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Ofen für Raumheizung Die Erfindung bezieht sich auf einen Ofen fÜr
die Zwecke der Raumheizung, der mit verhältnismäßig schweren flüssigen Brennstoffen,
wie z. B. Kerosen u. dgl., betrieben werden kann und der so ausgebildet ist, daß
der Brennstoff ohne wahrnehmbaren Geruch in den austretenden Gasen wirkungsvoll
verbrannt wird, wobei die Verbrennungswärme in dem Ofen derart ausgenutzt wird,
daß ein großer Prozentsatz der Wärme von dem Ofen aus seitwärts in den zu heizenden
Raum ausgestrahlt wird.
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Der Ofen nach der Erfindung besitzt ein rohrförmiges Gehäuse aus Blech,
das im Betrieb eine senkrechte Lage einnimmt und über einem Brennstoftlehälter angebracht
ist, der mit einem Brenner von der Bauart mit rohrförmigem Docht versehen ist, um
den verwendeten flüssigen Brennstoff wirkungsvoll zu verbrennen. Das Gehäuse ist
vorzugsweise mit dem Behälter durch ein waagerechtes Scharnier oder Gelenk an der
einen Seite seines unteren Randes verbunden, so daß es in eine waagerechte Lage
gebracht werden kann, um den Brenner und den Docht reinigen und den Ofen bequemer
anzünden zu können. Diese Lage des Gehäuses erleichtert ferner das Wiedereinsetzen
des Dochtes im Bedarfsfall.
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Der Brenner ist mit einem zentralen Luftkanal versehen, der senkrecht
durch den Brennstoffbehälter verläuft, um dem verdampften Brennstoff die für die
Verbrennung erforderliche Innenluft zuzuführen, und ein Brennerkegül ist vorgesehen,
um Außenluft gegen den vom Docht aufsteigenden verdampften Brennstoff mit ausreichender
Geschwindigkeit und in richtiger Menge zu lenken,
damit eine,Durchdringung
unl,Mischung mit dem verdampften Brennstoff erfolgt und damit die als Ergänzung
für die Innenluft erforderliche Luft zugeführt wird, um alle KoÜlenstoffbestandteile
des flüssigen Brennstoffs volIstän'dig zu verbrennen. Hierdurch wird unter anderem
erreicht, daß die Brennerflamme-nicht eine gelbe Farbe besitzt, wodurch die Gegenwart
von unverbranntem Kohlenstoffgehalt angezeigt wird, sondern vielmehr eine purpurne
oder bläuliche Farbe aufweist, die auf vollständige Verbrennung, soweit es den Kohlenstoffanteil
betrifft, hindeutet.
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Der Brennerkegel besteht zweckmäßig aus zwei Teilen, von denen das
Unterteil von dem Körper des Brenners getragen wird und ' eine innere
Öff-
nung über dem Docht aufweis t2 die für eine richtige Verbrennung viel
zu groß ist. Dieses Kegelunterteil ermöglicht den Zugang zu dem Docht zum Reinigen
und zum Anzünden in einer Weise, wie sie bei einstückigrr Ausbildung des Brennerkegels
nicht erreichbar ist. Zu dem Brennerkegel gehört ferner ein Oberteil, das derart
vom Gehäuse gehalten wird, daß bei senkrechter Betriebslage des Gehäuses das Oberteil
des Brennerkegels auf dem Unterteil aufliegt und so den vollständigen Kegel bildet,
der über dem Docht eine innere Öffnung aufweist, deren Durchmesser gerade die erforderliche
Größe hat, um Außenluft dem verdampften Brennstoff mit der richtigen Geschwindigkeit,
zuzuführen, damit eine Durchdringung und Mischung stattfindet, und' gleichzeitig
in Verbindung mit der Innenluft die richtige Menge Außenluft zur vollständigen Verbrennung
der Kohlenstoffbestandteile des flüssigen Brennstoffs zur Verfügung zustellen. Das
Oberteil des Brennerkegels sitzt lose am Gehäuse und paßt, mit einer Kehle genau
auf das entsprechend geformte Unterteil des Brennerkegels, so daß, wenn das Gehäuse
in seine senkrechte Lage bewegt wird, durch diese Paßform das Kegelqberteil in.
bezug auf den Docht zentrisch und-genau eingestellt und damit die Außenluft über
den ganzen Umfang gleichmäßig in den verdampften Brennstoff eingeführt wird.
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Im Hinblick auf die Verwendung des Ofens für Zwecke der Raumbeheizung
und in all den Fällen, in denen die Verbrennungsgäse 'in den vom Ofen geheizterr
Raum austreten, ist es von äußerster Wichtigkeit, daß keine unangenehmen Gerüche
oder schädlichen Gase an den gicheiiten Raum abgegeben werden. Bei ddr vorstehend
beschriebenen Brennerausführung hat sich gezeigt, daß, obgleich die Kohlenstoffteile
im Brennstoff anscheinend vollständig verzehrt oder verbrannt sind, weil die Flamme
eine purpurne oder bläuliche Farbe besitzt, Verbrennungsprodukte' entstehen, die
selbst brennbar -sind und beim Austreten in den geheizten Raum diesem unangenehme
Gerüchen und möglicherweise schädliche Wirkungen mitteilen. Gemäß der Erfindung
sind daher, wie weiterhin beschrieben wird, Mittel zur Vermeidung 'dieser 'unerwünschten
Gerüche und* Wirkungen vorgesehen, unter anderem ein ringförmiger Kanal für Hilfsluft,
der am Oberteil des Brennerkegels in einer waagerechten Ebene nahe diesem Oberteil
befestigt ist und der ein Ring.. stück aufweist, das mit einer zentralen Öffnung
von etwas größerem Durchmesser als der Durchmesser der Öffnung in d#m Kegeloberteil
versehen ist; dieser Kanal steht an seiner Außenkante in freier Verbindung mit der
umgebenden Atmosphäre, so daß die Schornsteinwirkung des Gehäuses durch diesen Kanal
eine bestimmte Menge Sekundärluft zieht, die durch die senkrechte Ausdehnung des.
Kanals bestimmt ist. Diese Außenluft wird rund um die kingflamme und in solcher
Nähe der Flamme zugeführt, daß das innere Gebiet der in Form einer Hohlsäule auftretenden
Sekundär- oder Hilfsluft mit dem Randgebiet der Ringflamme vermischt wird. Als Ergebnis
dieser Anordnung und Arbeitsweise werden die Rauchgase und die noch brennbaren gasförmigen
Verbrennungsprodukte von der erwähnten Hilfsluftsäule vollständig eingeschlossen
und können nicht in das Innere des Gehäuse ' s entweichen, ohne durch die
Hilfsluft hindurchzutreten, die durch die Wirkung der Flamme stark erhitzt ist,
wodurch die Verbrennung dieser Rauchgase und dieser noch brennbaren gasförmigen
Produkte bewirkt wird, so daß unangqnehme Gerüche und schädliche Wirkungen den aus
dem Ofen austretenden Gasen genommen werden.
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Der Ofen nach der Erfindung enthält ferner ein ungelochtes Leitblech,
das koaxial zum Brenner und etwa in halber Höhe des Gehäuses zwischen dem Brenner
und den oberen Austrittsöffnungen für die Verbrennungsgase waagerecht angeordnet
ist und einen wesentlich größeren Durchmesser als die Brennerflamme besitzt, so
daß zwischen dem Leitblech und dem Gehäuse ein ausreichender Ringraum verbleibt,
um den freien Abzug der Verbrennungsgase an der Kante des Leitblechs zu gestatten.
Das Leitblech erfüllt zwei Aufgaben- einmal drängt es alle Verbrennungsgase nach
außen, so daß sie kräftig auf die Seitenwandung des Gehäuses etwa in halber Höhe
desselben auftreffen und somit den Streifen des Gehäuses rings um das Leitblech
so stark erhitzen, daß eine entsprechende Wärmemenge in die umgebende Luft abgestrahlt
wird, infolgedessen also ein großer Anteil der vom Ofen erzeugten Wärme seitwärts
in den zu heizenden Raum abgegeben wird; andererseits wird erreicht, daß die Hohlsäule
von hocherhitzten Verbrennungsgasen, die von der Flamme aufsteigt und durch den
Ringmantel der Hilfsluft umgeben ist, auf die Unterseite des Leitblechs mit beträchtlicher
Geschwindigkeit auftrifft, wodurch eine gründliche Durchmischung der von der Ringflamme
erzeugten Verbrennungsgase mit der H#ilfsluft bewirkt wird. Da das Leitblech gerade
über der Flamme liegt, wird 'es durch diese 'stark erhitzt und wird in der Zone
unterhalb des Leitblechs eine Temperatur aufrechterhalten, die ausreicht, um die
Verbrennung von Rauchgasen und noch brennbaren gasförrnigen Produkten, die vorher
noch nicht verbrannt sein mögen, zu vollenden, und dies gibt die Gewähr, daß von
den Austrittsöffnungen im Oberteil des Ofengehäuses VV-brennungsprodukte
abgegeben
werden, die geruchfrei sind und keine schädlichen Eigenschaften aufweisen. Die beschriebenen
Ergebnisse werden ohne unnötige Abkühlung des Brennstoffdampfes und ohne merkliche
Verringerung der Heizwirkung des Ofens dadurch erzielt, daß der erwähnte Kanal für
die Hilfsluft eine senkrechte Ausdehnung und eine innere Öffnung erhält, die nicht
größer sind, als es die Zuführung von Hilfsluft in geringem Überschuß über diejenige
Menge verlangt, die für die vollständige Verbrennung der von der Brenn-erflamme
abgegebenen Rauchgase und noch brennbaren Produkte erforderlich ist.
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Für ein wirksames Arbeiten des Ofens in der beschriebenen Weise ist
die richtige Handhabung des Brenners erforderlich, und diese Handhabung wird durch
die besondere Ausbildung der Dochtstellvorrichtung gewährleistet, die einen wesentlichen
Bestandteil des Brenners nach der Erfindung bildet. Der rohrförtnige Docht ist unterhalb
seines brennenden Teils mit einem Trägerrohr aus dünnern Blech ausgerüstet, das
am Docht befestigt ist und (las eine Zahnstange trägt, die in der Umfangssowie in
der Achsrichtung des Trägerrohrs verläuft, somit also auf dem Trägerrohr einen schraubenförmigen
Verlauf hat. Das äußere Dochtrohr des Brenners ist um die Dochtstellvorrichtung
herum erweitert und trägt innen ein mit der Zahnstange kämmendes Zahnrad, das im
wesentlichen in einer senkrechten Ebene liegt und am inneren Ende einer kurzen waagerechten
Welle befestigt ist, die radial durch das äußere Dochtrohr sich erstreckt und an
ihrem äußeren Ende einen Bedienungshandgriff oder -knopf trägt. Vom äußeren Dochtrohr
springen geeignete Führungsglieder nach innen vor, um die Zahnstange mit dem Zahnrad
im Eingriff zu halten. Auf diese Weise wird beim Heben und Senk-en des Dochts sowohl
eine Winkelbewegung als auch eine Axialbewegung bewirkt, eineArbeitsweise, die sich
als viel wirksamer und genauer erwiesen hat, als wenn derDochtlediglich in axialer
Richtung bewegt wird. Zur Begrenzung der Dochtbewegung ist am unteren Ende der Zahnstange
ein Anschlag vorgesehen, damit der Docht gegenüber dem Brenner nicht über ein gewünschtes
Maß hinaus nach oben bewegt werden kann'; beispielsweise ist das untere Ende der
Zahnstange entsprechend verbreitert, um die weitere Relativbewegung zwischen Zahnstange
und Zahnrad auszuschließen. Um zu verhindern, daß der Docht wesentlich unter die
zum Löschen der Flamme erforderliche Höhe oder gar so tief herabbewegt wird, daß
er in den Behälter fällt, ist das äußere Dochtrohr mit einem Anschlag versehen,
der in der Bewegungsbahn einer am Trägerrohr des Dochts sitzenden Nase liegt, so
daß bei der Abwirtsbewegung des Dochts diese Nase gegen den 2#nschlag stößt und
damit die Abwärtsbewegung begrenzt. Hiermit wird den Erfordernissen für die Handhabung
des Dochts und des Brenners in der Betriebslage auf dem Behälter Rechnung getragen.
Urn nun die Erneuerung des Dochts zu erleichtern, ist gemäß derErfindung derAnschlagsoausgebildet,
daß er nicht wirksam wird, wenn der Brenner vom Behälter entfernt ist; mit anderen
Worten, wenn der Brenner vom Behälter abgehoben ist, kann der Docht gegenüber dem
Brenner so weit nach unten bewegt werden, bis er vom Brenner gänzlich freikommt
und herausfällt, wodurch die Handhabung beim Erneuern des Dochts weitgehend erleichtert
wird. Um diese Wirkung zu erzielen, ist der Anschlag an einer Bandfeder angebracht,
die an der Innenseite des äußeren Dochtrohrs zum Teil entlangläuft und befestigt
ist, und ferner der Anschlag mit einem auswärts gerichteten Nocken versehen, der
in die Öffnung in der Oberseite des Behälters für die Aufnahme des Brenners eingreift.
Die einzelnen Teile sind so angeordnet, daß beim vom Behälter abgehobenen Brenner
die Federwirkung der Bandfeder den Anschlag nach außen bewegt, so daß er aus der
Bewegungsbahn der Nase am Trägerrohr des Dochts heraustritt, und wenn der Brenner
in die Betriebsstellung auf dem Behälter gebracht wird, drückt der Nocken den Anschlag
gegen d ' ie Federwirkung der Bandfeder nach innen in den Weg der Nase am
Trägerrohr des Dochts, um so die Abwärtsbewegung des Dochts zu begrenzen. Auf diese
Weise ist eine Brennerausbildung geschaffen, die äußerst wirksam und genau die besten
Heizergebnisse zeitigt, ohne durch seine Handhabung irgendwelche Nachteile zu schaffen.
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Die Erfindung ist in den Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht, das nachstehend beschrieben ist, und zwar zeigt Fig. i ein-en senkrechten
Mittelschnitt durch den Ofen, Fig. 2 einen waagerechten Querschnitt durch den Brenner
längs der Linie 2-2 der Fig. i und 3,
Fig. 3 in einer der Fig. i entsprechenden
geschnittenen Ansicht in vergrößertem Maßstab die angewendete Brennerkonstruktion,
jedoch mit der Abweichung, daß in dieser Ansicht der Docht und die an ihm befestigten
Teile nicht geschnitten sind und die den Hilfsluftstrom regelnden Teile von dem
Brenner abgehoben sind, Fig. 4 ein waagerechter Schnitt durch eine Einzelheit der
Anordnung nach Fig. 3, und zwar längs der Linie 4-4 in Fig. 3,
Fig.
5 eine der Fig. 3 entsprechende und noch weiter vergrößerte Ansicht
der Begren-zungsvorrichtung für die Dochtbewegung in ihrer Stellung bei vom Behälter
abgenommenem Brenner, Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Ansicht
der Begrenzungsvorrichtung für die Dochtbewegung, jedoch bei auf den Behälter aufgesetztem
Brenner, Fig. 7 eine vergrößerte Seitenansicht des Dochts mit den daran befestigten
Teilen sowie des Anschlags für die Begrenzung der Abwärtsbewegung des Dochts bei
zum größten Teil entferntem äußerem Dochtrohr, Fig. 8 eine der Fig.
3 entsprechefide Ansicht einer abgeänderten Ausführungsform des Hilfsluftkanals.
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In sämtlichen Abbildungen sind gleiche Teile stets mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
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Wie aus Fig. i ersichtlich, weist der Ofen ein
rohrförmiges
Gehäuse i auf, das an seinern unteren Ende auf einem Brennstoffbehälter 2 aufsitzt,
mit dem es bei 3 an der Unterkante gelenkig verbunden ist, derart, daß das
Gehäuse für den Betrieb des Ofens die in Fig.i dargestellte senkrechte Lage einnehmen
oder in eine waagerechte Stellung bewegt werden kann, wenn der Brenner angezündet
oder gereinigt oder wenn der Docht entfernt werden soll. Ein Federschnapper 4 dient
der Feststellung des Gehäuses i in senkrechter Lage gegen unerwünschtes Umklappen.
Der Behälter 2 ist mit abwärts gerichteten Füßen 5 versehen, die in einer
Tropfpfanne 6 ruhen, mit der sie durch einen geeigneten Bajonettverschluß
verbunden sind-, die Tropfpfanne besitzt hierbei einen gewissen Abstand vom Behälter,
uni das freie Einströmen von Luft um die Unterkante des Behälters herum und zwischen
dein Behälter und der Tropfpfanne 6 hindurch zu ermÖglichen und so dem inneren
Dochtrohr 7, das sich senkrecht durch den Behälter erstreckt, die-für eine
Teilverbrennung des Brennstoffdampfs erforderliche Innenluft zuzuführen. Das Dochtrohr
7 trägt an seinem oberen Ende einen durchlöcherten Flammenverteiler
8, der die Innenluft nach außen in den Brenristoffdampf einleiten soll, der
von dem das Rohr 7 umgebenden Docht 9 abgegeben wird. Der Brenner
enthält ferner ein äußeres Dochtrohr i o, das oben ein Ringstück i i trägt, das
auswärts gerichtet ist und das Unterteil 12 des Brennerkegels trägt. Das Ringstück
i i ist mit ringförmig angeordneten Löchern versehen, wie aus den Ab-
bildungen
ersichtlich, um dem Brennerkegel die erforderliche Außenluft zuzuführen. Das Oberteil
13 des Brennerkegels ruht auf dem Unterteil 12, wenn der Ofen im Betrieb
ist, und ist mittels Bolzens 14 an einem waagerecht angeordneten Ringstück
15
befestigt, das an seiner Außenkante einen rohrförinigen Fortsatz 16 aufweist,
der nach oben zu in einem nach außen gerichteten Flansch 17 endigt. el Dieser
Flansch liegt in einer Ringnut, die durch einen Winkelring 18 gebildet wird, der
an einer kegelförmigen Zwischenwand ig festsitzt, die nach oben zu divergent verläuft
und am oberen Rand dicht mit dem Gehäuse verbunden ist. Die Unterkante der Zwischenwand
ig ist um den rohrförinigen Fortsatz 16 herum zylindrisch, wie bei 2o dargestellt,
und besitzt einen geringen Abstand von dem Fortsatz 16, um eine unzulässige Bewegung
des Ringstücks 15 und des oberen Brennerkegels 13 in bezug auf die Zwischenwand
ig zu verhindern. Die einzelnen Teile sind so bemessen, daß bei senkrechter Stellung
des Gehäuses i das Oberteil 13 des Brennerkegels auf dem Unterteil 12 ruht,
wobei der Flansch 17 von dem Unterteil der Zwischenwand ig abgehoben ist; diese
Anordnung verhindert eine unzulässige Verlagerung des Ringstücks 15 und der anhängenden
Teile gegenüber der Zwischenwand ig, wenn das Gehäuse in seine waagerechte Lage
bewegt wird.
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Unmittelbar oberhalb der Mittelzone des Ge-
häuses i in senkrechter
Richtung ist ein undurchlässiges Leitblech 21 mittels mehrerer Stäbe 22 waagerecht
angebracht, die mit den unteren Enden an der Zwischenwand ig und mit den oberen
Enden an dem Leitblech befestigt sind; das Leitblech ist vorzugsweise kreisförmig
und im Durchmesser um so viel kleiner als das Gehäuse i, daß ein freier Durchgang
für die Verbrennungsgase um das Leitblech herum zu den Austrittsöffnungen23 verbleibt,
die im Oberteil des Gehäuses i ausgebildet sind. Ein Handgriff 24 dient dem bequemen
Transport des Ofens von einer Stelle zur anderen. Das Gehäuse i ist unmittelbar
über der Zwischenwand ig init einer SchauöffnUllg25 mit durchsichtiger Deckscheibe
26 versehen, durch die der Zustand der Flamme während des Betriebs des Ofens
beobachtet werden kann, und unterlialb der Zwischenwand ig weist das Gehäuse i eine
Handöffnung 27 auf, die den Zugang zum Bedienungsgriff 28 der Dochtnachstellvorrichtung
ermöglicht.
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Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist der Docht 9 mit einem
Trägerrohr29 aus dünnern Blech versehen, das am Docht befestigt ist und eine Zahnstange30
trägt, die in der Umfangs- und Achsrichtung des Rohrs verläuft, somit also Schraubenlinienform
besitzt, und die mit einem Zahnrad 31 kämmt, das im wesentlichen in einer
senkrechten Ebene liegt und am inneren Ende einer kurzen Welle 32 befestigt
ist, die waagerecht und radial vom äußeren Dochtrohr io gehalten wird und an ihrem
äußeren Ende den Bedienungsgriff oder -knOpf 28 trägt. Geeignete Fülirungsstifte32a
springen vom äußeren Dochtrolir nach innen vor und halten die Zahnstange
30
mit dem Zahnrad V im Eingriff (vgl. Fig.5,6 und 7). Wenn der Brenner
auf dem Behälter 2 angebracht ist, ruht ein nach außen gerichteter Flansch
33 auf dem Behälter, mit dem er durch Bajonettverschluß verbunden ist, wie
aus Fig. 2 ersichtlich, um den Brenner festzuhalten; gleichzeitig wird ein federnder
Anschlag 34 durch einen in die Öffnung an der Oberseite des Behälters 2 eingreifenden
Nocken 35 nach innen gehalten, so daß dieser Anschlag sich im Wege einer
Nase 36 am Trägerrohr 29 befindet und somit die AbwärtsbeNvegung des Dochts
9 bei Betätigung des HandgriffS 28 begrenzt. Dieser Zustand des Dochts
ist deutlicher in Fig. 6 veranschaulicht. Wenn dagegen der Brehner vom Behälter
2 entfernt ist, so wird, wie in Fig. 5 dargestellt, durch die Federwirkung
des Anschlags 34 der Anschlag aus der Bahn der Nase 36 herausbewegt, so daß
der Docht frei nach unten verstellt werden kann, bis er sich gänzlich vom Brenner
löst.
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Wie aus Fig. 4 ersichtlich, besteht der federnde Anschlag 34 aus einem
elastischen Metallstreifen, der an seinem freien Ende den Nocken 35 trägt,
der durch das Rohr io hindurch nach außen vorsteht; am anderen Ende ist der Metallstreifen
an der Innenseite des Rohres io im unteren Teil desselben befestigt, so daß der
Anschlag sich frei nach innen in die punktiert dargestellte Lage für die Begrenzung
der Dochtbewegung bewegen kann, wenn der Brenner auf dem Behälter angebracht wird.
Die gegenseitige Lage des Dochts und der mit ihm verbundene Teile sowie des Anschlags
und der Nase am, Trägerrohr des Dochts sind deutlicher in Fig. 7
dargestellt,
die auch erkennen läßt, wie die Aufwärtsbewegung des Dochts durch das verbreiterte
untere Ende der Zahnstange verhindert wird, welches die weitere Relativbewegung
zwischen der Zahnstange und dem Zahnrad 3 1 unmöglich macht.
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Wie in Fig. 2 und 3 dargestellt, ist das Trägerrolir 29 in
gewissen Abständen auf seinem Umfang mit axial gerichteten Rippen bzw. Stangen
37
versehen, um einen gleichmäßigen Abstand zwischen dem Trägerrohr 29 und
dem äußeren Dochtrohr io aufrechtzuerhalten und so ein richtiges Kämmen des Zahnrads
31 mit der Zahnstange 30 zu gewährleisten.
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In Fig. 3 ist das Gehäuse i zusammen mit dem Kegel
13 und demRing 15 dargestellt, die den Hilfsluftstrom zur Außenseite der
Ringflamme zu dem beschriebenenZweck regeln, und zwar sind in dieser Abbildung das
Gehäuse und die anhängenden Teile am Beginn ihrer Bewegung aus der senk-rechten
in die waagerechte Lage des Gehäuses dargestellt, um deutlicher die Öffnung im Unterteil
12 des Brennerkegels erkennen zu lassen, die dem Reinigen und Aii7iinden dient,
wenn das Gehäuse in seine waagerechte Lage bewegt ist. Die Abbildung zeigt ferner,
wie die Teile 13 und 1,5 von der Zwischenwand ig gegen Verlagerung aus der
mit dem Unterteil 12 des Brennerkegels fluchtenden Lage gehalten werden, wenn das
Gehäuse in seine waagerechte Lage gebracht wird.
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Die Zuführung von Hilfsluft mittels der Teile 13 und 15 zur Erzielung
der oben beschriebenen Vorteile dient in einem wesentlichen Ausmaß der Kühlung der
Teile des Brenners und Ofens ohne merkliche Beeinträchtigung der Heizwirkung des
Ofens.
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Im Aufbau des Ofens ist die Höhe des Gehäuses vom Brenner und oberhalb
der Zwischenwand ig zu den Austrittsöffnungen 23 von Wichtigkeit, damit die
richtige Schornstein- oder Zugwirkung auf den Brenner ausgeübt werden kann, zusätzlich
zu dein Ansaugen von Hilfsluft zwischen den Teilen 13 und 15- Mit anderen
Worten wird bei der beschriebenen Ausführung durch die zugmindernde Wirkung der
zwischen den Teilen 13 und 1.9 einströmenden Luft die Zugwirkung auf die
Flamme nicht unter ihren günstigsten Wert herabgesetzt.
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Wenn der Zug auf die Flamme zu groß ist, wird eine verhältnismäßig
kleine sichtbare Flamme von stahlblauer Farbe erzeugt und -ist die Verbrennung häufig
so heftig, daß eine Geräuschwirkung ähnlich wie bei einer Lötlampe hervorgerufen
wird; daher ist dieser Betriebszustand trotz der vollständigen \"erbrennung des
Brennstoffs unerwünscht wegen des möglicherweise geräuschvollen Brennens und, was
noch wichtiger ist, wegen des Luftüberschtisses, der die Verbrennungsprodukte abkühlt
und die Heizwirkung des Ofens verschlechtert. Wenn andererseits der Zug auf die
Flamme zu gering ist, ist die Flamme verhältnismäßig hoch und enthält mehr oder
weniger gelbe Strahlen, die eine unvollständige Verbrennung der kohlenstoffhaltigen
Bestandteile im Brennstoff anzeigen, so daß trotz verhältnismäßig langsamer und
geräuschloser Verbrennung dieser Betriebszustand eine schlechte Heizwirkung des
Ofens zur Folge hat. Wenn der Zug auf die Flamme die richtige Stärke hat, so werden
die beiden angegebenen Zustände vermieden, die Flamme besitzt eine mittlere Höhe
und eine purpurne oder bläuliche Farbe und ist frei von gelben Strahlen, wodurch
vollständige Verbrennung der kohlenstoffhaltigen Teile im Brennstoff ohne übermäßigen
Luftverbrauch angezeigt wird und eine wirksame Heizung erzielt wird. Dies zeigt,
wie wichtig es ist, daß durch das Gehäuse des Ofen* s ein bestimmter Gesamtzug erzeugt
wird, derart, daß die richtige Zugstärke auf die Flamme ausgeübt und zugleich die
richtige Luftmenge durch die Hilfsluftöffnung angesaugt wird, damit in der beschriebenen
Weise die vom Ofen abgegebenen Gase von unangenehmen Gerüchen und schädlichen Wirkungen
freigehalten ' werden. Bei der praktischen Bedienung des Ofens kann die Brennerflamme
in manchen Fällen durch zu starkes Aufdrehen des Dochts so hoch eingestellt werden,
daß kleine gelbe Flammenstrahlen entstehen als Zeichen dafür, daß eine geringe Menge
von Kohlenstoffbestandteilen nicht verbrannt worden ist durch die Gesamtluft, die
der Flamme durch den Flammenverteiler 8 und unterhalb der Kegelteile 12 und
13
zugeführt wird. In diesen Fällen hat sich gezeigt, daß der zusammenhängende
Luftmantel, der um die Flamme herum von der unter dem Ring 15 eintretenden
Hilfsluft erzeugt wird, die vollständige Verbrennung der erwähnten kleinen Strahlen
von Kohlenstoffteilen bewirkt und den Austritt von unerwünschten Gerüchen durch
die Öffnungen 23 im Oberteil des Gehäuses i vermeidet. Dank der Erfindung
wird also der Benutzer des Ofens auch in solchen Fällen einer unrichtigen Bedienung
des Ofens vor unerwünschten Wirkungen bewahrt.
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In Fig. 8 ist eine abgeänderte Ausführungsform des Hilfsluftkanals
dargestellt, bei der die untere Wandung dieses Kanals durch einen Ring
38 gebildet wird, der in gewissem Abstand unter dem Teil 15 und über dem
Kegeloberteil.13 liegt, wobei die Teile 38 und 13 mit Bolzen 14 am
Teil 15 befestigt sind, wie aus der Zeichnung zu ersehen ist. Der Abstand
der Teile 15 und 38 voneinander ist so gehalten, daß derHilfsluftkanal
diegünstigstesenkrechte Ausdehnung besitzt, die für die beste Wirksamkeit des Ofens
erforderlich ist, wobei dieser Kanal an seiner Außenseite zur Außenluft hin offen
ist. Diese Ausführung kann angewendet werden, wenn es erwünscht ist, daß der Hilfsluftkanal
vom Brennerkegel unabhängig ist, und wenn gewünscht wird, daß die Hilfsluft zur
Brennerflamme oder zu den Verbrennungsgasen in einem geringen Abstand über dem Brennerkegel
zugeführt wird. Im übrigen kann die Ofen- und Brennerausführung dieselbe sein, wie
oben beschrieben. Bei einer praktischen Ausführungsform der beschriebenen Erfindung
wurden ungefähr die folgenden Abmessungen verwendet: Das Gehäuse hatte einen Durchmesser
von io3./8" = 26"4 cm, der senkrechte Abstand von der Oberseite des Brenners
bis zum Grunde der Aust ri ttsöff nungen 23 betrug 15 1/2"
= 39,4 cm, und der Durchmesser des, LeitblechS 2 1 war 6" = 15,2
CM,
wobei dieses Leitblech in einem Abstand von 91/4"*
= 23,5 cm oberhalb des Brenners angebracht war. Der Docht hatte einen Außendurchmesser
von 3"
= 8 cm, der Durchmesser der öffnung im Unterteil 12 des Brennerkegels
betrug etwa 33/4" = 9,5 cm, der Durchmesser der Öffnung im Oberteil
13 des Brennerkegels im wesentlichen 3'.14" = 8,2 cm und der Durchmesser
der Öffnung im Ring 15 etwa 33/8" = 8,6 cm. Mit diesen Abmessungen und bei
Verwendung von Kerosen (Petroleum) als Brennstoff wurde auf dem Gehäuse um das Leitblech
21 herum ein hocherhitztes Band von einer Höhe von etwa 3 oder 4"=
7,6 bis io,2 cm und einer Temperatur von etwa 6oo' F = 315' C *erzeugt,
während dieTemperatur desGehäuses an seinem7oberenEnde zu gleicher Zeit 35o bis
4oo' F = 175 bis _2Qo' C
betrug und die aus den Öffnungen
23 abziehenden Gase für Kochzwecke nicht heiß genug waren. Das hocherhitzte
Band des Gehäuses um das Leitblech 21 herum hatte zur Wirkung, daß eine wesentliche
Wärmemenge seitwärts abgestrahlt wurde und in dem Raum um den Ofen, lange bevor
der ganze Raum geheizt war, ein angenehmes Wärmegefühl verbreitet wurde.
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Obgleich dieErfindung im vorstehenden an einer besonderen Ausführungsform
beschrieben worden ist, ist sie keineswegs darauf beschränkt, sondern erstreckt
sich auf gleichwertige Anordnungen.