DE219828C - - Google Patents

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DE219828C
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mixing tube
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D91/00Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for
    • F23D91/02Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for for use in particular heating operations
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D2206/00Burners for specific applications
    • F23D2206/0047Vapour burners for illumination by radiation, with vaporiser heated by the main flame

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JÄ 21.9828— KLASSE 4g. GRUPPE
Petroleumgliihlichtlampe. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Februar 1907 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Petroleumglühlichtlampe für hohe Lichtstärken von der bekannten Art; bei welcher das Petroleum aus einem, über dem Verdampfer gelegenen Behälter lediglich unter Gefalle dem Verdampfer zugeführt wird, wodurch besondere Einrichtungen zur Druckerzeugung erspart werden. Man hat bei solchen Lampen des geringen Betriebsdruckes halber die nötige Luftzumischung dä-
durch zu sichern versucht, daß man das Mischrohr so an eine Esse von geeigneter Länge anschloß, daß die ganze Saugkraft der Esse im wesentlichen auf das Mischrohr wirkte, wodurch es trotz der mäßigen Kraft des Dampfstrahles aus der Düse gelang, die zur Verbrennung nötige Luft im wesentlichen durch das Mischrohr in die Lampe einzuführen, womit bekanntlich eine starke Erhöhung der Lichtausbeute verbunden ist. Mit dieser Einrichtung wird nach der Erfindung eine bei Spiritusstarklichtlampen mit Gefällezufluß bekannte Einrichtung verbunden, nämlich, daß das Dampf rohr bis über den Brennstoffspiegel im Behälter empor und dann erst zur Düse geführt wird, wodurch bekanntlich alle Ventile entbehrlich werden und die. Lampe ohne weiteres durch die Anheizfiamme entzündet wird. Diese Einrichtung hat aber in Verbindung mit der ersten noch den besonderen Vorteil, daß in der durch das Dampfrohr gebildeten Schleife eine nachdrückliche Trocknung der Petroleumdämpfe erfolgt, welche angesichts der starken Luftzumischung im Mischrohr höchst erwünscht ist.
Auf der Zeichnung ist das Wesen der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Fig. ι im senkrechten Schnitt die Anordnung der wesentlichen Teile, ο ist die Decke des Brennerraumes, an welche sich von der einen Seite eine Glasglocke 15 anpreßt, während an der anderen Seite an der in der Mitte angebrachten Öffnung ein Zugrohr 6 angebracht ist. Der Petroleumbehälter 3 mit Füllöffnung 1 ist durch Rohr 4 mit dem Verdampfer 5 verbunden. Dieses Rohr kann mittels des Hahnes 2 geschlossen werden. Der Verdampfer 5 besteht aus einem Metallrohr, welches den Petroleumspiegel im Behälter überragt, darauf abwärts gebogen ist und in einer fein gelochten Düse 8 endet. Diese Düse wird oberhalb der Decke 0, also höher, als die Glasglocke 15 reicht, angebracht. Im unteren Teil ist der Verdampfer durch einen an ihm festgelöteten Mantel 10 geschützt. Der schaufelartige Flügel 9 ist mit dem Verdampfer 5 wärmeleitend verbunden. Der Mantel 10 und der Flügel 9 haben den Zweck, die Glühhitze an dem Punkt des Verdampfers zu versammeln, wo der Mantel und der Flügel angelötet sind. Wenn man diesen Lötungspunkt an dem Verdampfer entlang herauf und herunter rückt, kann man den Punkt der höchsten Erhitzung des Verdampfers nach Belieben ändern. Das Mischrohr 17,18 endigt oberhalb der Decke 0 und ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich, geräumig und gekrümmt. Das eine offene Ende überragt die Decke 0, und das andere endet im Innern der Glocke 15, wobei dieses Ende mit dem üblichen Brennersieb 19 überdeckt ist; Durch diese Einrichtung ist das Mischrohr hinsichtlich der Saugwirkung so an die Esse angeέchlossen, daß die Verbrennungsluft in der Hauptsache durch das Mischrohr hindurch in den Brenner und die Glocke 15
(2. Auflage, ausgegeben am ΐγ. Februar igi2)
eintritt, wodurch trotz des niedrigen Verdampferdruckes die notwendige reichliche Luftzumischung zum Petroleumdampf im Mischrohr erreicht wird.
Der Glühkörper 16 wird oberhalb des Siebes ig angebracht. An dem Mischrohr oder der Mischungskammer 17,18 ist eine Kühlkammer 20, 21 befestigt, welche aus zwei Abschnitten besteht.; der eine Abschnitt 21 ist an 18 festgelötet, ragt unterhalb der Glocke 15 hervor und hat hier Öffnungen 23, durch welche die kalte Luft strömt; diese kühlt den Abschnitt
21 und gleichzeitig auch den daran festgelöteten Abschnitt der Kammer 18. Der andere Abschnitt der Kühlkammer 20 reicht ebenfalls bis unter die Glocke 15 und ist in seinem unteren Teil mit öffnungen 22 und in dem oberen Teil, wo er den Teil 17 umschließt, mit einer öffnung 24 versehen. Die kalte, durch die Öffnungen 22 einströmende Luft gelangt durch die Öffnung 24 in das Innere der Glocke 15, kühlt diesen Abschnitt' der Mischungskammer, indem sie längs des Rohres 17 streicht. So zieht das Zugrohr 6 die Luft zu dem von der Glocke 15 eingeschlossenen Raum nicht allein durch · das Rohr 17, 18, sondern auch durch die Öffnungen
22 und 24 in der Kühlkammer ein.
Die Anordnung eines von Luft durchströmten Mantels um das Mischrohr ist an sich nicht neu.
Sie bezweckt hier, den durch eine starke Erhitzung im Mischrohr auftretenden schädlichen Auftrieb zu verhindern.
In den unteren Abschnitt des Verdampfers 5 wird, wie üblich, eine Packung 11 hineingebracht.
Der Lampendeckel 7 ist vermittels einer Scheidewand 12 in zwei Abschnitte, einen inneren und einen äußeren, geteilt. Diese Scheidewand hat in einem der Düse 8 gegenüberliegenden Punkt eine Öffnung 25, so daß die in den inneren Abschnitt einströmende Luft keineswegs den Strom des aus der Düse 8 kommenden Dampfes stört. In dem äußeren Deckelabschnitt gibt es Öffnungen 26, vor welchen wagerechte Flügel 27 und senkrechte Flügel 13 angebracht sind.
Diese Flügel heben die Saug- bzw. Druckwirkung heftiger Windstöße auf, so daß sie die Lampe nicht auslöschen. Die Schale 14 dient zum Vorwärmen des Verdampfers, was durch hineingegossenen Spiritus bzw. Benzin geschieht.
Fig. 2 zeigt einen wagerechten Schnitt durch die Lampenhaube, den Verdampfer 5, dessen Mantel 10, die Düse 8, die Mischungskammer 17, das Zugrohr 6 sowie die innere Scheidewand 12 mit der Öffnung 25.
Fig. 3 zeigt eine schaubildliche Ansicht der Bauart der Flügel 13'und. 27, welche vor den Öffnungen 26 in der äußeren Haubenwand angebracht sind.
Fig. 4 und 5 zeigen die in Fig. 1 mit 11 bezeichnete Packung, welche in bekannter Weise aus einer von Fasern umgebenen Spindel be- t steht, welche zum Filtrieren des Dampfes bestimmt ist. Damit sie gut filtriert und gleichzeitig ein regelmäßiges- Brennen der Lampe nicht behindert, ist es nötwendig, daß sie einerseits den ganzen von ihr in dem Rohr eingenommenen Raum ausfüllt, so daß der Petroleumdampf unmöglich durch den Verdampfer schlüpfen kann, ohne dabei mit den Fasern der Packung in Berührung zu kommen, andererseits darf die Packung dem Dampfstrom keinen zu großen Widerstand darbieten. Nach der Erfindung stehen von der Spindel 29 die daran wickelartig befestigten Fasern 28 ab, gleich den Borsten einer zylindrischen Bürste. Die Packung ist im ganzen aus dem Verdampfer leicht herausnehmbar und paßt ganz beqiiem in den Verdampfer hinein. Die in den Verdampfer frei hineinragenden Fasern 28 füllen, den ganzen Raum aus, ohne jedoch das bequeme Durchströmen der Gase zu behindern.
Fig. 5 ist eine Vorderansicht der Packung, Fig. 6 eine Seitenansicht.
Die Lampe arbeitet folgendermaßen: Der Behälter 3 wird durch den Stutzen 1 mit Petroleum gefüllt, der Hahn 2 wird aufgedreht und kann vom Anfang des Vorwärmens der Lampe während der ganzen Brenndauer aufbleiben. Da der Verdampfer den Petroleumspiegel im Behälter überragt, kann das in den Verdampfer durch das Rohr 4 einströmende Petroleum nicht bis zur oberen Biegung des Verdampfers steigen, weshalb auch der Hahn 2 jederzeit aufbleiben kann.
In die Schale 14 gießt man Spiritus bzw. Benzin ein. Sobald die Lampe brennen soll, zündet man den Spiritus an. Beim allmählichen Erhitzen des Verdampfers verwandelt sich das Petroleum in Dampf, welcher selbsttätig durch die Düsenöffnung in die Mischungskammer 17,18 gelangt. Durch die Tätigkeit des Zugrohres 6 wird die Luft in die Mischungskammer eingesaugt. Die sich dabei bildende Mischung von Petroleumdampf und Luft strömt durch das Metallnetz 19 aus, zündet sich an der Flamme des in der Schale brennenden Spiritus an und bringt den Glühkörper 16 zum Glühen. Um die Lampe auszulöschen, dreht man den Hahn 2 zu.
Da der Petroleumdampf infolge seines bedeutenden spezifischen Gewichtes zur völligen Verbrennung einer großen Luftmenge bedarf, so ist es von der äußersten Wichtigkeit, daß eine reichliche Luftmenge und der Petroleumdampf sich auf möglichst vollkommene Weise in der Mischungskammer vermengen. Dieser Forderung entspricht nur der der Erfindung entsprechende Lampenbau.

Claims (1)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Petroleumglühlichtlampe, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Einrichtungen, nämlich daß das Petroleum ledig-
    Hch unter natürlichem Gefälle dem Verdampfer zufließt, daß der Verdampfer (5) oder die Dampfleitung bis über den Petroleumspiegel im Behälter (3) hinaufgeführt ist und dadurch, daß durch geeignete Einschließung des Brenners (in eine Lampenglocke (15) o. dgl.) das Mischungsrohr (17,18) so an eine Esse (6) von geeigneter Länge angeschlossen ist, daß trotz des niedrigen
    ίο Verdampferdruckes die zur Verbrennung ausreichende Luftmenge im wesentlichen durch das Mischrohr in die Lampe eingeführt wird.
    2. An der Lampe gemäß Anspruch 1 eine Kühlvorrichtung für das Mischrohr, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischrohr am unteren Abschnitt mit einer Kühlkammer (20,21) versehen ist, durch deren öffnungen (22, 23, 24) Luft einströmt und . das Mischrohr kühlt.
    3. An der Lampe gemäß Anspruch 1 oder 2 eine Lampenhaube, in welche durch den oberen Abschluß des Brennerraumes das obere Ende des Mischrohres seitlich der Esse hineinragt, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischrohrmündung und die Düse an der einen Seite der Esse in einer inneren Haubenkammer untergebracht sind, deren Lufteinlaß sich an der gegenüberliegenden Seite befindet, während vor den Lufteinlassen zur äußeren Haubenkammer wagerechte (27) und senkrechte (13) Windschutzbleche angebracht sind.
    4. An der Lampe gemäß den Ansprüchen τ bis 3 ein Verdampfer aus einer an einer mittleren Spindel angebrachten Fasern packung (11, Fig. 1, 4 und 5), dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern (28) wie die Borsten einer zylindrischen Bürste von der Spindel (29) abstehen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Ergänzungsblatt zur Patentschrift 219828. KLASSE Ag. GRUPPE 35.
    Das Patent ist durch rechtskräftige Entscheidung des Kaiserlichen Patentamts vom 28. August 1913 dadurch teilweise für nichtig erklärt, daß der Anspruch ι gestrichen worden ist.
DENDAT219828D Expired DE219828C (de)

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DE219828C true DE219828C (de) 1900-01-01

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