DE569239C

DE569239C - Schraeg- oder Muldenrostfeuerung mit dem Hauptrost vorgeschaltetem Hilfsrost

Info

Publication number: DE569239C
Application number: DEF70290D
Authority: DE
Original assignee: Fraenkel & Viebahn
Current assignee: Fraenkel & Viebahn
Publication date: 1933-01-30

Description

Schräg- oder Muldenrostfeuerung mit dem Hauptrost vorgeschaltetem Hilfsrost Bei Rostfeuerungen muß der Brennstoff bis zur Zündung eine Wandlung zur Verbrennungsreife erfahren. Dieser Vorgang kann wirkungsvoll unterstützt werden durch Zufuhr von Wärme. Um dieses zu erreichen, wurden in der Feuerungstechnik verschiedene Einrichtungen geschaffen, unter anderm wurde ein Teil des aus dem Aufgabetrichter niederrieselnden Brennstoffes einem dem Hauptrost vorgeschalteten Vorrost zugeleitet und die durch die Verbrennung dieser Teilbrennstoffmenge entstehenden Heizgase zur Trocknung und Entgasung der dem Hauptrost zufließenden Kohle verwendet.
Gemäß der Erfindung soll der auf den Hauptrost- gelangende Brennstoff durch Wärmezufuhr von unten her auf die Entzündungstemperatur gebracht werden. Zu diesem Zwecke ist unterhalb des Zuführungsschachtes für. den Brennstoff eine Hilfsschrägrostfeuerung mit einer nach dem Hauptrost offenen Brennkammer angeordnet, der durch einen Abzweigkanal Brennstoff aus dem Hauptschacht zugeführt wird. Die auf dem Hilfsrost entwickelten Heizgase werden dem Hauptrost an der Stelle zwangsläufig zugeführt, wo die Verbrennung eingeleitet werden soll. Dies geschieht durch eine über die gesamte Rostlänge sich erstreckende öffnung. Die Heizgase müssen daher die auf den Hauptrost gelangende Brennstoffschicht durchdringen, ehe sie in den Feuerraum gelangen können. Sie geben ihre Wärme unmittelbar an den Brennstoff ab, wodurch eine weitgehende Trocknung und eine schnelle Zündung desselben gesichert ist. Über das Grundfeuer, das sich an der Durchtrittsstelle bildet, wird also die frisch aufgegebene Kohle hinweggeschoben.
Eine gemäß der Erfindung ausgestaltete Schrägrostfeuerung ist in ihrem oberen Teil im Schnitt auf der Zeichnung dargestellt. Der Brennstoff gelangt aus dem Schacht a auf einen hohlen Kasten b und wird von da mittels zweier Stößel c auf die Hauptroste d gefördert. Ein Teil .der Kohle fällt durch einen besonderen Kohlenzulauf auf einen kleinen Sattelrost e. Dieser Rost ist mit Schamottewänden eingekleidet. Die Verbrennungsluft tritt, wie bei den Hauptrosten, von unten her zu. Die heißen Rauchgase werden mittels Schornsteinzuges durch den hohlen Kasten b und die davor gelagerte Kohlenschicht in den Feuerraum g gesaugt und geben dabei einen Teil ihrer Wärme ab, wodurch der Brennstoff aufbereitet wird. Die Antriebsteile der mechanischen Hauptroste sind durch geeignete Isolierung gegen die Einwirkung der Rauchgase geschützt.
Der obere Abschluß des hohlen Kastens b kann entweder vollkommen geschlossen als Platte ausgebildet sein oder entsprechend dem Verwendungszweck düsenartige Durchbrechungen ausweisen.
Die vorstehend beschriebene Erfindung kann auch für Vorschubtreppenroste normaler Bauart Anwendung finden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schräg- oder Muldenrostfeuerung mit dem Hauptrost vorgeschaltetem Hilfsrost zur Vorbereitung des dem Hauptrost zugeführten Brennstoffes durch die vom Hilfsrost aufsteigenden Heizgase, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Zuführungsschachtes(a) für den Brennstoff eine Hilfsschrägrostfeuerung (e) mit einer nach dem Hauptrost (d) offenen Brennkammer angeordnet ist, der durch einen Abzweigkanal (f) Brennstoff aus dem Hauptschacht zugeführt wird.