DE484998C

DE484998C - Innengefeuerter Strahlungsdampferzeuger fuer fluessigen, gas- oder staubfoermigen Brennstoff

Info

Publication number: DE484998C
Application number: DEF62682D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-04-20
Filing date: 1926-12-10
Publication date: 1929-10-25

Description

Innengefeuerter Strahlungsdampferzeuger für flüssigen, gas- oder staubförmigen Brennstoff Die Erfindung betrifft einen innengefeuerten, besonders für gasförmige, flüssige oder staubförmige Brennstoffe geeigneten Dampferzeuger, bei dem die Wände des Verbrennungsraumes aus Gruppen von nebeneinander zwischen oberen und unteren Sammelkästen senkrecht verlaufenden Rohren bestehen.
Die Hauptmerkmale der Erfindung sind folgende: Die Rohrgruppen sind symmetrisch rings um einen Fallweg für das Wasser angeordnet, der senkrecht durch die Mitte des Feuer-. raumes läuft. Dieser Fallweg, der vorzugsweise durch Mauerwerk gegen die Strahlung des Feuerraumes geschützt wird und :dessen Ausführung im folgenden näher beschrieben wird, steht oben und unten durch besondere, .annähergd w2 gerechte Rohre mit den oberen und unteren Sammelkästen in Verbindung. Diese Verbindungsrohre laufen auf die senkrechte Mittelachse oder eine senkrechte Mittelebene des Feuerraumes zu und stellen die obere bzw. die untere Abgrenzung des Feuerraumes dar. Der Feuerraum ist also an allen Seiten von wassergekühlter Heizfläche umgeben, in welcher ein stetiger und lebhafter Wasserumlauf stattfindet, der sich annähernd gleichmäßig auf sämtliche Rohre verteilt.
'1Hierdurch wird eine sehr hohe Verdampfung ermöglicht, ohne Gefahr des Ausbrennens einzelner Rohre wegen mangelnder @Vasserrufuhr. Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt in der Einfachheit und in der Verringerung an Baukosten, die durch die geringe Anzahl der Trommeln bzw. der Sammelgefäße herbeigeführt wird. Die Kostenersparnis wirdbeihohemDampfdruckbedeutend. Durch die Anordnung der Sammelgefäße in der Mittelachse wird es ferner möglich, einen Dampferzeuger von sehr großen Abmessungen, nämlich mit einem Durchmesser gleich etwa dem Zweifachen der größten verfügbaren. Rohrlänge, zu bauen. Die symmetrische Anordnung der Rohrgruppen bringt ferner den Vorteil, daß sie bei einem gewissen Dampferzeuger untereinander gleich sind bzw. daß Dampferzeuger verschiedener Größe unter Verwendung einer ungleichen Anzahl gleicher Rohrgruppen hergestellt werden können.
Die Zeichnung zeigt zwei verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung. Fig. i stellt einen senkrechten und Fig. 2 einen wagerechten Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel dar, während die Fig. 3 und ¢ zwei einander unter 9o' kreuzende senkrechte Schnitte und Fig. 5 einen wagerechten Schnitt durch ein anderes Ausführungsbeispiel darstellen.
In Fig. i sind die Wände des Verbrennungsraumes durch Rohre i gebildet, deren obere und untere Enden in Sammelkästen 2 eingewalzt sind. Diese Kästen sind durch obere und untere Verbindungsrohre 3 mit einer senkrechten Trommel 4 verbunden, die durch den Verbrennungsraum geht. Die Trommel ¢ ist ganz oder zum Teil durch feuerfestes Mauerwerk oder einen sonstigen feuerfesten Stoff-5 gegen Wärmestrahlung geschützt. Der Dampferzeuger ist von einem wärmeisolierenden Gehäuse 6 umgeben. Ein. Kanal 7 leitet 'die Verbrennungsgase zu etwa zusätzlichen Dampfheizflächen oder Vorwärmern bzw. Überhitzern und Lufterhitzern. Im unteren Teile des Verbrennungsraumes sind Brenner 8 angeordnet, die tangential zu einem um die senkrechte Mittelachse beschriebenen Kreise, radial oder teils radial, teils tangential oder radial mit zusätzlichen Luftdüsen, durch die ein Teil der Verbrennungsluft tangential in den Verbrennungsraum eingeblasen wird, eingestellt sind.
Der Fallweg 4. kann in verschiedener Weise ausgebildet sein, z. B. kann er mit einem kugelförmigen Oberteil versehen oder mit besonderen Dampfsammlern. verbunden sein. Für hohen Betriebsdruck kann er durch mehrere parallele Trommeln kleineren Durchmessers gebildet werden. Die senkrechten Wandrohre i sind entweder glatte Rohre in. gewöhnlicher Ausführung oder sie können mit längsgehenden Rippen oder mit angeschweißten Zwischenstücken aus Flacheisen versehen- sein.
In den Fig. 3 bis 5 bezeichnet i die senkrechten Wandrohre, a die Dampfsammellrästen, 3 die Verbindungsrohre, 6 das äußere Gehäuse und den Abgaskanal. Statt einer senkrechten, durch den Verbrennungsraum gehenden Trommel findet man hier eine obere wagerechte Trommel. 9, die die inneren Enden der oberen Verbindungsrohre 3 aufnimmt, sowie eine untere Trommel i i. Die Trommeln 9 und i i sind untereinander durch die Fallrohre io verbunden. Die untere Trommel i i ist hier von zylindrischer Gestalt und senkrecht angeordnet; sie kann erfindungsgemäß in beliebiger Gestalt, z. B. als wagerechter Zylinder, und parallel zu der oberen verlegt werden:

Claims

PATENTANSPRUCH: Innengefeuerter Strahlungsdampferzeuger für flüssigen, gas- oder staubförmigen Brennstoff, dessen Feuerraumwände aus Gruppen von nebeneinander zwischen oberen und unteren Sammelkästen -senkrecht verlaufenden Rohren bestehen, dadurchjgekennzeichnet, daß die Rohrgruppen (i) symmetrisch rings -um einen. senkrecht-durch die Mitte des Feuerraumes verlaufenden und gegen die Strahlungswärme geschützten Fall-,veg für das Wasser liegen und ihre oberen bzw. unteren Sammelkästen -mit den oberen und unteren, vorzugsweise in Form von Sammelgefäßen ausgebildeten. Teilen des Fallweges durch eine Anzahl annähernd wagerechter, auf die Mitte des Feuerraumes zulaufender, als obere bzw. untere Abgrenzung des Feuerraumes dienenden Rohre verbunden sind.