DE976933C - Schmelzkammer-Feuerung - Google Patents

Schmelzkammer-Feuerung

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DE976933C
DE976933C DES965D DES0000965D DE976933C DE 976933 C DE976933 C DE 976933C DE S965 D DES965 D DE S965D DE S0000965 D DES0000965 D DE S0000965D DE 976933 C DE976933 C DE 976933C
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DE
Germany
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slag
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combustion
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DES965D
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Heinrich Seyfritz
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Hitachi Zosen Inova Steinmueller GmbH
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L&C Steinmueller GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23MCASINGS, LININGS, WALLS OR DOORS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION CHAMBERS, e.g. FIREBRIDGES; DEVICES FOR DEFLECTING AIR, FLAMES OR COMBUSTION PRODUCTS IN COMBUSTION CHAMBERS; SAFETY ARRANGEMENTS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION APPARATUS; DETAILS OF COMBUSTION CHAMBERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F23M5/00Casings; Linings; Walls
    • F23M5/08Cooling thereof; Tube walls
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23CMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN  A CARRIER GAS OR AIR 
    • F23C3/00Combustion apparatus characterised by the shape of the combustion chamber

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description

  • Schmelzkammer-Feuerung Die Erfindung betrifft eine Schmelzkammer-Feuerung mit von Kühlrohren umschlossener Brennkammer und nachgeschalteter Strahlungskammer.
  • Bei den üblichen kohlenstaubgefeuerten Dampferzeugern treten immer noch die bekannten,, auf Verschlackungender B rennkammern, Verschmutzungen der Kesselheizflächen u. dgl. zurückzuführenden Übelstände auf. Man ist daher gezwungen, die Brennkammer-Wärmebelastung klein zu halten und außerdem die Brennkammerwände weitgehend mit Kühlrohren auszukleiden. Abgesehen von den dadurch bedingten hohen Anschaffungskosten, ist man aber bei einer für bestimmte Voraussetzungen zugeschnittenen Brennkammer mit Rücksicht auf die Zündung oder andere Umstände im Brennstoffwechsel beschränkt. Große Brennkammern bringen außerdem eine Erhöhung der Wärmeverluste und der Unterhaltungskosten mit sich.
  • Ferner ist es, insbesondere bei großen Brennkammern, infolge der toten Ecken nicht möglich, zu vermeiden, daß sich Flamtnensträhnen* und damit unterschiedliche Feuergastemperaturen bis weit in die nachgeschalteten Kesselheizflächen verlagern, so daß die bekannten Betriebsschwierigkeiten entstehen. Neuerdings wird versucht, die genannten Nachteile dadurch zu vermeiden, daß man dazu übergeht, die in der Brennkammer anfallende Schlacke flüssig abzuziehen. Derartige Einrichtungen brachten zwar beachtliche Vorteile mit sich; es stellten sich dabei aber zum Teil wieder neue Übelstände ein.
  • Voraussetzung für die Verflüssigung der anfallenden Schlacke ist eine verhältnismäßig hohe spezifische Wärmebelastung der Brennkammer. Dadurch kommt man zwangläufig wieder auf kleinere Kammerausmaße. Nun aber kann dabei der Verbrennungsprozeß bei weitem noch nicht als abgeschlossen gelten, wenn die Rauchgase die Brennkammer verlassen. Infolgedessen treten nach Austritt der noch unvollständig verbrannten Köhlenstaubteilchen aus der Brennkammer in den Kesselheizflächen in erhöhtem Maße Nachverbrennungen und Verkrustungen auf. Da sich der Grad der Erstarrung der flüssigen Schlacke bei den verschiedenen Eigenschaften der Kohle in Abhängigkeit von der Flammentemperatur schnell ändert, bilden sich außerdem, besonders bei nicht im Beharrungszustand laufenden Anlagen, sogenannte Schlackenberge in der Brennkammer, welche nicht nur die Leistung des Dampferzeugers vermindern, sondern auch zu zeitweiser Stillsetzung der Anlage führen. Wollte man diesem Übelstand auf bekannte Weise auch nur teilweise begegnen, so wären wieder sehr große, insbesondere hohe Brennkammern erforderlich, welche aber für die Flüssighaltung der Schlacke wiederum sehr ungünstige Verhältnisse ergeben.
  • Eine große Unsicherheit für den Betrieb ergab sich bei den bekannten Ausführungen auch dadurch, daß am Schlackenauslauf infolge von Kühlluftzutritt bzw. zu schneller Abkühlung der flüssigen Schlacke in der Auslauföffnung Verstopfungen und damit wiederum zeitweise Betriebsstillstände auftraten. Es wird daher vielfach angestrebt, die Brenner bzw. Flammenverlagerung möglichst in Richtung und Nähe der Auslauföffnung zu halten. Dabei besteht jedoch der Nachteil, daß ein großer Teil des noch unverbrannten Kohlenstaubes in das flüssige Schlackenbett bzw. auf die Schlackenablaufflächen fällt. Da aber Koks die Schlacke zähflüssig macht, treten Schwierigkeiten in der Schlackenaustragung auf, und es fehlt dann überdies auch an der nötigen Wärme an anderen Stellen der Brennkammer.
  • Es sind Brennstoffeuerungen für Flammrohrkessel mit einer vorgelagerten Verbrennungskammer bekannt, der das Brennstaub-Luft-Gemisch von der Stirnseite her zugeführt wird und bei welcher die Zusatzluft in bekannter Weise dem Feuerraum durch in der Wandung tangential ausmündende Kanäle zugeführt wird. Der Verbrennungskammer wird der Brennstoff so zugeführt, daß er eine drehende Bewegung erfährt, die gegebenenfalls durch die tangential ausströmende Zusatzluft gefördert wird. Erreicht wird hierdurch, daß die Kohlenstaubteilchen in der Kammer einen sehr langen Verbrennungsweg zurücklegen und immer wieder mit frischer Luft in Berührung kommen. Die ausgeschleuderten Schlackenteilchen gelangen in einen besonderen Schlackenabzug. Die Wandung der- Verbrennungskammer besteht aus einem feuerfesten Stoff (Schamotte od. dgl.). Bei dieser bekannten Bauart soll auf die Verbrennungskammer eine gewisse Kühlwirkung dadurch ausgeübt werden, daß die der Kammer zugeführte Verbrennungsluft gegebenenfalls gemeinsam mit Dampf durch in der feuerfesten Ausmauerung angebrachte Kanäle in den Verbrennungsraum eingeleitet wird. Die spezifische Feuerraumbelastung einer Kammer ist aber begrenzt durch die Widerstandsfähigkeit des feuerfesten Einmauerungsmaterials.
  • Eine weitere bekannte Kohlenstaubfeuerungsanlage «reist eine aus Kühlrohren. gebildete Brennkammer auf, deren Austrittsöffnung durch einen ebenfalls aus Kühlrohren gebildeten Schlackenfangschirm teilweise abgedeckt ist. Die Einführung des Brennstoffes erfolgt durch tangential angeordnete Einströmkanäle. Bei dieser Feuerung findet jedoch keine Verflüssigung der sich bildenden Schlacke bzw. Asche statt, sondern diese wird durch den trich.terartig ausgebildeten Fangschirm in Verbindung mit der in der Brennkammer herrschenden rotierenden Bewegung ausgeschleudert.
  • Aufgabe der Erfindung ist es nun, alle diese Nachteile zu vermeiden und einen Weg zu zeigen, gemäß welchem sich trotz wesentlicher Leistungssteigerung, unter Einsparung von Baustoffen und umbautem Raum, weit bessere Betriebsverhältnisse ergeben.
  • Die Erfindung geht aus von einer Kohlenstaubfeuerung mit Abzug der Schlacke in flüssiger Form, einer sogenannten Schmelzkammer-Feuerung, welche eine möglichst vollständige Verbrennung des in sie eingeführten Kohlenstaubes anstrebt. Dieser Schmelzkammer ist eine Strahlungskammer nachgeschaltet.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die innen unverkleidete Schmelzkammer innerhalb der Strahlungskammer angeordnet ist und am unteren Ende eine für Rauchgase und Schlacke gemeinsame Austrittsöffnung zum unteren Strahlungskammerteil aufweist, der die Schlackenabflußöffnung enthält. Die Feuergase werden nach Austritt aus der Schmelzkammer um annähernd i8o° umgelenkt und dein oberhalb des Strahlungsraumes angeordneten Berührungszug zugeführt.
  • Bei dieser Anordnung werden die die Schmelzkammer bildenden Kühlrohre sowohl von innen als auch von außen beheizt, wodurch ihre Verdarnpfungsleistung wesentlich gesteigert wird. Außerdem werden sowohl die Austrittsöffnung der Schmelzkammer zur Strahlungskammer als auch die Schlackenabflußöffnung von den aus der Schmelzkammer kommenden Rauchgasen direkt beheizt.
  • Im Rahmen der Erfindung läßt sich die Feuerung so fortbilden, daß der Brennstoff entweder in Richtung auf den Austritt oder entgegengesetzt in die Schmelzkammer eingeblasen wird. In beiden Fällen erhält man eine günstige Einwirkung auf die Verbrennungsverhältnisse innerhalb der Schmelzkammer. Es liegt ebenso im Rahmen der Erfindung, daß die Schmelzkammer muffelförmig ausgebildet ist und einen verengten Austrittsquerschnitt aufweist. Durch die Verengung des Austrittsquerschnittes ergibt sich eine Rückstauwirkung, die den Verbrennungsvorgang in der Schmelzkammer günstig gestaltet. Außerdem bildet diese Verengung oder Einschnürung eine günstige Auslauffläche für die anfallende flüssige Schlacke.
  • Besonders günstig gestalten sich die Verhältnisse, wenn die Brenner in an sich bekannter Weise nach Art der sogenann.ten Eckenbrenner angeordnet werden. Dadurch wird die rotierende Bewegung innerhalb der Brennkammer verstärkt, woraus sich eine starke Durchwirbelung des Bremistoffes bzw. des Brennstoff-Luft-Gemisches ergibt. Außerdem wird der den Brennstoffteilchen innerhalb der Brennkammer für ihre Verbrennung zur Verfügung stehende Weg verlängert und der Ausbrand erhöht.
  • Es besteht auch die Möglichkeit, innerhalb der Strahlungskammer mehrere Schmelzkammern anzuordnen sowie zusätzliche Verbrennungsluftzuführungen anzubringen.
  • Weitere Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigt Abb. i eine Feuerung, bei welcher der Brenner in der Decke der Schmelzkammer angeordnet ist, Abb. 2 eine Feuerung mit einem im Auslaßquerschnitt der Schmelzkammer angeordneten Brenner, Abb. 3 eine Feuerung mit in der Seitenwand angeordneten Brennern, Abt>. 4 eine Feuerung, bei welcher mehrere Brennkammern in einer gemeinsamen Strahlungskammer angeordnet sind.
  • Die in Abb. i dargestellte kohlenstaubgefeuerte Brennkammer gehört zu einem nur teilweise gezeichneten Dampferzeuger. Die Brennkammer besteht aus eng gewundenen Siederohren a, die ein Kühlrohrsystem b bilden. Das gezeichnete Ausführungsbeispiel enthält außerdem einen mit Begrenzungswänden c und Kühlrohren d versehenen Hohlraum e. Der brennfertige Kohlenstaub wird mittels eines Breitners f oder mehrerer Brenner f, welche in der Brennkainmerdecke g angeordnet sind, in den Innenraum h des Kühlrohrsystems b geblasen.
  • Dadurch, daß das Kühlrohrsystem nach Art einer sich verengenden Birne ausgebildet ist, erfährt der Feuergasstrom einen Rückstau, der eine Durchwirbelung des Brennstoffes innerhalb der Brenükammer zur Folge hat.
  • Die Aufenthaltsdauer der einzelnen Brennstoffteilchen innerhalb der Brennkammer wird infolge der genannten Durchwirbelung erheblich verlängert, so daß die Temperatur innerhalb der Brennkammer entsprechend dem hohen Anteil der dort stattfindenden Verbrennung ansteigt und außerhalb der Brennkammer nur noch eine verhältnismäßig geringe Nachverbrennung stattfindet. Während des Durchganges der Brennstoffteilchen durch die Kammer gelangen diese wiederholt in unmittelbare Berührung mit den die Kammer bildenden Siederohren. Es sind somit günstige Voraussetzungen dafür geschaffen, daß einmal die Kammer selbst nur einen Bruchteil des Raumes einnimmt, der bisher für Feuerungsanlagen mit Abzug der Schlacke in flüssiger Form benötigt wurde, zum anderen bildet sich, gleichmäßig über die Innenwandung der Kammer verteilt, nach einer gewissen. Weglänge ein Schlackenüberzug heraus, dessen Stärke von der jeweiligen Temperaturhöhe abhängig ist.
  • Die Brennkammer, in der, wie erwähnt, eine sehr hohe Temperatur herrscht, ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel von einem Hohlraum umgeben, der seinerseits wärmeaufnehmende Einrichtungen enthält. Den Hohlraum erkennt man bei e. Die untere Verlängerung dieses Hohlraumes bildet bei i den Zwischenraum zwischen. dem Schlackenauslauf k des Kühlrohrsystems b und dem durch die Begrenzungswände o gebildeten Achsentrichterauslauf 1.
  • Man hat es bei der Erfindung in der Hand, die Größe des Innenraumes h der erforderlichen Flammentemperatur anzupassen und diese Temperatur so hoch zu halten, daß sowohl Brennstoffe mit niedrigem Schlacken.erweichungspunkt als auch solche mit hohem Schlackenerweichungspunkt ohne Schwierigkeit verfeuert werden können. Die im Innenraum lt erzeugten Feuergase beheizen zuerst die Siederohre a, treten dann durch die Schlackenauslauföffnung k in den Hohlraum e, beheizen. dort auch die Außenseite der Siederohre a sowie die Kühlrohre d und durchströmen in bekannter Weise die Kesselheizfläche m. Dabei werden zwangläufig auch die Ausläufe k und 1 im Zwischenraum i beheizt. Da die Verbrennung beim Austritt aus dem Innenraum h noch nicht abgeschlossen ist, ist gemäß der Erfindung den in den Hohlraum e einströmenden Feuergasen und Brennstoffteilchen Gelegenheit gegeben, dort bei hohen Feuergastemperaturen vollkommen auszubrennen, bevor die Feuergase in die Kesselheizfläche in gelangen. Auf diese Weise wird die Trägheit des Ausbrandes überwunden, und die bei bekannten Ausführungen üblichen voreilenden Flammenspitzen können abgefangen werden.
  • Die Beheizung der Siederohre a. gemäß der Erfindung bringt auch diesbezüglich bessere Verhältnisse mit sich. Da die Feuergase im Hohlraum e ausbrennen und Wärme an. die Rohre a und d abgeben können, kann die Feuergastemperatur vor Eintritt in die Kesselheizfläche m niedriger gehalten werden. Die mit den Feuergasen aus dem Kühlrohrsystem b austretenden Flugkoksteile werden im Hohlraum e ausgeschieden und fallen als Flugasche auf die Trichterwände ya., von wo sie in die Naßaustragvorrichtung o gelangen. Die Nachschaltheizflächen yfa bleiben daher sauber, und der Auswurf ins Freie wird vermindert.
  • Da bei der Schmelzkammer keine Abstrahlungsverluste auftreten, werden der Wirkungsgrad und die Leistung des Dampferzeugers insgesamt verbessert.
  • Die Feuerführung kann so gehalten werden, daß die Feuergase mit annähernd gleichmäßiger Temperatur und ausgeglichenem möglichst hohem Kohlensäuregehalt in die Heizflächen m des Dampferzeugers strömen, da sich die Feuergase am Austritt aus dem Kühlrohrsystem b durch die vorgesehene Einschnürung p wirkungsvoll vermischen. Das ist besonders wichtig für sogenannte Einzugkessel.
  • Ein weiterer Vorteil entsteht bei Anwendung der Erfindung dadurch, daß sowohl der Schlackenauslauf k als auch der Aschenauslauf f beheizt werden, so daß auch bei Lastverminderung die Schlacke noch in flüssigem Zustand gehalten werden und auslaufen kann. Auch können die Dampfschwaden aus der Austragvorrichtung o nicht mehr in die Schmelzkammer gelangen, sondern müssen in den Zwischenraum i und Hohlraum c entweichen, wo sie sich nicht schädlich auswirken können. Die Einschnürung p bildet außerdem eine günstige Auslauffläche für die anfallende flüssige Schlacke.
  • Es ist vorteilhaft, die Einrichtung gemäß der Erfindung auch bei bereits vorhandenen Kohlenstaubfeuerungen von Dampferzeugern anzuwenden, um dadurch mit geringem Aufwand an Baustoffen betriebliche Verbesserungen zu erzielen. So dürfte es z. B. zweckmäßig sein, bei mit nur wenigen Kühlrohren ausgekleideten Brennkammerwänden ein oder mehrere Kühlrohrsysteme gemäß der Erfindung einzubauen, um zu vermeiden, daß die Schamottewände durch schädliche Einflüsse der Schlacke zerstört werden. Dabei ist, da das Kühlrohrsystem bin seinen Ausmaßen klein gehalten werden kann, eine leichte Anpassung an die vorhandenen Brennkammerformen möglich, wobei die vorhandenen Begrenzungswände mit den Kühlrohren größtenteils unverändert bestehenbleiben können. Es ist lediglich dafür Sorge zu tragen, daß ein Kühlmittel, z. B. Wasser, die Siederohre a zwangläufig durchströmt, sei es unabhängig vom Dampferzeuger selbst oder angeschlossen an denselben. Die Erfindung kann demnach vorteilhaft sowohl bei den üblichen Wasserrohrkesseln als auch bei Zwangumlauf- und Zwangdurchlauf-Dampferzeugern angewendet werden. Eine Beschränkung in der Anwendung auf bestimmte Bauarten von Kohlenstaubfeuerungen besteht ebenfalls nicht.
  • Das Kühlrohrsystem kann mittels im Hohlraum e angeordneter Hängerohre q, welche bis außerhalb der Brennhammer ragen, getragen werden. Diese Aufhängung unterscheidet sich von bekannten Ausbildungen dadurch, daß sie vom Hohlraum e aus leicht zugänglich ist.
  • Abb. 2 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel, das sich von dem ersten dadurch unterscheidet, daß der Brenner f1 in der Auslaßöffnung der Schmelzkammer angeordnet ist. Die Schlacke fließt seitlich am Brenner vorbei in Ausläufe k1, k2, 1l, 12 und gelangt von da in Naßaustragvorrichtungen o1 und 02. Um die Brennereinrichtung vor Einstrahlung durch die Flamme zu schützen, wird sie mittels der gewundenen Kühlrohre a1, welche einen Teil des Kühlrohrsystems b bilden können, umschlossen.
  • In Abb. 3 ist eine Brennkammer mit einer Brenneranordnung dargestellt, welche der bekannten Eckenbrenneranordnung entspricht, d. h., der Brennstoff wird so eingeblasen, daß sich in der Brennkammer eine Rotationsbewegung des Brennstoff-Luft-Gemisches herausbildet. Auf diese Weise wird der den Brennstoffteilchen innerhalb der Brennkammer für ihre Verbrennung zur Verfügung stehende Weg verlängert und der Ausbrand erhöht.
  • Abb. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem mehrere, z. B. vier Brennkammern, in einem Strahlungsraum angeordnet sind, von denen jede gesondert beheizt wird. Diese Ausführungsform wirkt sich besonders günstig aus in Fällen, wo große und öfters auftretende Belastungsschwankungen vorkommen. Da jede Brennkammer für sich beheizt wird, können einzelne Brennkammern nach Bedarf abgeschaltet werden, so daß bei Stillegung von z. B. drei Brennkammern die vierte noch mit voller Leistung gefahren werden kann, obwohl die Belastung dabei bereits auf ein Viertel der Gesamtbelastung des Dampferzeugers gesunken ist.
  • Damit bei Außerbetriebsetzung einer oder mehrerer Brennkammern Schwierigkeiten, welche auf die Erstarrung der Schlacke zurückzuführen sind, vermieden werden können, werden die Brennkammern ohne trennende Schamottewände in einem gemeinsamen Hohlraum e untergebracht. Auf diese Weise werden die Kühlrohrsysteme in angewärmtem Zustand gehalten, solange noch eine Brennkammer gefeuert wird.
  • Als weiterer Vorteil ergibt sich, daß beim Einbau mehrerer Kühlrohrsysteme b1, b= gemäß der Erfindung eine wesentlich größere Strahlungs- und Berührungsheizfläche unterzubringen ist, als dies bei einer in bekannter Weise mit Kühlrohren ausgekleideten Brennkammer von gleicher Querschnittsform möglich wäre.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schmelzkammer-Feuerung mit von Kühlrohren umschlossener Schmelzkammer und nachgeschalteter Strahlungskammer, dadurch gekennzeichnet, daß die innen unverkleidete Schmelzkammer innerhalb der Strahlungskammer angeordnet ist und am unteren Ende eine für Rauchgase und Schlacke gemeinsame Austrittsöffnung zum unteren Strahlungskammerteil aufweist, der die Schlackenabflußöffnung enthält, während die Feuergase nach Umlenkung um annähernd i8o° dem oberhalb des Strahlungsraumes angeordneten Berührungszug zuströmen.
  2. 2. Schmelzkammer-Feuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Brenner mit Blasrichtung nach oben in der gemeinsamen Austrittsöffnung für Rauchgase und Schlacke angeordnet sind.
  3. 3. Schmelzkammer-Feuerung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzkammer muffelförmig ausgebildet ist und einen verengten Austrittsquerschnitt aufweist. In, Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1 526, 188 774, 294 716, 440 811, 444 017. 472 412, 478 120, 484 998, 584 6o9, 6o4 io9, 617 872, 655 623, 676563, 716716;
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