DE660096C - Gliederkessel mit mittlerem Fuellschacht und unterem Abbrand zur Verfeuerung minderwertiger Kohle - Google Patents
Gliederkessel mit mittlerem Fuellschacht und unterem Abbrand zur Verfeuerung minderwertiger KohleInfo
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- DE660096C DE660096C DESCH109007D DESC109007D DE660096C DE 660096 C DE660096 C DE 660096C DE SCH109007 D DESCH109007 D DE SCH109007D DE SC109007 D DESC109007 D DE SC109007D DE 660096 C DE660096 C DE 660096C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23B—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
- F23B80/00—Combustion apparatus characterised by means creating a distinct flow path for flue gases or for non-combusted gases given off by the fuel
- F23B80/02—Combustion apparatus characterised by means creating a distinct flow path for flue gases or for non-combusted gases given off by the fuel by means for returning flue gases to the combustion chamber or to the combustion zone
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23B—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
- F23B10/00—Combustion apparatus characterised by the combination of two or more combustion chambers
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23B—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
- F23B2700/00—Combustion apparatus for solid fuel
- F23B2700/01—Combustion apparatus for solid fuel adapted for boilers built up from sections
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Description
Gliederkessel mit mittlerem Füllschacht und unterem Abbrand zur Verfeuerung minderwertiger
Kohle, insbesondere Braunkohle und Braunkohlenbriketts, sind bekannt, bei
deren Verbrennung Schwel- und Rauchgase anfallen, die einzeln oder gemeinsam mit oder
ohne Zusatz von Frischluft in den Feuerraum zurückgeführt werden.
Es hat sich gezeigt, daß sich in diesen Feuerungen eine wirtschaftliche Verbrennung
derartiger Brennstoffe, insbesondere von Braunkohle, ohne starke Rauchentwicklung,
ohne Bildung von Teeransätzen, ohne Stauungen brennbarer Bestandteile in den Rauch-
gasabzügen und ohne Durchbrennen des Brennstoffes im Füllschacht unter vorzeitiger
Entgasung des Brennstoffes nicht ohne weiteres durchführen läßt. Es sind hierbei besondere
Maßnahmen, wie Treppenroste o. dgl., erforderlich, deren späterer Einbau in bereits
bestehende Kesselanlagen erhebliche Schwierigkeiten bereitet. Es wurde aber gefunden,
daß Erscheinungen dieser Art auch ohne diese Maßnahmen dann zu vermeiden waren, wenn
die Schwelgase durch starke Erhöhung ihrer Temperatur mehr oder weniger vollkommen
aufgeschlossen werden können. Erfolgt ein Zusatz von Zweitluft, so muß auch diese
Zweitluft in demselben starken Maße aufgeheizt werden, damit sie auf die Schwelgase
nicht abkühlend einwirkt. Durch eine derartige Temperaturerhöhung der Schwelgase
werden zunächst alle Vorbedingungen einer vollständigen Nachverbrennung geschaffen,
die auch auf die zunächst noch unverbrannten Bestandteile der Rauchgase übergreift,
so daß eine nahezu rauchlose Verbrennung entsteht. Teeransätze können sich nicht
bilden, weil durch die hohe Temperatur der Schwelgase Einzelbestandteile auch in den
dem Einfluß der Feuerung nicht unmittelbar ausgesetzten Leitungsteilen nicht niederschlagen
und weil der größte Teil der zur Teerbildung führenden Schwelgasbestandteile zur
Nachverbrennung gedient hat. Aus diesem Grunde können sich auch keine Stauungen brennbarer Gase in den Abfühvungsleitungen
für die Rauchgase bilden.
Es sind bereits Gliederkessel bekanntgeworden, bei denen die Führung der Schwelgase
eine gewisse Aufheizung mit sich bringt. Diese Aufheizung ist jedoch dadurch, daß
die Führung von wasserbespülten Wänden begrenzt war, in verhältnismäßig dicken Auskleidungen
aus feuerfesten Steinen längs des oberhalb des Feuerraumes liegenden Füllschachtteiles
lag oder im gleichen Füllschachtteil selbst verlegt war, unzureichend, um den Aufbereitungszustand der Schwelgase verwirklichen
zu können. Es ist auch bekannt, im Feuerraum Schürzen anzuordnen, um die Zweitluft stärker aufzuheizen. Diese Schür-
zen liegen aber nicht in der Feuerzone und weisen ferner dem Feuer- bzw. Heizgasraum
zugewandte Luftauslässe auf, so daß die austretende Luft die Heizgase ablenkt, bevor
diese die erstrebte Heizwirkung auf .d Schürzen entfalten können.
Nach der Erfindung werden bei einem Gliederkessel der eingangs genannten Art in
dem Feuerraum Wärmetauscher in Gestalt ίο von sich über die Länge des Feuerraumes erstreckenden,
den Schachtquerschnitt verengenden Schürzen angeordnet, deren Hohlräume
mit den Zufuhrleitungen für die Schwelgase, Rauchgase und Zweitluft in Verbindung
stehen. Die Schürzen weisen nach den Zügen zu schlitzartige Durchlässe für das aufgeheizte
und aufgeschlossene Gemisch auf, ■während sie nach der mittleren Feuerzone
zu unter Bildung von Wärmeübertragungsflächen geschlossen ausgebildet sind.
Dadurch wird die für die Aufschließung des Gasgemisches erforderliche starke Aufheizung
der Schwelgase und gegebenenfalls, der Zweitluft erreicht.
Dabei mündet die Rückführleitung der Rauchgase vorzugsweise strahlpumpenartig
in die Schwel- bzw. Zweitluftleitung ein, um die Umwälzung der noch brennbaren Bestandteile
der Rauchgase und damit ihre Nachverbrennung in möglichst weitem Maße zu gewährleisten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt,
und zwar'zeigen:
Abb. ι die Längsansicht eines mit Braunkohlenbriketts
beheizten Gliederkessels mit mittlerem Füllschacht und unterem Abbrand
und "
. Abb. 2 einen senkrechten Querschnitt durch den Kessel nach der Linie H-II der Abb. 1.
Es bezeichnet 1 den Feuerraum, 2 den Rost, 3 den Auffangstutzen für die Schwelgase,
4 den Anschlußstutzen für die Zweitluft, 5 den Kesselfuchs, 6 den Rauchgasschieber,
7 die Rauchgaszuleitung, 8 die trichter artige Einmündung der Leitung 7 in die durch
die Stutzen 3, 4 gebildete Leitung. 9 ist eine Leitwand zur Vermeidung von Störungen in
der Zufuhr Von Schwelgasen einerseits, Frischluft
bzw. Rauchgasen andererseits, 10 bedeutet einen Zuführungsstutzen für die Mischung
zwischen Schwelgasen und Zweitluft bzw. Schwelgasen, Zweitluft und Rauchgasen, r 1
bezeichnet den Füllschacht und 12 den Kesselschacht verengende hohle Schürzen, die mit
der Leitung 9 über die Querstutzen 13 in Verbindung stehen. .14 sind schlitzartige
Öffnungen in den Schürzen 12, die in die
Kesselzüge 15 bzw. in die Feuerzone 1 ausmünden, und es bezeichnen 16 und 17 Schieber zurEinregelung der zuzusetzenden Zweit
luft- bzw. Rauchgasmenge. Damit ein wirksames Auf fangen der Rauchgase gewährleistet
ist, ist das Rohr 7 am unteren Ende bei 18 abgeschlossen und mit einer trapezförmigen
Öffnung 19 nach der Feuerung zu versehen, wobei die größere Grundlinie des Trapezes
"oben liegt. Im übrigen ist der dargestellte Kessel bekannter Bauart.
Die Wirkungsweise ist folgende: Dadurch, daß die Schürzen 12 in der Feuerzone liegen,
findet eine Aufheizung der zugeführten Schwelgase sowie der Zweitluft, gegebenenfalls
auch der Rauchgase, statt. Durch die verschiedenen Regelschieber kann jeder gewünschte
Temperaturzustand und jede anteilmäßige Bemessung der einzelnen Gase herbeigeführt
werden. Die Schwelgase werden restlos ausgenutzt, so daß der Wirkungsgrad der Feuerungsanlage groß ist. Durch entsprechende
Zuführung der Zweitluft, der Schweloder Rauchgase oder einzelner Mischungen aus denselben mittels besonderer Rohre, die
in den Schürzen 12 liegen, kann die Aufheizung mehr oder weniger ■ gedämpft werden.
Beim Betriebe mit einem Kessel nach der Erfindung- ergaben sich niedrige Abgastemperaturen.
Weitere Vorteile entstehen durch eine fast rauchlose Verbrennung und die Vermeidung
von Teeransätzen, Stauungen brennbarer Gase in der Rauchgasableitung bzw.
im Kamin und durch die Vermeidung des Durchbrennens des Brennstoffes im Füllschacht,
so daß eine vorzeitige Entgasung vermieden wird und kein schwankender Heizwert
entsteht. Auch bei abgestelltem Kessel können den Schwel- und Rauchgasen immer
noch genügende Mengen Frischluft zugesetzt werden, so daß auch hierbei eine vollständige
Verbrennung erzielt wird. Die Frischluftzufuhr kann dabei durch den Kaminzug selbsttätig
geregelt werden.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Gliederkessel mit mittlerem Füllschacht und unterem Abbrand zur Verteuerung minderwertiger Kohle, insbesondere Braunkohle, bei dem die anfallenden Schwel- und Rauchgase einzeln oder gemeinsam mit oder ohne Zusatz von Frischluft in den Feuerraum zurückgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Feuerraum (1) Wärmetauscher zum Aufheizen der Schwel-, Rauchgase und Zweitluft in Gestalt von sich über die Länge des Feuerraumes erstreckenden, den Schachtquerschnitt verengenden Schürzen (12) angeordnet sind, deren Hohlraum mit den Zufuhrleitungen für die Schwelgase (3), Rauchgase (7) und Zweitluft (4) in Verbindung steht. Die Schürzen weisen nach den Heizgaszügen (15) zu schlitz-artige Durchlässe (14) für das aufgeheizte und aufgeschlossene Gemisch auf, während sie nach der mittleren Feuerzone zu unter Bildung von Wärmeübertragungsflächen geschlossen ausgebildet sind.
- 2. Gliederkessel nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführleitung (7) der Rauchgase trichterartig erweitert (8) in die Schwel- bzw. Zweitluftleitung einmündet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH109007D DE660096C (de) | 1936-01-23 | 1936-01-23 | Gliederkessel mit mittlerem Fuellschacht und unterem Abbrand zur Verfeuerung minderwertiger Kohle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH109007D DE660096C (de) | 1936-01-23 | 1936-01-23 | Gliederkessel mit mittlerem Fuellschacht und unterem Abbrand zur Verfeuerung minderwertiger Kohle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE660096C true DE660096C (de) | 1938-05-16 |
Family
ID=7448777
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH109007D Expired DE660096C (de) | 1936-01-23 | 1936-01-23 | Gliederkessel mit mittlerem Fuellschacht und unterem Abbrand zur Verfeuerung minderwertiger Kohle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE660096C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE817196C (de) * | 1949-03-30 | 1951-10-15 | Wagner Geb | Stahlheizkessel zur Erzeugung von Warmwasser oder Nieder-druckdampf, insbesondere fuer Zentralheizungsanlagen |
-
1936
- 1936-01-23 DE DESCH109007D patent/DE660096C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE817196C (de) * | 1949-03-30 | 1951-10-15 | Wagner Geb | Stahlheizkessel zur Erzeugung von Warmwasser oder Nieder-druckdampf, insbesondere fuer Zentralheizungsanlagen |
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