DE3601807A1 - Feuerstaette fuer die verbrennung von feinstueckigen, festen brennstoffen - Google Patents

Feuerstaette fuer die verbrennung von feinstueckigen, festen brennstoffen

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    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23BMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
    • F23B1/00Combustion apparatus using only lump fuel
    • F23B1/30Combustion apparatus using only lump fuel characterised by the form of combustion chamber
    • F23B1/36Combustion apparatus using only lump fuel characterised by the form of combustion chamber shaft-type

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Description

Die Erfindung betrifft eine Feuerstätte für die Verbrennung von feinstückigen, festen Brennstoffen, wie Sägemehl und -spänen, zerkleinertem Stroh und dergleichen, bestehend aus einem mit mindestens einer Tür versehenen Gehäuse, welches Verbrennungsluftzutrittsöffnungen und eine Rauchabzugsöffnung aufweist.
Feuerstätten dieser Art sind in großer Anzahl bekannt geworden. Für die Verbrennung von Sägemehl und Sägespänen werden in Tischlereiwerkstätten und ähnlichen Betrieben Öfen benutzt, deren Gehäuse im oberen Bereich, meist im Deckel, eine Klappe aufweisen, durch die das Brenngut von oben in den Ofen eingeschüttet wird. Die in diesen Öfen als Brennstoff dienenden Sägemehle und Sägespäne sind ein sehr billiges Brennmaterial. Nachteilig bei der Verbrennung dieses Brennmateriales ist es jedoch, daß in sehr kurzen Zeitabständen das Brennmaterial nachgefüllt werden muß und daß durch Luft- und Schwelgaseinschlüsse in dem lockeren mehlartigen Brenngut immer wieder Verpuffungen auftreten, die die Klappe oder den Deckel des den Verbrennungsraum bildenden Gehäuses auffliegen lassen. Derartige Verpuffungen in Form von kleinen Explosionen schränken den Anwendungsbereich dieser Öfen sehr weitgehend ein: Diese Öfen können nicht in Wohnräumen aufgestellt werden, sie können aber auch nicht in Räumen aufgestellt werden, in denen mit Lösungsmitteln geabeitet wird, wie sie beispielsweise in den in der Tischlerei verwendeten Polituren enthalten sind, oder in denen eine staubige Atmosphäre herrscht, weil sonst die Verpuffung im Ofen Explosionen im Arbeitsraum auslöst.
Bei der Verbrennung des Abfallstoffes Stroh ist die Nachführung von Brennmaterial in noch sehr viel kürzeren Zeitabständen notwendig. Daher haben mit Stroh beschickte Feuerungen Zufuhrvorrichtungen für die kontinuierliche Zufuhr von zu verbrennendem Stroh, die sehr teuer in ihrer Anschaffung sind und trotzdem der Bedienung bedürfen, damit die Zuführungsanlage immer genügend Stroh zur Verbrennung zur Verfügung steht. Derartige Verbrennungsanlagen eignen sich für Haushaltszwecke und Wohnraumbeheizungen überhaupt nicht, sie werden in größeren landwirtschaftlichen Betrieben, insbesondere Gärtnereien, eingesetzt.
Aus diesen Gründen bleiben Stroh, Sägemehl und Sägespäne meist ungenutzt, obwohl aus ihnen durch Verbrennung erhebliche Wärme bezogen werden könnte, die der Beheizung von Räumen, der Warmwasserbereitung und anderen Zwecken nutzbar gemacht werden könnte. Die Sägereien und Tischlereibetriebe zahlen oft erhebliche Beträge für die Abfuhr von Sägemehl und Sägespänen, diese werden dann in seltenen Fällen als Streu in Reitbahnen und dergleichen genutzt, ein erheblicher Teil dieser Sägespäne und des Sägemehls landet aber auf Müllkippen, weil der Transport zu weiterverarbeitenden Industrieen, wie z. B. den Spanplattenfabriken, zu teuer ist oder diese Fabriken nicht auf die Annahme und die Verarbeitung dieser Rohstoffe eingestellt sind. Stroh wird heute noch in nicht unerheblichem Umfang auf den Feldern nach der Ernte verbrannt, weil das Häckseln und Unterpflügen des Strohs auch Nachteile für die Bodennutzung haben kann.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, die Verbrennung dieser feinstückigen, festen Brennstoffe so durchzuführen, daß keine Verpuffungen auftreten, daß die hierfür benutzte Feuerstätte auch so sicher und sauber im Betrieb ist, daß sie auch in Wohnräumen aufgestellt werden kann und daß Brennstoff erst nach mehreren Stunden der Verbrennung nachgefüllt werden muß.
Die Erfindung besteht darin, daß man in einem oben offenen und mit einer zentralen Bodenöffnung versehenen Gefäß den Brennstoff so einfüllt und durch Feststampfen verdichtet, daß in dem verdichteten Brennmaterial zentral ein Hohlraum verbleibt, der mit der zentralen Bodenöffnung fluchtet, und daß man den Brennstoff vom Hohlraum her anzündet und ihn vom Hohlraum her nach außen hin abbrennen läßt.
Durch die Verdichtung des Brennstoffes durch Feststampfen werden zwischen dem Brennstoff vorhandene Hohlräume weitgehendst vermieden. Dadurch sind Räume vermieden, in denen Luft steht, die bei Erhitzung sich ausdehnt und Anlaß zu Verpuffungen geben kann, es sind aber auch Hohlräume vermieden, in denen sich Schwelgase ansammeln können, die ebenfalls Anlaß für Verpuffungen sein können. Läßt man den Brennstoff in dieser Weise abbrennen, so erfolgt der Brennvorgang sehr langsam, das Feuer frißt sich nur langsam durch das Brennmaterial vom zentralen Hohlraum bis zur Wandung des den Brennstoff aufnehmenden Gefäßes. Es braucht bei dieser Verbrennung die Sauerstoffzufuhr nicht gedrosselt zu werden, da bei diesem Brennmaterial niemals so hohe Flammenentwicklungen auftreten, wie sie bei der Verbrennung von Holzscheiten auftreten. Die von innen nach außen fortschreitende Verbrennung erhitzt das Brennmaterial nicht in demselben Maße wie eine von unten nach oben fortschreitende Verbrennung. Daher ist auch die Verbrennung über einen langen Zeitraum gleichmäßig. Wenn man annimmt, die in Brand befindliche Fläche vergrößere sich im Laufe der Zeit und führe daher zu einer im Laufe der Zeit immer stärkeren Wärmeentwicklung, so ist diese Annahme falsch, weil durch die im Laufe der Zeit wachsende Aschenschicht vor der brennenden Fläche die Verbrennung pro Flächeneinheit geringer wird und somit insgesamt eine etwa gleichbleibende Verbrennung erzielt wird.
Die in dieser Weise durchzuführende Verbrennung konzipierte erfindungsgemäße Feuerstätte ist gekennzeichnet durch mindestens eine deckellos in das Gehäuse eingestellte Tonne für die Aufnahme des in ihr fest einzustampfenden Brennstoffes, in deren Boden mindestens eine zentral angeordnete Lufteintrittsöffnung vorgesehen ist und die in ihrem Inneren einen zentral angeordneten, aus Metallstäben und Metallringen aufgebauten Korb aufweist.
Diese Feuerstätte zeichnet sich dadurch aus, daß der Brennstoff nicht locker in den Verbrennungsraum bildenden Gehäuse der Feuerstätte eingefüllt wird, sondern daß der Brennstoff fest in einer Tonne eingestampft in das Gehäuse der Feuerstätte eingestellt wird und dann von unten her in dieser Tonne entzündet wird. Dadurch ist erreicht, daß auch in Wohnräumen durch das Befüllen der Feuerstätte mit Brennstoff keine Verschmutzungen auftreten. Denn der Brennstoff ist fest in der Tonne eingelagert. Versuche haben ergeben, daß bei Verwendung einer zylindrisch aufgebauten Tonne, deren Außendurchmesser 45 cm und deren Höhe 70 cm betrug, die aus einem Gemisch von Hobelspänen und Sägemehl bestehende Füllung in einem Zeitraum von 8 bis 12 Stunden je nach Frischluftzufuhr ausbrannte und während dieser Zeit einen 100 m3 großen Raum knuffig warm beheizte. Diese lange Brenndauer eines festen Brennstoffes läßt sich sonst nur in mit Anthrazit beschickten Dauerbrandöfen erreichen.
Für eine erneute Beschickung der Feuerstätte mit Brennstoff wird die ausgebrannte Tonne aus dem Gehäuse der Feuerstätte herausgenommen und eine mit fest eingestampften Brennstoff versehene Tonne wieder eingestellt und dann wieder neu entzündet. Damit für den Wechsel von leergebrannten Tonnen gegen mit Brennmaterial gefüllte Tonnen die Tonne nicht mehr so heiß ist, wie sie unmittelbar nach dem Ausbrennen ist, kann es zweckmäßig sein, Feuerstätten vorzusehen, die zwei Tonnen in ihrem Gehäuse aufnehen, damit nach dem Leerbrennen einer Tonne diese noch im Gehäuse der Feuerstätte stehenbleiben kann und auf die Temperatur im Inneren des Gehäuses der Feuerstätte abkühlen kann.
Da die Verbrennung innerhalb der Tonne erfolgt, werden die Seitenwandungen des Gehäuses nicht so hoch erhitzt wie die entsprechenden Wandungen von herkömmlichen Öfen für die Verbrennung fester Brennstoffe. Die Verbrennungsgase steigen in dem zentralen, durch den Korb gebildeten Schacht nach oben, später auch durch die nach oben gerichtete offene Stirnseite der Tonne und erhitzen den Deckel des Gehäuses. Deshalb werden hier unterhalb des Deckels bei Feuerstätten, die der Erhitzung von strömender Luft, z. B. bei zentralen Luftheizungsanlagen, oder der Erhitzung von Flüssigkeiten, z. B. Wasser, für die Zentralheizungsanlagen oder Brauchwasser dienen oder ein doppelwandiger Aufbau der Gehäuseseitenwände nicht erforderlich. Er kann aber durchgeführt werden.
Anstelle von Tonnen können auch andere Gefäße, z. B. quaderförmige Gefäße mit quadratischen, rechteckigem, sechseckigem oder ähnlichem Querschnitt benutzt werden.
Vorteilhaft ist es, wenn der Korb in der Tonne bzw. dem Verbrennungsgefäß eine zylindrische Form aufweist und aus horizontalen Ringen sowie aus vertikal angeordneten Stäben besteht. Ein derartiger Korb ist einfach und billig herstellbar. Der Abstand der vertikal angeordneten Stäbe wurde bei der Versuchsausführung mit 18 mm gewählt.
Vorteilhaft ist es, wenn mindestens drei der vertikalen Stäbe am unteren Ende in die Horizontale abgebogen sind und Füße bilden. Dann braucht der Korb nicht anderweitig in der Tonne bzw. dem Verbrennungsgefäß befestigt zu werden, er wird einfach in das Verbrennungsgefäß hineingestellt. Dabei ist es vorteilhaft, wenn diese Füße bis zu den Gefäßwandungen reichen, wodurch der Korb in der Tonne zentriert ist.
Vorteilhaft ist es, wenn die Tonne als Boden ein Blech aufweist, an dessen zentralem Lochrand ein Metallzylinder befestigt ist, der in den Korb hineinragt oder an dem der Korb angebracht ist und dessen Höhe weniger als ein Viertel der Höhe der Tonne beträgt. Das den Boden bildende Blech erleichtert das Feststampfen des Brennmaterials in der Tonne. Gleichzeitig verhindert dieses Blech, daß Brennstoff beim Einstellen der Tonne in die Feuerstätte nach unten herausfallen kann. Dieses Blech kann aber auch zum Auffangen der Asche dienen, insbesondere dann, wenn an dem zentralen Lochrand des Bleches ein Metallzylinder befestigt ist, der beim Herausnehmen der Tonne verhindert, daß auf dem Boden liegende Asche durch das zentrale Loch herausfallen kann. Dieser Metallzylinder hat aber auch noch eine andere Wirkung: die Verbrennung des Brennstoffes beginnt nicht unmittelbar über dem Boden, sondern in einem gewissen Abstand oberhalb des Bodens. Die Verbrennung schreitet nun nicht nur von innen nach außen innerhalb der Tonne fort, sondern auch im Bereich dieses Metallzylinders von oben nach unten. Dadurch dauert die Verbrennung des Brennmaterials in der Tonne länger, ein Nachfüllen ist erst nach längerer Zeit notwendig.
Damit die Frischluft in ausreichender Menge in den zentralen Hohlraum in der mit Brennstoff gefüllten Tonne eintreten kann, ist es zweckmäßig, wenn ein Halter oder Ständer für das Aufstellen der Tonne im Abstand vom Gehäuseboden angeordnet ist.
Vorteilhaft ist es, wenn unter dem Zentralloch der Tonne ein Gefäß für die Aufnahme des Zündmaterials vorgesehen ist, vorzugsweise ein Schubkasten oder ein Gefäß in einem Schubkasten. Das Brennmaterial läßt sich am einfachsten entzünden, wenn eine Tasse voll Heizöl unterhalb des zentralen Hohlraumes der Tonne entzündet wird. Daher ist es zweckmäßig, in den Schubkasten ein Gefäß einzubauen, welches für die Aufnahme und Verbrennung von Heizöl geeignet ist. Es kann aber auch fester Brennstoff zur Entzündung dienen, z. B. Holzspäne.
Zweckmäßig ist es, wenn während des Füll- und Stopfvorganges ein Rohr in den Korb eingeschoben ist, dessen Außendurchmesser kleiner als der Innendurchmesser des Korbes ist. Dieses Rohr dient zur Freihaltung des notwendigen zentralen Hohlraumes im Inneren der Tonne. Nach dem Feststampfvorgang, bei dem ein Teil des Sägemehls und der Späne zwischen den vertikalen Stäben hindurchtritt und an dem Rohr zu liegen kommt, wird das Rohr herausgezogen. Die Späne und das Sägemehl, welches sich zwischen den vertikalen Stäben des Korbes befinden und die teilweise in den zentralen Innenraum hineingetreten sind, sind nicht in derselben Weise verdichtet wie dasjenige Brennmaterial, welches zwischen den Stäben des Korbes und der Innenwand der Tonne befindlich ist. Dieses lockerer liegende Brennmaterial entzündet sich unter dem Einfluß der von unten her hochschlagenden Zündflammen leicht.
Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der Feuerstätte, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Feuerstätte,
Fig. 3 eine Vorderansicht der Feuerstätte mit einer geöffneten und einer geschlossenen Tür, der linke Schubkasten im Schnitt,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Tonne,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch die Tonne mit eingestecktem Stopfrohr,
Fig. 6 einen Querschnitt durch die Tonne,
Fig. 7 einen Längsschnitt durch die gestopfte Tonne.
Das Gehäuse 1 der Feuerstätte weist zwei Türen 2, an der Rückseite Frischluftzutrittsöffnungen 3 und an einer Seitenwand Rauchgasabzugsöffnungen 4 auf, von denen die obere beim Anheizen geöffnet ist, während im laufenden Betrieb die Rauchgase durch die untere Rauchgasabzugsöffnung abgeführt werden. Unterhalb der Türen 2 sind Schubkästen 5 angeordnet, welche einerseits als Aschenkasten dienen können, andererseits aber vor allem für die Aufnahme eines Gefäßes 6 dienen, in welches das Zündmaterial eingelegt wird. Oberhalb der Schubkästen 5 befindet sich ein Halter oder Ständer 7, auf dem die Tonne 8 für die Aufnahme des Brennmateriales steht. Nach dem Öffnen der Tür 2 wird die Tonne 8 in das Innere des Gehäuses 1 des Ofens eingeschoben, mittels des Zündmaterials im Gefäß 6 wird der im Inneren der Tonne befindliche Brennstoff 9 entzündet.
Die Tonne 8 weist in ihrem Boden 10 ein zentral angeordnetes Loch 11 auf. Im Inneren der Tonne 8 befindet sich ein Korb 12, der aus aus Eisenstäben gebogenen Ringen 13 und vertikalen Stäben 14 besteht. Mindestens drei der vertikalen Stäbe 14 sind an ihrem unteren Ende umgebogen. Die horizontalen Teile dieser vertikalen Stäbe 14 seitlich der Umbiegestelle bilden Füße 15, mit denen der Korb 12 im Inneren der Tonne 8 steht. Am Rande des Bodenloches 11 der Tonne 8 ist ein Metallzylinder 16 angeordnet, welcher vom Korb 12 überfaßt wird. Durch den ringförmigen Boden 10, den Metallzylinder 16 und die Außenwandung der Tonne 8 ist am Boden der Tonne ein Raum gebildet, in welchen die Asche hineinfällt. Beim Herausnehmen der Tonne 8 aus dem Gehäuse 1 der Feuerstätte wird somit die Hauptmenge der Asche aus der Feuerstätte herausgetragen.
Die Tonne 8 ist mit einem Handgriff 17 versehen, damit sie leicht tragbar ist. Die Türen 2 sind mit Handgriffen 18 versehen, um leicht geöffnet werden zu können.
Die Befüllung der Tonne mit festem Brennstoff in Form von Sägemehl, Sägespänen, Hobelspänen, zerkleinertem Stroh, feingehäckselte Baumäste, gehäckselte trockene Gartenabfälle, Kiefernnadeln und dergleichen mehr sowie Mischungen dieser Stoffe miteinander, erfolgt durch Einfüllen von oben und durch Feststampfen, nachdem zuvor in den Korb 12 ein Rohr 19 hineingesteckt ist, welches nach dem Befüllen und nach dem anschließenden Feststampfen der eingefüllten Brennstoffe wieder herausgezogen wird. Das Herausziehen dieses Rohres ist dann besonders einfach, wenn es eine leicht konische Form hat.
Da die Entzündung des Brennstoffes durch Flammen erfolgt, die aus dem Gefäß 6 in den Korb 12 hochschlagen und dort das zwischen den Stäben 14 befindliche Brennmaterial entzünden, und da die Verbrennung vom Korb radial nach außen in Richtung auf die Wand der Tonne 8 erfolgt, steigen die Brenngase zuerst durch den Korb 12, später auch durch die Tonne 8 selbst nach oben hin auf, so daß die Oberseite, der Deckel, des Gehäuses 1 am stärksten erhitzt wird. Daher werden hier zweckmäßigerweise im Raum 20 Wärmetauscher für die Erhitzung von Wasser oder anderen Flüssigkeiten oder für die Erhitzung von Heizungsluft bei zentralen Raumluftheizungsanlagen untergebracht.
Die Feuerstätte kann auch nach oben hin durch eine Herdplatte abgeschlossen sein, wobei die Topfringe der Herdplatte zweckmäßigerweise oberhalb des Korbes 12 angeordnet werden.
Die Feuerstätte kann in vielfacher Weise ausgestattet werden. Durch ihre lange Brenndauer ist es zweckmäßig, sie mit einer automatisch arbeitenden Luftzuführungsdrosselvorrichtung zu versehen. Auch für die Regulierung des Rauchgasstromes kann eine Regelvorrichtung vorgesehen werden, wobei eine automatisch arbeitende Regelvorrichtung besonders zweckmäßig ist. Das Gehäuse kann in verschiedenster Weise ausgeführt werden, es kann eine innere Auskleidung aus Schamott erhalten, es kann außen einfache Bleche aufweisen, es kann außen eine Kachelverkleidung haben, es kann als Herd ausgeführt sein, es kann mit Wärmeaustauschern im oberen Bereich und an den Seitenwänden versehen sein.
In einer Ausführungsform der Feuerstätte, die für die Aufstellung in einem Wohnraum bestimmt ist, ist es zweckmäßig, wenn der Ständer eine Platte ist, die oberhalb der Schubkästen angeordnet ist, die unterhalb des Aufstellplatzes für die Tonne ein Loch aufweist, dessen Durchmesser kleiner als der Tonnendurchmesser ist, und die einen Anschlag trägt, gegen den die Tonne zu schieben ist.
Für die Aufstellung der Feuerstätte in Arbeitsräumen hingegen kann es zweckmäßig sein, wenn im Boden des Gehäuses unter dem Aufstellort der Tonnen für jede Tonne ein Loch vorgesehen ist, dessen Durchmesser kleiner als der Durchmesser der Tonne ist, und wenn unter diesen Löchern eine Zündvorrichtung anbringbar ist und eine Aschenfangvorrichtung, vorzugsweise in Form von Schubkästen, angeordnet ist.
Auch hier ist es vorteilhaft, wenn auf dem Gehäuseboden Anschläge für die Tonnen vorgesehen sind, die beim Einschieben der Tonnen diesen einen festen Stellplatz zuweisen, so daß das Bodenloch in der Tonne mit dem Loch im Gehäuseboden oder im Ständer fluchtet. Die Anschläge können beispielsweise durch ein gebogenes Flacheisenstück gebildet sein, dessen Biegedurchmesser etwas größer als der Durchmesser der Tonne ist.
Vorteilhaft ist es, wenn der Durchmesser des Loches im Ständer oder im Gehäuseboden größer als der Durchmesser des Bodenloches in der Tonne ist.
  • Liste der Bezugszeichen  1 Gehäuse
     2 Tür
     3 Frischluftzutrittsöffnungen
     4 Rauchgasabzugsöffnung
     5 Schubkästen
     6 Gefäß
     7 Ständer
     8 Tonne
     9 Brennmaterial
    10 Boden
    11 Loch
    12 Korb
    13 Ring
    14 Stab
    15 Fuß
    16 Metallzylinder
    17 Handgriff
    18 Handgriff
    19 Rohr
    20 Raum für Wärmetauscher

Claims (12)

1. Feuerstätte für die Verbrennung von feinstückigen, festen Brennstoffen wie Sägemehl und Hobelspänen, zerkleinertem Stroh und dergleichen, bestehend aus einem mit mindestens einer Tür versehenen, den Verbrennungsraum bildenden Gehäuse, welches Verbrennungsluftzutrittsöffnungen und eine Rauchgasabzugsöffnung aufweist, gekennzeichnet durch mindestens ein deckellos in das Gehäuse eingestelltes Gefäß (Tonne) (8) für die Aufnahme des in ihr fest eingestampften Brennmaterials (9), in dessen Boden in zentraler Anordnung mindestens eine Lufteintrittsöffnung (11) vorgesehen ist und das in seinem Inneren einen zentral angeordneten, aus Metall hergestellten Korb (12) aufweist.
2. Feuerstätte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Korb (12) eine zylindrische Form aufweist und vorzugsweise aus horizontal angeordneten Ringen (13) und vertikal angeordneten Stäben (14) besteht.
3. Feuerstätte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei der vertikal angeordneten Stäbe (14) am unteren Ende in horizontaler Richtung abgebogen sind und Füße (15) bilden.
4. Feuerstätte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbrennungsgefäß (8) einen Boden mit zentralem Loch (11) aufweist, an dessen Rand ein Metallzylinder (16) befestigt ist, der in den Korb (12) hineinragt oder an den der Korb (12) angebracht ist und dessen Höhe weniger als ein Viertel der Höhe des Verbrennungsgefäßes (8) beträgt.
5. Feuerstätte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (1) ein Halter oder Ständer (7) für das Aufstellen des Verbrennungsgefäßes (8) im Abstand vom Gehäuseboden angeordnet ist.
6. Feuerstätte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem zentralen Loch (11) des Verbrennungsgefäßes (8) ein Gefäß (6) für die Aufnahme des Zündmateriales angeordnet ist, vorzugsweise ein Schubkasten (5) oder in einem Schubkasten (5).
7. Feuerstätte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während des Füll- und Stopfvorganges ein Rohr (19) in dem Korb (12) eingeschoben ist, dessen Außendurchmesser kleiner als der Innendurchmesser des Korbes ist.
8. Feuerstätte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbrennungsgefäß (8) eine Tonne ist.
9. Feuerstätte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ständer eine Platte ist, die oberhalb der Schubkästen 5 angeordnet ist, die unterhalb des Aufstellplatzes für die Tonne ein Loch aufweist, dessen Durchmesser kleiner als der Tonnendurchmesser ist, und die einen Anschlag trägt, gegen den die Tonne zu schieben ist.
10. Feuerstätte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse auf Füßen steht, daß im Boden des Gehäuses unter dem Aufstellort der Tonnen für jede Tonne ein Loch vorgesehen ist, dessen Durchmesser kleiner als der Durchmesser der Tonne ist, und daß unter diesen Löchern eine Zündvorrichtung anbringbar ist und eine Aschenfangvorrichtung, vorzugsweise in Form von Schubkästen, angeordnet ist, wobei vorzugsweise auf dem Gehäuseboden Anschläge für die Tonnen vorgesehen sind.
11. Feuerstätte nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Loches im Ständer oder im Gehäuseboden größer als der Durchmesser des Bodenloches in der Tonne ist.
12. Verfahren für die Verbrennung von feinstückigen, festen Brennstoffen wie Sägemehl, Hobelspänen, zerkleinertem Stroh und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß man in ein oben offenes und mit einer zentralen Bodenöffnung versehenes Gefäß den Brennstoff so einfüllt und durch Feststampfen verdichtet, daß in dem verdichteten Brennmaterial zentral ein Hohraum verbleibt, der mit der zentralen Bodenöffnung fluchtet, und daß man den Brennstoff vom Hohlraum her anzündet und ihn vom Hohlraum her nach außen hin abbrennen läßt.
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