DE468095C - Verfahren und Einrichtung zur Verwertung der Abwaerme der Blasegase beim Wassergasverfahren - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Verwertung der Abwaerme der Blasegase beim WassergasverfahrenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10J—PRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
- C10J3/00—Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
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Description
- Verfahren und Einrichtung zur Verwertung der Abwärme der Blasegase beim Wassergasverfahren Bei den bekannten, an Wassergasanlagen angeschlossenen Abhitzeverwertungsanlagen «-erden nach einem Svstem die Heißblasegase und das Wassergas zwecks -Nutzbarmachung ihres Abwärinegehaltes nacheinander durch den gleichen Abhitzeverwerter, im allgemcinen einen Dampfkessel, geführt.
- Die Wärmemengen, welche während der Blasedauer von - i'/, Minuten und der Gasungsdauer von .1 bis 5 Minuten in den Abgasen enthalten sind und nutzbar gemacht werden können, sind bei einem Blasegasv ohimen von 450 cbm auf etwa 127 000 WE und bei entsprechendem Wassergasvolumen von 16o cbm Wassergas auf etwa 13 ooo WE anzusetzen. Es werden also während der Blasedauer und der Gasungsdauer sehr verschiedene Wärmemengen dem Kessel zugeführt, wobei die Blasegase auch noch etwa i oo@ wärmer sind als das Wassergas. Es bestehen daher große Temperaturschwankungen im Dampfkessel, welche eine so große Materialbeanspruchung desselben bewirken, daß diese ein wesentliches Hindernis für <las Verfahren ist.
- Zum Ausgleich der Temperaturunterschiede ist auch vorgeschlagen «-orden, die Gase ch,rch einen (-'c@,-per zu führen; das aber vergrößert einen weiteren Nachteil dieses Verfahrens, der darin besteht; daß bei der Umschaltung der Steuerorgane auf Wassergas und Blasegas eine Mischung der beiden Gase in den Leitungen unvermeidlich ist und wertvolles Wassergas durch den Kamin verlorengeht.
- Um den letzteren Übelstand zu vermeiden, ist auch vorgeschlagen worden, das Wassergas getrennt von dem Blasegas zu verwenden, etwa zur Überhitzung des für die Wassergaslierstellung notwendigen Dampfes. Dann aber werden die Temperaturschwankungen im Dampfkessel noch größer, und das Material desselben leidet noch mehr.
- Die Erfindung geht von-lein Gedanken aus, durch eine Zusatzfeuerung diese Schwankungen zu beseitigen und dabei auch gleichzeitig eine noch höhere Dampferzeugung mit den in jeder Gasfabrik zur Verfügung stehenden billigen Heizmitteln zu erzielen. Diese Zusatzfeuerung ist außerdem so eingerichtet, daß auch die etwa i o °/o Kohlenoxyd, die in den Blasegasen vorhanden sind, noch nutzbar gemacht werden. Diese Zusatzfeuerung kann entweder eine Gasfeuerung sein, bei welcher billige Generatorgase benutzt werden, wie sie auch zur Beheizung der -Gasretorten gebraucht werden, oder sie kann eine Kohlenstaubfeuerung oder eine Ölfeuerung für Öle sein, wie sie sich auch in einer Gasfabrik ergeben oder leicht erhältlich sind.
- Es ist zwar schon bekannt; einer Abhitzeverwertung dadurch eine gesteigerte Heizwirkung zu verleihen, daß in den genügend Luft enthaltenden Abhitzestrom Kohlenstaub eingestreut wird. Hierbei ist jedoch nur an einen Gasstrom von gleichbleibendem Wärmeinhalt gedacht und die Möglichkeit von Schwankungen dieses Wärmeinhaltes nicht berücksichtigt.
- Die Erfindung besteht daher zunächst darin, die Leitung von dem Generator zu dem Dampfkessel zu einer Verbrennungskammer auszugestalten und in diese durch ein Rohr den zusätzlichen Brennstoff einzuführen; dabei wird der Betrieb zweckmäßig so gestaltet, daß die Zuführung eines Brennstoffluftgemisches auch während des Blasens stattfindet, während dieser Zeit aber derart gedrosselt wird, daß die Verbrennung des ungedrosselten Zusatzgemisches während der Gasungszeit ungefähr dieselbe Wärmemenge in der Zeiteinheit liefert wie die Blasegase zusätzlich der Wärme des gedrosselten Zusatzgemisches. Es ist zweckmäßig, auch während der Blasezeit dieses Zusatzgemisch zuzuführen, weil sonst die sofortige Zündung nach Beendigung der Blaseperiode auf Schwierigkeiten stoßen würde. Außerdem kann auf diesem Wege eine Zusatzluftmenge zugeführt werden, welche zur Verbrennung des Kohlenoxyds der Blasegase dient.
- In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsformen einer Anlage zur Ausführung des Verfahrens angegeben. In Abb. i ist A der Generator, dessen Blasegase durch die Leitung B zu dem Dampfkessel C geführt werden. In diese Leitung mündet ein Nebenrohr D für den Zusatzbrennstoff und Luft. Die Leitung B ist so geräumig gestaltet und wärmeisoliert, daß in ihr die vollständige Verbrennung bis zur Mündung nach dem Dampfkessel C stattfinden kann. Durch das Ventil E kann die Drosselung während der Blasezeit stattfinden.
- Nach Abb: 2 ist eine besondere Verbrennungskammer F für den Zusatzbrennstoff vorgesehen, während G eine Kohlenstaubzuführung und H eine Luftzuführung ist. An der Mündung K nach dem Dampfkessel mündet auch die Leitung B, die mit dem Seitenrohr L versehen ist, welches nunmehr nur zur Zuführung von Sekundärluft dient.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verwertung der Abwärme der Blasegase beim Wasserg4sverfahren unter Zuführung eines Zusatzbrennstoffes zur Beheizung von Abhitzekesseln o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzbrenngemisch dauernd, aber während der Blasedauer gedrosselt zugeführt wird, während das Wassergas den Kessel nicht durchläuft.
- 2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung eines weiten, als Brennkammer ausgebildeten Gberleitungsrohres (B) zwischen dem Generator und dem Dampfkessel, an welches in der Nähe des Generators eine Seitenleitung (D) zur Zuführung des Brenngemisches angeschlossen ist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Nebenrohr (L) des Überleitungsrohres ein Luftleitungsrohr ist und zur Verbrennung des Zusatzbrenngemisches eine besondere Kammer angeordnet ist, in welche das Überleitungsrohr (B) kurz vor der Mündung zu dem Dampfkessel eintritt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF58482D DE468095C (de) | 1925-03-28 | 1925-03-28 | Verfahren und Einrichtung zur Verwertung der Abwaerme der Blasegase beim Wassergasverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEF58482D DE468095C (de) | 1925-03-28 | 1925-03-28 | Verfahren und Einrichtung zur Verwertung der Abwaerme der Blasegase beim Wassergasverfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE468095C true DE468095C (de) | 1928-11-06 |
Family
ID=7108556
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEF58482D Expired DE468095C (de) | 1925-03-28 | 1925-03-28 | Verfahren und Einrichtung zur Verwertung der Abwaerme der Blasegase beim Wassergasverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE468095C (de) |
-
1925
- 1925-03-28 DE DEF58482D patent/DE468095C/de not_active Expired
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