DE576548C - Vorrichtung zur Verbrennung von Abfallstoffen, wie Muell - Google Patents

Vorrichtung zur Verbrennung von Abfallstoffen, wie Muell

Info

Publication number
DE576548C
DE576548C DEW85586D DEW0085586D DE576548C DE 576548 C DE576548 C DE 576548C DE W85586 D DEW85586 D DE W85586D DE W0085586 D DEW0085586 D DE W0085586D DE 576548 C DE576548 C DE 576548C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
furnace
waste
boilers
boiler
flue gases
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW85586D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE576548C publication Critical patent/DE576548C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G5/00Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
    • F23G5/44Details; Accessories
    • F23G5/46Recuperation of heat

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description

  • Vorrichtung- zur Verbrennung von Abfallstoffen, wie Müll Bei der Verbrennung von Papier, Müll, Küchen- und anderen Abfällen entwickeln sich übelriechende Rauchgase, durch die in dicht besiedelten Gegenden eine Belästigung der Anwohner hervorgerufen wird. Bei der Verbrennung vonPapier u.dgl. werden außerdem mit den Rauchgasen halbverbrannteTeile mitgerissen, die sich in der Umgegend zerstreuen.
  • Um diese Übelstände zu vermeiden, hat man bereits vorgeschlagen, die übelriechenden und anderen Gase und Stoffe der Müllverbrennung aus der für die Abfallstoffe vorgesehenen Feuerung in eine andere mit Kohlen o: dgl. beschickte Feuerung zu leiten, in welcher die Abgase der Müllverbrennung vollständig verbrannt und zersetzt werden sollen. Die bekannten Anlagen .dieser Art erfordern jedoch einen großen Raumaufwand. Auch ist bei ihnen nur ein gemeinsamer Abzug der Abgase der beiden Feuerungen vorhanden, so daß also die beulen Feuerungen nicht gegeneinander abgeschlossen und beliebig und unabhängig voneinander betrieben werden können. Diese Nachteile werden nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß eine aus zwei Kesseln mit getrennten Feuerungen und zugehörigen Rauchabzugsrohren bestehende Einheit vorgesehen ist, bei der die Rauchgase der zur Verbrennung der Abfallstoffe dienenden Feuerung des einenKessels durch diegliihende Brennstoffschicht der zum anderen Kessel gehörenden, zur Verbrennung von Kohlen o. dgl. eingerichteten Feuerung geleitet werden, ehe sie bis zum Schornstein gelangen. Außerdem sind die Abzüge der Rauchgase der beiden Kessel zweckmäßig gegeneinander abschließbar.
  • Durch die gemäß derErfindungausgebildete Vorrichtung mit zwei zusammengebauten Kesseln mit getrennten Feuerungen wird erreicht, daß die Anlage im Verhältnis zu ihrer Leistung nur einen sehr kleinen Raumaufwand erfordert, da die Kessel in derselben Ebene aufgestellt werden können. Aus diesem Grunde ist es möglich, eine derartige Anlage für gewöhnliche Wohnhäuser auszuführen, wobei die Abfälle an Ort und Stelle beseitigt werden und die bei ihrer Verbrennung entwickelte Wärme gleichzeitig zur Erzeugung von Dampf oder Warmwasser verwendet werden kann.
  • Da die Abzüge der Rauchgase der beiden Kessel zweckmäßig gegeneinander abschließbar sind, können die beiden Feuerungen beliebig unabhängig voneinander betrieben werden, so daß auch beide mit Kohlen oder Koks beschickt werden können. Bei den bekannten Müllverbrennungsanlagen dieser Art erfolgt die Feuerung mit Müll nur während einer verhältnismäßig kurzen Zeit, z. B. q. Stunden pro Tag, so daß dieser große Teil der Feuerungsfläche nur während einer kurzen Zeit benutzt wird, während der restlichen Zeit jedoch unbenutzt bleibt. Nach der Erfindung kann aber die ganze Feuerungsfläche mit voller Wirkung verwendet werden, da die Müllverbrennungsfeuerung, wenn eine Müllverbrennung nicht erfolgen soll, von der Kohlenfeuerung abgeschlossen und mit Kohlen oder Koks beschickt werden kann. Der der Müllverbrennungsfeuerung zugehörige Kessel kann somit während des ganzen Tages die erforderliche Menge von Dampf oder Warmwasser liefern.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen Abb. i einen senkrechten Schnitt durch den einen Kessel mit einer Feuerung zur Verbrennung von Kohlen unter Zufuhr der Rauchgase aus der Müllverbrennungsfeuerung, Abb.2 einen waagerechten Schnitt durch die zwei Kessel und die zwei Feuerungen, Abb. 3 den Mantel der beiden Kessel und Abb. q. die Rußkammer.
  • Das Kesselsystem besteht aus zwei zusammengebauten, vorzugsweise wassergekühlten Kesseln A und B mit einer Trennwand 31 zwischen den Feuerungen i und 2, wobei die Feuerung i zur Verbrennung des z. B. durch einen Brennstofftrichter (nicht dargestellt) eingeführten Abfallstoffes (Müll, Küchenabfälle, Papier u. dgl.) bestimmt ist, während die Feuerung 2 zur Verbrennung von Kohle u. dgl. eingerichtet ist. Die Rauchgase ziehen durch die oberhalb der Feuerbrücke q. (Abb. 3) der Feuerung i befindlichen Röhren 3 nach dem oberen linken Teil 6 der Bußkammer 5 ab, von da strömen sie durch eine mit einem Verschlußorgan 2o versehene, in der senkrechten Zwischenwand 29 angeordnete Öffnung 2 i zum oberen rechten Teil 22 der Bußkammer 5 und von hier durch die Röhren 8 des anderen Kessels B oberhalb seiner Feuerbrücke 7, 9 zum Kohlentrichter io, aus welchem sie in das Feuer gelangen. Dann strömen die Rauchgase unter der wassergekühlten Brücke 7, 9 durch die Röhren 12 zum mittleren rechten Teil 1:5 der Bußkammer 5 und durch eine mit einem Verschlußorgan 25 versehene Öffnung 26 zum unteren rechten Teil 16 der Bußkammer 5 und von da durch die Röhren 13 unter die Zwischenwand i i nach einer Öffnung 1q., die die Gase durch das Rohr 30 auf der anderen Seite der Trennwand 31 nach dem Schornstein führt. Die Querwände 27, 28 und die senkrechte Wand 29 der Rußkammer 5, die die Abteilungen 6, 22, 15, 16, 17, 18 bilden, sind mit durch Verschlußorgane verschließbaren Öffnungen versehen.
  • Durch entsprechende Einstellung der Verschlußorgane in der Rußkammer kann der Kessel A vom Kessel B abgetrennt werden, so daß beide Kessel für Kohlen- oder Koksfeuerung verwendet werden können.
  • Die Röhren 8, durch welche die Verbrennungsgase aus der Müllfeuerung i strömen, sind nach vorn verlängert, wie Abb. i zeigt, so daß sie in den unteren Teil des Brennstofftrichters io einmünden.
  • Bei der Durchströmung durch die in diesem Trichter io und auf dem Rost befindlichen glühenden Kohlenschicht werden die aus der Müllfeuerung i entweichenden Rauchgase zersetzt und mit Hilfe der der Feuerung 2 zugeführten Verbrennungsluft völlig verbrannt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Verbrennung von Abfallstoffen, wie Müll, Küchenabfällen o. dgl., bei welcher eine für die Verbrennung der Abfallstoffe bestimmte Feuerung mit einer zur Zersetzung der Müllrauchgase dienenden Kohlen- o. dgl. Feuerung verbunden ist, gekennzeichnet durch eine aus zwei Kesseln (A, B) mit getrennten Feuerungen (1, 2) und zugehörigen Rauchabzugsrohren (3, 8, 12, 13) bestehende Einheit, bei der die Rauchgase der zur Verbrennung der Abfallstoffe dienenden Feuerung (i) des Kessels (A) durch die glühende Brennstoffschicht der zum Kessel (B) gehörenden, zur Verbrennung von Kohlen o. dgl. eingerichteten Feuerung (2) geleitet werden, ehe sie bis zum Schornstein gelangen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kessel (A, B) Seite an Seite gebaut sind und mit einer Trennwand (31) zwischen den Feuerungen (1, 2) sowie mit einer gemeinsamen Bußkammer (5) versehen sind, die durch Zwischenwände mit verschließbaren Öffnungen unterteilt ist, so daß die Abzüge der Rauchgase der beiden Kessel gegeneinander abschließbar sind.
DEW85586D 1931-02-21 1931-04-02 Vorrichtung zur Verbrennung von Abfallstoffen, wie Muell Expired DE576548C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE576548X 1931-02-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE576548C true DE576548C (de) 1933-05-13

Family

ID=20312345

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW85586D Expired DE576548C (de) 1931-02-21 1931-04-02 Vorrichtung zur Verbrennung von Abfallstoffen, wie Muell

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE576548C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE576548C (de) Vorrichtung zur Verbrennung von Abfallstoffen, wie Muell
DE1166964B (de) OElbeheizter Heizungskessel mit Muellverbrennungsschacht
DE373300C (de) Flammrohreinbauten
DE911180C (de) Heizkessel mit Fuellschachtfeuerung, unterem Abbrand und nachgeschalteter Brennkammer
DE363570C (de) Einrichtung zur wirtschaftlichen Verkleinerung der Rostflaeche und des Fuellraumes von Gliederkesseln
DE337743C (de) Wanderrost
DE351797C (de) Verfahren zum Betriebe von Kesselanlagen
DE2304649B2 (de) Verfahren und vorrichtung zur gleichzeitigen veraschung von brennbaren abfaellen und schlamm
DE2809358A1 (de) Verwendung eines regenerators zur nutzung des waermeinhalts von gasen
DE348557C (de) Verfahren zur Verwertung der Abgase von Verbrennungskraftmaschinen
DE48072C (de) Dampfkessel - Kochheerd
DE398798C (de) Verfahren zum Betriebe von Kohlenstaub- oder aehnlichen Feuerungen
DE62709C (de) Feuerung mit unterhalb des Rostes angeordnetem Blaseapparat
DE804338C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verfeuerung nasser Brennstoffe in Dampfkesselinnenfeuerungen
DE1679149A1 (de) Heizvorrichtung fuer feste Brennstoffe
DE542131C (de) Verbrennungsanlage der in den Rauchgasen enthaltenen Teerdaempfe
DE356497C (de) Dampferzeuger mit Heizgaswaermespeicher
DE36287C (de) Luftvertheilungskasten für Dampfkesselfeuerungen
DE69088C (de) Feuerungsanlage
DE370621C (de) Stehender Warmwasserkessel
AT145263B (de) Ofen zur Verbrennung von minderwertigen Brennstoffen, wie beispielsweise Müll.
DE817355C (de) Heizkessel fuer Warmwasser- und Niederdruckheizungen
DE497827C (de) Einrichtung zur Dampferzeugung und Gaskuehlung bei Kohlenwassergas- oder Wassergasanlagen fuer Wechselbetrieb
DE866352C (de) Kombinierte Feuerung fuer feste und fluessige Brennstoffe an Kochkesseln fuer Strassenbaubindemittel
DE875861C (de) Heizkessel fuer Warmwasser- und Dampfheizungsanlagen, insbesondere fuer Holzabfaelle- und Spaeneverbrennung