CH274479A - Verfahren zur Erzeugung von methanhaltigen brennbaren Gasen aus fein verteilten festen Brennstoffen. - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von methanhaltigen brennbaren Gasen aus fein verteilten festen Brennstoffen.

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CH274479A
CH274479A CH274479DA CH274479A CH 274479 A CH274479 A CH 274479A CH 274479D A CH274479D A CH 274479DA CH 274479 A CH274479 A CH 274479A
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  Verfahren zur Erzeugung von     methanhaltigen    brennbaren Gasen  aus fein verteilten festen     Brennstoffen.       Die Erfindung bezieht. sieh auf die Er  zeugung von     inethanhaltigen        brennbaren     Gasen, die für     Beheiziuig,        Beleuehtung    und  für andere     Zweeke    verwendbar sind, aus fein       verteilten    festen Brennstoffen.  



  Es ist bekannt,     stückige    feste Brennstoffe,  z. B.     Koks,    in einer nach Art eines     bekannten          Gaserzeu-ers    mit ruhendem Brennstoffbett be  triebenen Vergasungseinrichtung, in welcher  ein über Atmosphärendruck liegender Druck  (z. B. 8 Atü) aufrechterhalten wird, in ein  Gas umzuwandeln, das Kohlenoxyd,     Wasser-          stoff        und        Methan,        letzteres        bis        zu        etwa    8     %,     enthält.  



  In einer     andern    Patentanmeldung hat der  Erfinder ein verbessertes Verfahren und ver  besserte Einrichtungen für die Vergasung von       fein    verteilten festen     Brennstoffen        vorbeschla-          gen.    Das verbesserte Verfahren nach dem frü  heren     Vorsehlag    des Erfinders besteht darin,  einen fein verteilten Brennstoff     kontinuierlieh     in einen unter erhöhtem Druck stehenden  Strom von Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen  Gasen einzuführen, und     zwar        -unter    solchen       Bedingungen,

      dass eine vorzugsweise homo  gene Suspension des Brennstoffes in den gas  förmigen     3Tedien    entsteht. Die so gebildete       Suspension    wird dann kontinuierlich in Form  eines oder mehrerer Strahlen in einen     Ver-          gasiuigsraum    eingeleitet, in dem ein erhöhter       Di2ick        herrselit    und in welchem die Tempera  tur oberhalb der Zündtemperatur der Sus  pension des festen Brennstoffes in dem Strom    von Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen       liebt,    so dass sieh die     Suspension    schnell -ent  zündet.

   Die Zone, in welcher die Zündung  der     Suspension    und die     exotherine    Reaktion  stattfinden, wird von einer im wesentlichen  in gleicher Richtung strömenden Hülle von  Wasserdampf umgeben, der     endotherm    mit.       Kohlenstoff    reagieren kann     -unter    Bildung  eines Gemisches von Kohlenoxyd und Wasser  stoff.

   In dem     Vergasungsraum    wird also       1.leichzeitig    eine zentrale     Hochtemperaturzone,     in. der     exotherme    Reaktionen zwischen Sauer  stoff und den festen     Brennstoffteilchen    statt  finden, und eine äussere Zone niedriger Tem  peratur aufrechterhalten, in der die     Endo-          thi?rmreaktionen    vor sieh gehen.

   Der Reak  tionsraum der Vergasungskammer ist, funktio  nell in diese beiden Zonen     -unterteilt,    nämlich  die Primärzone oder die Zone der partiellen  Oxydation, und die Zone, welche die Primär  zone umgibt und in welcher Dampf oder       Kohlensäure    oder     (lemisehe    von beiden     endo-          therm    mit festem, fein verteiltem Brennstoff  reagieren.  



  Bei der Vergasung von festen, fein ver  teilten Brennstoffen in der Schwebe mit       Sauerstoff    oder sauerstoffhaltigen Gasen und       Wasserdainpf    entstehen     primär    nur Gase,       welehe        praktiseh    frei von Kohlenwasserstoff  sind. Die zum Beispiel bei der     Erhitzen    g von  bituminösen Kohlen frei werdenden Kohlen  wasserstoffe werden infolge der hohen Tem  peratur, welche in der genannten Primär-           zone    der Vergasungskammer herrscht, voll  ständig zersetzt, so dass das erzeugte Gas  praktisch frei von     Kohlenwasserstoffen    ist.

    Für viele Zwecke ist die Anwesenheit von       Kohlenwasserstoffen,    insbesondere Methan, in  dem erzeugten brennbaren Gas von Vorteil,  insbesondere, wenn das Gas zur     Beheizung          @    an Schmelzöfen oder     andern    Industrieöfen  benutzt werden soll. Die     Beheimzng    von  Schmelzöfen und andern Industrieöfen ist be  sonders günstig dann, wenn die Verbrennung       cles    Heizgases mit einer stark leuchtenden  Flamme vor sich geht.

   Gase, die frei von       hohlenwasserstoffen    sind, bilden keine     leueh-          tenden    Flammen, und es ist daher notwendig,  solche Gase vor ihrer Verbrennung mit     Koh-          lenwasserstoffen    zu versetzen, was beispiels  weise durch das bekannte     Carburieren    des  Gases erfolgen kann. Die     Carburierung    eines  Gases, z. B. von Wassergas, ist aber ein un  bequemer Vorgang, der ausserdem den     Preis     des Gases wesentlich erhöht.  



  Die Erfindung löst die Aufgabe,     methan-          haltige    Brenngase aus fein verteilten festen  Brennstoffen beliebiger Art zu erzeugen, und  zwar ist das erfindungsgemässe Verfahren da  durch gekennzeichnet, dass der fein verteilte       Brennstoff    mit Sauerstoff unter erhöhtem  Druck, aber bei einer Temperatur unterhalb  der Zündtemperatur gemischt und das Ge  misch kontinuierlich in eine auf erhöhter       Temperatur    gehaltene druckfeste Reaktions  kammer eingeblasen und dort ohne wesentliche       Uderung    des Druckes gezündet und zur  Reaktion gebracht wird, wobei in den Raum  zwischen der Zone     exothermer    Reaktion und  der Wand der Reaktionskammer ein unter er  höhtem Druck stehendes,

       endotherm    mit. Koh  lenstoff     reagierendes    Mittel eingeleitet wird,  und dass die so erzeugten, Kohlenoxyd und       3V!asserstoff    enthaltenden Gase anschliessend  bei erhöhtem Druck mit. als Katalysator wir  kendem Schwelkoks in Berührung gebracht  wird. Das     endotherm    reagierende     3Tittel    wird  im allgemeinen Wasserdampf sein. Jedoch  kann, vor allem dann, wenn der Brennstoff  an sich schon vergleichsweise viel Wasser ent  hält, ein Teil des Wasserdampfes durch Koh-         lendioxyd    ersetzt werden. Die Bildung von  Methan aus     Kohlenox#vd    und Wasserstoff oder  aus Kohlenstoff und Wasserdampf ist. an sich  bekannt.

   Da. diese Reaktion vorteilhaft in  dem     Temperaturbereieh    zwischen 500 und  800  vor sich geht, ist. es zweckmässig,     da.ss    das  durch die Vergasung des festen Brennstoffes  erzeugte Gas vor der Berührung mit Schwel  koks auf eine Temperatur zwischen 500 und  800  ohne wesentliche     Druel;ä.iiderung    abge  kühlt wird. Die Abkühlung des Gases kann  z. B. dadurch erfolgen, dass man dem heissen  Gas einen bestimmten Betrag an kälterem,  bereits behandeltem Gas wieder zusetzt, das  heisst von Gas, welches die     Schwelkoks-Kon-          taktstufe    schon durchlaufen hat.

   Die Reak  tion der     Methanbildung        erfordert    ferner einen  erhöhten     Di-L1ek.    Zum Beispiel wird eine be  sonders hohe Ausbeute von Methan erhalten,  wenn man den Druck während der Reaktion  auf etwa 40 Atmosphären hält und die Tem  peratur auf etwa 700 .  



  Die Erfindung betrifft auch eine     Einrieh-          tung    zur     Ausführung    des Verfahrens, die da  durch     ,ehennzeichnet    ist, dass eine Reaktions  kammer, in welcher die Vergasung des festen  Brennstoffes     erfolgt,    mit. einem     schachtartigen     Behälter     verbunden    ist, der     Schwelkoks        ent@     hält.

       Zwischen    der     Vergasungskammer    und  dem schachtartigen Behälter können Mittel  vorgesehen werden,     um    die Temperatur der  in der Vergasungskammer erzeugten Gase,  welche Kohlenoxyd und Wasserstoff enthalten,  auf die für die Reaktion mit dem     Sch-,velkoks          günstigste        Temperatur    abzukühlen. Beispiels  weise können diese Mittel aus einem Kühler  bestehen.

   Man kann aber auch den ans der  Vergasungskammer abziehenden Gasen Gase  von     niedrigerer    Temperatur, welche auch noch  eine bestimmte     Zusammensetzung    aufweisen  können, oder Wasserdampf oder ein Gemisch  beider     beimischen,    so dass ein Gemisch ent  stellt, das die gewünschte Temperatur     und     Zusammensetzung besitzt.  



  Der     Vergasungsraum    und die mit. ihr ver  bundene     Reaktionskammer    werden im     wesent-          lichen    unter dem gleichen erhöhten Druck be  trieben. Dieser     Druck    und die Grösse der      Kammer (Reaktionsraum)     hängt.    davon ab,  wie. hoch der Gehalt des fertigen Gases an       D-Tethan    sein soll. Ein Druck von 8 bis 10     Atm.     ist beispielsweise vorteilhaft, um ein Gas mit  etwa 8 bis 12     a/o    Methan zu erzeugen.

   Wird  der Druck erhöht, so steigt auch der Gehalt  des fertigen     Gases    an wertvollem Methan;  zum Beispiel mag bei 40 Atü ein Methan  gehalt von etwa 40 % im erzeugten Gas er  reicht werden.  



  Unter Schwelkoks wird der Rückstand ver  standen, der durch die bekannte trockene De  stillation oder Entgasung von     bituminösen     Brennstoffen, wie Kohle, Braunkohle,     Lignit,     aber auch z. B. Holz oder dergleichen entsteht  und der ein stark reaktionsfähiger fester  Brennstoff ist, der nur noch vergleichsweise  geringe Mengen von brennbaren Gasen ent  hält.  



  Ein solcher Schwelkoks wird     vorzugsweise     durch Erhitzung von bituminösen Brennstof  fen auf Temperaturen von etwa. 450 bis 600" C  erzeugt..  



  Der fein verteilte     feste    Brennstoff, der ver  arbeitet. werden soll, wird vorteilhaft so fein       vermahlen,        dass        nur        noch        10        bis        25        %        auf     einem Sieb von 4900 Maschen pro     cm2        zu-          riiekbleiben.    Wenn man einen derartigen  Brennstoff gemäss der Erfindung verarbeitet,  werden etwa 95 % des in dem Brennstoff ent  haltenen Kohlenstoffes in     gasförmige    Bestand  teile umgewandelt.  



  Die Menge Sauerstoff oder sauerstoffhal  tigen     Gases,    das mit, dem festen, fein ver  teilten Brennstoff in die Vergasungskammer       eingeführt.    wird, wird so bemessen,     da.ss    der  feste Brennstoff partiell oxydiert wird. Dabei  bildet sich vornehmlich Kohlenoxyd, und der  nicht. vergaste Teil des     festen    Brennstoffes  wird durch die stark     exotherme    Reaktion auf  hohe Temperaturen erhitzt. Der restliche  Brennstoff vermag daher beim Austritt. aus  der Primärzone, in welcher die partielle Oxy  dation vor sich geht, mit einem     endotherm     reagierenden Vergasungsmittel, z. B.

   Wasser  dampf, zu     reagieren    unter Bildung von wei  terem Kohlenoxyd und Wasserstoff. Infolge       des    hohen Druckes, der bei dem erfindungs-    gemässen Verfahren in der     Vergasungskam-          mer    angewendet wird, entstehen in der Pri  märzone so hohe Temperaturen,     class    der in  den     Vergasungsraum    einzuführende Wasser  clampf nicht oder nur mässig     vorgewärmt        zii     werden braucht, beispielsweise auf Tempera  turen zwischen 400 und     600 'C.     



  Auf der anliegenden Zeichnung ist sehe  inatisch eine zur     Verwirkliehung    der Erfin  dung geeignete Einrichtung in einem     senk-          reehten    Schnitt dargestellt.  



  Die dargestellte     Einriehtung    ist: bestimmt  für die     Vergasung    von fein verteilten festen  Brennstoffen, wie     pulverisierte    Kohle, Braun  kohle,     Lignit    oder dergleichen. Der Brenn  stoff wird vorteilhaft so fein     pulverisiert.,    dass  er beim     Absieben    auf einem Sieb mit 4900 Ma  schen pro     em2    nur einen Rückstand von 10  bis 25     1/o    hinterlässt.  



  Der zu verarbeitende fein verteilte feste  Brennstoff wird in die Vorratsbunker 1, 2  eingefüllt, die nach der Füllung verschlossen  werden. Durch Transportschnecken, die in  den Gehäusen 3, 4 angeordnet sind, wird der  fein verteilte feste Brennstoff einer     Misehein-          richtung    5     migeleitet,    welcher Sauerstoff oder  sauerstoffhaltiges Gas durch die Rohrleitung  6 zugeführt wird. In der Mischeinrichtung 5  wird eine möglichst homogene Suspension des  fein verteilten festen Brennstoffes in dem zu  geführten     gasförmigen    Medium hergestellt.  Das Gemisch von Gas und festem Brennstoff  wird durch ein wassergekühltes Rohr 7 in den  Vergasungsraum 8 eingeleitet.

   Dieser wird  gebildet von. feuerfesten Wänden 9, die in  einem     di-Lieksicheren    Mantel 10 angeordnet.  sind. Die Vergasungskammer 8 erweitert sich  von der Mündung des wassergekühlten Roh  reg 7 ab etwas. Um die     'Mündung    des Rohres 7  ist.

   eine     ringförmige    Öffnung 11 vorgesehen,  durch welche Wasserdampf in die Verga  sungskammer 8 eingeleitet werden kann, und  zwar     derart,    dass funktionell in der Verga  sungskammer eine Primärzone 12 gebildet  wird, in welcher der fein verteilte Brennstoff  von dem Sauerstoff partiell oxydiert wird,  und dass diese auf der Zeichnung mit 12 be  zeichnete Primärzone umgeben wird von einer      strömenden Hülle von Wasserstoff, wie bei 13  angedeutet, die die Wände 9 der Vergasungs  kammer von der     Primärzone    12, in welcher  sehr hohe Temperaturen     herrschen,    isoliert.  Dadurch wird verhindert, dar sich die hohe  Temperatur der Primärzone 12     sehä'dlieh    auf  die Wände 9 auswirkt..

   Brennstoff, der in  der Primärzone 12 nicht umgesetzt. ist, muss,  bevor er die Wände 9 erreicht, durch die       Wasserdanipfsehicht    13 hindurchgehen, wo  sieh der Kohlenstoff     endotherm    mit Wasser  dampf umsetzt. und die Temperatur der  Brennstoffteilchen unter den Schmelz- oder       Erweichungspunkt    der     Br        ennstoffasehe        er-          niediigt    wird. Infolgedessen kann sieh der  Brennstoffrückstand nicht. an der Oberfläche  der Wände 9 festsetzen.  



  Der Wasserdampf wird durch die Rohr  leitungen 14 zugeführt. Es ist unter Um  ständen möglich, den Wasserdampf vor Ein  tritt in den Vergasungsraum etwas     vor7u-          erhitzen,    beispielsweise auf Temperaturen     zwi-          sehen    600 und<B>8001'</B> C. Das kann in einfacher  Weise dadurch geschehen, dass man     dein     Dampf heisse     Verbrennungsgase        beimiseht,    die  in zusätzlichen Brennern 15     erzeugt.    werden,  welche am obern Teil     des    Vergasers vorge  sehen sind.  



  Die     Temperatur,    welche die im wesentli  chen aus Kohlenoxyd und     Wasserstoff    be  stehenden Gase, die in der Vergasungskam  mer 8 gebildet worden sind, am Austritt aus  der Kammer 8 haben, ist. vergleichsweise hoch.  Sie mag 1000 bis 1200' C betragen.  



  Es wird daher den Gasen beim Verlassen  der Vergasungskammer 8 kaltes Gas     und/oder          Wasserdampf    zugesetzt, beispielsweise durch  die     öffnung    16. Ferner wird vorteilhaft der  untere Teil der Vergasungskammer mit einem  Kühlmantel 17     verbunden,    der ebenfalls       Wärme    aus dem erzeugten heissen Gas     auf-          nimmt    und dessen Temperatur herabsetzt.

   Der  bei der Vergasung in der Kammer 8 entste  liende Rückstand setzt sich teilweise am Boden  18 ab und kann von dort in einen Behälter  19 entfernt werden, in dem im wesentlichen  der gleiche     Dinick    wie in der     Vergasungs-          kammer    8 herrscht.    Das erzeugte Gas, dessen Temperatur etwa  800  C     betragen    mag,     gelangt    durch die Rohr  leitung 20 in einen neben dem Vergaser 8       angeordneten    Schacht. 21, der aus feuerfestem       Mauerwerk    besteht, das ebenfalls in einem  drucksicheren Mantel 22 angeordnet ist.  



  Der Schacht. 21 ist mit     Sehwelkoks    ge  füllt, der     aus    dem Banker 23 über einen  Zwischenbehälter     2.1    zugeführt wird.  



  Am untern Ende ist. der Schacht 21 mit  einer     rohrartigen        Verlängerung    25     versehen,     die in einen     erweiterten    Raum     '?6        hineinragt.     Die     Füllung    des Schachtes 21 bildet. daher       innerhalb    der     Erweiterung    26 freie     Bösehun-          gen,    wie bei 27 angedeutet.

   Das     Gasrohr    20  mündet in den freien Raum oberhalb der  Böschungen 27, und daher kann das durch  die     Rohrleitung-    20 zuströmende Gas in die  Füllung der Erweiterung 26 und des Schach  tes 21 eintreten. Die Gase kommen dadurch  in innige     Berührung    mit dem     Seh-%vel.hol@s,    so       da.ss    sich das     in.ihnen    enthaltene     Kolilenoxvd     und der     Wasserstoff    umsetzen.

   Der     Arbeits-          druck    im Schacht 21 ist. im wesentlichen der       ,uleielie    wie in     der        Vergasungskammer    8, ver  mindert natürlich um den     Drucli:vei@lust,    den  die Gase beim Durchströmen durch die Fül  lung des Schachtes 21 erleiden.  



  Aus dem Schacht 21 werden die     methan-          haltigen    Gase am obern Ende durch die       Rohrleitungen    28 abgezogen. Sie gelangen  dann in einen     Staubabseheider    29 und von  dort durch die Rohrleitung 30 in einen       Waselier    31. In den     Apparaten    29 und 31  wird ebenfalls vorteilhaft ein hoher Druck  aufrechterhalten, der die     Al)selieirlun,     des  Staubes und die Auswaschung des Gases we  sentlich     erleichtert.    Das     fertige        Gas        kann     schliesslich bei 32     ab-ezogen    werden.  



  Dadurch, dass das aus der     Vergasungs-          kammer    S durch die     Rohrleitung,    00 in den       Reaktionsschacht    21. abziehende Gas noch eine  gewisse     Menge        staubförmiger    Anteile enthält,  ist. es     unvermeidbar,    dass sieh     staubförmige     Anteile auf der Füllung des Schachtes 21 ab  setzen und die reaktionsfähige Oberfläche der  Füllung verkleinern bzw. die     CTlaswege    ver  legen.

   Es wird daher fortlaufend oder absatz-      weise aus dem Schacht. ?I ein Teil der     Fülltuig          durch    die     #,ustrabeeinriehtun-    33 in ein     Ge-          ±ä.L)    31     abgezogen.     



  Der Verbrauch an festem Kohlenstoff in  dem     Scliaelit    21 ist in der Regel sehr     bering,     weil praktisch nur die Reaktion    <B><I>2</I></B>C<B><I>0</I></B> +<U>211</U>. =     C11,    +     C02       für die     Methanbildung    in Betracht kommt.       Diese    Reaktion     wird    durch den     Schwelkoks     lediglich katalytisch     beschleunigt,    ohne dass  der     Schwelkoks    im wesentlichen an der Re  aktion teilnimmt.

   Es ist indessen möglich,       class    ein Teil des     Schwelkokses    gemäss der  Reaktionsgleiche C + 2S2 =     CII4    in Methan       umgewandelt    wird, so dass eine kleine     Menge          cles        Brennstoffes        verbraucht.    wird.

      Der aus dem Schacht 21 in den Behälter  <B>34</B>     abgezogene        Brennstoff    wird     gegebenenfalls          abgesiebt    und von den     staubförmigen    Anteilen  befreit,     und    er kann darauf wieder dem Vor  ratsbehälter 23 zugeführt werden, um ihn  erneut zur Füllung des Schachtes 21 auszu  nutzen.  



  Der Schwelkoks wird in einer solchen       Stückgrösse        angewandt,        dass    der     Widerstand,     den der Gasstrom in der Kokssäule 27 findet,  nicht     nacliteilib    gross ist. Gute Resultate wur  den beispielsweise bei     einem        Schwelkoks    er  zielt, der eine Stückgrösse von 3 bis 10 mm  hatte. Bei einer solchen Stückgrösse ist der       Breinistoff    in der Regel in Ruhe und wird  also     dnreli        den.        Gasstrom    nicht wesentlich be  wegt.

Claims (1)

  1. PATENTANN SPRÜ CIIE I. Verfahren zur Erzeugung von methan- lialtigen brennbaren CTasen durch Vergasen <B>--</B> von fein verteilten festen Brennstoffen in der Schwebe finit Sauerstoff und mit endotherm mit liolilenstoff bei erhöhter Temperatur rea- giereiiden gasförmigen Mitteln,
    wobei das er zeugte Gas mit. einem die Bildung von Methan beselileuniäenclen Katalysator in Berührung gebraelit wird, dadurch gelcennzeiehnet, dass der fein verteilte Brennstoff mit. Sauerstoff unter erhöhtem Druck, aber bei einer Tem peratur unterhalb der Zündtemperatur ge- mischt und das Gemisch kontinuierlich in eine auf erhöhter Temperatur gehaltene druckfeste Reaktionskammer eingeblasen und dort ohne wesentliche Änderung des Druckes gezündet und zur Reaktion gebracht wird, wobei in den Raum zwischen der Zone exo- thermer Reaktion und der Wand der Reak tionskammer ein unter erhöhtem Druck ste hendes,
    endotherm mit Kohlenstoff reagie rendes Mittel eingeleitet wird, und dass die so erzeugten, Kohlenoxyd ttnd Wasserstoff enthaltenden Gase anschliessend bei erhöhtem Druck mit als Katalysator wirkendem Schwel koks in Berührung gebracht werden.
    1I. Einrichtung zur Ausführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass eine Reaktionskammer, in welcher die Vergasung des festen Brennstof fes erfolgt, mit einem schachtartigen Behälter verbunden ist, der Schwelkoks enthält. UNTERANSPRÜCIIE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das durch Ver- gasung des festen Brennstoffes bei Überdruck erzeugte Gas ohne wesentliche Druckände rung mit dem Schwelkoks in Berührung ge bracht wird. ?. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das durch Ver- gasung des festen Brennstoffes erzeugte Gas vor der Berührung mit Schwelkoks auf eine Temperatur zwischen 500 und 800 C ohne v-esentliehe Druckänderung abgekühlt wird.
    <B>.</B> Verfahren nach Patentanspruch I und <B>3 3</B> Unteranspruch 2, dadurch gekermzeiehnet, dass die Abkühltulg des Gases durch Zusatz von gekühltem Gas, das bereits die Schwel- Icoks-Iiontaktstufe durchlaufen hat, erfolgt. 1. Verfahren nach Patenta.nsprueh I, da durch gekennzeichnet, dass der Schwelkoks in stüekiger Form angewandt wird, derart, dass der Schwelkoks durch die durch ihn durch strömenden Gase im wesentlichen nicht be wegt wird. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet., dass der Schwelkoks eine Korngrösse von 3 bis 10 mm hat. 6. Verfahren nach Patentanspratch I, da durch gekennzeichnet, dass das Gas dureh eine nach unten wandernde Säule des Schwelkoks strömt, von der unten Anteile abgezogen und nach Entfernung des Staubes wieder oben auf die Säule aufgegeben werden. 7. Verfahren nach Patentanspruch I und Lnteranspi-tieh 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich Gas und Sehwelkoks im Gegenstrom zueinander bewegen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2702744A (en) * 1948-08-12 1955-02-22 Koppers Co Inc Gasification of powdered fuel and use of a protective gas
DE938563C (de) * 1951-03-31 1956-02-02 Hans Schmalfeldt Verfahren und Einrichtung zum Vergasen von Kohlenstaub in der Schwebe
DE1041193B (de) * 1952-05-10 1958-10-16 Koppers Gmbh Heinrich Einrichtung zur Vergasung von feinverteilten, festen Brennstoffen

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