DE362532C - Dochtblaubrenner - Google Patents

Dochtblaubrenner

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DE362532C
DE362532C DED36068D DED0036068D DE362532C DE 362532 C DE362532 C DE 362532C DE D36068 D DED36068 D DE D36068D DE D0036068 D DED0036068 D DE D0036068D DE 362532 C DE362532 C DE 362532C
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DE
Germany
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flame
air
wick
perforations
capsule
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Expired
Application number
DED36068D
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English (en)
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Mantle Lamp Company of America
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Mantle Lamp Company of America
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D3/00Burners using capillary action
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D2900/00Special features of, or arrangements for burners using fluid fuels or solid fuels suspended in a carrier gas
    • F23D2900/31009Blue flame burners with flame spreader or burner hood with a bead at the wick carrying tube

Description

  • Dochtblaubrenner. Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Dochtblaubrenner, welcher mit einem inneren Lüftzuführungsrohr und einer dieses abschließenden gelochten Brandkapsel besteht. Die Erfindung soll in der besonderen Anordnung der in der Brandkapsel vorgesehenen Durchlochungen erblickt werden.
  • Es sind bereits mannigfache Ausführungsformen derartiger Dochtblaubrenner bekannt. So ist bereits vorgeschlagen worden, der Brandkapsel zylindrische Form zu geben und die Durchlochungen lediglich in deren Mantelfläche, also wagerecht gerichtet, anzuordnen.
  • Mit Rücksicht auf die beschränkte Höhe der Brandkapsel können jedoch diese Durchlochungen der hochbrennenden Flamme nicht hinreichend Frischluft zuführen, so daß in diesem Fall eine vollständige Verbrennung der Kohlenwasserstoffe und damit die Erzeugung einer tatsächlich blau brennenden Flamme ausgeschlossen ist.
  • Weiterhin sind bereits Brandkapseln für Dochtblaubrenner bekannt, welche in Höhe des oberen Randes des Brennerkonus mit einer Einschnürung und- konzentrisch gerichteten Durchlochungen versehen sind. Die Luftzufuhr erfolgt jedoch bei Brandkapseln dieser Art stets nur in einer einzigen Ebene und in stets gleicher Menge, so daß eine selbsttätige Regelung der Luftzufuhr zur Flamme überhaupt nicht möglich ist.
  • Bei einer dritten Ausführungsform der bisher bekannt gewordenen Blaubrenner besteht die Brandkapsel aus einem zylindrischen unteren und einem diesen abschließenden kegelförmigen oberen Teil, und zwar sind bei dieser Brandkapsel die Durchlochungen zum Teil nämlich in dem Mantel des zylindrischen Teiles wagerecht, zum anderen Teil nämlich in der oberen Grundfläche des Kegelstumpfes, senkrecht nach oben gerichtet.
  • Auch bei derartig ausgebildeten Brandkapseln wird die hochbrennende Flamme nicht oder doch nur unzureichend mit Frischluft versorgt, da die durch die senkrechten Durchlochungen ausströmenden Luftstrahlen im freien Innenraum der Hohlflamme wirkungslos' emporsteigen werden.
  • Gegenüber diesen bisher bekannten Einrichtungen ist das kennzeichnende Merkmal der vorliegenden Erfindung darin zu erblicken, daß die Brandkapsel aus einem unteren zylindrisehen Teil mit mehreren Reihen wagerecht gerichteter Öffnungen und aus einem oberen kegelstumpfartigen Teil mit schräg nach oben gerichteten Öffnungen besteht. Diese Anordnung bietet den Vorteil, daß die in dem inneren Lüftzuführungsrohr emporsteigende Luft in zwei divergierende Bündel von Luftströmen zerlegt wird, von denen ein Teil lediglich in den unteren Teil der Flamme eintritt, der übrige Teil jedoch dem oberen Teil der Flamme zufließt, wenn sie die Spitze der Brandkapsel genügend weit überragt, während der bei niedrig brennender Flamme wirkungslos über die Flamme hinwegstreicht.
  • Eine nach vorliegender Erfindung ausgebildete Brandkapsel bietet hierbei gleichzeitig die Möglichkeit, das innere Luftzuführungsrohr und die Brandkapsel selbst so tief anzuordnen, daß die Zuleitung der Wärme zu dem Brennerrohr auf das geringstmögliche Maß beschränkt und hierdurch der Gefahr vorgebeugt wird, daß eine übermäßige Dampfentwicklung und damit eine Überhitzung oder eine Rauchbildung eintritt.
  • In der Zeichnung, die jedoch lediglich eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes darstellt, zeigt Abb. i eine Seitenansicht des Brenners nach Abnahme der Brennergalerie, Abb. 2 einen Längsschnitt des Brenners, Abb. 3 einen teilweisen Längsschnitt in vergrößertem Maßstabe bei niedrig brennender Flamme und Abb. 4 einen gleichen Schnitt _ bei hoch brennender Flamme.
  • Der Dochtblaubrenner nach vorliegender Erfindung besteht aus dem Korb 5, welcher mit dem inneren Luftzuführungsrohr 6 und dem Brennerkonus 4 versehen ist. Der Docht 8 kann durch eine geeignete Stellvorrichtung 9 in jeder gewünschten Lage gesichert werden, und zwar besteht diese Stellvorrichtung bei der dargestellten Ausführungsform aus einer verschiebbaren Hülse, die zwischen dem Luftzuführungsrohr 6 und dem äußeren Dochtrohr io angeordnet ist. Irgendeine geeignete Einrichtung dient zum Heben und zum Senken der Hülse sowie zu ihrer Feststellung in der jeweils gewünschten Lage. Das äußere Dochtrohr io ist zweckmäßig bei i i abgesetzt und dadurch gegen das Luftzuführungsrohr 6 zusammengezogen.
  • Die Brandkapsel, die den wesentlichen Bestandteil der Erfindung darstellt, ist in der Zeichnung mit 12 bezeichnet und besteht nach den Abb. i und 2 aus einer, in ihrem unteren Teil nicht durchbrochenen zylindrischen Hülse a, deren oberer Teil mehrere Reihen von Durchbohrungen 13 aufweist. Diese Durchbohrungen sind zweckmäßig so angebracht, daß sie in den einzelnen Reihen gegeneinander versetzt sind und schmale Metallbrücken stehen lassen, welche die zylindrische Seitenwand der Brandkapsel mit ihrer Spitze verbinden. Die Spitze der Brandkapsel hat die Gestalt eines abgestumpften Kegels und besteht aus einer Stirnplatte b, welche nicht durchlocht ist und mit der Wandung a zweckmäßig einen rechten Winkel bildet. Die Verbindung dieser Stirnplatte b mit der Seitenwand a erfolgt durch einen flach geneigten Wandteil c, in welchem ein Kranz von Durchbohrungen 14 angeordnet ist.
  • Der untere Rand der Brandkapsel stützt sich auf eine Einschnürung 7 des Luftzuführungsrohres 6, damit die Brandkapsel in richtiger Lagegehalten wird und zu Reinigungszwecken gleichzeitig auch leicht aus dem Brenner entfernt werden kann.
  • Die geneigte Wand c des oberen Brandkapselteiles kann mit der Seitenwand a jeden beliebigen Winkel einschließen,- doch ergibt sich eine besonders günstige Wirkung des Brenners, wenn der von der schrägen Wand c mit der Stirnplatte b gebildete Winkel etwa 35° beträgt.
  • Ein Teil der in dem Luftzuführungsrohr 6 aufsteigenden Luft wird durch die Durchlochungen 13 der Brandkapsel austreten und im wesentlichen wagerecht über den Docht hinwegstreichen, während der Rest der Luftmenge durch die Bohrungen 14 des kegelstumpfförmigen Teiles c schräg nach oben ausströmen wird. Die Durchtrittsgeschwindigkeit der aus den schrägliegenden Durchlochungen 14 entweichenden Luft ist hierbei größer als die der aus den wagerechten Durchlochungen 13 austretenden Luftströme, da die Durchlochungen 14 einen fast geraden Austritt der in dem Luftzuf'ührungsrohr 6 emporsteigenden Luft zulassen, während der Austritt der Luft aus den Durchlochungen 13 durch die im Inneren des Luftzuführungsrohres 6 herrschende Zugwirkung wesentlich erschwert ist. Ganz besonders ist dies der Fall, wenn die Flamme kleingestellt und ihre Zugwirkung deshalb verringert ist. In diesem Falle strömt der größte Teil der Luft durch die Durchlochungen 1q. ab und kommt mit der niedrig brennenden Flamme überhaupt nicht in Berührung (g. Abb. 3). Die unterste Reihe der Durchlochungen 13 liegt hierbei zweckmäßig in Höhe des von den Rohren 6 und io gebildeten Dochtkanals, damit auch bei ganz niedrig brennender Flamme dieser wenigstens ein Teil der im Luftzuführungsrohr emporströmenden Luft zugeführt wird. Die oberste Reihe der Durchlochungen 13 liegt etwa in gleicher Höhe mit der Spitze oder @ dem wagerechten Flansch 16 des Brennerkonus 4, wie dies aus Abb. 2 ersichtlich ist.
  • Der als Zuführungsorgan für den Brenn- Stoff dienende Docht 8 wird zwischen dem Luftzuführungsrohr 6 und dem äußeren Dochtrohr io geführt und so weit nach oben bewegt, bis er ein wenig über den oberen Rand der Rohre 6 und io hinausreicht. Wird der betreffende Kohlenwasserstoff nunmehr entzündet, so wird, da nur eine verhältnismäßig geringe Fläche des Dochtes freiliegt, auch nur eine kleine Flamme entstehen, wobei jedoch eine vollständige Verbrennung dadurch gewährleistet wird, daß der Flamme nur die geringe Luftmenge zugeführt wird, welche gerade zur Verbrennung der j eweils entwickelten- Menge Kohlenwasserstoffdampfes erforderlich ist.
  • Die durch den Ringraum 15 des Brennerkorbes 5 von außen zutretende Luft wird, wie aus Abb. 3 zu ersehen ist, bei niedrig brennender Flamme durch den Flansch 18 des Brennerkonus vorgesehene Öffnung von der Flamme abgelenkt, während ebenso die in dem Luftzuführungsrohr 6 emporsteigende Luft zum größten Teil oberhalb der Flamme durch die schrägliegenden Öffnungen 14 abströmt, wie dies in der genannten Abbildung durch den aufwärts gerichteten Pfeil angedeutet ist. Die geringe Luftmenge, die erforderlich ist, um eine nichtleuchtende Flamme zu erzielen, tritt lediglich durch die Durchlochungen 13 zu der Flamme.
  • Die Abb. 4 zeigt den Docht in seiner gewöhnlichen .Stellung. Dadurch, daß hierbei eine größere Fläche des Dochtes freiliegt, wird naturgemäß auch mehr Kohlenwasserstoffdampf entwickelt. Die Flamme besitzt dementsprechend auch größere Höhe und Stärke und braucht deshalb zur Erzielung einer vollständigen Verbrennung auch eine entsprechend größere Luftmenge. Die in dem Luftzuführungsrohr 6 emporsteigende Luft tritt, wie aus der genannten Abbildung zu ersehen ist, deshalb nicht nur durch die Durchlochungen 13, sondern auch durch die Durchlochungen 14 zu der Flamme und bewirkt somit, zusammen mit der durch den äußeren Ringraum 15 zuströmenden Luftmenge eine vollständige, nichtleuchtende Verbrennung des Kohlenwasserstoffes. Die Brandkapsel führt also, wie aus Vorstehendem hervorgeht, der kleinbrennenden Flamme nur einen beschränkten Teil der in dem Luftzuführungsrohr 6 emporströmenden Luft zu, während der hochbrennenden Flamme nicht nur die gesamte, in dem Luftzuführungsrohr 6 emporsteigende, sondern auch die von dem äußeren Ringraum 15 zugeführte Luftmenge zugeleitet wird. Die Anordnung der Durchlochungen 13 und 1-4 im oberen Teil der Brandkapsel hat auch noch den weiteren Vorteil, daß diese der Flamme weit weniger Hitze entzieht als eine gewöhnliche, nicht durchbrochene Brandkapsel, da die der Flamme ausgesetzte Metallmasse durch die Durchlochungen wesentlich verringert wird und infolgedessen auch nur eine entsprechend geringere Wärmemenge aufnehmen und auf das, die Brandkapsel tragende Dochtrohr übertragen kann.
  • Durch die kegelstumpfförmige Gestaltung der Brandkapsel wird weiterhin bedingt, daß die aus den Durchlochungen 14 austretenden Luftströme erheblich oberhalb ihrer Austrittsstelle in die Flamme eintreten, so daß die Brandkapsel eine wesentlich geringere Höhe erhalten kann, als wenn sie rein zylindrisch gestaltet und lediglich mit seitlichen Durchlochungen versehen wäre. Da die Brandkapsel infolge dieses Umstandes eine verhältnismäßige tiefe Lage erhalten kann und ein beträchtlich geringerer Teil ihrer Metallmasse der Einwirkung der Flamme ausgesetzt ist, so wird auch aus diesem Grunde die Brandkapsel der Flamme bedeutend weniger Hitze entziehen, als eine gewöhnliche wesentlich höhere Brandkapsel. Ein nach vorliegender Erfindung ausgebildeter Brenner ist also einer Erwärmung durch die Flamme in beträchtlich geringerem Maße ausgesetzt als die bisher bekannten Dochtblaubrenner.
  • Schließlich hat die Anordnung der schrägliegenden Durchlochungen 14 auch noch den weiteren Vorteil, daß die Flamme bei großer Höhe infolge der hierdurch oberhalb der Brandkapsel bewirkten Luftverdünnung zusammenschlägt und flackert, wie dies bei Anwendung der bisher gebräuchlichen Brandkapseln sehr leicht vorkommt. Durch die schräg nach außen gerichtete Zuführung der aus den Durchlochungen 14 austretenden Luftströme wird die kranzförmige Flamme vielmehr dauernd nach außen gedrängt und ihr Zusammenschlagen sowie das hierdurch bedingte Flackern in zuverlässiger Weise verhütet.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRU cIi: Dochtblaubrenner mit gelochter, - das innere Luftzuführungsrohr abschließender Brandkapsel, dadurch gekennzeichnet, daß die Brandkapsel aus einem unteren zylindrischen Teil mit mehreren Reihen wagerecht gerichteter Öffnungen und aus einem oberen kegelstumpfartigen Teil mit schräg nach oben gerichteten Öffnungen besteht.
DED36068D 1919-07-03 1919-07-03 Dochtblaubrenner Expired DE362532C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED36068D DE362532C (de) 1919-07-03 1919-07-03 Dochtblaubrenner

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DED36068D DE362532C (de) 1919-07-03 1919-07-03 Dochtblaubrenner

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DE362532C true DE362532C (de) 1922-10-28

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DED36068D Expired DE362532C (de) 1919-07-03 1919-07-03 Dochtblaubrenner

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