DE406741C - Petroleum-Koch- und -Heizvorrichtung - Google Patents

Petroleum-Koch- und -Heizvorrichtung

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DE406741C
DE406741C DES63630D DES0063630D DE406741C DE 406741 C DE406741 C DE 406741C DE S63630 D DES63630 D DE S63630D DE S0063630 D DES0063630 D DE S0063630D DE 406741 C DE406741 C DE 406741C
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burner bowl
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KARL ADOLF SEIFERT
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KARL ADOLF SEIFERT
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
    • F24C5/00Stoves or ranges for liquid fuels
    • F24C5/02Stoves or ranges for liquid fuels with evaporation burners, e.g. dish type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Evaporation-Type Combustion Burners (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 29. NOVEMBER 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
-JV* 406741 -KLASSE 34 a GRUPPE 1
(S 63630 X\34a)
Karl Adolf Seifert in Heidenau, Bez. Dresden.
Petroleum-Koch- und -Heizvorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. August 1923 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine ' die offene Brennerschale begrenzende, gePetroleum-Koch- und -Heizvorrichtung nach j lochte Blechzylinder so viel Luft zugeführt
Art der bekannten Schalenbrenner, bei welcher das Petroleum aus einer offenen Brennerschale verdampft und den aufsteigenden Petroleumdämpfen durch zwei gleichachsige,
wird, daß eine vollständige Verbrennung dieser Petroleumdämpfe zu Kohlendioxyd und Wasser stattfindet. Der offenen Brennerschale wird dabei durch eine selbsttätige
Regelung jeweils nur so viel Petroleum zugeführt, als zur Erzielung einer vollen, reinen Blauflamme nötig ist.
Die Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen in einigen Ausführungsfonnen dargestellt, und zwar in Abb. ι als Kocher mit kugelförmigem Brennstoffbehälter, in Abb. 2 als Kocher mit ringförmigem Brennstoffbehälter, in Abb. 3 und 4 als zweiflammiger Kocher und in Abb. 5 als Petroleumofen; Abb. 6 stellt die Anordnung im Längsschnitt und Abb. 7, 8 und 9 Einzelheiten derselben dar.
Die Vorrichtung bietet gegenüber den hekannten Bauarten den Vorteil, daß mittels derselben eine reine Blauflamme ohne Zuführung mechanisch erzeugter Gebläseluft und ohne Anwendung eines besonderen Dochtringes — welcher einesteils in kurzer Zeit durch Verschlacken unbrauchbar wird, anderseits das Ausbrennen nach erfolgtem Abstellen des Kochers um 10 bis 15 Minuten mit entsprechendem Petroleumverbrauch verzögert — ermöglicht wird.
Die vorgenannten Vorteile werden gemäß· Abb. 7 und 8 erreicht
i. durch einen dichten Abschluß der beiden gelochten Zylinder 2, 3 an der Brennerschale ι dadurch, daß der Außenzylinder 2 mit der Brennerschale zusammengesprengt ist, während der Innenzylinder auf einer kugelförmigen Paßfläche derselben aufsitzt und so in allen Stellungen eine sichere Abdichtung gewährleistet, und
2. dadurch, daß dem Brenner ein entsprechender Teil der durch natürlichen Zug in denselben eintretenden Luftmenge unmittelbar über dem Petroleumspiegel in der Brennerschale zugeführt wird, indem der eintretende Luftstrom entweder gemäß Abb. 7 durch einen Doppelboden oder gemäß Abb. 8 durch eine Lufttülle gebrochen und durch die unteren Lochreihen in den Brenner geleitet wird.
Ein weiterer Vorteil der Lufttülle 4 in i Abb. 8 besteht darin, daß, wenn durch grobe ; Fahrlässigkeit bei der Behandlung Petroleum durch die unteren Lochreihen in den Innenzylinder tritt, dasselbe schadlos dort abbrennen kann, da die Luft in den oberen Teil des Zylinders gesondert eingeführt wird. Im entgegengesetzten Falle würde durch die in j dem durch die Flamme allseitig abgeschlossenen Innenzylinder sich ansammelnden Verbrennungsgase ein Unterdruck entstehen, welcher das Petroleum aus der Brennerschale und weiter auch aus dem Behälter in das Innere des Zylinders saugt; dasselbe würde also außerhalb des Brenners abbrennen, so daß der ganze Kocher in Flammen aufgehen, also feuergefährlich wirken würde.
Ein weiterer Nachteil bekannter Bauarten ist der, daß bei schräger Stellung der Vor- : richtung oder beim Tragen derselben in schräg gehaltenem Zustande die Brennerschale überläuft und Feuersgefahr in bereits vorbeschriebener Weise eintritt. Dieser Übelstand ist bei der vorliegenden Erfindung dadurch behoben, daß gemäß Abb. 6 die Röhre 12, welche die Verbindung des Behälters 15 mit der Brennerschale 1 herstellt, so angeordnet ist, daß in derselben eine dem Brenner gegenüberstehende Überlaufstelle 23 die Petroleumzuführung zur Brennerschale abschneidet, sobald die Vorrichtung über ein bestimmtes zulässiges Maß hinaus schief steht.
Als nachteilig ist es ferner anzusehen, daß bei den bekannten Formen von Schalenbrennern das Ausbrennen der Brennerschale nach erfolgtem Abstellen etwa 10 bis 15 Minuten erfordert, woraus sich ein nutzloser Petroleummehrverbrauch ergibt. Aus diesem Grunde ist bei der vorliegenden Vorrichtung gemäß Abb. 6 in der unter dem Behälter 15 befindlichen Vorlage 13 ein durch eine Feder 25 unterstützter Schwimmer 24 angeordnet, welcher beim Abstellen der Vorrichtung — durch Umsetzen des. mit zwei Handgriffen 17 versehenen Behälters 15 in einer mit entsprechenden Einschnitten versehenen Gabel 18 — hochgetrieben wird und dabei das Petroleum aus der Brennerschale heraus in die Vorlage zurücksaugt und somit ein fast augenblickliches Verlöschen der Flamme bewirkt.
Der Hauptnachteil aller bisher bekannten Schalenbrenner besteht darin, daß, wenn beim Überkochen, Aufsetzen nasser Töpfe usw. Wasser in das, in der Brennerschale siedende Petroleum gelangt, eine meterhohe Flamme aus dem Brenner herausschlägt und durch Überschlagen der Flamme Feuersgefahr entsteht. Die gegen diesen Übelstand bisher geschaffenen Schutzvorrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß sie einen bestimmten Teil der Flamme vom aufgesetzten Gefäß fernhalten und somit den Wirkungsgrad des Kochers beeinträchtigen.
Bei der vorliegenden Erfindung ist hiergegen gemäß Abb. 6 und 9 durch die Verbindung einer kegeligen Kappe 8 und eines mit einem Ablaufrohr 6 versehenen Trichters 5 insofern ein wirkungsvoller Schutz geschaffen, als das überlaufende Wasser gemäß Abb. 9 entweder über die Kappe nach außen oder durch den Trichter und das Ablauf rohr nach innen abläuft, also nicht in die eigentliche Brennerschale gelangen kann. Eine Beeinträchtigung der Heizwirkung findet dabei nicht statt, indem die Flamme mitten gegen den Boden des aufgesetzten Gefäßes brennt und sieh unter demselben nach allen Seiten hin ungehindert ausbreiten kann. Die Flam-
menführung und Belüftung der Flamme durch genannte Anordnung ist so getroffen, daß eine die Öffnung der Kappe voll ausfüllende blaue Flamme gewährleistet wird.
Die Anordnung der einzelnen Teile ist aus der Schnittzeichnung Abb. 6 ersichtlich; es bezeichnen: ι die Brennerschale, aus welcher das Petroleum durch die Wärme im Brenner verdampft wird, 2 und 3 den äußeren bzw. '■ inneren der beiden gleichachsigen gelochten Blechzylinder; der Außenzylinder ist mit der Brennerschale 1 fest zusammengesprengt, während der Innenzylinder auf einer kugelförmig gehaltenen Paßfiäche der Brennerschale aufsitzt (Abb. 7); 4 bedeutet den Doppelboden (Abb. 6,7) oder die Lufttülle (Abb. 8), welche zwangsweise einen Teil der Verbrennungsluft dem unteren Teile des Brenners zuführt, 5 den Trichter zum Auffangen der etwa in das Innere gelangenden Wassertropfen, 6 das Ablaufrohr, welches gleichzeitig mittels der Flügelmutter 7 zur Befestigung des Brenners am Gestell dient; 8 ist die Kappe zur Ableitung überkochenden Wassers nach außen, 9 und 10 stellen den Rost zum Aufsetzen des Topfes dar, und 12 ist das Verbindungsrohr zwischen Brenner 1 und Behälter 15 mit Verschraubung 11. 131st die Vorlage, in welcher durch den Petroleumspiegel bei normalem Stande der Lufteintritt in den Behälter abgeschlossen und dadurch ein weiteres Auslaufen von Petroleum aus dem Behälter verhindert wird; 14 bedeutet den Auslauf- bzw. Füllstutzen des Behälters 15; r8 ist eine mit zwei Einschnitten versehene Gabel zum Unterstützen und Umstellen des mit zwei Handgriffen 17 versehenen Behälters 15 beim Füllen bzw. beim An- und Abstellen der Vorrichtung; 19, 20 und 21 sind Verschlußschraube, Dichtungsfläche und Feder des den Behälter 15 beim Ausheben aus der Gabel- abschließenden Ventils; 22 bedeutet einen Stift, welcher das Ventil 20 beim Einsetzen des Behälters 15 mit der Mündung 14 nach unten in die Vorlage 13 öffnet, 24 den Schwimmer mit der Feder 25, welcher beim Abstellen der Vorrichtung das Petroleum aus der Brennerschale 1 in die Vorlage 13 zurücksaugt: mit 23 ist eine Überlauf stelle im Verbindungsrohr 12 zwischen Vorlage 13 und Brenner r bezeichnet, durch welche bei schiefer Stellung der Petroleumzufluß zur Brennerschale unterbunden wird; 26 bedeutet einen an der Kappe 8 befestigten Handgriff zum Abheben derselben beim Anzünden des Kochers und 27, 28 eine trichterförmige Ausbuchtung am Innenzylinder 3 mit einer Asbestschnur zum Anzünden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Petroleum-Koch- und -Heizvorrichtung nach Art der bekannten Schalenbrenner, bei dem die erforderliche Verbrennungsluft der Flamme durch zwei gleichachsige, die offene Brennerschale begrenzende gelochte Blechzylinder zugeführt wird, und welche ohne Anwendung von Gebläseluft und ohne einen besonderen Dochtring eine reine Blauflamme erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der beiden gelochten Zylinder (2, 3) ein Doppelboden oder eine Lufttülle (4) so angeordnet ist, daß der Brenner auch in seinem untersten Teile genügend Luft erhält, um eine sichere Einleitung des Verbrennungsvorganges zu gewährleisten.
    .2. Petroleum-Koch- und -Heizvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsrohr (12) zwischen dem Behälter (15) und der Brennerschale (1) so angeordnet ist, daß bei schräger Stellung der Vorrichtung über ein bestimmtes zulässiges Maß hinaus durch eine Überlaufstelle (23) in dem Rohr (12) der Petroleumzufluß zur Brennerschale (1) abgestellt und damit ein mit Feuersgefahr verbundenes Überlaufen der Brennerschale verhindert wird.
    3. Petroleum-Koch- und -Heizvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge- go kennzeichnet, daß bei dem durch Umsetzen des mit zwei Handgriffen (17) ausgestatteten Behälters (15) in einer mit entsprechenden Einschnitten versehenen Gabel (18) erfolgenden Abstellen der Vorrichtung in einer Vorlage (13) ein durch eine Feder (25) unterstützter Schwimmer (24) das Petroleum aus der Brennerschale (1) in die Vorlage (13) zurücksaugt und somit ein fast augenblickliches Ausgehen der Flamme bewirkt wird.
    4. Petroleum-Koch- und -Heizvorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß durch die Zusammenstellung einer kegeligen Kappe (8) und eines mit einem Ablaufrohr (6) versehenen Trichters (5) ein Eindringen von Wasser in die eigentliche Brennerschale (1) beim Überkochen oder beim Aufsetzen nasser Töpfe usw. dadurch verhütet wird, no daß das Wasser entweder über die Kappe (8) nach außen oder durch den Trichter (5) und das Ablaufrohr (6) nach innen abläuft und somit ein wirkungsvoller Schutz gegen Eindringen von Wasser in die Brennerschale (1) geschaffen ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DES63630D 1923-08-26 1923-08-26 Petroleum-Koch- und -Heizvorrichtung Expired DE406741C (de)

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