DE121127C - - Google Patents

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DE121127C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D3/00Burners using capillary action
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D2900/00Special features of, or arrangements for burners using fluid fuels or solid fuels suspended in a carrier gas
    • F23D2900/31016Burners in which the gas produced in the wick is not burned instantaneously

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Lighters Containing Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
K PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Petroleumglühlichtlampe, bei welcher das Petroleum durch einen Docht aufgesaugt, theilweise verbrennt, gröfstentheils aber durch die so unterhaltene Flamme verdampft wird, um dann mit Luft vermengt im Glühkörper ebenfalls zu verbrennen; es gehört daher diese Lampe zu jener Art, bei welcher der flüssige Brennstoff einem' Schweelprocefs unterzogen wird. Bei diesen Brennern wird die Dochtflamme zwischen den Brennertheilen derart eingeschlossen, dafs sie nur eine zur völligen Verbrennung unzureichende Luftzufuhr erfährt. Damit nun nach Entzündung der Dochtflamme durch die Nähe der noch kalten Brennertheile nicht ein zu starkes Abkühlen der Schweeldämpfe und hierdurch die Verdichtung der Petroleumdämpfe event, bis zum völligen Verlöschen der Flamme bewirkt wird, ist es bei Brennern dieser Bauart üblich, vor dem Anzünden der Schweelgase die aufzusetzenden Brennertheile in angehobener Stellung vorzuwärmen. Hierdurch wird der weitere Vortheil erreicht, dafs nach Zusatnmenstellung des Brenners die Luft, mit welcher die Petroleumgase vermischt werden, gröfstentheils warm in die Mischkammer gelangt.
Die durch vorliegende Erfindung gelöste Aufgabe besteht nun darin, bei diesem Vorwärmen der Brennertheile der Dochtflamme durch besondere Einrichtungen reichlich Luft zuzuführen, um sie zu, entleuchten, also heifs und geruchlos zu machen.
In beiliegender Zeichnung zeigt
Fig. ι einen verticalen und vergröfserten Schnitt der Dampfentwickelungs- und· Mischungsvorrichtung.
Fig. 2 ist die obere Ansicht der Dampfentwickelungsvorrichtung.
Durch die Mitte des Petroleumbehälters 1 geht ein Rohr 2 hindurch, welches unten an den Petroleumbehälter befestigt ist. Das Rohr 2 umgiebt der Docht 3, welcher auf bekannte Art, wie z. B. bei Rundbrennern, durch das Rohr 4 und zu diesem gehörende, in der Zeichnung nicht dargestellte Zahnräder auf- und abbewegbar ist. An dem Petroleumbehälter ist von oben die Schale 5 eingeschraubt, deren Rohr 6 den Docht umgiebt. Das Rohr 6 wird von dem oben mit einem Ring 7 verbundenen Doppelrohr 8,9 umgeben, welches auf der Schale 5 ruht, und dessen obere Ränder ein wenig über das Rohr 6 reichen. Aufserdem ist der obere Rand des Rohres 8 noch mit Einschnitten 10 versehen.
Zwischen den Röhren 6 und 8 ist das mit den Griffen 11 und mit Luftöffnungen 12 versehene, aufwärts und abwärts verschiebbare Rohr 13 angeordnet.
In dem Rohr 2 ist ein Rohr 14 aufwärts und abwärts bewegbar, an welchem ein Flantsch 15 und durch die Rippen 16 ein glockenartiger Theil 17 befestigt ist. Diese Glocke, welche mit Luftöffnungen 18 versehen ist, ist auch auf ihrem oberen Ende offen, so dafs die Luft, welche zwischen dem Rohr 14 und zwischen der Glocke 17 durchgeht, auch von oben unter dem Deckel herauskommen kann: Das Rohr 14 wird beständig von einer Triebfeder 19 hinaufgedrückt, während seine Bewegung nach abwärts durch die Anschläge 20 begrenzt wird.
Diese eben beschriebene Einrichtung wird von der Hülse 21 umgeben, auf welcher oben
das kegelförmige Abzugsrohr 22 befestigt ist. Im inneren Theile der Hülse 21 ist ein die Fortsetzung des Rohres 14 bildendes Rohr 23 und eine mit Oeffnungen 24 versehene Scheibe 25 angeordnet. Die Befestigung dieser Theile an der Hülse 21 kann auf beliebige Weise, in diesem Falle z. B. mit den Rippen 26, geschehen. Auf das Ende des Rohres 23 ist ein die Oeffnung des Abzugsrohres versperrender, turbinenartig ausgeführter Mischer 27 befestigt, durch welchen die Petroleumdämpfe und die Luft hindurchziehen und sich dabei gut vermischen.
Die Hülse 21 ist noch mit Oeffnungen 28 versehen, welche mit dem Ring 29 verschliefsbar sind. Auf dem Abzugsrohr 22 wird der Strumpf und das Glas auf beliebige Weise angebracht; es ist aber zu bemerken, dafs zur Erreichung des nöthigen Luftzuges entweder ein sehr hohes Glas oder zwei auf einander gesetzte Gläser, von welchen statt des oberen auch ein Cylinder aus Metall benutzt werden kann, verwendet werden mufs.
Die Wirkungsweise der Lampe ist folgende: Hebt man die Hülse 21 sammt den dazugehörigen Theilen 26, 23, 25, 29 ab, so schiebt die Feder 19 das Rohr 14 hinauf. Dieses Rohr wird dann mit der Hand zurückgedrückt und der Docht so lange hinaufgedreht, bis er den Deckel 15 berührt. . Dann stellt man den auf das Rohr ausgeübten Druck ein, wodurch das Rohr sich wieder erhebt; jetzt zündet man den Docht 3 an und hebt mittelst der Hebel 11 das Rohr 13 heraus, bis die Oeffnungen 12 über das Rohr 6 reichen, wodurch man eine geruch- und farblose Flamme bekommt, welche man ein wenig brennen läfst, damit die Theile der Lampe sich erwärmen. Nachdem dies geschehen, schiebt man langsam die Hülse 21 sammt dem Rohr 22 auf die Lampe. Die Scheibe 25 legt sich auf den Deckel 15, wodurch letzterer auch hilluntergeschoben wird, so dafs, wenn die Hülse 21 ganz hinuntergeschoben ist, zwischen dem Deckel 15 und zwischen dem Docht nur ein ganz kleiner Zwischenraum bleibt. - Die Luft kaim jetzt nur durch die Glocke 17 und deren obere kleine Oeffnungen zum Dochte kommen. Die Menge dieser Luft ist sehr klein, wodurch nur ein sehr kleiner Theil des durch den Docht aufgesaugten Petroleums verbrennen kann, der andere Theil aber durch die entstehende Hitze verdampft wird. Die Petroleumdämpfe, welche durch die Oeffnungen 24 der Scheibe25 aufwärts steigen, kommen in das Abzugsrohr 22, wo sie sich mit der durch die Oeffnungen 28 und durch die Röhren 14, 23 hereinströmenden Luft vermischen. Zur Vervollkommnung der Mischung ist in bekannter Weise der Mischer 27 angeordnet. Die mit Luft vermischten Petroleumdämpfe gelangen in den. Glühkörper, wo sie angezündet den Glühkörper weifsglühend machen.
Di§ aus dem Petroleum nicht verdampften Stoffe setzen sich auf dem Verbindungsring 7 ab, von wo sie sehr leicht entfernt werden können.
Wie aus dem Beschriebenen ersichtlich, wird beim Anzünden des Dochtes die Luft zwischen der Glocke 17 und dem Rohr 14 hindurch, ferner durch die Ausschnitte 18 zur Flamme gelangen, da die Glocke 17, durch die Feder ig angehoben, in ihrer höchsten Lage steht. Um aber eine geruchlose, blaue Flamme zu erzielen, mufs auch das Rohr 13, wie beschrieben, hochgehoben werden. Diese blaue Flamme erwärmt sämmtliche inneren Bestandtheile des Brenners, was unbedingt nothwendig· ist, da im entgegengesetzten Falle beim Aufsetzen der Hülse 21, also beim Niederdrücken der Scheibe 15 und Glocke 17, die Flamme sofort erlischt. Ist die Hülse 21 aufgesetzt, so gelangt die Luft zum Docht nicht mehr durch die Einschnitte 18, sondern durch die schmale Oeffnung zwischen der Glocke und der Scheibe 15, und der Schweelprocefs beginnt. Die durch die Röhren 14, 23 strömende Luft wird durch den vorgewärmten und durch den brennenden Docht auch weiterhin warmgehaltenen Brenner erwärmt, so dafs bei der Mischung in der Mischkammer die Petroleumgase nur um ein Geringes abgekühlt werden.
Der Ring 29 dient nur dazu, beim Aufsetzen der Hülse 21 die Oeffnungen 28 zu verdecken, da ■ es sonst leicht geschehen kann, dafs die Vorwärmerlamme die Finger des Handhabenden Verbrennt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Petroleumglühlichtlampe, dadurch gekennzeichnet, dafs in das Dochtrohr eine mit Luftöffnungen (18) versehene Glocke (17) und ein mit Deckel (15) versehenes Rohr (14), ferner um das auf sere Dochtrohr (6) ein mit Oeffnungen (12) versehenes Rohr (13) auf- und abbewegbar angeordnet ist, zum Zwecke, durch Anheben dieser Theile beim Vorwärmen des Brenners eine geruchlose, blaue Flamme zu erhalten, während nach dem Senken der genannten Theile beim Aufsetzen einer Hülse (21) zum Docht nur so viel Luft zugeführt wird, als für den Schweelprocefs und die Warmhaltung des Brenners nothwendig ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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