DE672058C - Petroleumgluehlichtbrenner - Google Patents

Petroleumgluehlichtbrenner

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Publication number
DE672058C
DE672058C DEE49302D DEE0049302D DE672058C DE 672058 C DE672058 C DE 672058C DE E49302 D DEE49302 D DE E49302D DE E0049302 D DEE0049302 D DE E0049302D DE 672058 C DE672058 C DE 672058C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
burner
cap
flame
wick
petroleum
Prior art date
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Expired
Application number
DEE49302D
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Graetz
Dipl-Ing Hermann Lahde
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ehrich und Graetz AG
Original Assignee
Ehrich und Graetz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ehrich und Graetz AG filed Critical Ehrich und Graetz AG
Priority to DEE49302D priority Critical patent/DE672058C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE672058C publication Critical patent/DE672058C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D3/00Burners using capillary action
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D2900/00Special features of, or arrangements for burners using fluid fuels or solid fuels suspended in a carrier gas
    • F23D2900/3101Blue flame burners with flame on one side only without a bead at the wick carrying tube

Description

  • Petroleumglühlichtbrenner Petroleumglühlichtbrenner werden schon seit sehr langer Zeit so gebaut, daß die Speise- und Unterhaltungsflamme an die Außenseite des Dochtes zu liegen kommt. Üblicherweise wird bei diesen Brennern eine siebartig gelochte Brandkapsel verwendet, die aus dem inneren Dochtrohr herausragt. Ferner ist bei derartigen Brennern regelmäßig etwa in Höhe der Sieblochung der Brandkapsel eine Brandkappe angeordnet, die sich waagerecht nach außen erstreckt, um dann in einen zylindrisch oder kegelförmig nach unten sich erstreckenden Mantel überzugehen, der den oberen Teil des Brenners umgibt.
  • Bei neuen Brennern werden nun zwei derartige Kappen verwendet, wobei -der Deckel der Brandkapsel höher liegt als der Deckel der äußeren Brandkappe. Beide Kappen führen gemeinsam und. gleichzeitig die zum Blaubrennen erforderlichen Luftströme der Flamme zu: Die Verwendung zweier Kappen, von denen die äußere die innere mit Abstand umgibt und überdeckt, ist an sich bekannt, jedoch nur für Brenner mit an der Innenseite des Dochtes brennender Speise- oder Unterhaltungsflamme. Da die innenliegende Speise- oder Unterhaltungsflamme nun aber sehr stark das Dochtrohr und damit den ganzen Brenner von innen heraus erwärmt, so konnte bei diesen Brennern die gewünschte Kühlhaltung trotz der durch die beiden Kappen verstärkten Luftzufuhr nicht erreicht werden. Dies wird erst bei Brennern mit außenliegender Betriebs- oder Speiseflamme erreicht. Bei diesen wird gemäß der Erfindung ein Luftablenkflansch innerhalb der inneren Brandkappe und etwas oberhalb eines verengten Teiles, des äußeren Dochtrohres, im Abstand von beiden angeordnet.
  • Durch diese Anordnung wird verhindert, daß die Flamme nach erfolgter Durchwärrnung des Brenners wieder ins Gelbbrennen zurückschlägt und es wird ferner. durch die Art der Luftzuführung eine größere Flamme erzielt, als es nur mit einer Kappe möglich ist, ohne daß ein Anrußen, des Glühkörpers eintritt. : ' Vorzugsweise ist hierbei der Luftablen-;'' flansch durch Spreizen oder durch eineiig Siebkegel mit einem auf dem oberen Rand des Brennerkorbes liegenden Ring verbunden.
  • Die Abbildung stellt ein Ausführungsbeispiel dar und zeigt einen Brenner gemäß der Erfindung im Schnitt.
  • Der als Beispiel gewählte Brenner ist ein solcher mit seitlicher Zuführung der Luft in das innere Dochtrohr. Er wird als Ganzes auf den Brennstoffbehälter i aufgeschraubt. Der Brenner besteht aus dem Brennerkorb z, dem äußeren Dochtrohr 3 und dem inneren Dochtrohr 4, die durch Luftöffnungen 5 verbunden sind und zwischen denen der Docht 6 mit Hilfe einer geeigneten, nicht mitgezeichneten Hubvorrichtung auf und ab bewegt werden kann. Das äußere Dochtrohr 3 besitzt an seinem oberen Ende, um eine leichte Auswechselung des Dochtes zu ermöglichen, ein verengtes, abnehmbares Oberteil 7. Etwas überhöht, gegenüber dem oberen Ende dieses Teiles ist der Luftablenkflansch 8 angeordnet, der durch Spreizen 9 oder einen Siebkegel 9a (Abb.2) mit einem auf dem Oberrand des Korbes 2 liegenden. Ring io verbunden ist. Letzterer kann durch Bajonettverschluß mit dem Korb 2 lösbar verbunden sein. Durch diese Anordnung des Flansches wird das Anzünden erleichtert, da der Flansch 8 nicht über den Docht herübergestreift zu werden braucht, obwohl er nicht am äußeren Dochtrohr befestigt ist. Der Brennerkopf i i dient in bekannter Weise zum Tragen der Galerie 12 des Glaszylinders 13 und der Brandkappe 14. Letztere ist, wie ebenfalls bekannt, gleichzeitig als Glühkörperträger ausgebildet. Der Brennerkopf i i ist durch ,Spreizen 15 innerhalb der Kappe 14 mit einer zweiten Brandkappe 16 verbunden, die etwa die gleiche Öffnung aufweist wie die Kappe 14. Das innere Dochtrohr 4 ist an seinem oberen Ende eingezogen und durch eine über den Einzug herübergestreifte Verlängerung 17 nach oben hin verlängert, wobei die Verlängerung und der Einzug in geeigneter Weise, z. B. durch Buckeln oder Punktschweißen, fest miteinander verbunden sind. Die Einschnürüng dient als Auflage für das :Unterteil18 der Brandkapsel. Letzteres besitzt einen Flansch z9, der zur Begrenzung des Dochthubes dient. In eine Stufung des Unterteils ist das siebartig gelochte Brandkapseloberteil 2o hineingesteckt und fest mit dem Unterteil verbunden, z. B. durch Buckelung oder Punktschweißung. Ein Bajonettverschluß zi am unteren Rande des Unterteils dient zur lösbaren Befestigung der Brandscheibe im inneren Dochtrohr.
  • Über die Wirkungsweise des neuen Brenpe'rs ist folgendes zu bemerken: Auch bei ab-")ge@ommener Kappe 14 würde die Kappe 16 Mr sich allein imstande sein, die um den .:Plansch 8 herumströmende Luft so in die Flamme hineinzulenken, daß diese entleuchtet und blau brennen würde. Hierbei ist aber Voraussetzung, daß die durch die Spreizen 15 gebildeten Löcher nicht sehr groß sind; macht man diese Löcher hinreichend groß, so entsteht unter Verwendung der Kappe 16 allein keine Blauflamme mehr, sondern eine selbstleuchtende Flamme, die beispielsweise als Notbehelf verwendet werden kann, wenn einmal ein Glühkörper zerstört und kein neuer vorhanden ist. Der Abstand der beiden waagerechten Lippen der beiden Kappen 14 und 16 in senkrechter Richtung voneinander darf natürlich nicht zu groß sein, damit die Kappe 16 auch zur Mitwirkung kommt und ein genügend scharfer Luftstrom zwischen dem inneren Rand der Kappe 16 und der Flamme fließt. Dieser Luftstrom ist also größer als der zwischen innerer und äußerer Kappe fließende. Die völlige Entleuchtung der Flamme wird, wenn man die durch die Spreizen 15 gebildeten Löcher groß genug wählt, erst durch das Aufsetzen der Kappe 14 erreicht. Natürlich ist der Brenner auch ohne die Einrichtung zum Tragen des Glühkörpers für Heizzwecke geeignet.
  • Wenn in den Ansprüchen erwähnt ist, daß die Öffnungen der beiden Brandkappen etwa gleich groß sein müssen, so soll hierin keine Beschränkung auf genau gleiche Lochweiten erblickt werden. Die Versuche haben ergeben, daß die Durchmesser tatsächlich auch Abweichungen von i mm und darüber vierträgen, ohne daß die geschilderte Wirkungsweise des Brenners wesentliche Änderungen erleidet. ' Die stärkere Zufuhr von Luft gegenüber den bekannten Brennern erwirkt eine gute Kühlung des Brenners und eine sehr große Stetigkeit der Flamme. Diese Wirkung wird noch dadurch erhöht, daß der Luftablenkflansch weder an dem Dochtrohr noch an dem Brennerkopf, sondern vielmehr an dem Brennerkorb befestigt ist.
  • Auf eine Unterbrechung des Weges der Wärmeleitung von den Innenrändern der Kappen, die dicht an der Flamme liegen und daher sehr heiß werden, zu den Kappenmänteln oder Kegeln wurde bewußt verzichtet, da Versuche den geringen praktischen Wert dieser an einem bekannten Brenner anzutreffenden Maßnahme ergaben. Bei diesen Brennern ist nämlich der Wärmegrad am Oberende des Dochtrohres höher als bei anderen Brennern, die diese Einrichtung nicht besitzen, obgleich der Wärmegrad der Kappe selbst infolge der Unterbrechung der Wärmeleitung tatsächlich niedrig ist.
  • Dagegen wurde durch die Befestigung des Luftablenkflansches am Siebkegel erreicht, daß das letztere mit seiner großen Oberfläche mit zur Wärmeableitung herangezogen wird. Dies hat sich als vorteilhaft erwiesen, solange der Wärmegrad des Siebes nicht zu hoch gewählt wird.
  • Die Inbetriebsetzung des neuen Brenners kann im Gegensatz zu bekannten Ausführungen so erfolgen, daß der Docht in seiner höchsten Stellung steht und daher sowie auch wegen des völligen Freiliegens der Brennfläche sehr bequem angezündet werden kann. Hierbei wird nur der Brennerkopf i i mit der daran befindlichen inneren Kappe 1q. und der darüber befindlichen Kappe 16 sowie dem Glaszylinder und dem Glühkörper abgenommen, während der Flansch 8 und die mit ihm aus einem Stück bestehenden Teile, nämlich Kegel 9 bzw. 9" und Ring io, von denen der letztere ja auf der Innenkante des Brennerkorbes aufliegt, nicht mit abgenommen werden, so daß die einmal angezündete und zunächst nur schwach brennende Flamme gegen den von unten aufsteigenden Luftstrom durch den Flansch 8 abgeschirmt wird und nicht unbeabsichtigt zum Verlöschen gebracht werden kann. Die Flamme wird sogleich beim Aufsetzen des Kopfes mit Kappe, Zylinder und gegebenenfalls auch mit Glühkörper blau und hat auch wegen der verhältnismäßig (für den Betriebsbeginn) hohen Dochteinstellung bereits eine beträchtliche Größe, so daß schon von vornherein sich eine große Lichtausbeute ergibt. Hierbei ist vorausgesetzt, daß eine 1ßtandlcapsel mit Hubbegrenzung verwendet wird. Die Anwendung einer solchen wird durch die neue Art der Luftzuführung stark 'begünstigt, da sich der Punkt, bis zu dem der Docht hochgeschraubt werden kann, um trotz guter Lichtausbeute nicht zu rußen, viel genauer, d. h. mit in Massenherstellung ausführbarer und hinreichender Genauigkeit bestimmen läßt, was bei den bisher bekannten Brennern schwer oder gar nicht möglich war.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Petroleumglühlichtbrenner mit an der Außenseite des Dochtes liegender Speiseflamme und mit zwei gleichmittigen, mit etwa gleich großen oberen Öffnungen versehenen Brandkappen, von denen die äußere die innere mit Abstand umgibt und überdeckt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Luftablenkflansch (8) innerhalb der inneren Brandkappe (16) und etwas oberhalb eines verengten Teiles (7) des äußeren Dochtrohres (3) im Abstand von beiden angeordnet ist.
  2. 2. Petroleumglühlichtbrenner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftablenkflansch durch Spreizen (9) oder. durch einen Siebkegel (9a) mit einem auf dem oberen Rand des Brennerkorbes (2) liegenden Ring (io) verbunden ist.
DEE49302D 1937-02-07 1937-02-07 Petroleumgluehlichtbrenner Expired DE672058C (de)

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