DE155381C - - Google Patents

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DE155381C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D3/00Burners using capillary action
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D2900/00Special features of, or arrangements for burners using fluid fuels or solid fuels suspended in a carrier gas
    • F23D2900/3101Blue flame burners with flame on one side only without a bead at the wick carrying tube

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wick-Type Burners And Burners With Porous Materials (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT
Die nachfolgend beschriebene und in der Zeichnung in den Fig. ι bis 3 dargestellte Neuerung an Blaubrennern für Glühlicht- und Heizzwecke ist eine Ausbildung des aus der Patentschrift 121392 bekannt gewordenen Blaubrenners für einen bestimmten Zweck. Bei diesem Brenner ist die Brandscheibe so gelagert, daß sie die zur Bildung der Blauflamme geeignete Stellung hat, während das innere Dochtrohr beweglich ist und einen regelbaren Teil der oberen Dochtinnenseite freizulegen gestattet. Das Getriebe zur Bewegung des Dochtrohres ist dort so eingerichtet, daß es beim Abwärtsbewegen des Dochtrohres nach einer gewissen Zeit auch die Brandscheibe angreift und dieselbe von ihrem Lager anhebt. Diese Bewegung ist bestimmt, das Anzünden des Dochtes zu erleichtern. Man wird also die bis dahin frei-
ao gelegte Dochtfläche recht reichlich bemessen. Nach vorliegender Erfindung wird aber mit der Anhebbarkeit der Brandscheibe aus ihrer der leichtesten Bildung der Blauflamme entsprechenden Normallage ein anderer Zweck verfolgt und dementsprechend auch die Vorrichtung geändert. Es ist nämlich ermittelt worden, daß die Blauflamme, wenn sie erst einmal gebildet ist, unter Vermehrung ihres Umfanges und ihrer Wirkung auch bestehen bleibt, wenn die Verdampfung am Docht vermehrt und die Brandscheibe etwas angehoben wird. Macht man dieser Wirkung zuliebe die Brandscheibe von ihrem Lager durch das Dochtrohrgetriebe anhebbar, so muß es folgerichtig in dem Augenblicke an der Brandscheibe anfassen, wenn die freigelegte Dochtfläche zur Bildung der Blauflamme gerade ausreicht, also nicht, wenn die Dochtfläche möglichst groß ist, wie beim Anzünden der Lampe. Es wird also durch die Erfindung bei dem zu verbessernden Brenner derselbe Vorteil erreicht, den man bei anderen Brennern mit gleichsinnig bewegtem Dochtrohrschieber und Brandscheibe durch Entkuppelung beider in der Brennstellung und Wiederkuppelung zu gegenläufiger Bewegung oder aber behufs willkürlicher Einstellung des einen Teiles erreicht hat. Der Vorteil besteht, wie schon dargelegt, darin, daß in der anfänglichen Brennstellung und nahe derselben die Brandscheibe und das innere Dochtrohr bei weiterer Senkung des inneren Dochtrohres eine entgegengesetzte Bewegung ausführen, wobei die Bewegung von einem Punkte aus bewirkt wird. Der Zweck dieser entgegengesetzten Bewegung beider Teile in der Anfangsbrennstellung und in ihrer Nähe ist der, nach Bildung der Blauflamme die Flammenwirkung zu verbessern, ohne ein Rückschlagen der Blauflamme in die Wreißflamme und Rußbildung befürchten zu müssen, und schließlich für jede Sorte von Brennflüssigkeit und bei jedem Zustand der Lampe (bei verkohltem Docht, Verschmutzung usw.) die für höchste Leistung des Brenners geeigneten Stellungsverhältnisse zwischen Brandscheibe und innerem Dochtrohr von einem Punkt aus einstellen zu können, während man andererseits in der Lage ist, jederzeit, namentlich vor erneuter Inbetriebsetzung des Brenners, in die für die Bildung der Blauflamme normalen Stellungsverhältnisse ohne weiteres zurückkehren zu können.
Dieses, nämlich die Verstellung von einem Punkte aus zu höchster Leistung, die Möglichkeit des Zurückkehrens in die für die Bildung der Blauflamme normalen Verhältnisse, ist für den alltäglichen Gebrauch von wesentlicher] Bedeutung. Die Wirkungsweise des Brenners und die damit erreichte Verbesserung soll später noch eingehend beschrieben werden.
ίο Der Brenner ist in Fig. ι bis 3 in Anwendung bei einem Glühlichtbrenner dargestellt, doch kann derselbe auch für Heizzwecke mit Vorteil Verwendung finden, da eine kräftige Heizwirkung, sicheres Vermeiden des Rußens usw. erreicht wird.
α ist das äußere Dochtrohr, welches entweder den Docht an der Oberkante freiläßt oder, wie in der Zeichnung dargestellt, denselben teilweise überdeckt, a1 ist das innere Dochtrohr, welches den Docht auf einer gewissen Höhe an der oberen Innenseite freiläßt. Gegen dieses anliegend ist das verschiebbare Dochtrohr b, welches mit Zahnstange d und Trieb f auf- und niederbewegt werden kann. Dieser Trieb f bewegt auch andererseits die Zahnstange g, welche im Innern des Brenners geführt und so in der Länge bemessen ist, daß sie in oder in der Nähe der Brennstellüng auf den Stifte1 der Brandscheibe c stößt und denselben anheben kann. Natürlich kann die Bewegung der Brandscheibe außer durch ^Zahnstange auch durch Hebel usw. bewirkt werden. In der Stellung Fig. 2 hat dieses Anheben schon stattgefunden, und es ist zwischen Dochtoberkante und Brandscheibe c ein Ringzwischenraum α entstanden, der so bemessen ist, daß eine Drosselung der austretenden Gase und ein Umschlagen der Flamme zur Blauflamme in dieser Stellung eintreten muß. Fig. 2 zeigt diese bisher bei Blaubrennern übliche Brennstellung. »
Man kann nun aber infolge der eigenartigen Verbindung zwischen Brandscheibe und Dochtrohr und infolge der Kuppelung dieser beiden Teile in der Brennstellung oder nahe derselben Vom Trieb f aus gleichzeitig die innere Brennfläche durch Niederbewegen des verschiebbaren Dochtrohres b vergrößern und dadurch eine größere Flammenwirkung hervorrufen, und man kann dabei noch die Drosselung der austretenden Gase durch Vermehrung des Querschnittes o., d. h. durch Höherheben der Brandscheibe c, immer ,gleichzeitig von einem Punkte aus verringern Und dadurch den vermehrt erzeugten
■; Gasen einen größeren Austrittskanal geben. Dies geschieht, ohne daß die Gefahr des Rückschiagens der Flamme in eine Weißflamme eintritt, da eine Blauflamme vorhanden ist. Sollte man diese Blauflamme etwa bei der Stellung Fig. 3 erst erzeugen wollen, so würde dies unmöglich oder schwierig sein, da die Drosselung für die Bildung der Blauflamme nicht genügend sein würde. · .
Eine einmal erzeugte Blauflamme verträgt dagegen bei vermehrter Zuführung von entflammbaren Gasen, geschaffen durch die vergrößerte Freilegung des inneren Dochtes, eine verringerte Drosselung.
Selbst .beim Warmwerden der Lampe ist das Rückschlagen der Flamme nicht zu befürchten.
Die Wirkungsweise und die Handhabung der Lampe ist nun folgende.
Die Auslöschung wird dadurch herbeigeführt, daß man das Dochtrohr in die Stellung Fig. ι schraubt. Zum Anzünden muß man den Brenner in die Stellung Fig. 3 bringen, dann ist der Zwischenraum α groß genug, um ein leichtes Anzünden zu ermöglichen; außerdem ist die innere Dochtseite nahezu vollständig freigelegt. Die sich sofort stark entwickelnde Flamme, welche stark rußen •wird, da der Brenner noch vollständig kalt ist, dämpft man sofort, wenn man das Dochtrohr hebt, die innere Brennfläche entsprechend verkleinert, wobei auch zugleich die Brandscheibe sich niedriger einstellen und ein kleinerer Zwischenraum α sich 'bilden wird. Es tritt dann sofort das Umschlagen der rötlich oder weißlich brennenden Flamme in die Blauflamme ein und. man wartet in dieser Stellung, in welcher bei Verwendung eines Glühlichtbrenners ein schwaches Erglühen des Glühstrumpfes von Anfang an stattfinden wird, das Warmwerden des Brenners ab, oder man kann auch, nachdem die Blauflamme einmal gebildet ist, die Brennfläche sofort wieder vermehren durch Niederschrauben des Dochtrohres bei gleichzeitiger Höherstellung der Brandscheibe, ohne befürchten zu müssen, daß ein Rückschlagen der Flamme in die Weißflamme stattfindet. Dann wird sich bei allmählich erfolgender Erwärmung des Brenners eine weitaus stärker erleuchtend bezw. erhitzend wirkende Blauflamme entwickeln, als dies bisher bei dem normalen Brenner (Stellung Fig. 2) möglich war. Diese verbesserte Wirkung wird durch die Möglichkeit der Verringerung der Drosselung bei vermehrter Freilage des Dochtes geschaffen.
Bisher mußte der Fabrikant, um sicher zu sein, daß ein Rückschlagen , der Flamme in die Weißflamme beim Warmwerden nicht eintrat, sich damit begnügen, eitle Brennwirkung bei der Einstellung zu sichern, die etwa der Stellung Fig.-2 entsprach; jetzt hat es der'Verbraucher in der Hand, über die bisher günstigste Stellung, in welcher das
Umschlagen in die Blauflamme stattfindet, nach Erreichung der Blauflamme wieder hinauszugehen, indem er von der Stellung Fig. 3 in die Stellung Fig. 2 geht und dann durch Zurückschrauben, also Nähern an die Stellung Fig. 3, die vermehrte Freilage des Dochtes bei verringerter Drosselung schafft.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Blaubrenner für flüssige Brennstoffe, bei welchem die Einstellvorrichtung für das innere Dochtrohr die in einer normalen Stellung gelagerte Brandscheibe entgegen der Bewegung des Dochtrohres anzuheben vermag, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung in dem Augenblicke auch die Brandscheibe (c cl) anhebt, in welchem das innere bewegliche Dochtrohr Ib) in die bei der normalen Brandscheibenstellung zur Bildung der Blauflamme geeignetste Stellung herabgeführt worden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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