DE351797C - Verfahren zum Betriebe von Kesselanlagen - Google Patents

Verfahren zum Betriebe von Kesselanlagen

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DE351797C
DE351797C DENDAT351797D DE351797DD DE351797C DE 351797 C DE351797 C DE 351797C DE NDAT351797 D DENDAT351797 D DE NDAT351797D DE 351797D D DE351797D D DE 351797DD DE 351797 C DE351797 C DE 351797C
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Germany
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boiler
boilers
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chimney
duct
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Expired
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DENDAT351797D
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ANDREAS BATO
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ANDREAS BATO
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B35/00Control systems for steam boilers
    • F22B35/008Control systems for two or more steam generators

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betriebe von Kesselanlagen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betriebe von Kesselanlagen, welche aus mehreren Einzelkesseln mit gesonderten Feuerungen bestehen. Gemäß der Erfindung werden die Kessel neuer oder bestehender Anlagen wahlweise sämtlich zur Dampferzeugung oder zum Teil zur Dampferzeugung, zum Teil zur Speisewasservorwärmung herangezogen. Zur Vorwärmung des Speisewassers verwendet man .die jeweilig unbenutzten Kessel. Die notwendige Reinigung dieser Kessel läßt sich derart beschleunigen, daß sie fast stets zur Verfügung stehen, um als Ekonomiser nutzbringend verwendet zu werden und eine bessere Ausnutzung der Brennstoffe auch dort zu ermöglichen, wo man aus Mangel an Mitteln oder infolge anderer örtlicher Gründe keine Ekonomiser aufstellen konnte.
  • Zur Verwirklichung des Erfindungsgedankens müssen einerseits die abziehenden Rauchgase der geheizten Kessel zu .den als Ekonomiser dienenden Kesseln und von diesen aus in den Schornstein, das Speisewasser dagegen zuerst in die Ekonomiserkessel und dann in die geheizten Kessel geführt werden, und zwar unter Wahrung der Möglichkeit, wahlweise einen jeden Kessel nach Bedarf als Kessel oder als Ekonomiser zu verwenden oder zwecks Reinigung auszuschalten.
  • Auf der Zeichnung ist eine Kesselanlage zur Ausführung des neuen Verfahrens beispielsweise im Grundriß dargestellt.
  • Die Anlage enthält vier Dampfkessel A, B, C und D. Von jedem der Kessel führt in bekannter Weise ein Rauchgaskanal zu einem Sammelkanal 6, der in den Schornstein 7 mündet. Jeder Rauchgaskanal besitzt einen Schieber I, II, III bzw. IV, der Sammelkanal 6 einen Schieber V. Gemäß der Erfindung sind an die Vorderseite der Kessel ebenfalls Rauchgaskanäle angeschlossen, die in einen Sammelkanal 8 münden, der durch einen Verbindungskanal 9 mit dem Schornstein 7 in Verbindung steht. Jeder Rauchgaskanal besitzt einen Schieber I', II', III' bzw. IVl. An die Speisepumpe io ist eine Rohrleitung i i angeschlossen, die durch ein Ventil 5 mit einer Rohrleitung i2 in Verbindung gesetzt werden kann, von welcher aus durch die Ventile i, 2, 3 und 4 die Kessel unmittelbar von der Pumpe aus gespeist werden können. Der Speisewasserzufluß eines jeden Kessels steht durch ein Ventil ei, 22, 23 bzw. 24 mit einer Rohrleitung 17 in absperrbarer Verbindung. Von dieser Leitung führen Rohre 13, 14, 15, 16 zu j e einem hinteren Speiseanschluß der Kessel.
  • Die Wirkungsweise der bisher beschriebenen Anlage ist folgende: Die Rauchgase der Kessel A, B, C und D werden, falls sie nicht weiter ausgenutzt werden sollen, durch die entsprechenden Rauchschieber I, II, III und IV, dann durch den Schieber V in den Schornstein 7 ,geführt. Wenn z. B. Kessel A und D geheizt, B als Ekonomiser verwendet und C zwecks Reinigung ausgeschaltet werden sollen, so werden die Rauchzüge von Kessel C mittels der Schieber III und III' abgesperrt; die Schieber I' und IV' bleiben gleichfalls geschlossen und der unmittelbare Weg zum Schornstein mittels Schieber V gesperrt. Die Rauchgase werden gezwungen, in .den Kessel B durch den Schieber II ein und durch den Schieber II' aus dem Kessel auszuströmen und durch die Kanäle 8 und 9 .in dem Schornstein abzuziehen. Das Ausströmen aus dem Kessel D kann j e nach den örtlichen Verhältnissen über oder unter dem Rost nach beliebiger Richtung erfolgen, .dementsprechend kann der Kanal 8 vor oder auch unter den Kesseln, z. B. durch den Schlackenkeller usw., gelegt sein. Auch können,-falls es günstiger ist, die Gase .den Kessel B auch von vorn nach hinten durchströmen.
  • Die Speisepumpe io drückt das Speisewasser durch das Rohr i i, das geöffnete Ventil 5, Rohr 12 und das Ventil?, in den Kessel B. Die Ventile i, 3 und 4 sind hierbei geschlossen. Nach Durchströmen des Kessels B im Gegenstrom zu den Rauchgasen fließt das Wasser durch das absperrbare Rohr 14, die Leitung 17 und die Ventile 2i und 24 in die Kessel A bzw. D, wo es verdampft wird. Die Ventile 22 und 23 sind hierbei geschlossen.
  • In ähnlicher Weise kann jeder Kessel durch öffnen oder Schließen der betreffenden Absperrorgane nach Bedarf geheizt, als Ekonomiser verwendet oder ausgeschaltet werden, auch können nötigenfalls sämtliche Kessel geheizt werden.
  • Sind aber zwei Kessel in Betrieb, und sollen die Rauchgase so weit wie irgend möglich ausgenutzt werden, so kann dies dadurch erfolgen, daß die zwei anderen Kessel als Ekonomiser verwendet werden, und zwar vorzugsweise hintereinander geschaltet. Da bei dieser Schaltung die Geschwindigkeit der Rauchgase ;und des Speisewassers größer als bei Nebeneinanderschaltung ist und die Wärmeübertragung bei höheren, Geschwindigkeiten eine bessere ist, so hebt die bessere Ausnutzung. der Brennstoffe mehrfach die durch einen Ventilator zu beseitigenden Zug erluste sowie die Mehrkosten an Kanälen usw. auf. Denn nunmehr genügen nicht mehr die beiden Kanäle 6 und 8, sondern es muß ein dritter Kanal 18 (gestrichelt dargestellt) angelegt yverden. Wenn auch die in den Kesseln A und D erzeugten Rauchgase den Kessel B durchströmt haben, so können sie gegebenenfalls noch immer so viel- Wärme enthalten, daß es sich lohnt, sie auch noch durch den Kessel C, sofern er bereits gereinigt ist, zu führen, umsomehr, da der Kessel C sonst unausgenutzt bliebe. Der dritte Rauchkanal i8 steht mit dem Kessel C durch den Kanal i9 mit Umgehung von 6 nach oben oder unten in Verbindung. Es müssen .daher der Kanal 9 durch den Schieber VI gesperrt .und die Schieber III, IIIl und X geöffnet werden, um die Ableitung der Gase aus den Kesseln A und D durch die Kessel B und C in Reihenschaltung zu bewirken.
  • Dementsprechend muß aber auch das Speisewasser zuerst durch den Kessel C, dann durch den Kessel B fließen, um in die Kessel A und D zu gelangen. Zu diesem Zwecke wird das Rohr 12 bei 5 abgesperrt und das Wasser durch das Ventil 5", Rohr 2o und Ventil 3' in den Kessel C geleitet. Von hier fließt es durch das Ventil 3, Rohr 12 und Speiseventil 2 in den Kessel B. Aus letzterem gelangt es durch die. Rohre 14 und 17 nach den Kesseln A und D.
  • Sofern mehr als vier Kessel vorhanden sind, so müssen den drei Kanälen auch drei . Wasserstränge (12, 17 und 2o) entsprechen, auch muß jeder Kessel einen absperrbaren Umgehungskanal vom hinteren Ende zum dritten Rauchkanal und eine Umgehungsleitung vom hinteren Speiseanschluß zum zweiten Wasserstrang erhalten, um .die Reihenschaltung zweier Ekonomiserkessel zu ermöglichen.
  • Durch den Ekonomiserkessel können die Gase in der einen oder andern Richtung strömen, das Speisewasser kann durch den Speiseanschluß oder durch den Schlammstutzen eingeleitet, und dementsprechend können die Rauchkanäle in den verschiedensten Richtungen geführt werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betriebe von Kesselanlagen, welche aus mehreren Einzelkesseln mit gesonderten Feuerungen bestehen, .dadurch gekennzeichnet, daß die Kessel (A, B ... ) wahlweise sämtlich zur Dampferzeugung oder zum Teil zur Dampferzeugung, zum Teil zur Speisewasservorwärmung herangezogen werden.
  2. 2. Kesselanlage zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Kessel (A, B ... ) außer den üblichen an .den gemeinsamen Hauptrauchkanal (6) anschließenden Rauchabzügen (I, II ... ) mit noch anderen verschließbaren Rauchabzügen (I1-, IIl . . . ), welche an einen zweiten zum Schornstein führenden Hauptkanal (8) angeschlossen sind, versehen sind, so daß die in den Kesseln gebildeten Rauchgase wahlweie durch jeden Kessel in .der einen oder andern Richtung hindurchgeführt werden können.
  3. 3. Kesselanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Kessel außer den üblichen an die gemeinsame Hauptspeiseleitung (12) anschließenden Speiseleitunäen (1, 2...) mit noch anderen verschließbaren, zu einer zweiten absperrbaren Verteilungsleitung (17) führenden Speiseanschlüssen (13, 14... ) versehen sind, so daß das in die einzelnen Kessel einzuleitende Speisewasser zuvor durch andere Kessel in .der einen oder andern Richtung hindurchgeführt werden kann.
  4. 4. Kesselanlage nach Anspruch 2, .dadurch gekennzeichnet, daß ein dritter Hauptrauchkanal (18) vorgesehen ist, der einerseits mit den bisher üblichen Z2auchkanalanschlüssen (I, II ... ) der Kessel, anderseits mit dem Schornstein in absperrbarer Verbindung steht, so daß die in dem einen Kessel entstandenen Rauchgase, nachdem sie durch einen zweiten Kessel gezogen sind, durch einen dritten Kessel und von da in den Schornstein ziehen können.
  5. 5. Kesselanlage nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, .daß eine zweite von der Pumpe absperrbare Speisewasserhauptleitung (2o) vorgesehen ist, welche mit den Hilfsspeiseanschlüssen (12, 14 ... ) der Kesseleinheiten in absperrbarer Verbindung steht, so daß das in einzelne Kessel einzuleitende Speisewasser zuvor zwei andere Kessel hintereinander durchfließt.
DENDAT351797D Verfahren zum Betriebe von Kesselanlagen Expired DE351797C (de)

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DE (1) DE351797C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE896199C (de) * 1942-04-12 1953-11-09 Weser Ag Verfahren zur Verwertung der Abwaerme von Waermekraftanlagen
FR2405430A1 (fr) * 1977-10-10 1979-05-04 Tellier Raymond Couplage economique de chaudieres

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE896199C (de) * 1942-04-12 1953-11-09 Weser Ag Verfahren zur Verwertung der Abwaerme von Waermekraftanlagen
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