DE478541C - Wasserrohrkessel mit einem zwischen zwei Rohrgruppen angeordneten Feuerraum fuer Brennerfeuerung - Google Patents

Wasserrohrkessel mit einem zwischen zwei Rohrgruppen angeordneten Feuerraum fuer Brennerfeuerung

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DE478541C
DE478541C DEA40793D DEA0040793D DE478541C DE 478541 C DE478541 C DE 478541C DE A40793 D DEA40793 D DE A40793D DE A0040793 D DEA0040793 D DE A0040793D DE 478541 C DE478541 C DE 478541C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B31/00Modifications of boiler construction, or of tube systems, dependent on installation of combustion apparatus; Arrangements of dispositions of combustion apparatus

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Of Fluid Fuel (AREA)

Description

  • Wasserrohrkessel mit einem zwischen zwei Rohrgruppen angeordneten Feuerraum für Brennerfeuerung Zur guten Verbrennung von flüssigen, gasförmigen oder gepulverten Brennstoffen ist ein Flammenweg von bestimmter Länge und ein Feuerraum von bestimmtem Inhalt nötig. Die Erfahrung hat nun gezeigt, daß insbesondere bei gepulverten Brennstoffen die Feuerräume sehr groß gemacht werden müssen, wenn befriedigende Ergebnisse erzielt werden sollen. Diese Räume wurden bisher als große gemauerte Kammern von 4. bis 8 m Höhe gebaut, über deren obere Öffnung der Kessel gesetzt wird. Die Nachteile dieser Anordnung bestehen darin, daß r. der gesamte Kessel außerordentlich hoch wird, 2. es nicht möglich ist, die von den Flammen bestrahlte Heizfläche genügend groß zu machen, um durch unmittelbare Abstrahlung von Wärme die Feuerraumtemperatur in erträglichen Grenzen zu halten, 3. die Wände des Feuerraumes sehr stark ausgeführt werden müssen, um die durch Wärmeableitung in das Kesselhaus entstehenden Verluste zu verringern, q.. diese großen glühenden Mauerwerksmassen für schnelle Temperaturwechsel, wie sie z. B. bei raschem Anheizen oder bei stark wechselnder Kesselbelastung vorkommen, außerordentlich empfindlich sind, und 5. daß die Einmauerung unter dem Angriff der in der Flamme schwebenden geschmolzenen Schlacke stark leidet. Diese Übelstände können nun dadurch vermieden werden, daß bei einem Wasserrohrkessel mit einem zwischen zwei Rohrgruppen angeordneten Feuerraum für Brennerfeuerung die mit Kohlenstaub und Luft gespeisten Brenner zwischen den weit auseinandergerückten Obertrommeln in paralleler Reihe angeordnet sind, und daß die eine oder beide Rohrgruppen als Rohrbündel eines mit mehreren Zü gen versehenen Steilrohrkessels ausgebildet sind und der Abzug der Heizgase in ununterbrochenem Strome durch in an sich bekannter Weise oberhalb der vordersten Zugscheidewand angebrachte Öffnungen des einen oder beider Rohrbündel erfolgt. Diese Anordnung ermöglicht erst eine einwandfreie Lösung der Aufgabe, die erwähnten Nachteile zu vermeiden und die mit Brennerf euerung betriebenen Steilrohrkessel mit einem günstiger als sonst angeordneten und ausgebildeten Feuerraum zu versehen.
  • Es sind zwar Kesselanordnungen mit einem zwischen Kesselteilen liegenden Feuerraum bekannt geworden. Diese Kesselanlagen besitzen aber nicht, wie der Kessel gemäß der Erfindung z. weit auseinandergerückte Obertrommeln, so daß an Stelle eines schachtförmigen Verbrennungsraumes eine Brennkammer vorhanden ist, deren Breite annähernd der Höhe gleichkommt, 2. beide den Feuerraum einschließende Rohrgruppen als vollständig ausgebildete Rohrkessel mit mehreren Zügen (wobei es gegebenenfalls genügt, die eine von beiden Rohrgruppen in dieser Weise zu gestalten, nämlich dann, wenn der Abzug der Feuergase nur nach der einen Seite der Rohrgruppen erfolgt).
  • 3. die Brenner in der Decke des Feuerraumes in einer Reihe angeordnet, welche zu der Längsrichtung der beiden Trommeln parallel ist, und schließlich q.. eine Abführung der Heizgase in kontinuierlichem Strome und in stets gleichbleibender Richtung.
  • Erst durch das Vorhandensein dieser Merkmale erhält man eine Kesselanlage, die die günstigste Ausnutzung der ihr zugeführten Wärmemengen gewährleistet.
  • Bei dem neuen Kessel kann es ferner zweck-. mäßig sein, auch an den freien Seitenwänden des Feuerraumes quergerichtete Verbindungsrohre dem Mauerwerk vorzulagern und solche Verbindungsrohre auch im Raum oberhalb des Schlackenfalls vorzusehen.
  • Besonders für Kohlenstaubfeuerungen ergeben sich günstige Verhältnisse, wenn die Brenner auf der Decke des Feuerraumes angebracht werden, weil dann u. a. die Gesamtanordnung überaus einfach wird und weil die Ausscheidung der geschmolzenen Schlacke auf dem Boden des Feuerraumes in günstiger Weise erfolgt. Damit sich die Flamme gut entwickeln und der Feuerraum günstig gestaltet werden kann, ist es von Vorteil, die den Feuerraum auf der Vorder- und Rückseite begrenzenden Wasserrohre so anzuordnen, daß dieser sich nach dem Aschenfall zu verengt. Dadurch wird auch die Unterbringung der Abdeckplatten für die Wasserrohre besonders bequem. Ein Teil der geschmolzenen Schlacke kann dann einen Überzug auf den Wänden bilden, der die Trennfugen der auf die Wasserrohre gelegten Platten dichtet und allmählich in einer gleichbleibenden regelmäßigen Schicht die Wände überzieht, indem überflüssige Schlacke nach unten fließt und abtropft; während abgebrannte Stellen durch neue Schlackenansätze wieder geschlossen werden. Auf diese Weise wird die Lebensdauer der Wände eine fast unbegrenzte.
  • .Von besonderem Vorteil ist es auch, an denjenigen Stellen des Rohrbündels, an welchen die Heizgase in dieses eintreten, um es zu durchqueren, eine größere Rohrteilung dadurch herbeizuführen, daß Rohre nach dem Feuerraum zu in eine neue Rohrebene herausgezogen werden.
  • Die Abb. i bis q. zeigen zwei Ausführungsbeispiele im senkrechten Schnitt.
  • In Abb. i ist a der Feuerraum, dessen Vorder-und Rückwand durch die Wasserrohre b und c gebildet werden. Die Wasserxohrreihen b und c sind an weit auseinandergerückte Trommelpaare angeschlossen, wodurch ein Verbrennungsraum entsteht, dessen Breite annähernd der Höhe gleichkommt. Der Brennstoff wird durch eine Reihe von Düsen d eingeblasen; die Flamme durchströmt den Feuerraum a und verläßt ihn durch oberhalb der vordersten Zugscheidewand angebrachte Öffnungen g, um nach Umspülen der unteren Trommel h bei i aus dem Kessel aus- und in den Luftvorwärmer k einzutreten. Die Verbrennungsluft strömt in die Heizelemente des Luftvorwärmers bei L ein, verläßt ihn bei m und strömt durch die Doppeldecke n hindurch zum Gebläse o, durch welches sie in die Brennerdüse d gefördert wird. Nach Abb. i sind auch die Seitenwände auf ihrem heißesten Teil durch Wasserrohre P geschützt, die in die Seitenwand eingebettet oder davor gelagert und mit Rohren y und q an die Obertrommeln des Kessels angeschlossen sind. Endlich sind noch die beidenUntertrommeln h und s durch Wasserrohre t miteinander verbunden.
  • Der untere Teil der Doppeldecke st, ist im Beispiel der Abb. = gegenüber der Höhe des Wasserspiegels in den Obertrommeln erheblich nach oben verlegt, um einerseits den Flammenweg zu verlängern und um andererseits die Decke der Berührung mit den heißesten Gasen möglichst zu entziehen.
  • In Abb. 3 ist ein Kessel mit doppelter Abführung der Rauchgase dargestellt, während sie bei der Ausführung nach Abb. i nur einseitig abströmen.
  • Da Kohlenstaubfeuerungen dieNeigunghaben, am Eintritt in die Kesselheizfläche Ansinterungen an den Wasserrohren zu bilden, die bei nicht genügendem Abstand zwischen den Wasserrohren allmählich den Gasdurchgang verstopfen, ist es vorteilhaft, die Entfernung der vordersten Wasserrohre voneinander dadurch zu erhöhen, daß beispielsweise die oberen Enden der vordersten Reihen abwechselnd so versetzt werden, daß sie in zwei verschiedenen Ebenen liegen. Es sind also die unteren Enden jeder Reihe in die Untertrommel lt in einer Ebene eingewalzt, während die oberen Enden auseinandergezogen und in zwei Ebenen an die Obertrommel angeschlossen sind.
  • Bei einseitigem Abströmen der Rauchgase nach Abb. i kann es vorteilhaft sein, die Enden der Seitenrohre p gemäß Abb. a auf ihrer nach der Abströmung der Rauchgase zu gelegenen Seite nach außen abzubiegen und an Sammelkästen w anzuschließen, a die außerhalb der Rauchgase . in oder vor den Seitenwänden z sitzen, da man dann sowohl bequem zu den vorderen als auch zu den hinteren Rohrverschlüssen in den Kästen w gelangen kann.
  • Bei Kesseln mit doppelseitigem Abströmen der Rauchgase empfiehlt es sich, gemäß Abb. q., beide Enden der seitlichen Rohrelemente p nach außen abzubiegen und an Sammelkästen w anzuschließen, die außerhalb der Rauchgase in oder vor den seitlichen Kesselwänden z liegen. Letztere Anordnung ist natürlich auch bei der Bauart nach Abb. i möglich.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHR: i. Wasserrohrkessel mit einem zwischen zwei Rohrgruppen angeordneten Feuerraum für Brennerfeuerung, deren Brenner zwischen den Obertrommeln abwärts zum unteren Aschenfall blasend angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Kohlenstaub und Luft gespeisten Brenner zwischen den weit auseinandergerückten Obertrommeln in einer zu ihnen parallelen Reihe angeordnet sind, und daß die eine oder beide Rohrgruppen als Rohrbündel eines mit mehreren ZügenversehenenSteilrohrkessels ausgebildet sind, bei denen der Abzug der Heizgase in ununterbrochenem Strome durch in an sich bekannter Weise oberhalb der vordersten Zugscheidewand angebrachte Öffnungen des einen oder beider Rohrbündel erfolgt.
  2. 2. Wasserrohrkessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden von Rohrbündeln freien Seitenwänden (z) des Feuerraumes quergerichtete, eine Verbindung zwischen den beiden Rohrbündeln schaffende Wasserrohre (P) im Innern des Feuerraumes dem Mauerwerk vorgelagert sind.
  3. 3. Wasserrohrkessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Feuerraum auf der Vorder- und Rückseite begrenzenden Wasserrohre (b, c) der Rohrbündel schräg abwärts geneigt angeordnet sind, so daß der Feuerraum sich nach dem Aschenfall zu verengt. q.. Wasserrohrkessel nach Anspruch @i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der von den Heizgasen zuerst getroffenen, an der Untertrommel in einer Längsreihe eingewalzten Rohre (b, c) zwecks Bildung geräumiger Heizgaseintrittsöffnungen zu einer besonderen Längsreihe nach dem Feuerraum zu herausgebogen ist.
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