DE612404C - Als Insektentoeter verwendbare Lampe fuer fluessigen Brennstoff oder Gas - Google Patents

Description

Zum Töten von Insekten sind Lampen bekannt, bei denen die Leuchtflammen zum Anlocken der Insekten in-der Dunkelheit dienen. Hierbei sind unterhalb der Flamme Behälter mit Flüssigkeiten oder auch erhitzte Behälter angebracht, in welche die durch die Flamme verletzten oder ermüdeten Insekten hineinfallen. Es ist auch nicht neu, ein besonderes Gas in die Leuchtflamme einzublasen. Demgegenüber handelt es sich beim Erfindungsgegenstand darum, in dem Gaszuführungsrohr zum Brennerstrumpf unterhalb des bekannten Schirms eine Gasaustrittsöffnung vorzusehen, wo sich vermöge der heißen aufsteigenden Gase eine Zündflamme bildet, die ihrerseits die von der Lampe nicht verbrannten, sich unter dem Schirm ansammelnden Gase immer wieder in größeren oder kleineren Zwischenräumen entzündet.

Die Gasaustrittsöffnung unter dem Schirm kann mit einem Nadelventil versehen sein, um die- austretende Gasmenge einstellen zu können oder um die Lampe auch als einfache Beleuchtungslampe benutzen zu können. Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform, und zwar zeigen:

Abb. ι einen Längsschnitt durch eine nach der Erfindung ausgebildete Petroleumgaslampe,

Abb. 2 ein Regelventil in der Gaszuführungsleitung.

Auf dem BrennfLüssigkeitsbehälter α der Betroleumgaslampe ist das,mit einem Nädelventil c versehene Gaszuleitungsrohr b befestigt. In ihm verdampft das aus dem Behälter α getriebene Petroleum vermöge der Spiritusheizung e. Das dadurch entstehende Gas strömt in Richtung des Pfeiles / aus dem Rohr b heraus in das Rohr g und schließlich in den Glühstrumpf h. In das Rohr g ist oben ein zweites Nadelventil k eingebaut, welches vom Handrad η aus eingestellt wird. Aus ihm strömt Petroleum-Luft-Gemisch unter den in Höhenrichtung einstellbaren Schirmt. Am Ventil k bildet sich nun infolge der vom Strumpf h aufsteigenden heißen Gase eine Zündflamme, welche die von der Lampe nicht verbrannten aufsteigenden und unter dem Schirm / sich ansammelnden Gase immer wieder· entzündet. Sie treten dann stoßartig in Richtung der Pfeile m ins Freie und töten die außerhalb der Lampe um diese schwirrenden Insekten. Dieser Vorgang wiederholt sich in gewissen Zeitabständen, und zwar immer dann, wenn sich genügend viel unverbranntes Gas unter dem Schirm angesammelt hat.

Die beschriebene Einrichtung kann selbstverständlich auch bei Lampen getroffen werden, die mit Leuchtgas, Carbidgas o. dgl. gespeist werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Als Insektentöter verwendbare Lampe für flüssigen Brennstoff oder Gas, bei welcher der Zylinder durch einen Schirm überdeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gaszuführungsrohr (g) zum Brennerstrumpf (Ji) unterhalb des Lampenschirms (I) eine Gasaustrittsöffnung (k) vorgesehen ist, so daß sich an dieser Stelle das ausströmende Gas durch die heißen aufsteigenden Gase entzündet, wodurch auch die aus dem Zylinder (/) aufsteigenden nicht verbrannten und sich unter dem Schirm (/) ansammelnden Gase immer wieder entzündet werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen