de) Neuerung an Luftheizungsöfen
DE877819C (de) Heizvorrichtung, z. B. Heizofen, Kuechenherd od. dgl.
DE621047C (de) Aufsatzherd
DE840432C (de) Heinzofen für minderwertige Brennstoffe.
DE19711722C2 (de) Brennvorrichtung mit zwei Zuluftarten
DE84596C (de)
DE424500C (de) Fuellfeuerung fuer insbesondere minderwertige, staubfoermige oder feinkoernige Brennstoffe mit Zufuehrung und Vorwaermung der Verbrennungsluft
DE938096C (de) Herdfeuerung
DE2937681A1 (de) Heizkessel
DE27909C (de) Feuerung mit glockenförmigem Vorrost