AT107132B - Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von brennbaren Gasen aus einem Gemisch von kohlenstoffhaltigem Staub und Sauerstoffträgern in einer geschlossenen Kammer. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von brennbaren Gasen aus einem Gemisch von kohlenstoffhaltigem Staub und Sauerstoffträgern in einer geschlossenen Kammer.

Info

Publication number
AT107132B
AT107132B AT107132DA AT107132B AT 107132 B AT107132 B AT 107132B AT 107132D A AT107132D A AT 107132DA AT 107132 B AT107132 B AT 107132B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
mixture
gas
closed chamber
combustible gases
oxygen carriers
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Max Kloetzer
Original Assignee
Max Kloetzer
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Max Kloetzer filed Critical Max Kloetzer
Application granted granted Critical
Publication of AT107132B publication Critical patent/AT107132B/de

Links

Landscapes

  • Devices And Processes Conducted In The Presence Of Fluids And Solid Particles (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 durch Verbrennen eines Gasluftgemisches od. dgl. dauernd auf seiner Temperatur gehalten wird. 



   Im praktischen Generatorgasbetrieb ist nicht darauf zu rechnen, dass das   Mengenverhältnis von   Luft zu Kohlenstoff an allen Stellen des   Vergasungsgemisches gleichmässig   und richtig ist, Infolgedessen können örtlich   beschränkte   Verpuffungen eintreten, welche Störungen in der Bewegung des in höchster 
 EMI1.3 
 Dies soll, falls der   staubförmige   Brennstoff nicht schon von Natur   hinreichenden   Aschengehalt besitzt, verhindert werden durch Zusatz von   unbrennbarem   Staub, welcher den infolge   örtlicher   Verpuffung 
 EMI1.4 
 des Vergasungsvorganges wieder abgibt, also temperaturausgleichend auf den Vergasungsvorgang einwirkt.

   
 EMI1.5 
 
 EMI1.6 
 
 EMI1.7 
 
 EMI1.8 
 
 EMI1.9 
 katalytische Wirkung der Asehenbestandteile des Brennstoffes stark beschleunigt. Infolgedessen tritt,   wenn hinreichende. Mengen an Aschebestandteilen im Brennstoff vorhanden sind. die Wassergasreaktion fast gleichzeitig mit der Wasserdampfzersetzung am glühenden Kohlenstoff ein, Hiedurch wird die   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 erforderliche Zeit gewonnen zu der verhältnismässig träge verlaufenden Reduktion der Kohlensäure an glühenden Kohlenstoff zu Kohlenoxyd. In dem Ausmasse der Kohlensäurereduktion tritt   natürlicher-   weise eine   Störung   des Wassergasgleichgewichtes ein, so dass unzersetzter Wasserdampf immer von neuem Gelegenheit findet, sich mit Kohlenoxyd zu Kohlensäure und Wasserstoff umzusetzen.

   Dieses Spiel wiederholt sich ununterbrochen, solange glühender Kohlenstoff in möglichst hoher Temperatur zur Reduktion der Kohlensäure vorhanden ist. 



   Bei dem bisher   üblichen   Verfahren der   Wassergaserzeugung aus körnigem Brennstoff   mit   ent-   sprechendem Aschegehalt treten bei Aufzehrung der   Kohlenstoffbestandteile   immer von neuem glühende Asehebestalldteile an die   Brennstoffoberfläehe,   wo sie unmittelbar zur beschleunigenden Einwirkung auf die in der Gasphase sich abspielende Wasseigasreaktion kommen. Wird dagegen der Brennstoff in feinstgemahlener Form zur Wassergaseizeugung nach dem vorgeschlagenen Verfahren verwendet, so werden bei der Vergasung asehearmer Brennstoffe (z. B.

   Holzkohle, Petroleumkoks) die Aschebestandteile nicht in hinreichender Menge und in   gleichmässiger   Verteilung im Vergasungsgemisch auftreten, um an jeder Stelle des Gemisches im Augenblick der Wasserdampfzersetzung am glühenden Kohlenstoff beschleunigend auf das Eintreten des   Wassergasgleiehgewichtes     einwirken   zu können. Verläuft die   Reaktion für   einen Teil der entstehenden Gase zu träge, so bleibt einem entsprechenden Teil der Kohlensäure nicht die nötige Zeit zur   Reduktion zu Kohlenoxyd und'dieser   nicht reduzierte Teil vermindert den Heizwert des fertigen Gases.

   Deshalb soll bei der Vergasung aschearmer Brennstoffe zu Wassergas dem Vergasungsgemisch unbrennbarer Staub entsprechend   überschüssig   beigemengt werden, so dass selbst bei grossem Durchsatz und bei einer auf wenige   Sekunden   bemessenen Dauer des ganzen Vergasungsvorganges die primär entstehenden Gase an ihrer Entstehungsstelle aueh die zur beschleunigten Einstellung des Wassergasgleichgewichtes vorteilhaften Aschebestandteile im Augenblick ihrer Entstehung vorfinden, damit der in der hohen Temperatur fast augenblicklich entstehenden Kohlensäure auch die zur Reduktion zu Kohlenoxyd nötige Zeit verbleibt, das fertige Wassergas also mit höherem Heizwert abzieht. 



   Der Gaserzeuger erhält eine gestreckte Form, wobei das Schlackenbad den Boden bildet und 
 EMI2.1 
 



   Das Verfahren ermöglicht nicht nur eine vorteilhafte Verwertung der erwähnten kohlenstoffhaltigen Rückstände, sondern zeigt zugleich einen Weg zur ununterbrochenen Erzeugung von reinem Wassergas, welches bisher in der Praxis nur durch abwechselndes Heissblasen und Gasmachen hergestellt werden kann. Das Verfahren ermöglicht ferner die Gewinnung von kohlensäurefreiem Gas, da das verhältnismässig lange Verweilen des Vergasungsgemisches bei wirbelndem Schweben in der hohen Temperatur der   Zersetzungskammer   die restlose   Umsetzung   der Kohlensäure in Kohlenoxyd in Gegenwart glühenden Kohlenstoffes gewährleistet, während bei den bekannten Gaserzeugern unvermeidlich stets ein Teil Kohlensäure unzersetzt bleibt.

   Nach dem vorliegenden Verfahren lässt sich ferner auch vollkommen trockenes Generatorgas erzeugen, da die Verwendung des bisher meist unvermeidlichen Wasserdampfes zum Kühlen der Roste und zum Zermürben der Schlacken nicht nötig ist. Das   Schlaekenbad   befindet sieh im vorliegenden Falle in ständigem Kreislauf infolge Drehung des das Bad enthaltenden Troges, wobei von Zeit zu Zeit der durch die anfallende Schlacke entstehende   Überschuss   durch Abstich   ent-   fernt wird. 



   Ein weiterer Fortschritt gegenüber dem bisher bekannten Verfahren besteht in der   Ausnutzung   der strahlenden Wärme des   hochglühenden   Schlackenbades zum Erglühen der Kohlenstoffteilchen des Vergasungsgemisehes bis zu ihrer vollständigen Vergasung. Das immer wieder auf die erforderliche Gluthitze aufgefrischte Schlackenbad kommt im ununterbrochenen Zuge immer von neuem in die Zersetzung-   kammer.   
 EMI2.2 
 teilchen ermöglicht die Vergasung auch solcher staubförmiger Brennstoffe zu Generatorgas, denen bei der voraufgegangenen Destillation nicht alle leicht verpuffenden Kohlenwasserstoffverbindungen entzogen worden sind oder die von Natur aus einen nicht allzu hohen Gehalt solcher Gase haben. 



   Auf der Zeichnung ist als   Ausführungsbeispiel   ein Gaserzeuger zur   Ausführung   des Verfahrens dargestellt. Fig. l stellt einen Grundriss des Ofens als wagrechten Schnitt nach der gebrochenen Linie 1-1 in Fig. 2 dar ; Fig. 2 ist ein aufgerollt gedachter, senkrechter Längsschnitt durch die   kreisförmige   Mittellinie (bei   il-11)   des Sehlackenbades, ausgehend und   schliessend an   der Linie A-A in Fig. 1 ; Fig. 3 zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Mischkammer und den Übergang derselben in die   Zersetzung-   kammer nach der Linie 111-111 und Fig. 4 einen Querschnitt durch die Zersetzungskammer nach der Linie IV-IV in Fig. 1 und 2 ;

   Fig. 5 zeigt einen durch die Heizkammer (links) und durch den sich erweiternden Teil der Zersetzungskammer (rechts) laufenden senkrechten Querschnitt durch den Ofen nach der Linie V-V ; Fig. 6 ist ein senkrechter Querschnitt durch den am meisten erweiterten Teil der   Zersetzungskammer nath der.   Linie   VI-VI.   

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 erweiternden Teile der Zersetzungskammer ist die Vergasung beendet, die Wirkung des Kolbens 3 verliert sich, das Gas nimmt   verminderte   Strömungsgeschwindigkeit an und die vom Gase   mitgeführten     Schlacken-   teilchen können sich   auf das Schlaekenbad   absetzen. Das fertige Gas wird durch den Kanal 6 abgesaugt. 



   Das Schlackenbad ruht in dem   kreisringförmigen   Trog 7, welcher in der Pfeilrichtung (Fig. 1) mittels des Antriebes 8 (Fig. 5) unter der feststehenden Haube der Zersetzungskammer 4 gleichmässig gedreht wird. Der Tiog 7 wird vom Scheibenrad 9 getragen, welches auf der in einem Spurlager sitzenden 
 EMI3.2 
 
Das durch den Zersetzungsvorgang gekühlte Schlackenbad gelangt durch die Drehung fortlaufend unter die Heizkammer 11,

   in welcher ein durch die Zuleitung   12 zugeführtes Gasluftgemisch verbrennt   
 EMI3.3 
 über dem Sehlackenbad bis dicht auf dessen Oberfläche herab zur   Trennung   der   Heizkammer   von der   Zersetzungskamll1er.   Der durch die einfallende Schlacke entstehende Überschuss des   Schlackenbades   wird durch den Abstich 16 von Zeit zu Zeit unter vorübergehender kurzer Unterbrechung der Drehung des Troges entfernt. Den Abschluss der Heizkammer und der Zersetzungskammer nach aussen bewirkt der Sandverschluss 17 oder ein Wasserverschluss. 
 EMI3.4 
 Staub beigemischt wird.

Claims (1)

  1. 3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass EMI3.5 bades in einem besonderen Teile (11) dieser Kammer geschieht.
    4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (4) zweckmässig EMI3.6
AT107132D 1924-07-04 1924-07-04 Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von brennbaren Gasen aus einem Gemisch von kohlenstoffhaltigem Staub und Sauerstoffträgern in einer geschlossenen Kammer. AT107132B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT107132T 1924-07-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT107132B true AT107132B (de) 1927-08-25

Family

ID=3624175

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT107132D AT107132B (de) 1924-07-04 1924-07-04 Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von brennbaren Gasen aus einem Gemisch von kohlenstoffhaltigem Staub und Sauerstoffträgern in einer geschlossenen Kammer.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT107132B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE765992C (de) * 1941-03-01 1953-01-26 Koppers Gmbh Heinrich Verfahren zur Erzeugung von heizkraeftigem Brenngas aus staubfoermigen Brennstoffen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE765992C (de) * 1941-03-01 1953-01-26 Koppers Gmbh Heinrich Verfahren zur Erzeugung von heizkraeftigem Brenngas aus staubfoermigen Brennstoffen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT389887B (de) Verfahren und anlage zur vergasung kohlehaltigen materials
DE2904768A1 (de) Verfahren und anlage zur direkten reduktion von eisenerz
DE647142C (de) Verfahren zur Vergasung von feinkoernigen Brennstoffen
DE1044334B (de) Verfahren zur Erzeugung von Brenngas, insbesondere Synthesegas, und eines koksartigenBrennstoffes
DD155432A5 (de) Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen reduzieren und schmelzen von metalloxyden und/oder vorreduzierten metallischen materialien
AT107132B (de) Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von brennbaren Gasen aus einem Gemisch von kohlenstoffhaltigem Staub und Sauerstoffträgern in einer geschlossenen Kammer.
DE569211C (de) Verfahren zum Vergasen staubfoermiger oder feinkoerniger Brennstoffe im Schwebezustande
DE573112C (de) Verfahren zur Herstellung eines Generatorgases von hohem Heizwert im Abstichgaserzeuger
DE422663C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von brennbaren Gasen aus einem Gemisch von kohlenstoffhaltigem Staub und Sauerstofftraegern in einer geschlossenen Kammer
DE535672C (de) Verfahren zur Gewinnung von Wassergas ohne Erzeugung von Generatorgas
DE443445C (de) Verfahren zum Herstellen von Wassergas und anderen brennbaren Gasen
DE740734C (de) Verfahren zur ununterbrochenen Erzeugung von Wassergas
DE516655C (de) Verfahren zur Herstellung von Wassergas in einer in auf- und abwirbelnde Bewegung versetzten Brennstoffsaeule
DE901835C (de) Verfahren und Einrichtung zum Vergasen von bituminoesen Brennstoffen zwecks Erzeugung eines teerfreien Brenngases
DE960307C (de) Verfahren zur stetigen Stadtgaserzeugung aus OElen
DE859191C (de) Verfahren zur Erzeugung von Brenn-, insbesondere Synthesegasen, in Gaserzeugern
DE976232C (de) Verfahren zur Herstellung von Kohlenoxyd-Wasserstoff-Gemischen in Abstichgaserzeugern
DE458074C (de) Verfahren zum Vergasen staubfoermiger Brennstoffe
DE708729C (de) Gaserzeuger zum Vergasen von grobstueckigen Brennstoffen, die beim Vergasen zerfallen
DE589766C (de) Verfahren zur Herstellung von Starkgas in Kohlenwassergaserzeugern mit Tieftemperaturentgasung
DE879139C (de) Verfahren zur fortlaufenden Herstellung von Brenngasen, insbesondere Wassergas, durch Vergasen kohlenstoffarmer Brennstoffe
DE699489C (de) Verfahren zur Herstellung wasserstoffreicher Gasgemische unter Teilverbrennung von Methan mit Sauerstoff
DE817337C (de) Vergasen feinkoerniger Brennstoffe im Wechselbetrieb
DE833836C (de) Erzeugung von methanhaltigen brennbaren Gasen aus fein verteilten festen Brennstoffen
CH274479A (de) Verfahren zur Erzeugung von methanhaltigen brennbaren Gasen aus fein verteilten festen Brennstoffen.