DE349910C - Lampendocht - Google Patents

Lampendocht

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DE349910C
DE349910C DE1921349910D DE349910DD DE349910C DE 349910 C DE349910 C DE 349910C DE 1921349910 D DE1921349910 D DE 1921349910D DE 349910D D DE349910D D DE 349910DD DE 349910 C DE349910 C DE 349910C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21VFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F21V37/00Details of lighting devices employing combustion as light source, not otherwise provided for
    • F21V37/0004Details of lighting devices employing combustion as light source, not otherwise provided for using liquid fuel
    • F21V37/002Wicks
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

  • Lampendocht. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Docht für Petroleumbrenner zu schaffen, der eine hellere rußfreiere Flamme gewährleistet und dauerhafter ist als die bisher gebrauchten Dochte. Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung das Brennende eines gewöhnlichen Baumwolldochtes mit einem Flüssigkeitsgemisch von der unten geschilderten Zusammensetzung ein oder mehrere Male getränkt. Nach dem Anbrennen bildet sich auf dem getränkten Dochtende eine Kohlenkruste, die, selbst unverbrennlich, ein schlechter Wärmeleiter ist und das Dochtrohr vor Erhitzung schützt, ferner ein gutes Saugvermögen für den Brennstoff besitzt. Infolgedessen bleibt das Dochtrohr kühl, das Petroleum verdampft nicht vorzeitig darin, gelangt aber in hinreichender Menge zur Kohlenkruste, auf deren Ende es verdampft, um in die Flammenbasis einzutreten. Bei dem durch das Präparat geschützten Dochtzündteil tritt, selbst wenn letzterer übermäßig hoch geschraubt wird, kein Rußen und Qualmen ein. Da sich außerdem der Docht nicht abnutzt, kann man ihn auch auf der einmal gewünschten Höhe lassen, was hauptsächlich, bei Glühlichtlampen oder bei Brennern, wo die Regulierspindel versagt, von großem Vorteil ist, ebenso auch bei Kerzen mit flüssigem Brennstoff mit den einfachen Brennerröhrchen. Ein so präparierter Docht kann bei täglicher Brenndauer von -vier bis fünf Stunden zwei bis drei Wochen benutzt werden. Alsdann muß er wieder einmal mit der Tränkungsflüssigkeit überstrichen werden. Die Flüssigkeit wird in folgender Weise hergestellt.
  • Ein Quantum Efeublätter bringt man in einen Topf und bedeckt dasselbe mit Wasser, setzt den Topf auf das Feuer und läßt ungefähr eine Stunde kochen. Hierauf wird der Efeuauszug in Flaschen gefüllt, nachdem man auf iooo g 2oo g Zucker zugesetzt hat. Der Auszug wird zwei bis drei Wochen der Gärung überlassen. Die Flaschenkorke löse man gleich nach einigen Tagen, damit die Gase entweichen können. Nach genannter Zeit kann der Auszug weiter behandelt werden. Und zwar werden iooo g Zucker in iooo g Efeuauszug gelöst. Darauf werden noch iooo g Leinöl und iooo g Petroleum hinzugetan. Nach mehrmaligem Schütteln ist das Präparat fertig zum Gebrauch, es ist aber besser, wenn es jetzt noch einige Tage steht.
  • Die Anwendung ist folgende: Der Petroleumbehälter muß gefüllt sein. Der Docht soll mit der Brennerdüse in gleicher Höhe stehen. Das Präparat gut umschütteln. Man setzt deshalb vorteilhaft den Mittelfinger auf die Offtiung des Fläschchens, schüttelt und bet-Lipft mit dem Finger so nach und nach den Dochtzündteil, und zwar dreimal hintereinander, einige Stunden vor dem Anzünden. Vor dem nächsten Anzünden betupfe man wieder dreimal hintereinander den Docht, und wenn nötig, auch noch ein viertes Mal, bis die Flamme rein weiß mit einem blauen Kern brennt. Der Docht bleibt weiterhin in der gewünschten Höhe wie man ihn vor dem ersten Anzünden gestellt hat andernfalls läßt er sich mit Hilfe einer Stopfnadel leicht heben, weil dieselbe an der versteifexiden Kruste des Dochtes Widerstand findet, oder man kann den Docht mit dem Finger niederdrücken. Bei Lampen mit schadhafter Regulierdüse oder bei Kerzen mit Flüssigkeitsbrennerröhrchen ist dies von großem Vorteil, weil ja die Abnutzung des Dochtes verhindert ist. Darum fällt auch die Reinigung des Dochtes weg. Es hat sich herausgestellt, daß nach zwei bis drei Wochen bei täglich vier- bis fünfstündigem Brennen der Dochtzündteil mit dem vorliegenden Präparat nur einmal überstrichen zu werden brauchte, um seine Leistungsfähigkeit zu erhalten. Ein Rußen und Qualmen ist selbst bei höchstgestelltem Docht nicht wahrzunehmen, weßhalb sich auch Brenner und Zylinder längere Zeit rein halten. Stets rechtzeitiges Nachfüllen des Petroleumbehälters ist erforderlich. Bemerkt wird noch, daß beim erstmaligen Präparieren des Dochtzündteils derselbe etwas schwer zündet, weil sich das Präparat erst festbrennen muß, wohingegen beim zweiten oder dritten Male der Docht mit anfangs kleiner, aber weißer Flamme sofort zündet, um dann allmählich zur vollen Weißglut überzugehen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Lampendocht, dadurch gekennzeichnet, daß das Brennende mehrmals mit einem Gemisch von wäßrigem Efeuauszug, Zucker, Leinöl und Petroleum getränkt ist und sich darauf durch Anbrennen mit einer Kohlenkruste bedeckt hat. ?- Verfahren zur Herstellung einer Tränkungsflüssigkeit für den Docht nach Anspruch i, dadurch gekennzüichnet, daß man durch Kochen von Efeublättern in Wasser einen Auszug erzeugt, diesen Auszug (iooo g) mit Zucker (?oo g) der Gärung überläßt und nach der Gärung mit Zucker (iooo g auf iooo g Efeuauszug) versetzt und dieser Lösung noch Leinöl (iooo g) und Petroleum (iooo g) zufügt.
DE1921349910D 1921-04-08 1921-04-08 Lampendocht Expired DE349910C (de)

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