DE260325C - - Google Patents

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DE260325C
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flame
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lamp
gas
cylinder
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DENDAT260325D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D91/00Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for
    • F23D91/02Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for for use in particular heating operations
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D2206/00Burners for specific applications
    • F23D2206/0042Vapour burners for illumination by radiation, with vaporiser heated by an auxiliary flame

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
1 - M 260325 KLASSE 4g. GRUPPE
EHRICH & GRAETZ in BERLIN.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine unter gewöhnlichem Flüssigkeitsdruck arbei- ; tende Petroleum-Dampflampe, bei welcher ein Teil des in dem Mischrohre bewegten Petro- ; leum-Dampf-Luftgemisches zur Erzeugung einer den Vergaser beheizenden Hilfsflamme: benutzt wird. ;
Die Lampe besitzt gegenüber den bisher bekannt gewordenen Lampen dieser Art wesentliche Vorzüge. Es findet bei ihr eine derartig kräftige Beheizung aller Gas und Gasluftgemisch führenden Teile statt, daß Störungen durch plötzliche Abkühlung der Lampe, Windzug u. dgl. vermieden werden. '.
Es findet ferner beim Verlöschen der Lampe eine so vollkommene Austrocknung und Entfernung aller Gasteile statt, daß Kondensate, ' die beim Neuanzünden der Lampe zur Erzeugung übler Gerüche führen, mit Sicherheit vermieden werden.
Ein wesentlicher Vorteil der Lampe besteht ferner darin, daß nach Abnahme des Oberteiles, das in einfachster Weise abgehoben werden kann, die Düse frei zugängig ist. ; Auf den abwärts gerichteten Schenkel des Mischrohres, welcher zu der Hilfsflamme führt, wird ferner mit Hilfe des Auftriebs der Abgase der Hilfsflamme eine nützliche Saugwirkung ausgeübt, so daß auch die Hilfsflamme dauernd blau brennt.
Die Fig. 1 und 2 zeigen zwei zueinander lotrechte, senkrecht durch die Lampe hindurchgeführte Schnitte. Fig. 3 zeigt eine Aufsicht auf die Lampe von oben.
Das Petroleum befindet sich im Behälter 1 und gelangt duich ein Röhrchen 2 nach dem \
Fuß der Lampe. Dort tritt es in einen erweiterten Vergaser 3, der sich nach oben in eine besondere Dampf- bzw. Uberhitzungskammer 4 fortsetzt. Der hier gewonnene Dampf strömt durch das Absperrventil 5 nach der mit einer Reinigungsvorrichtung bekannter Art versehenen Düse 6.
Der aus der Düse 6 ausströmende Dampf tritt unter Mitreißung von Luft in das Mischrohr 7 ein und steigt zum größeren Teil in diesem nach oben, um durch den Brennerkopf 8 auszutreten und in dem Glühkörper 9 die zur Erleuchtung desselben dienende Bunsenflamme zu erzeugen. Ein geringerer Teil des Gasluftgemisches tritt jedoch in bekannter Weise durch das seitlich aus dem Mischrohre 7 abgezweigte, nach unten führende Rohr 10 über, welches sich nach unten in das Rohr 11 forijsetzt, das seinerseits am Boden wieder etwas aufwärts gebogen ist und den Brenner 12 trägt. Die von letzterem erzeugte Bunsenflamme bewirkt zunächst die nachdrückliche Beheizung des Rohres 4, ferner diejenige der benachbarten und daran anstoßenden Teile, insbesondere des Rohres 3 und der Düse.
Alle diese Teile sind von einem Blechzylinder 14 umschlossen, der die heißen Flammengase zusammenhält. Er besitzt nach oben einen Abzug 13, der in ein Rohr 15 hineingeschoben ist, das in einen weiteren Blechzylinder 16 führt; der letztere umschließt das Mischrohr 7 und das Rohr 10.
Im oberen Teile ist der Zylinder 16 durch den Deckel 17 verschlossen. Dicht unter diesem ist eine Reihe von Öffnungen 18 angebracht, durch welche die Abgase des Bren-
ners I2 entweichen können, aber erst nachdem sie sämtliche gasführenden Teile nahezu in ihrer gesamten Länge in direkter Berührung beheizt haben.
5 Oberhalb der Platte 17 ist eine Anzahl von Öffnungen ig angebracht, welche die äußere Verbrennungsluft in den Zylinder 20 eintreten lassen.
Die Anheizung der Lampe geschieht mit Hilfe von Spiritus, welcher in das am Boden befindliche Schälchen 21 gegossen wird. Die für die Flamme bei 12 erforderliche äußere Verbrennungsluft tritt zwischen dem Zylinder 14 und dem Schälchen 21 ein. Ein äußerer gelochter Mantel 22 umschließt in einigem Abstande den Zylinder 14 und die mit ihm zusammenhängenden Teile; er dient dazu, das Anfassen der Lampe zu ermöglichen, da er verhältnismäßig kühl bleibt. Auch der Petroleumbehälter 1 ist in einigem Abstande von dem Zylinder 16 angebracht, derart, daß Luft zwischen dem Petroleumbehälter und dem Zylinder 16 nach oben vorbeiströmen kann. Auf diese Weise wird eine übermäßige Beheizung des Petroleumbehälters vermieden.
Die Rohre 13, 15 und 10, 11 sind zwar dichtgehend, aber nur lose ineinandergeschoben. Man ist daher in der Lage, den Zylinder 16 mit dem Mischrohre 7, dem Glühkörper, dem Zylinder und dem Rohr 10 nach oben abzuheben, so daß die Düse 6 bequem von oben her zugängig wird.
Die Vorbeiführung des Gasluftgemisches nach unten in dem Rohre 10 bzw. 11 und die Hochführung der Abgase des Brenners 12 in dem Rohre 13 bzw. 15 an der Düse 6 vorbei ermöglichen einen nach allen Seiten hin freien Zutritt frischer und verhältnismäßig kühler Mischluft.
Der schädliche, in den Rohren 10 und 11 auftretende, nach oben gerichtete Auftrieb des erhitzten Gasluftgemisches wird durch die nach oben gerichtete Saugwirkung der Zylinder 14 und 16 so weit ausgeglichen, daß auch der Brenner 12 eine rußfreie Flamme erzeugt.
Der Eintritt kalter Luft in den Zylinder 14
im Überschuß wird zweckmäßig durch richtige Bemessung des zwischen dem Zylinder und der Anheizschale 21 verbleibenden Spaltes sowie der Abzugsöffnung des Rohres 13 verhindert und eine schädliche Abkühlung der Teile im Innern der Zylinder 14 und 16 vermieden.
Die Anheizschale 21 wird durch ein Loch in dem Mantel 22 gefüllt und entzündet. Sobald sie die Lampe hinreichend vorgewärmt hat, wird das Ventil 5 geöffnet; es strömt alsdann der Dampf aus der Düse 6 aus. Das gebildete Gasluftgemisch, das durch den Brenner 12 austritt, entzündet sich an der Spiritusnamme, das aus dem Brenner 8 ausströmende wird mit Hilfe eines über den Zylinder gehaltenen Streichholzes entflammt.
Durch die angegebenen Einrichtungen ist es möglich, auch bei dem geringen, bei einer derartigen Lampe vorhandenen, durch das natürliche Gefälle- erzeugten Druck eine einwandfrei wirkende Lampe herzustellen.
Bei Absperrung des Ventils 5 verlöschen beide, die Haupt- und die Hilfsflamme. Dies ist für die einfache Bedienung der Lampe wesentlich. Nach dem Absperren des Ventils 5 ist die Wärme der Lampe noch groß genug, daß alle in den Rohren 10 und 11 enthaltenen Gase unter dem Einfluß der Saugkraft der Zylinder 14 und 16 der Flamme des Brenners 12 zugeführt werden, und daß durch den Auftrieb im Mischrohre 7 bzw. die Wirkung des Zylinders 20 die in ersterem enthaltenen Dämpfe noch der Hauptflamme zur Verbrennung zugeführt werden. Die Lampe erlischt daher vollkommen ohne Geruchserzeugung und brennt auch bei Wiederanzündung ohne eine solche an.
Für die Leuchtkraft der Lampe ist es dabei von Bedeutung, daß die aus den Löchern 18 abziehenden Abgase, die, weil ein Luftüberschuß in den Zylindern 14 und 16 nach Möglichkeit vermieden wird, verhältnismäßig konzentriert sind, durch den Boden 17 verhindert werden, in den Zylinder 20 einzutreten, und daß frische Luft — und zwar in größeren Mengen — durch die Öffnungen 19 in den Zylinder 20 eintritt. Diese Anordnung ist bei Lampen mit aus dem Verdampfer gespeister Hilfsflamme und Zuführung des Brennstoffs zum Verdampfer lediglich durch das dem Höhenabstand zwischen Behälter und Vergaser entsprechende Gefälle bekannt.
Die Anordnung der Scheidewand 17 zwisehen dem Zylinder 20 und dem Zylinder 16, welche zur Folge hat, daß die unteren Zylinder 16 und 14 lediglich auf die Hilfsflamme einzuwirken Vermögen, während der Zylinder 20 nnr auf die Hauptflamme einen Einfluß besitzt, hat aber bei Brennern mit aus dem Mischrohr gespeister Hilfsflamme besondere Bedeutung.
Bei älteren Konstruktionen solcher Brenner, bei denen die Scheidewand 17 nicht vorge- no sehen war, und bei denen die Abgase der Hilfsflamme gleichfalls durch den Zylinder 20 abgesaugt wurden, ergab sich nämlich außer einer schlechten Verbrennung an der Hauptflamme der Übelstand, daß die große, auf den Hauptbrenner ausgeübte Saugwirkung, die sich auch dem abwärts geführten Mischrohre mitteilte, sowie der in diesem auftretende Auftrieb dem Abwärtssteigen des Gasluftgemisches nach dem Hilfsbrenner derartige Widerstände entgegensetzte, daß eine einwandfreie Hilfsflamme nicht erzeugt werden konnte. Dadurch,
daß nun bei der vorliegenden Erfindung sowohl für die Hilfsflamme als auch für die Hauptflamme getrennte Zylinder vorgesehen sind, kann man die Einwirkung derselben auf die einzelnen Brenner genau festlegen.
Für die Überführung eines hinreichenden Quantums Gasluftgemisch in das abwärts gerichtete Rohr io hinein ist dieses in bekannter Weise im Innern der Kammer 8 nach abwärts gekrümmt und kehrt seine öffnung dem vorteilhaft konisch gestalteten Mischrohre 7 zu, so daß der in letzterem bewegte Gasluftgemischstrom gerade in die Öffnung des Rohres 10 hineinstößt. Dabei wird vorteilhaft die Kammer 8 von größerem Durchmesser als das obere Ende des Mischrohres 7 gewählt. Dadurch wird die Bewegung des im Rohre 7 erzeugten Gasluftgemisches nach oben hin erleichtert, und es ist genügend Raum vorhanden, daß derjenige Teil des Gasluftgemisches, welcher zur Beheizung des Glühkörpers 9 dient, an dem nach unten gekehrten Ende des Rohres 10 vorbeiströmen kann.
Es kann ferner an geeigneter Stelle, z. B.
in dem Rohre 11, in bekannter Weise eine Drosselklappe 23 vorgesehen werden, mit deren Hilfe, falls durch den Brenner 12 zuviel Gasluftgemisch mitströmen sollte, eine genaue Einstellung der Hilfsflamme erzielt werden kann.
Die angegebenen Neuerungen sind deshalb von großer Bedeutung, weil bei der vorliegenden Lampe lediglich das natürliche Gefälle der Flüssigkeit zur Ausnutzung gelangt, ohne daß die Flüssigkeit mit. Hilfe von Preßluft o. dgl. unter Druck gesetzt wird. Mit den bisher bekannten Mitteln ist es überhaupt nicht gelungen, eine derartige Gasglühlichtlampe in der Höhe und den sonstigen Abmessungen einer gewöhnlichen Tischlampe herzustellen. Demgegenüber gestattet die Lampe gemäß vorliegender Erfindung unter Beibehaltung von kleinen Abmessungen die Erzeugung großer Lichtstärken bei dauernder Betriebstauglichkeit.
Das Zusammenwirken aller Teile der Lampe ist dabei ein so vorzügliches, daß beim Ausbrennen des Petroleum Vorrates aus dem Be-
halter die Lampe so lange weiterbrennt, bis der Brennstoff auf die Höhe der unter dem normalen Flüssigkeitsspiegel gelagerten Düse herabgesunken ist. Dabei erzeugt die Lampe bis zum letzten Augenblick Dampf, ohne daß Flüssigkeit aus der Düse heraustritt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Unter Gefälledruck arbeitende Petroleum Glühlichtlampe mit einer zur Beheizung des Vergasers dienenden, im unteren Teil der Lampe angeordneten Bunsen-Hilfsflamme, welche den Brennstoff aus dem der Hilfsflamme und der Hauptflamme gemeinsamen Mischrohr (7) durch ein nach abwärts geführtes Rohr erhält, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Gas bzw. Gasluftgemisch führenden Teile und die Hilfsflamme von einem oder mehreren miteinander in Verbindung stehenden Zylindern (14, 16) umschlossen und der Beheizung durch die Hilfsflamme ausgesetzt werden.
2. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennerkopf der Hauptflamme derart von dem bzw. den Zylindern der Hilfsflamme abgeschlossen ist, daß diese eine Saugwirkung nur auf den Hilfsbrenner auszuüben vermögen.
3. Lampe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung der Flammengase der Hilfsflamme durch zwei getrennte, übereinander angeordnete Zylinder (14 und 16) erfolgt, die zur Überleitung der Flammengase von dem einen in den anderen mit rohrartigen, ineinandergesteckten Fortsätzen (13 und 15) versehen sind, und daß das der Zuleitung des Gasluftgemisches von oben nach unten zum Hilfsbrenner dienende Rohr (10, 11) ebenfalls aus zwei ineinandergeschobenen Enden besteht, derart, daß der obere Zylinder (16) mit dem daran befestigten Hauptbrenner behufs Freilegung der aus dem oberen Ende des unteren Zylinders (14) hervorragenden Gasdüse (6) angehoben werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT260325D Expired DE260325C (de)

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