DE3601807A1 - Feuerstaette fuer die verbrennung von feinstueckigen, festen brennstoffen - Google Patents
Feuerstaette fuer die verbrennung von feinstueckigen, festen brennstoffenInfo
- Publication number
- DE3601807A1 DE3601807A1 DE19863601807 DE3601807A DE3601807A1 DE 3601807 A1 DE3601807 A1 DE 3601807A1 DE 19863601807 DE19863601807 DE 19863601807 DE 3601807 A DE3601807 A DE 3601807A DE 3601807 A1 DE3601807 A1 DE 3601807A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- combustion
- fuel
- fireplace
- basket
- barrel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23B—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
- F23B1/00—Combustion apparatus using only lump fuel
- F23B1/30—Combustion apparatus using only lump fuel characterised by the form of combustion chamber
- F23B1/36—Combustion apparatus using only lump fuel characterised by the form of combustion chamber shaft-type
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Solid-Fuel Combustion (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Feuerstätte für die Verbrennung
von feinstückigen, festen Brennstoffen, wie Sägemehl und
-spänen, zerkleinertem Stroh und dergleichen, bestehend
aus einem mit mindestens einer Tür versehenen Gehäuse,
welches Verbrennungsluftzutrittsöffnungen und eine Rauchabzugsöffnung
aufweist.
Feuerstätten dieser Art sind in großer Anzahl bekannt geworden.
Für die Verbrennung von Sägemehl und Sägespänen
werden in Tischlereiwerkstätten und ähnlichen Betrieben
Öfen benutzt, deren Gehäuse im oberen Bereich, meist im
Deckel, eine Klappe aufweisen, durch die das Brenngut
von oben in den Ofen eingeschüttet wird. Die in diesen
Öfen als Brennstoff dienenden Sägemehle und Sägespäne
sind ein sehr billiges Brennmaterial. Nachteilig bei der
Verbrennung dieses Brennmateriales ist es jedoch, daß in
sehr kurzen Zeitabständen das Brennmaterial nachgefüllt
werden muß und daß durch Luft- und Schwelgaseinschlüsse
in dem lockeren mehlartigen Brenngut immer wieder Verpuffungen
auftreten, die die Klappe oder den Deckel des
den Verbrennungsraum bildenden Gehäuses auffliegen lassen.
Derartige Verpuffungen in Form von kleinen Explosionen
schränken den Anwendungsbereich dieser Öfen sehr weitgehend
ein: Diese Öfen können nicht in Wohnräumen aufgestellt werden,
sie können aber auch nicht in Räumen aufgestellt werden,
in denen mit Lösungsmitteln geabeitet wird, wie sie
beispielsweise in den in der Tischlerei verwendeten Polituren
enthalten sind, oder in denen eine staubige Atmosphäre
herrscht, weil sonst die Verpuffung im Ofen Explosionen im
Arbeitsraum auslöst.
Bei der Verbrennung des Abfallstoffes Stroh ist die Nachführung
von Brennmaterial in noch sehr viel kürzeren Zeitabständen
notwendig. Daher haben mit Stroh beschickte Feuerungen
Zufuhrvorrichtungen für die kontinuierliche Zufuhr
von zu verbrennendem Stroh, die sehr teuer in ihrer Anschaffung
sind und trotzdem der Bedienung bedürfen, damit
die Zuführungsanlage immer genügend Stroh zur Verbrennung
zur Verfügung steht. Derartige Verbrennungsanlagen eignen
sich für Haushaltszwecke und Wohnraumbeheizungen überhaupt
nicht, sie werden in größeren landwirtschaftlichen Betrieben,
insbesondere Gärtnereien, eingesetzt.
Aus diesen Gründen bleiben Stroh, Sägemehl und Sägespäne
meist ungenutzt, obwohl aus ihnen durch Verbrennung erhebliche
Wärme bezogen werden könnte, die der Beheizung von
Räumen, der Warmwasserbereitung und anderen Zwecken nutzbar
gemacht werden könnte. Die Sägereien und Tischlereibetriebe
zahlen oft erhebliche Beträge für die Abfuhr von Sägemehl
und Sägespänen, diese werden dann in seltenen Fällen als
Streu in Reitbahnen und dergleichen genutzt, ein erheblicher
Teil dieser Sägespäne und des Sägemehls landet aber auf
Müllkippen, weil der Transport zu weiterverarbeitenden
Industrieen, wie z. B. den Spanplattenfabriken, zu teuer
ist oder diese Fabriken nicht auf die Annahme und die Verarbeitung
dieser Rohstoffe eingestellt sind. Stroh wird heute
noch in nicht unerheblichem Umfang auf den Feldern nach
der Ernte verbrannt, weil das Häckseln und Unterpflügen
des Strohs auch Nachteile für die Bodennutzung haben kann.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, die Verbrennung dieser
feinstückigen, festen Brennstoffe so durchzuführen, daß
keine Verpuffungen auftreten, daß die hierfür benutzte
Feuerstätte auch so sicher und sauber im Betrieb ist, daß
sie auch in Wohnräumen aufgestellt werden kann und daß
Brennstoff erst nach mehreren Stunden der Verbrennung
nachgefüllt werden muß.
Die Erfindung besteht darin, daß man in einem oben offenen
und mit einer zentralen Bodenöffnung versehenen Gefäß den
Brennstoff so einfüllt und durch Feststampfen verdichtet,
daß in dem verdichteten Brennmaterial zentral ein Hohlraum
verbleibt, der mit der zentralen Bodenöffnung fluchtet,
und daß man den Brennstoff vom Hohlraum her anzündet und
ihn vom Hohlraum her nach außen hin abbrennen läßt.
Durch die Verdichtung des Brennstoffes durch Feststampfen
werden zwischen dem Brennstoff vorhandene Hohlräume weitgehendst
vermieden. Dadurch sind Räume vermieden, in denen
Luft steht, die bei Erhitzung sich ausdehnt und Anlaß zu
Verpuffungen geben kann, es sind aber auch Hohlräume vermieden,
in denen sich Schwelgase ansammeln können, die ebenfalls
Anlaß für Verpuffungen sein können. Läßt man den Brennstoff
in dieser Weise abbrennen, so erfolgt der Brennvorgang
sehr langsam, das Feuer frißt sich nur langsam durch das
Brennmaterial vom zentralen Hohlraum bis zur Wandung des
den Brennstoff aufnehmenden Gefäßes. Es braucht bei dieser
Verbrennung die Sauerstoffzufuhr nicht gedrosselt zu werden,
da bei diesem Brennmaterial niemals so hohe Flammenentwicklungen
auftreten, wie sie bei der Verbrennung von
Holzscheiten auftreten. Die von innen nach außen fortschreitende
Verbrennung erhitzt das Brennmaterial nicht in
demselben Maße wie eine von unten nach oben fortschreitende
Verbrennung. Daher ist auch die Verbrennung über einen
langen Zeitraum gleichmäßig. Wenn man annimmt, die in
Brand befindliche Fläche vergrößere sich im Laufe der Zeit
und führe daher zu einer im Laufe der Zeit immer stärkeren
Wärmeentwicklung, so ist diese Annahme falsch, weil durch
die im Laufe der Zeit wachsende Aschenschicht vor der
brennenden Fläche die Verbrennung pro Flächeneinheit geringer
wird und somit insgesamt eine etwa gleichbleibende
Verbrennung erzielt wird.
Die in dieser Weise durchzuführende Verbrennung konzipierte
erfindungsgemäße Feuerstätte ist gekennzeichnet durch
mindestens eine deckellos in das Gehäuse eingestellte Tonne
für die Aufnahme des in ihr fest einzustampfenden Brennstoffes,
in deren Boden mindestens eine zentral angeordnete
Lufteintrittsöffnung vorgesehen ist und die in ihrem Inneren
einen zentral angeordneten, aus Metallstäben und Metallringen
aufgebauten Korb aufweist.
Diese Feuerstätte zeichnet sich dadurch aus, daß der Brennstoff
nicht locker in den Verbrennungsraum bildenden Gehäuse
der Feuerstätte eingefüllt wird, sondern daß der
Brennstoff fest in einer Tonne eingestampft in das Gehäuse
der Feuerstätte eingestellt wird und dann von unten her
in dieser Tonne entzündet wird. Dadurch ist erreicht, daß
auch in Wohnräumen durch das Befüllen der Feuerstätte mit
Brennstoff keine Verschmutzungen auftreten. Denn der Brennstoff
ist fest in der Tonne eingelagert. Versuche haben ergeben,
daß bei Verwendung einer zylindrisch aufgebauten
Tonne, deren Außendurchmesser 45 cm und deren Höhe 70 cm
betrug, die aus einem Gemisch von Hobelspänen und Sägemehl
bestehende Füllung in einem Zeitraum von 8 bis 12 Stunden
je nach Frischluftzufuhr ausbrannte und während dieser Zeit
einen 100 m3 großen Raum knuffig warm beheizte. Diese lange
Brenndauer eines festen Brennstoffes läßt sich sonst nur
in mit Anthrazit beschickten Dauerbrandöfen erreichen.
Für eine erneute Beschickung der Feuerstätte mit Brennstoff
wird die ausgebrannte Tonne aus dem Gehäuse der Feuerstätte
herausgenommen und eine mit fest eingestampften Brennstoff
versehene Tonne wieder eingestellt und dann wieder neu entzündet.
Damit für den Wechsel von leergebrannten Tonnen gegen
mit Brennmaterial gefüllte Tonnen die Tonne nicht mehr so
heiß ist, wie sie unmittelbar nach dem Ausbrennen ist, kann
es zweckmäßig sein, Feuerstätten vorzusehen, die zwei Tonnen
in ihrem Gehäuse aufnehen, damit nach dem Leerbrennen einer
Tonne diese noch im Gehäuse der Feuerstätte stehenbleiben
kann und auf die Temperatur im Inneren des Gehäuses der Feuerstätte
abkühlen kann.
Da die Verbrennung innerhalb der Tonne erfolgt, werden die
Seitenwandungen des Gehäuses nicht so hoch erhitzt wie die
entsprechenden Wandungen von herkömmlichen Öfen für die Verbrennung
fester Brennstoffe. Die Verbrennungsgase steigen
in dem zentralen, durch den Korb gebildeten Schacht nach
oben, später auch durch die nach oben gerichtete offene
Stirnseite der Tonne und erhitzen den Deckel des Gehäuses.
Deshalb werden hier unterhalb des Deckels bei Feuerstätten,
die der Erhitzung von strömender Luft, z. B. bei zentralen
Luftheizungsanlagen, oder der Erhitzung von Flüssigkeiten,
z. B. Wasser, für die Zentralheizungsanlagen oder Brauchwasser
dienen oder ein doppelwandiger Aufbau der Gehäuseseitenwände
nicht erforderlich. Er kann aber durchgeführt
werden.
Anstelle von Tonnen können auch andere Gefäße, z. B.
quaderförmige Gefäße mit quadratischen, rechteckigem,
sechseckigem oder ähnlichem Querschnitt benutzt werden.
Vorteilhaft ist es, wenn der Korb in der Tonne bzw. dem
Verbrennungsgefäß eine zylindrische Form aufweist und
aus horizontalen Ringen sowie aus vertikal angeordneten
Stäben besteht. Ein derartiger Korb ist einfach und billig
herstellbar. Der Abstand der vertikal angeordneten Stäbe
wurde bei der Versuchsausführung mit 18 mm gewählt.
Vorteilhaft ist es, wenn mindestens drei der vertikalen
Stäbe am unteren Ende in die Horizontale abgebogen sind
und Füße bilden. Dann braucht der Korb nicht anderweitig
in der Tonne bzw. dem Verbrennungsgefäß befestigt zu
werden, er wird einfach in das Verbrennungsgefäß hineingestellt.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn diese Füße bis
zu den Gefäßwandungen reichen, wodurch der Korb in der
Tonne zentriert ist.
Vorteilhaft ist es, wenn die Tonne als Boden ein Blech
aufweist, an dessen zentralem Lochrand ein Metallzylinder
befestigt ist, der in den Korb hineinragt oder an dem der
Korb angebracht ist und dessen Höhe weniger als ein
Viertel der Höhe der Tonne beträgt. Das den Boden bildende
Blech erleichtert das Feststampfen des Brennmaterials in
der Tonne. Gleichzeitig verhindert dieses Blech, daß
Brennstoff beim Einstellen der Tonne in die Feuerstätte
nach unten herausfallen kann. Dieses Blech kann aber auch
zum Auffangen der Asche dienen, insbesondere dann, wenn
an dem zentralen Lochrand des Bleches ein Metallzylinder
befestigt ist, der beim Herausnehmen der Tonne verhindert,
daß auf dem Boden liegende Asche durch das zentrale Loch
herausfallen kann. Dieser Metallzylinder hat aber auch noch
eine andere Wirkung: die Verbrennung des Brennstoffes beginnt
nicht unmittelbar über dem Boden, sondern in einem
gewissen Abstand oberhalb des Bodens. Die Verbrennung schreitet
nun nicht nur von innen nach außen innerhalb der Tonne fort,
sondern auch im Bereich dieses Metallzylinders von oben
nach unten. Dadurch dauert die Verbrennung des Brennmaterials
in der Tonne länger, ein Nachfüllen ist erst nach längerer
Zeit notwendig.
Damit die Frischluft in ausreichender Menge in den zentralen
Hohlraum in der mit Brennstoff gefüllten Tonne eintreten kann,
ist es zweckmäßig, wenn ein Halter oder Ständer für das
Aufstellen der Tonne im Abstand vom Gehäuseboden angeordnet
ist.
Vorteilhaft ist es, wenn unter dem Zentralloch der Tonne
ein Gefäß für die Aufnahme des Zündmaterials vorgesehen ist,
vorzugsweise ein Schubkasten oder ein Gefäß in einem Schubkasten.
Das Brennmaterial läßt sich am einfachsten entzünden,
wenn eine Tasse voll Heizöl unterhalb des zentralen
Hohlraumes der Tonne entzündet wird. Daher ist es zweckmäßig,
in den Schubkasten ein Gefäß einzubauen, welches
für die Aufnahme und Verbrennung von Heizöl geeignet ist.
Es kann aber auch fester Brennstoff zur Entzündung dienen,
z. B. Holzspäne.
Zweckmäßig ist es, wenn während des Füll- und Stopfvorganges
ein Rohr in den Korb eingeschoben ist, dessen Außendurchmesser
kleiner als der Innendurchmesser des Korbes ist.
Dieses Rohr dient zur Freihaltung des notwendigen zentralen
Hohlraumes im Inneren der Tonne. Nach dem Feststampfvorgang,
bei dem ein Teil des Sägemehls und der Späne zwischen den
vertikalen Stäben hindurchtritt und an dem Rohr zu liegen
kommt, wird das Rohr herausgezogen. Die Späne und das
Sägemehl, welches sich zwischen den vertikalen Stäben des
Korbes befinden und die teilweise in den zentralen Innenraum
hineingetreten sind, sind nicht in derselben Weise
verdichtet wie dasjenige Brennmaterial, welches zwischen
den Stäben des Korbes und der Innenwand der Tonne befindlich
ist. Dieses lockerer liegende Brennmaterial entzündet
sich unter dem Einfluß der von unten her hochschlagenden
Zündflammen leicht.
Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand eines in
der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der Feuerstätte,
teilweise im Schnitt,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Feuerstätte,
Fig. 3 eine Vorderansicht der Feuerstätte mit einer geöffneten
und einer geschlossenen Tür, der linke
Schubkasten im Schnitt,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Tonne,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch die Tonne mit eingestecktem
Stopfrohr,
Fig. 6 einen Querschnitt durch die Tonne,
Fig. 7 einen Längsschnitt durch die gestopfte Tonne.
Das Gehäuse 1 der Feuerstätte weist zwei Türen 2, an der
Rückseite Frischluftzutrittsöffnungen 3 und an einer Seitenwand
Rauchgasabzugsöffnungen 4 auf, von denen die obere
beim Anheizen geöffnet ist, während im laufenden Betrieb
die Rauchgase durch die untere Rauchgasabzugsöffnung abgeführt
werden. Unterhalb der Türen 2 sind Schubkästen 5
angeordnet, welche einerseits als Aschenkasten dienen
können, andererseits aber vor allem für die Aufnahme eines
Gefäßes 6 dienen, in welches das Zündmaterial eingelegt
wird. Oberhalb der Schubkästen 5 befindet sich ein Halter
oder Ständer 7, auf dem die Tonne 8 für die Aufnahme des
Brennmateriales steht. Nach dem Öffnen der Tür 2 wird
die Tonne 8 in das Innere des Gehäuses 1 des Ofens eingeschoben,
mittels des Zündmaterials im Gefäß 6 wird der
im Inneren der Tonne befindliche Brennstoff 9 entzündet.
Die Tonne 8 weist in ihrem Boden 10 ein zentral angeordnetes
Loch 11 auf. Im Inneren der Tonne 8 befindet sich
ein Korb 12, der aus aus Eisenstäben gebogenen Ringen 13
und vertikalen Stäben 14 besteht. Mindestens drei der
vertikalen Stäbe 14 sind an ihrem unteren Ende umgebogen.
Die horizontalen Teile dieser vertikalen Stäbe 14 seitlich
der Umbiegestelle bilden Füße 15, mit denen der Korb 12
im Inneren der Tonne 8 steht. Am Rande des Bodenloches 11
der Tonne 8 ist ein Metallzylinder 16 angeordnet, welcher
vom Korb 12 überfaßt wird. Durch den ringförmigen Boden 10,
den Metallzylinder 16 und die Außenwandung der Tonne 8
ist am Boden der Tonne ein Raum gebildet, in welchen die
Asche hineinfällt. Beim Herausnehmen der Tonne 8 aus dem
Gehäuse 1 der Feuerstätte wird somit die Hauptmenge der
Asche aus der Feuerstätte herausgetragen.
Die Tonne 8 ist mit einem Handgriff 17 versehen, damit
sie leicht tragbar ist. Die Türen 2 sind mit Handgriffen 18
versehen, um leicht geöffnet werden zu können.
Die Befüllung der Tonne mit festem Brennstoff in Form von
Sägemehl, Sägespänen, Hobelspänen, zerkleinertem Stroh,
feingehäckselte Baumäste, gehäckselte trockene Gartenabfälle,
Kiefernnadeln und dergleichen mehr sowie Mischungen
dieser Stoffe miteinander, erfolgt durch Einfüllen von
oben und durch Feststampfen, nachdem zuvor in den Korb 12
ein Rohr 19 hineingesteckt ist, welches nach dem Befüllen
und nach dem anschließenden Feststampfen der eingefüllten
Brennstoffe wieder herausgezogen wird. Das Herausziehen
dieses Rohres ist dann besonders einfach, wenn es eine
leicht konische Form hat.
Da die Entzündung des Brennstoffes durch Flammen erfolgt,
die aus dem Gefäß 6 in den Korb 12 hochschlagen und dort
das zwischen den Stäben 14 befindliche Brennmaterial entzünden,
und da die Verbrennung vom Korb radial nach außen
in Richtung auf die Wand der Tonne 8 erfolgt, steigen die
Brenngase zuerst durch den Korb 12, später auch durch die
Tonne 8 selbst nach oben hin auf, so daß die Oberseite,
der Deckel, des Gehäuses 1 am stärksten erhitzt wird. Daher
werden hier zweckmäßigerweise im Raum 20 Wärmetauscher für
die Erhitzung von Wasser oder anderen Flüssigkeiten oder
für die Erhitzung von Heizungsluft bei zentralen Raumluftheizungsanlagen
untergebracht.
Die Feuerstätte kann auch nach oben hin durch eine Herdplatte
abgeschlossen sein, wobei die Topfringe der Herdplatte
zweckmäßigerweise oberhalb des Korbes 12 angeordnet
werden.
Die Feuerstätte kann in vielfacher Weise ausgestattet werden.
Durch ihre lange Brenndauer ist es zweckmäßig, sie
mit einer automatisch arbeitenden Luftzuführungsdrosselvorrichtung
zu versehen. Auch für die Regulierung des
Rauchgasstromes kann eine Regelvorrichtung vorgesehen
werden, wobei eine automatisch arbeitende Regelvorrichtung
besonders zweckmäßig ist. Das Gehäuse kann in verschiedenster
Weise ausgeführt werden, es kann eine innere
Auskleidung aus Schamott erhalten, es kann außen einfache
Bleche aufweisen, es kann außen eine Kachelverkleidung
haben, es kann als Herd ausgeführt sein, es kann mit
Wärmeaustauschern im oberen Bereich und an den Seitenwänden
versehen sein.
In einer Ausführungsform der Feuerstätte, die für die
Aufstellung in einem Wohnraum bestimmt ist, ist es
zweckmäßig, wenn der Ständer eine Platte ist, die oberhalb
der Schubkästen angeordnet ist, die unterhalb des Aufstellplatzes
für die Tonne ein Loch aufweist, dessen
Durchmesser kleiner als der Tonnendurchmesser ist, und
die einen Anschlag trägt, gegen den die Tonne zu schieben
ist.
Für die Aufstellung der Feuerstätte in Arbeitsräumen
hingegen kann es zweckmäßig sein, wenn im Boden des Gehäuses
unter dem Aufstellort der Tonnen für jede Tonne
ein Loch vorgesehen ist, dessen Durchmesser kleiner als
der Durchmesser der Tonne ist, und wenn unter diesen
Löchern eine Zündvorrichtung anbringbar ist und eine
Aschenfangvorrichtung, vorzugsweise in Form von Schubkästen,
angeordnet ist.
Auch hier ist es vorteilhaft, wenn auf dem Gehäuseboden
Anschläge für die Tonnen vorgesehen sind, die beim Einschieben
der Tonnen diesen einen festen Stellplatz zuweisen,
so daß das Bodenloch in der Tonne mit dem Loch
im Gehäuseboden oder im Ständer fluchtet. Die Anschläge
können beispielsweise durch ein gebogenes Flacheisenstück
gebildet sein, dessen Biegedurchmesser etwas größer als
der Durchmesser der Tonne ist.
Vorteilhaft ist es, wenn der Durchmesser des Loches
im Ständer oder im Gehäuseboden größer als der Durchmesser
des Bodenloches in der Tonne ist.
- Liste der Bezugszeichen
1 Gehäuse
2 Tür
3 Frischluftzutrittsöffnungen
4 Rauchgasabzugsöffnung
5 Schubkästen
6 Gefäß
7 Ständer
8 Tonne
9 Brennmaterial
10 Boden
11 Loch
12 Korb
13 Ring
14 Stab
15 Fuß
16 Metallzylinder
17 Handgriff
18 Handgriff
19 Rohr
20 Raum für Wärmetauscher
Claims (12)
1. Feuerstätte für die Verbrennung von feinstückigen, festen
Brennstoffen wie Sägemehl und Hobelspänen, zerkleinertem
Stroh und dergleichen,
bestehend aus einem mit mindestens einer Tür versehenen,
den Verbrennungsraum bildenden Gehäuse, welches Verbrennungsluftzutrittsöffnungen
und eine Rauchgasabzugsöffnung
aufweist,
gekennzeichnet durch
mindestens ein deckellos in das Gehäuse eingestelltes
Gefäß (Tonne) (8) für die Aufnahme des in ihr fest eingestampften
Brennmaterials (9), in dessen Boden in zentraler
Anordnung mindestens eine Lufteintrittsöffnung (11) vorgesehen
ist und das in seinem Inneren einen zentral angeordneten,
aus Metall hergestellten Korb (12) aufweist.
2. Feuerstätte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Korb (12) eine zylindrische Form aufweist und
vorzugsweise aus horizontal angeordneten Ringen (13)
und vertikal angeordneten Stäben (14) besteht.
3. Feuerstätte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens drei der vertikal angeordneten Stäbe (14)
am unteren Ende in horizontaler Richtung abgebogen sind
und Füße (15) bilden.
4. Feuerstätte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbrennungsgefäß (8) einen Boden mit zentralem
Loch (11) aufweist, an dessen Rand ein Metallzylinder
(16) befestigt ist, der in den Korb (12) hineinragt oder
an den der Korb (12) angebracht ist und dessen Höhe
weniger als ein Viertel der Höhe des Verbrennungsgefäßes
(8) beträgt.
5. Feuerstätte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Gehäuse (1) ein Halter oder Ständer (7) für das
Aufstellen des Verbrennungsgefäßes (8) im Abstand vom
Gehäuseboden angeordnet ist.
6. Feuerstätte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß unter dem zentralen Loch (11) des Verbrennungsgefäßes
(8) ein Gefäß (6) für die Aufnahme des Zündmateriales
angeordnet ist, vorzugsweise ein Schubkasten (5) oder
in einem Schubkasten (5).
7. Feuerstätte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß während des Füll- und Stopfvorganges ein Rohr (19)
in dem Korb (12) eingeschoben ist, dessen Außendurchmesser
kleiner als der Innendurchmesser des Korbes ist.
8. Feuerstätte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbrennungsgefäß (8) eine Tonne ist.
9. Feuerstätte nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ständer eine Platte ist, die oberhalb der
Schubkästen 5 angeordnet ist, die unterhalb des Aufstellplatzes
für die Tonne ein Loch aufweist, dessen
Durchmesser kleiner als der Tonnendurchmesser ist, und
die einen Anschlag trägt, gegen den die Tonne zu schieben
ist.
10. Feuerstätte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse auf Füßen steht,
daß im Boden des Gehäuses unter dem Aufstellort der
Tonnen für jede Tonne ein Loch vorgesehen ist, dessen
Durchmesser kleiner als der Durchmesser der Tonne ist,
und daß unter diesen Löchern eine Zündvorrichtung anbringbar
ist und eine Aschenfangvorrichtung, vorzugsweise
in Form von Schubkästen, angeordnet ist, wobei vorzugsweise
auf dem Gehäuseboden Anschläge für die Tonnen vorgesehen
sind.
11. Feuerstätte nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser des Loches im Ständer oder im
Gehäuseboden größer als der Durchmesser des Bodenloches
in der Tonne ist.
12. Verfahren für die Verbrennung von feinstückigen, festen
Brennstoffen wie Sägemehl, Hobelspänen, zerkleinertem
Stroh und dergleichen,
dadurch gekennzeichnet,
daß man in ein oben offenes und mit einer zentralen
Bodenöffnung versehenes Gefäß den Brennstoff so einfüllt
und durch Feststampfen verdichtet, daß in dem verdichteten
Brennmaterial zentral ein Hohraum verbleibt, der
mit der zentralen Bodenöffnung fluchtet,
und daß man den Brennstoff vom Hohlraum her anzündet
und ihn vom Hohlraum her nach außen hin abbrennen läßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863601807 DE3601807A1 (de) | 1986-01-22 | 1986-01-22 | Feuerstaette fuer die verbrennung von feinstueckigen, festen brennstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863601807 DE3601807A1 (de) | 1986-01-22 | 1986-01-22 | Feuerstaette fuer die verbrennung von feinstueckigen, festen brennstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3601807A1 true DE3601807A1 (de) | 1987-07-23 |
Family
ID=6292368
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863601807 Withdrawn DE3601807A1 (de) | 1986-01-22 | 1986-01-22 | Feuerstaette fuer die verbrennung von feinstueckigen, festen brennstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3601807A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998051965A1 (en) * | 1997-05-14 | 1998-11-19 | Sl Värmeekonomi | Heating equipment |
WO2002095296A1 (en) * | 2001-05-18 | 2002-11-28 | Pauli Pieti | Burner for solid fuel |
WO2014170814A1 (en) * | 2013-04-15 | 2014-10-23 | Berlincioni Giovanni | A pellet oven |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE413303C (de) * | 1925-05-05 | Ludwig Niedieck | Feuerungsanlage fuer festen Brennstoff | |
DE466773C (de) * | 1928-10-11 | Hermann Feuge | Ofen fuer feinzerteilte, in Behaeltern aufgeschichtete Brennstoffe, wie Saegemehl, Hobelspaene u. dgl. | |
DE806582C (de) * | 1949-10-15 | 1951-06-14 | Gustav Mueller | Saegemehlheizkessel fuer Warmwasserheizung |
AT183920B (de) * | 1952-11-19 | 1955-11-25 | Rudolf Lohberger | Mit einem Luftzuführungsrohr versehener Ofen |
DE1925315A1 (de) * | 1969-05-17 | 1970-11-19 | Hirschburger Kg Eugen | Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Garn |
DE3046344A1 (de) * | 1980-12-09 | 1982-07-22 | Georg 7487 Gammertingen Zunner | Verfahren, behaelter und ofen zum verbrennen von saegemehl |
DE3327662A1 (de) * | 1983-07-30 | 1985-02-21 | Eckhardt Juergens | Verfahren und vorrichtung zum verbrennen von strohrundballen in heizkesseln |
-
1986
- 1986-01-22 DE DE19863601807 patent/DE3601807A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE413303C (de) * | 1925-05-05 | Ludwig Niedieck | Feuerungsanlage fuer festen Brennstoff | |
DE466773C (de) * | 1928-10-11 | Hermann Feuge | Ofen fuer feinzerteilte, in Behaeltern aufgeschichtete Brennstoffe, wie Saegemehl, Hobelspaene u. dgl. | |
DE806582C (de) * | 1949-10-15 | 1951-06-14 | Gustav Mueller | Saegemehlheizkessel fuer Warmwasserheizung |
AT183920B (de) * | 1952-11-19 | 1955-11-25 | Rudolf Lohberger | Mit einem Luftzuführungsrohr versehener Ofen |
DE1925315A1 (de) * | 1969-05-17 | 1970-11-19 | Hirschburger Kg Eugen | Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Garn |
DE3046344A1 (de) * | 1980-12-09 | 1982-07-22 | Georg 7487 Gammertingen Zunner | Verfahren, behaelter und ofen zum verbrennen von saegemehl |
DE3327662A1 (de) * | 1983-07-30 | 1985-02-21 | Eckhardt Juergens | Verfahren und vorrichtung zum verbrennen von strohrundballen in heizkesseln |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998051965A1 (en) * | 1997-05-14 | 1998-11-19 | Sl Värmeekonomi | Heating equipment |
WO2002095296A1 (en) * | 2001-05-18 | 2002-11-28 | Pauli Pieti | Burner for solid fuel |
US7958884B2 (en) | 2001-05-18 | 2011-06-14 | Paulu Pieti | Burner for solid fuel |
WO2014170814A1 (en) * | 2013-04-15 | 2014-10-23 | Berlincioni Giovanni | A pellet oven |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2648732C2 (de) | Verfahren zur Regelung des Abbrandes fester Brennstoffe in einem Füllschachtverbrennungsofen und Vorrichtung zu dessen Durchführung | |
DE4138656C2 (de) | Verbrennungsofen | |
DE69931440T2 (de) | Heizvorrichtung | |
EP0496043A1 (de) | Mit festen Brennstoffen betriebener Heizofen | |
DE3601807A1 (de) | Feuerstaette fuer die verbrennung von feinstueckigen, festen brennstoffen | |
DE3302348C2 (de) | ||
CH681254A5 (de) | ||
DE3529615C2 (de) | ||
DE3705153C2 (de) | ||
EP3034940A1 (de) | Festbrennstoffverbrennungsvorrichtung mit Brennstoffvorratsbehälter | |
DE8601510U1 (de) | Feuerstätte für die Verbrennung von feinstückigen festen Brennstoffen | |
DE21627C (de) | Neuerungen an Regulir-Füllöfen | |
DE3149440A1 (de) | Ofen | |
DE2514589A1 (de) | Rauchlose verbrennungsanlage | |
DE1954535C3 (de) | Schachtofen mit Luftzufuhröffnungen aufweisendem Rost | |
DE3507165A1 (de) | Ofen | |
DE1494C (de) | Fahrbarer Zimmerofen zu künstlich vorbereitetem, in Patronenhülsen eingeschlossenem Brennmaterial | |
DE27909C (de) | Feuerung mit glockenförmigem Vorrost | |
AT263188B (de) | Müllverbrennungsofen | |
DE653944C (de) | Kaminfeuerung zum wahlweisen oder gleichzeitigen Betrieb mit festem Brennstoff oder mit Gas | |
AT234892B (de) | Verfahren zum Verbrennen von Abfallstoffen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE813073C (de) | Ofen fuer Koch- und Heizzwecke, insbesondere Sparkochaufsatz | |
DE3011780A1 (de) | Heizkessel fuer feste, insbesondere grossvolumige brennstoffe, wie stroh, torf, holz o.dgl. | |
DE1813759A1 (de) | Kleinverbrennungsofen mit nichtmechanischem Rost,insbesondere zur Muellvernichtung,und Verfahren zu seinem Betrieb | |
DE910470C (de) | Saegemehl-Dauerbrandofen mit Stehrost |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |