DE116316C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D3/00—Burners using capillary action
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D2900/00—Special features of, or arrangements for burners using fluid fuels or solid fuels suspended in a carrier gas
- F23D2900/31009—Blue flame burners with flame spreader or burner hood with a bead at the wick carrying tube
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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- Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)
Description
CHRIFT
PATE
Die Erfindung betrifft einen Brenner für Petroleumlampen, insbesondere für solche, bei
denen Glühstrümpfe zur Verwendung kommen. Der Brenner ist von der Art, bei welcher die
zu der vollständigen Verbrennung des Petroleumdampfes nothwendige Luft theils inwendig in
dem Dochtrohr und theils aufsen um das Dochtrohr emporströmt.
Die Uebelstände, welche Lampen dieser Art aufzuweisen haben (z. B. dafs die Flamme rufst,
die Lampe brummt u. s. w.) sind nach längeren eingehenden Versuchen von Seiten des Erfinders
bei dem vorliegenden Brenner theils dadurch vermieden, dafs die Entwickelung des
Oeldampfes so gleichmäfsig wie möglich von der ganzen Brandfläche des Dochtes bewirkt
wird und theils dadurch, dafs die Luftströme, welche zum Dochte und zur Flamme geleitet
werden, so gelenkt werden, dafs sie überall homogen, d. h. ohne Streifen sind, in denen die
Bewegung der Luft eine intensivere ist als an anderen Stellen. Solche Streifen entstehen
immer in der Luft, die durch enge Kanäle passirt oder über feste Ränder streicht; es sind
aber diese Streifen, welche die Hauptursache der oben besprochenen Uebelstände bilden.
Die gleichmäfsige Entwickelung des Oeldampfes wird durch Anordnung eines an sich
bekannten schalenförmigen Flammentheilers unmittelbar über ■ der Brennfläche des Dochtes
befördert, die Lenkung der Luftzufuhr geschieht durch das Erzeugen und die Benutzung resultirender
Luftströme.
Wenn zwei oder mehrere Luftströme sich kreuzen, entsteht ein neuer Strom, der mit
Bezug auf Richtung und Stärke der resultirende der einzelnen Ströme wird; die Luftstreifen
sind aber im resultirenden Strome so sehr vermindert, dafs er praktisch als homogen anzusehen
ist.
Es ist zwar schon versucht worden, der Dochtoberkante die Verbrennungsluft sowohl
aufsen wie innen in mehreren Strömen zuzuführen (vergl. die britischen Patentschriften 5783,
16733 und 21202, Fig. 4, vom Jahre 1897);
indessen findet bei diesen Brennern die Vereinigung der Luftströme entweder so früh
statt, dafs der resultirende Luftstrom bis zum AuftrefFen auf den Docht die Eigenschaften
eines gewöhnlichen Luftstromes wiedererlangt hat oder aber so spät, dafs nicht ein resultirender
Luftstrom, sondern eine Anzahl gewöhnlicher Ströme zur Wirkung gelangen.
Wenn nun die Luftzufuhr nur durch solch homogene resultirende Luftströme geschieht,
wird die Mischung von Luft und Dampf weit gleichartiger und die Verbrennung weit ruhiger
und vollständiger, als wenn die Luftzufuhr durch gewöhnliche Luftströme geschieht, und
dafs dies nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch gilt, dürfte aus der vorliegenden
Brennerconstruction hervorgehen, bei welcher
der Oeldampf zwischen zwei resultirende Luftströme eingeschlossen wird, die jeder für sich
erzeugt sind, bevor sie den Oeldampf erreichen, und von welchen sich der eine innerhalb, der
andere aufserhalb des Dochtrohres befindet. Besonders wichtig ist die den Gegenstand der
Erfindung ausmachende Bildung des inneren resultirenden Luftstromes, der bestimmt ist, mit
einem entsprechenden äufseren Luftstrome zusammenzuwirken.
Fig. ι zeigt den Brenner in Seitenansicht und theilweise im Schnitt.
Fig. 2 zeigt die Oberansicht desselben, theilweise im Horizontalschnitt.
Die Erzeugung des inneren resultirenden Luftstromes wird theils durch den umgekehrt
schalenförmigen massiven Flammentheiler α erreicht, in dessen Mitte eine nach unten gerichtete
Verlängerung b angebracht ist, die nach unten zu zugespitzt ist und in einen Stiel ausläuft,
durch welchen der Körper im Rohre c befestigt ist, und theils durch einen im Dochtrohr
angebrachten, mit Kanälen f versehenen Ring d. Wenn nun die Luft im Dochtrohre
nach oben strömt, wird der Luftstrom sich in zwei Theile spalten; der eine Theil geht
durch die Oeffnung e zwischen dem Ringe d und der Verlängerung b des Flammentheilers
und wird nach und nach von seiner lothrechten Bewegungsrichtung nach aufsen zu abgelenkt.
Jetzt begegnet aber demselben der andere Theil des Luftstromes, der durch die Kanäle/ des Ringes d hinaufströmt, und der
resultirende Luftstrom, der hierdurch entsteht, führt dem Dochte die nothwendige Luft in
einem homogenen Strome zu und die Geschwindigkeit des Stromes ist nicht eine gröfsere,
als selbst eine schwache Flamme ertragen kann.
Der oben erwähnte Flammentheiler α dient gleichzeitig als Dampferzeuger. Er ist nämlich
unmittelbar über der Brandfläche des Dochtes angebracht und mit seinem genau abgedrehten
Rande dicht über dieselbe gebogen. Wenn die Lampe angezündet ist, bildet sich die
Flamme oberhalb des Vertheilers, und obwohl er also unter der Flamme sitzt und nicht
glühend wird, bekommt er doch eine Temperatur, die genügt, um durch strahlende Wärme
von der Unterseite der Schale das vom Dochte aufgesaugte OeI zum Verdampfen zu bringen.
Infolge der genauen Form des Körpers und wegen dessen Anbringen dicht über der Flamme
wird diese Verdampfung eine sehr gleichmäfsige von der ganzen Brandfläche des Dochtes sein,
selbst wenn sich Unregelmäfsigkeiten bei dieser finden. Während des Gebrauches steht der
Docht mit seiner obersten Fläche (der Brandfläche) in gleicher Ebene mit den oberen
Kanten des Dochtrohres.
Die Erzeugung des äufseren resultirenden Luftstromes wird durch folgende Anordnung
erreicht: Ein mit Kanälen h versehener Ring z' ist aufserhalb des Dochtrohres angebracht,
zwischen welchem und dem Ringe eine Oeffnung g gelassen wird. Die aufsen um das.
Dochtrohr aufsteigende Luft wird hierdurch in zwei Ströme getheilt, von welchen der eine
durch die Oeffnung g, der andere durch die Kanäle h hinaufgehen wird. Soweit stimmt
die Einrichtung mit der aus der britischen Patentschrift 16733/1897 (Fig. 2) bekannten
überein. Der die Kanäle h passirende Luftstrom wird aber durch die unmittelbar über
den Kanälen h angebrachte schräge Fläche k von seiner lothrechten Bewegungsrichtung abgelenkt
und nach innen zu gebogen, und nun entsteht der äufsere resultirende Strom durch
die Vereinigung dieser zwei Luftströme. Dieser resultirende Strom führt der Flamme die zur
Verbrennung nothwendige Luft ebenfalls in einem homogenen Strom zu.
Aus dem Vorhergesagten dürfte erhellen,
dafs der über dem Dochte erzeugte Oeldampf zwischen die beiden resultirenden Luftströme
eingeschlossen wird, woraus folgt, dafs selbst zufolge von Unregelmäfsigkeiten bei der Verdampfung
keine Dampfstrahlen entweichen können; im Gegentheil werden alle solche Strahlen von den Luftströmen aufgenommen
werden. Ebenfalls erhellt, dafs der resultirende Hauptstrom, der durch die Vereinigung
der beiden resultirenden Ströme entsteht, eine Richtung nach innen und oben erhält, so dafs
alle Verbrennungsstoffe in den Hohlraum / des Glühstrumpfes hineingeführt werden, wo die
eigentliche Verbrennung geschieht.
Durch diese Anordnungen wird erreicht, dafs die Luft- und Dampfströme überall so
begrenzt und gebunden sind, dafs Lichtzungen u. s. w. vollständig vermieden werden und dafs
der Strumpf in einem vollständig ruhigen und klaren Lichte erstrahlt, das vollkommen dem
Auer'schen Gasglühlicht ähnelt. Ist der Docht einmal in der richtigen Höhe eingestellt, so ist
jede weitere Regelung überflüssig. Selbst wenn der Glühstrumpf sehr verletzt ist, brennt die
Flamme ganz ruhig, nur ist das Licht schwächer als wenn der Strumpf unbeschädigt ist. Die
Ausstrahlung von Wärme ist nicht gröfser als bei einer gewöhnlichen Petroleumlampe mit
derselben Brennergröfse und der Oelbehälter wird gar nicht warm.
Das Anzünden der Lampe bietet keine Schwierigkeiten.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Bei Mineralöl-Glühlichtbrennern, in welchen die Luft theils auswendig am Dochtrohr aufsteigt und daselbst durch eine eingezogene Brennerkappe nach innen gebogen wird, theilsinwendig am Dochtrohr emporgeführt und durch einen umgekehrt schalenförmigen Flammenverbreiter nach aufsen abgebogen wird, die Anordnung eines mit Kanälen (f) versehenen, dicht an dem obersten Rande des inneren Dochtrohres angebrachten Ringes fdj,durch welchen der innere Luftstrom in einen ringförmigen Einzelstrom und viele feine Einzelströme aufgelöst und unmittelbar, bevor er den Docht oder die Flamme erreicht, zu einem homogenen resultirenden Strom wieder vereinigt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
Publications (1)
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